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MPU wegen besitz von Kokain

Schmidt1985

Benutzer
Hallo zusammen ,

Ich hatte mal ein Thema aufgemacht über eine medizinische Untersuchung.
Diese hat nicht stattgefunden da ich sowieso wusste das es negativ ausgeht.

Nun habe ich ein Brief erhalten worin steht das ich ein Gutachten bis zum 2.07 vorzeigen soll oder ansonsten mein FS einkassiert wird.

Ich Hab auf dem Schreiben die Möglichkeit mich dazu zu äußern.
Wieso weshalb kein Gutachten vorliegt oder was auch immer.

Ich muss leider den Weg über die MPU gehen aber ich habe zwei Fragen.

1. Kann ich meinen FS auch ohne mich zu äußern einfach bei der Zulassungsstelle in einem unschlag im Briefkasten einschmeissen ?
2. Mir wurde nie der Konsum nachgewiesen sondern nur der Besitz
Wie wird es nun weiter gehen was die MPU betrifft ?

Vielen Danke für eure Antworten
 
1. Kann ich meinen FS auch ohne mich zu äußern einfach bei der Zulassungsstelle in einem unschlag im Briefkasten einschmeissen ?

Nein, du musst schon dazuschreiben warum den den Führerschein abgibst - also das du dauerhaft auf ihn und die damit verbundene Fahrerlaubnis verzichtest. Es kann ja sein, das du deinen Führerschein verloren hast, der Finder ihn der Zulassungstelle zukommen lässt und du (noch) nicht auf ihn verzichten möchtest.

2. Mir wurde nie der Konsum nachgewiesen sondern nur der Besitz

Du wurdest mit Kokain erwischt. Das gilt als sogenannte harte Droge und bei denen ist für den Entzug von Führerschein und Fahrerlaubnis kein Zusammenhang mit dem Straßenverkehr erforderlich. Dadurch hast du also keinen Vorteil.

Außer du kannst nachweisen, das du "nur" Handel damit betrieben hast, was dann gleichzeitig vollkommen andere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würde. Die Möglichkeit dazu wurde dir durch die Forderung nach einem ärztlichen Gutachten eingeräumt. Wenn du das nicht erfolgreich beibringst wirst du als ganz ordinärer Konsument eingestuft werden, womit dann wiederum deine Fahrerlaubnis futsch ist.
 
Danke für deine Antwort

Ich muss aber nicht da rein schreiben das ich den FS abgeben weil mir der Konsum nachgewiesen werden kann oder weil ein Gutachten negativ ausfallen würde.

So oder so kassieren die den FS nach dem 2.07 ein allerdings dann kostenpflichtig deswegen habe ich jetzt die chance deb führerschein abzugeben.
Ohne das es mich was kostet.

Ich bin davon ausgegangen das ich den FS in ein Umschlag legen kann einfach abgeben und ruhe mit denen.

Und dann halt durch die MPU wieder erlange.
 
Es geht nicht ohne Schrieb, aber du musst keinen Grund angeben.

Du kannst zum Beispiel einfach neutral schreiben:

Dein Name, deine Adresse

Empfänger

Ort, Datum

Ich verzichte dauerhaft auf meinen Führerschein und die damit verbundene Fahrerlaubnis. ... Unterschrift
 
Okay aber dauerhaft würde ich jetzt ungern rein schreiben.

Es klingt wie ein eingeständnis...

Zumal ich mir den ja durch die MPU wieder holen will.

Andere Frage wie läuft es dann ab im der MPU was kommt da auf mich zu und kann man den FS wieder bekommen
 
Okay aber dauerhaft würde ich jetzt ungern rein schreiben.

Was du willst interessiert nicht. Wenn du nicht zum Ausdruck bringst, dass du dauerhaft / endgültig / rechtswirksam auf deine Fahrerlaubnis verzichtest darf die Behörde das nicht akzeptieren und wird das Verfahren weiter durchziehen, vollkommen unabhängig davon, ob du den Führerschein bereits abgegeben hast.

Eigentlich solltest du auch einen Vordruck bekommen haben, der neutral formuliert ist und den du nur noch mit Datum unterschreiben musst. Mit dem bist du rechtlich in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Zumal ich mir den ja durch die MPU wieder holen will.

Dann musst du dein Drogenproblem sowieso eingestehen und darüber berichten können. Das ist eine der Grundlagen um eine MPU überhaupt bestehen zu können.

Andere Frage wie läuft es dann ab im der MPU was kommt da auf mich zu und kann man den FS wieder bekommen

Bei harten Drogen wirst du um lebenslange Abstinenz nicht herumkommen und für die MPU 12 oder besser noch 15 Monate Abstinenznachweise vorweisen können. Um die Nachweise musst du dich selbstständig kümmern, das gilt aber für die gesamte Vorbereitung. Wenn du die Nachweise hast (beziehungsweise vor Ende der Nachweiszeit) stellst du dann einen Antrag auf eine neue Fahrerlaubnis und wirst dann die Aufforderung zur MPU bekommen. Bei welcher MPU-Stelle du deine MPU angehen willst kannst du deutschlandweit selbst entscheiden. Mit der MPU-Forderung wirst du eine Liste von nahegelegenen MPU-Stellen bekommen.

Zum Fahrerlaubnisantrag musst du die dann geforderten Belege wie Sehtest oder Erste-Hilfe-Kurs beibringen.

Wie und mit welcher Hilfe du dich auf die MPU vorbereitest ist deine Entscheidung. Bei harten Drogen ist aber die Vorbereitung mittels einer fachlich dafür geeigneten Person, Praxis oder Vereinigung sinnvoll.

Soweit mal in Kurzform.
 
Okay alles klar ich habe verstanden.
Ja so in dem Brief sind halt paar Zeilen für mich um etwas rein zu schreiben.

Führt ja eh kein Weg dran vorbei jetzt.

Wenn ich das so einschicke wie du gesagt hast ist erstmal ruhe
Und ich entscheide dann wann ich los Lege mit den nachweisen und mpu
 
Es spricht natürlich nichts dagegen dich auch mit Hilfe dieses Forums vorzubereiten... :smiley138:
 
Hallo zusammen,

Habe eine frage

hatte damals das Problem das ich bei einer personal Kontrolle (Ohne am Steuer zu sein weder mit dem Auto unterwegs zu sein)

Erwischt wurde mit 0.3 Gramm Koka.

Nun ist das alles 1 und Halbjahre her

Habe vor Paar Monaten mein FS abgegeben, weil ich nicht zum Verkehrspsychologe bin

die wollten mich ja testen und ich wusste, es fällt positiv

Mir wurde der Konsum nie schwarz auf weiß bewiesen

Was wäre, wenn ich jetzt Wiedererteilung verlange mit einer guten Geschichte dahinter

Müsste ich dann trotzdem MPU machen.

Heute bin ich komplett sauber

das war bei mir wohl nur eine Phase leider mit diesen Konsequenzen

Vielen Dank schon mal für eure Antworten
 
Hallo und willkommen. Allein der Besitz von harten Drogen, in deinem Fall Kokain, ermöglicht der Führerscheinstelle dir ein Fachärztliches Gutachten aufzuerlegen. Da wird dann geklärt wieso du das Koks dabei hattest und ob du je Konsumiert hast. In deinem Fall sehe ich da erst mal ein Fachärztliches Gutachten um diese Fragen zu klären. Einfach deinen Führerschein wirst du meiner Meinung nach nicht zurück bekommen. Wurde denn schon ein Fachärztliches Gutachten angeordnet?
 
Nein es sollte ja eins gemacht werden

Ist ja alles ende 2023 passiert und ende 2024 hatte ich Brief

Die Anzeige für den besitzt wurde eingestellt.

Dann kam das mit der Führerscheinstelle und dem Gutachten

Bin aber nie dazu gekommen

zu dieser zeit hatte ich einige Familien anlegegenheiten zu klären

und da ich wusste das es positiv ausfallen würde habe ich es einfach gelassen

mich aber nie dazu geäussert.

also wie gesagt der konsum wurde mir nie bewiesen
warum ich es dabei hatte da kann man sich alles möglich ausdenken

Wenn ich jetzt eine Wiedererteilung beantragen würde und die so ein Fachörztliches Gutachten durchführen
wäre sowieso alles Sauber.
 
Auch von mir:
Schön, dass du hier gelandet bist :smiley138:

Um dir die Frage sicher beantworten zu können, ist die Aktenlage wichtig.

- Einstellung der StA mit welchem § ?
- Schreiben der FEB ( Anordnung fäG / Anhörung etc ? )
- FE entzogen oder freiwillig verzichtet ?

Und, wie @joost schon schrieb:
Du hast es mit Fachleuten zu tun, die du überzeugen musst.
Die Beweislast im Verwaltungsverfahren liegt allein bei dir.
Im Strafverfahren muss es dir nachgewiesen werden.

Dein Argument, dass der Konsum nicht bewiesen wurde, besagt bzgl. deiner FE nix.
Auch, dass du jetzt sauber bist, ist kein Grund für ein positives GA.
 
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