Celine

Neuer Benutzer
Hallo liebe Nutzer,

ich bin 20 Jahre alt und muss jetzt bald eine Mpu wegen Cannabis machen. (Wurde auf einen eScooter in der Stadt kontrolliert)

ich habe meinen Führerschein noch nicht habe vor kurzem angefangen. Leider habe ich viele Bedenken. Seit 7 Wochen bekomme ich nichts von der Führerscheinstelle bzgl. Der mpu.

dazu kommt, dass ich gerne einen Vorbereitungskurs besuchen würde, jedoch kann ich mir eine Vorbereitung nicht leisten. Ich hab die App von Plakos heruntergeladen mit dem Kurs mpu (69,00€).

das ist derzeit das einzige was ich mir leisten kann.
Denkt ihr man kann die mpu in so einem Fall auch ohne einen Vorbereitungskurs schaffen?
Kann mir jemand behilflich sein bitte?
Wie soll ich am besten vorgehen ?

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Denkt ihr man kann die mpu in so einem Fall auch ohne einen Vorbereitungskurs schaffen?
Ja, dass ist überhaupt kein Problem. Deine App hättest du dir ebenfalls sparen können.
Kann mir jemand behilflich sein bitte?
Jeder der kann und Zeit hat, wird dir hier im Forum helfen.
Wie soll ich am besten vorgehen ?
Als erstes hier im Forum bitte den Profil-FB ausfüllen ... somit sind die wichtigsten Informationen für alle gebündelt und wir können uns ein besseres Bild über deine Sachlage machen.

Danach fleißig einlesen ....

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Gute FB ... als Hilfestellung für deinen Drogen-FB

Wichtige Abkürzungen
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator

Celine




FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 20

Was ist passiert?
Drogensorte: cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich
Datum der Auffälligkeit: 10.08.2021

Drogenbefund
Blutwerte: THC Wert 8,80ng/ml; THC Carbonsöure 36ng/ml
Schnelltest: -
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: -

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: Verbot fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Habe noch keinen gemacht: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Nein:
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bayern

Konsum

letzter Konsum: Anfang Februar

Abstinenznachweis

Noch nichts gemacht

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein

Ich habe den Fragebogen mal an die richtige Stelle geschoben...
 

Celine

Neuer Benutzer
Ja, dass ist überhaupt kein Problem. Deine App hättest du dir ebenfalls sparen können.

Hallo Max,

danke für die erleichternde Nachricht. aber wie ist das gemeint, wie kann ich mich gut darauf vorbereiten? (habe mich bereits eingelesen), ein Verkehrspsychologe kostet ja wieder eine Menge..
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
aber wie ist das gemeint, wie kann ich mich gut darauf vorbereiten?
Mit dem Drogen FB können wir dich hier im Forum gut auf deine MPU vorbereiten. Bei einem VP lernst du auch nicht mehr, manchmal sogar noch weniger.
Laut deinen Werten ist eine Abstinenz von 6 Monaten ausreichend.
 

Mistgebaut11

Benutzer
Mit dem Drogen FB können wir dich hier im Forum gut auf deine MPU vorbereiten. Bei einem VP lernst du auch nicht mehr, manchmal sogar noch weniger.
Laut deinen Werten ist eine Abstinenz von 6 Monaten ausreichend.
Kann hier Max nur zustimmen :smiley711:. Habe meine MPU ohne Vorbereitungskurs bestanden und zum Großteil durch das Forum, mit ähnlichen Werten.

Wenn du dich zeitig dransetzt hilft Max dir auch, und die anderen im Forum geben auch Input. Also immer schön mitarbeiten, lies dir am besten mal die Fragebögen durch die Max dir verlinkt hat und nimm dir Zeit deinen Fragebogen auszufüllen. Mit dem Abstinenznachweis so schnell es geht anfangen, stell auch sicher dass dieser den CTU Kriterien entspricht.:a055:
 

Celine

Neuer Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 20

Was ist passiert?
Drogensorte: cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich
Datum der Auffälligkeit: 10.08.2021

Drogenbefund
Blutwerte: THC Wert 8,80ng/ml; THC Carbonsöure 36ng/ml
Schnelltest: -
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: -

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: Verbot fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Habe noch keinen gemacht: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Nein:
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bayern

Konsum

letzter Konsum: Anfang Februar

Abstinenznachweis

Noch nichts gemacht

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein

------------------------------------------------------------

Hallo liebe Mitglieder,

Ich bin mit Cannabis im Blut auf dem E-Scooter erwischt worden. (Blutwerte stehen oben)
Nun hab ich das Schreiben bekommen, mit Abstinenz oder Trennvermögen und ich könne mir eins aussuchen.

Ich hab mich daraufhin für Trennvermögen entschieden, obwohl ich bereits seit einem Halben Jahr abstinent bin. (Man weiß ja nie, ob es irgendwann wieder dazu kommt, dass man an einen Joint zieht).

Aber auf jeden Fall bin ich zu 100% davon überzeugt, dass ich nie mit dem Auto oder sonst etwas unter Cannabis einfluss oder sonstiges Fahren werde.

Wie soll ich jetzt am besten vorgehen um zu bestehen? (Kann mir keinen Vorbereitungskurs leisten)
Brauche ich bestimmte dokumente?

Danke schonmal. :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Celine,

willkommen im Forum.

Du bist mW die erste hier die ihre MPU mit "kontrolliertem Kiffen" angehen möchte...

Dass dies kein leichtes Unterfangen wird weißt du?

Du müsstest bei der MPU glaubhaft darlegen dass du künftig IMMER mind. 72 Std. wartest bist du am Straßenverkehr teilnimmst (wobei es durchaus schon Fälle gab bei denen auch nach mehr als 100 Std. noch aktive Werte über 1 ng/ml vorlagen).

Auch zum Konsum selbst müsstest du Regeln aufstellen welche dringend einzuhalten sind. Das bedeutet nur geplanter Konsum (kein zwischendurch mal an einem Joint mitrauchen) zu vorher festgelegten Zeiten, sowie das Einhalten einer Grenze was die Häufigkeit und Menge betrifft.
Du musst sicherstellen können dass du auch in "Notfällen" nicht am Straßenverkehr teilnimmst wenn du vor Kurzem erst gekifft hast.
Desweiteren dürfen keine "schwerwiegenderen" Gründe zum Konsum führen/geführt haben (Problembewältigung, Stress oder zum Einschlafen) und du darfst dir keinen Vorrat zuhause hinlegen.
Außerdem musst du dich gut über die Wirkungsweise von Cannabis auskennen (Abbau, Risiken etc.)

Da du schon einmal auffällig geworden bist hast du gezeigt dass du zumindest bisher kein Trennvermögen hattest, was willst du künftig anders machen?

Edit: Die beiden Themen von "Celine" wurden zusammengeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Celine

Neuer Benutzer
Da du schon einmal auffällig geworden bist hast du gezeigt dass du zumindest bisher kein Trennvermögen hattest, was willst du künftig anders machen?
Hallo Nancy,

danke für die ausführliche und informative Antwort.

ich habe in den letzten Monaten sehr viel an meinem Leben verändert.
Ich kiffe auch nicht mehr seit ca. 6 Monaten und hab mich von jeglichen Leuten getrennt, die damit zu tun haben.

Meinen ehemaliger Freund Habe ich verlassen, mit dem ich immer gelegentlich einen Joint geraucht habe.

Es ist alles anders. Ich möchte aufs Land ziehen von der Stadt rausfinden zudem war mir nicht bewusst, was das mit dem eScooter fahren alles auslösen kann.

icj werde auf jeden Fall, falls ich mal wieder einen Joint rauche, darauf achten mind. 4 Tage nicht mit einem Auto zu fahren. (Z.B. wenn ich in der Stadt bin ist das ja ganz einfach). Und das werde ich auch zu 100% nicht weil sowas alles kann ich mir nicht mehr leisten und alle würden wieder enttäuscht von mir sein.
.. ich weiß sehr wohl dass es schwierig wird, aber ich halte das für möglich.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Celine,

nun gut, es ist deine Entscheidung wie du deine MPU angehen möchtest. :)

Ich selbst hätte jetzt vorgeschlagen mit Abstinenz in die MPU zu gehen da du ja bereits seit einem halben Jahr nicht mehr kiffst...
Wir haben hier im Forum nur einen Drogen-Fragebogen zur MPU-Vorbereitung der auf Abstinenz ausgelegt ist, von daher überlege ich gerade wie wir dir am besten helfen können.
Hast du denn schon einen MPU-Termin?
 

Mistgebaut11

Benutzer
Ich kann dir nur @Nancy 's Worte ans Herz legen, unter ihrem Namen steht "MPU-Profi" nicht ohne Grund. Es ist deutlich deutlich schwerer mit kontrolliertem Kiffen durchzukommen. Da du ja schon fast 6 Monate Abstinent bist, bietet sich eine Haaranalyse an, dann würdest du dir Zeit sparen und hättest demnächst alles was du für die MPU brauchst.

Ich bin mal ganz ehrlich. Wenn du wirklich weiter konsumieren willst und dir sicher bist das mit dem Trennen zu schaffen, plädiere darauf dass du nie Wieder kiffst in der MPU. Klar, ist eine Lüge aber die Chancen stehen deutlich besser. Das heisst nicht, dass du nie wieder konsumieren darfst. Wenn du es immer trennen kannst, wirst du ja eh nicht erwischt und keiner wird erfahren, dass du eigentlich doch nicht abstinent lebst.
Wenn du dafür die Verantwortung übernimmst und auch schaffst dich zu beherrschen, ist das meiner Meinung nach auch moralisch vertretbar.

Es gab schon Leute die mehrmals zur MPU mussten, obwohl sie beim ersten oder zweiten mal gesagt haben sie werden abstinent leben.
Sonst hätten sie ja nicht mehr als einmal antreten müssen. Die haben also auch gelogen.

Im Endeffekt sei es aber dir überlassen. Du musst dir aber im klaren sein, dass du, um die MPU zu bestehen, dich so oder so kritisch mit deinem Konsum und deinen Konsummotiven auseinandersetzen musst. Da reicht ein kleines "Ich habe sehr viel an mir verändert" nicht aus.
Überlegs dir gut, bevor du mehrmals zur MPU musst, sonst wird es unnötig teuer. Wenn du hier mitarbeitest ist das aber auf jeden Fall möglich, beim ersten mal durchzukommen.
 

Celine

Neuer Benutzer
Ich kann dir nur @Nancy 's Worte ans Herz legen, unter ihrem Namen steht "MPU-Profi" nicht ohne Grund. Es ist deutlich deutlich schwerer mit kontrolliertem Kiffen durchzukommen. Da du ja schon fast 6 Monate Abstinent bist, bietet sich eine Haaranalyse an, dann würdest du dir Zeit sparen und hättest demnächst alles was du für die MPU brauchst.

Ich bin mal ganz ehrlich. Wenn du wirklich weiter konsumieren willst und dir sicher bist das mit dem Trennen zu schaffen, plädiere darauf dass du nie Wieder kiffst in der MPU. Klar, ist eine Lüge aber die Chancen stehen deutlich besser. Das heisst nicht, dass du nie wieder konsumieren darfst. Wenn du es immer trennen kannst, wirst du ja eh nicht erwischt und keiner wird erfahren, dass du eigentlich doch nicht abstinent lebst.
Wenn du dafür die Verantwortung übernimmst und auch schaffst dich zu beherrschen, ist das meiner Meinung nach auch moralisch vertretbar.

Es gab schon Leute die mehrmals zur MPU mussten, obwohl sie beim ersten oder zweiten mal gesagt haben sie werden abstinent leben.
Sonst hätten sie ja nicht mehr als einmal antreten müssen. Die haben also auch gelogen.

Im Endeffekt sei es aber dir überlassen. Du musst dir aber im klaren sein, dass du, um die MPU zu bestehen, dich so oder so kritisch mit deinem Konsum und deinen Konsummotiven auseinandersetzen musst. Da reicht ein kleines "Ich habe sehr viel an mir verändert" nicht aus.
Überlegs dir gut, bevor du mehrmals zur MPU musst, sonst wird es unnötig teuer. Wenn du hier mitarbeitest ist das aber auf jeden Fall möglich, beim ersten mal durchzukommen.
Hallo,

danke auch dir für die Antwort.

Ich denke mir schon dass es um einiges schwieriger wird aber ich lüge nicht gerne und ich habe nun auch schon der Fahrerlaubnisbehörde Bescheid gegeben.

Daher kann ich meine Meinung jetzt leider nicht ändern.
 

Celine

Neuer Benutzer
Was hast du denen denn mitgeteilt? Bei mir wurde erst in der MPU gefragt ob ich Abstinenz oder KK mache. Und bei welchem Institut hast du dich angemeldet?
siehe Foto anbei.

bei der ias Aktiengesellschaft München.
 

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Mistgebaut11

Benutzer
Also, theoretisch ist eine MPU mit Trennvermögen möglich. Ich hätte dazu folgende Fragen:

Was war das Konsummotiv? Bitte ehrlich beantworten

Wurdest du am nächsten Tag oder ein paar Stunden (vermutlich nachts) danach erwischt?

Wie war das Konsummuster? Wie oft und wie lange kiffst du schon?

Hast du Mischkonsum betrieben?

Was hast du für die Aufarbeitung gemacht?

Hast du schon einen Termin für die MPU?

Wie hoch war dein Bußgeld bzw. wurde es als Straftat oder Owi ermittelt?

Also ich muss ganz ehrlich sagen, du hast einen Aktivwert von fast 9ng THC, bei einem Grenzwert von 1,0 musst du da schon sehr viel Aufarbeitung betreiben. Ausserdem bist du noch sehr jung, stehst wahrscheinlich nicht gefestigt im Leben. Es wäre m.E. einfacher, eine stabile Prognose für die Zukunft zu erstellen wenn das nicht der Fall wäre. Du darfst mich aber gerne eines besseren belehren.
Du sagst ja du hast nicht so viel Geld, und hast dich schon für eine MPU angemeldet. Ebenso liegt das Delikt bereits fast ein Jahr zurück. Beantworte bitte mal die Fragen, dann kann man einschätzen ob eine KK MPU möglich ist, oder ob das (besonders für eine Person mit wenig Geld)
zum Fenster herausgeschmissenes Geld ist.

Also im Prinzip ist es möglich und ich/wir helfen dir gerne.:hand0025:
 

Celine

Neuer Benutzer
Also im Prinzip ist es möglich und ich/wir helfen dir gerne.:hand0025:
Was war das Konsummotiv? Bitte ehrlich beantworten
Ich war neu in der Stadt München angekommen mit meinem Freund und er war schon länger Konsument. Er hat es mir gezeigt und ich fand es ganz schön, weil man sich frei fühlt und so haben wir die Stadt gemeinsam erkundet an Wochenenden.

Ich habe mich schon seit längerem von meinem Freund getrennt und seitdem rauche ich auch nicht mehr.


Wurdest du am nächsten Tag oder ein paar Stunden (vermutlich nachts) danach erwischt?
Ja, ein paar Stunden nach dem Konsum wurden wir mit dem E-Scooter als wir eine kleine Runde „um den Block“ fahren wollten aufgehalten. Zu dem Moment hatte ich nicht nachgedacht, dass das verboten ist und sehr gefährlich ist, weil ich nicht daran gedacht habe, dass eine EScooter zu Kraftfahrzeugen gehört. Ich habe schon viele betrunkene Leute auch fahren gesehen und dachte mir nichts dabei. Ich hätte mich Vorher informieren sollen.


Wie war das Konsummuster? Wie oft und wie lange kiffst du schon?
Ich habe bis Februar dieses Jahres gekifft seit ca. November 2020.
Am Anfang war es nur 1x im Monat oder sowas. Nachdem ich etwas mehr Geld bekam haben wir es hald ca. jedes Wochenende gemacht.


Hast du Mischkonsum betrieben?
Nein.


Was hast du für die Aufarbeitung gemacht?
Ich habe mich von meinem Freund getrennt und mich von jeglichen Kontakte, die damit zu tun haben distanziert. Ich habe mich seitdem auf meine Schule konzentriert und gehe ins Fitnesstudio. Zusätzlich habe ich mich informiert, wie lange Cannabis dich in jeglicher Hinsicht beeinträchtigen kann und wie lange man Kraftfahrzeuge nicht führen darf.

Was kann ich noch tun?
Ich habe mich meiner Familie geöffnet und bekomme von dieser Seite sehr viel Unterstützung, dass es nicht wieder zu soetwas kommt.

Ich habe nicht vor, wieder zu konsumieren. Aber wenn ich mal mehrere Wochen Urlaub habe, kann es sein, dass ich mal auf einer Feier mit Freunden einen Joint konsumiere. In dem Fall werde ich sicherlich nicht Autofahren oder sonstiges; Ich warte mind. 4 Tage ab und nutze solange die Tram/SBahn/Ubahn.


Hast du schon einen Termin für die MPU?
Noch nicht, ich habe mich kürzlich bei der MPU Stelle gemeldet


Wie hoch war dein Bußgeld bzw. wurde es als Straftat oder Owi ermittelt?
Das Bußgeld betrug 750€; Ich habe das von meinem Freund auch bezahlt, daher waren es 1500€



Hallo vielen Dank für deine Hilfe.

Ich stehe natürlich noch nicht zu 100% im Leben, jedoch bin ich ein Waisenkind. Ich bin jedoch in einer behutsamen Pflegefamilie aufgewachsen, die mich sehr gut erzogen haben. Ich bin selbst schuld wenn ich mich auf Typen einlasse, die nicht arbeiten gehen möchten und mich zum Konsum treiben. Ich wohne alleine derzeit und habe Miete usw. alles selbst zu tragen. Meine Großmutter unterstützt mich jedoch noch im Leben. Aber im Grundsatz stehe ich gefestigter schon im Leben als viele andere. Ich möchte nicht so enden wie meine leiblichen Eltern (Mutter drogensüchtig; Vater Alkohol) und das habe ich auch nicht vor.
 

Mistgebaut11

Benutzer
Also, ich erklär dir mal was ich mit meinen Fragen erreiche wollte:
Was war das Konsummotiv? Bitte ehrlich beantworten
Die Frage kam deswegen, da, um mit kontrolliertem Kiffen durchzukommen, kein Missbrauch stattfinden durfte. Missbrauch ist es auch, wenn du damit Probleme/negative Gefühle verdrängst.
Ich war neu in der Stadt München angekommen mit meinem Freund und er war schon länger Konsument. Er hat es mir gezeigt und ich fand es ganz schön, weil man sich frei fühlt und so haben wir die Stadt gemeinsam erkundet an Wochenenden.
Das wird als Konsummotiv nicht reichen und du wirst noch tiefer in dich gehen müssen. Aber das wird dann im richtigen Fragebogen drankommen. Hier würde ich ganz lieb @Nancy und/oder @Max bitten, ihre Meinung abzugeben, inwieweit dieser auch auf KK zutrifft.
Wurdest du am nächsten Tag oder ein paar Stunden (vermutlich nachts) danach erwischt?
Ja, ein paar Stunden nach dem Konsum wurden wir mit dem E-Scooter als wir eine kleine Runde „um den Block“ fahren wollten aufgehalten. Zu dem Moment hatte ich nicht nachgedacht, dass das verboten ist und sehr gefährlich ist, weil ich nicht daran gedacht habe, dass eine EScooter zu Kraftfahrzeugen gehört.
Auch hier musst du glaubhaft erklären können, wie es dazu kam, da du ja bewusst mit Drogen im Blut am Straßenverkehr teilgenommen hast. Hättest du z.B. eine Nacht drüber geschlafen und wärst am Nächsten Morgen gefahren wäre das einfacher, aber nach Trennungsvermögen, besonders für eine Belanglose Fahrt, klingt das nicht. Macht das KK nicht einfacher.
Ich habe schon viele betrunkene Leute auch fahren gesehen und dachte mir nichts dabei.
Vorsicht mit Bagatellisierung/Schuldabgabe. Du wurdest erwischt und du musst dafür geradestehen.
Wie war das Konsummuster? Wie oft und wie lange kiffst du schon?
Ich habe bis Februar dieses Jahres gekifft seit ca. November 2020.
Am Anfang war es nur 1x im Monat oder sowas. Nachdem ich etwas mehr Geld bekam haben wir es hald ca. jedes Wochenende gemacht.
Auch hier wird das schwierig werden. Es gibt sogenannte Beurteilungskriterien (BUK)
Die gehen von D1-D7. Meines Wissens nach fängt jeder Gutachter mit D1(Drogensucht) an, und stuft im Gespräch dann immer weiter runter, wenn es die Antworten hergeben. Solltest du in D3 fallen (Drogengefährdung), hast du keine Chance mit KK Durchzukommen. Meiner Wissens kann man es ab D4 schaffen.
Ich habe mal einige Beiträge aus anderen Portalen gesammelt die auf Kriterien näher eingehen.

Gelegentlicher Cannabiskonsum fällt unter die Hypothese D 4, wenn ausschließlich nur Cannabis, also keine anderen Drogen konsumiert wurden. (der Konsum nicht regelmäßig (mehrfach wöchentlich) oder gewohnheitsmäßig stattfand, und nicht mehr wie 0,25-0,5g Haschisch, oder 1-2g Marihuana geraucht wurde, bzw nicht mehr als 5g Haschisch erworben wurde, so dass von einer Vorratshaltung ausgegangen werden kann...) Hier ist dem Proband die Möglichkeit des KK´s gegeben.

Das Problem ist, dass du geschrieben hast, dass du jedes Wochenende gekifft hast. Das kann/sollte eigentlich unter gewohnheitsmäßigen konsum fallen. Natürlich ein Problem wenn du in die Kategorie D4 willst/musst.

Ein weiteres Zitat für D4:

Weitere Indikatoren umfassen den unproblematischen Konsum, Einstellung und Umgang mit der Droge, die zb auch keine nachlassende Wirkung, oder Steigerung der Konsummenge, kein Eigenanbau, keine atypischen Rauschverläufe, Verharmlosung etc betrifft.

Gehe mal in dich und überprüfe, ob dort etwas auf ich zutrifft. Falls ja wird es nicht einfacher mir KK durchzukommen.

Da vor D4 auch noch D3 kommt, weise ich dich auf ein weiteres Zitat hin diesmal ein direktes Zitat aus den BUK:

Der Klient verfügte noch über die Kompetenz,, auf negative Konsequenzen seines Drogenkonsums zu reagieren.

Natürlich blöd, dass du nach dem Vorfall mit der Polizei, welcher eigentlich zumindest ein Weckruf sein sollte, noch weiter bis Februar konsumiert hast. Da wird der Gutachter stutzig werden. Und wie gesagt, das ist ein Kriterium für D3.

Was hast du für die Aufarbeitung gemacht?
Ich habe mich von meinem Freund getrennt und mich von jeglichen Kontakte, die damit zu tun haben distanziert.
Ich hoffe mit distanziert meinst du du hast keinen Kontakt mehr.
Zusätzlich habe ich mich informiert, wie lange Cannabis dich in jeglicher Hinsicht beeinträchtigen kann und wie lange man Kraftfahrzeuge nicht führen darf.
Hier musst du dich echt gut auskennen, bezüglich Wirkstoffmenge, Abbau, Toleranz etc. da das KK voraussetzt, dass du dir vollkommen im Klaren über die Wirkung bist, damit du auch wirklich nicht aus versehen am Verkehr teilnimmst
Was kann ich noch tun?
Ich habe mich meiner Familie geöffnet und bekomme von dieser Seite sehr viel Unterstützung, dass es nicht wieder zu soetwas kommt.
Auch hier scheint es, dass du das erst mit Beendigung des Konsums geschafft hast, was als negative Wirkung des Cannabis gedeutet werden kann.
Ich habe nicht vor, wieder zu konsumieren. Aber wenn ich mal mehrere Wochen Urlaub habe, kann es sein, dass ich mal auf einer Feier mit Freunden einen Joint konsumiere. In dem Fall werde ich sicherlich nicht Autofahren oder sonstiges; Ich warte mind. 4 Tage ab und nutze solange die Tram/SBahn/Ubahn.
Du musst dir klare Regeln setzten, sprich planen wann du konsumierst, dass du nicht unvorhergesehen Autofahren wirst. Also m.E. kommt es nicht gut, wenn du dich auf spontanen Konsum einlässt.
Wie hoch war dein Bußgeld bzw. wurde es als Straftat oder Owi ermittelt?
Das Bußgeld betrug 750€; Ich habe das von meinem Freund auch bezahlt, daher waren es 1500€
Das klingt sehr nach Owi.
Hallo vielen Dank für deine Hilfe.
Gerne :)
Ich wohne alleine derzeit und habe Miete usw. alles selbst zu tragen.
Hast du denn ein festes Arbeitsverhältnis?
Ich möchte nicht so enden wie meine leiblichen Eltern (Mutter drogensüchtig; Vater Alkohol) und das habe ich auch nicht vor.
Ist die Drogensucht deiner Mutter/deines Vaters aktenkundig? Das könnte für dich ein Problem werden. Jedoch kommst du aus eine Pflegefamilie, da bin ich mir nicht sicher inwieweit das das Gutachten beeinflusst.

Wenn die MPU Profis hier im Forum etwas an meinem Beitrag bemängeln/beitragen wollen nehme ich sehr gerne Kritik an.

Also alles in allem finde ich es wird sehr sehr sehr sehr schwer mit KK durchzukommen. Ich will dich natürlich nicht demoralisieren sondern dir im besten Fall das Geld für eine erfolglose MPU Sparen. Solltest du durchfallen mit KK wirst du vermutlich auf Abstinenz plädieren, was dann die Kosten für AN und eine zweite MPU beinhaltet. Würde mich freuen wenn du dir vielleicht mal etwas Gedanken machst, wir helfen dir wirklich gerne aber müssen auch realistisch sein. Hauptsache dranbleiben, du schaffst das :)
 

Celine

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

wie mich alle schon gewarnt hatten bin ich durch die MPU gefallen. (Trennvermögen)

Für den neuen Anlauf werde ich auf jeden Fall dann Abstinenz wählen..
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht und angekreuzt, dass die Fahrerlaubnisbehörde auch das Gutachten erhält.. Was wird das für meine neue MPU oder generell bedeuten?
Wann soll ich einen neuen Versuch wagen?
Eine Vorbereitung kann ich mir nach wie vor nicht leisten.. Wie sollte ich hier vorgehen?

Danke..

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 20

Was ist passiert?
Drogensorte: cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich
Datum der Auffälligkeit: 10.08.2021

Drogenbefund
Blutwerte: THC Wert 8,80ng/ml; THC Carbonsöure 36ng/ml
Schnelltest: -
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: -

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: Verbot fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Habe noch keinen gemacht: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Nein:
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bayern

Konsum

letzter Konsum: Anfang Februar

Abstinenznachweis

Noch nichts gemacht

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
wie mich alle schon gewarnt hatten bin ich durch die MPU gefallen. (Trennvermögen)
Wir wollen jetzt nich meckern, du hast daraus gelernt.
Für den neuen Anlauf werde ich auf jeden Fall dann Abstinenz wählen..
Mindestens 6 Monate plus die Lücke zu deiner MPU.
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht und angekreuzt, dass die Fahrerlaubnisbehörde auch das Gutachten erhält.. Was wird das für meine neue MPU oder generell bedeuten?
Auch hier hast du dich nicht informiert, obwohl das ein geschriebenes Blatt ist.
Jedes MPI kann jetzt dein Gutachten lesen. Eine erneute MPU ist erst nach 6 Monaten möglich ... in deinem Fall eigentlich egal, da du eh eine Abstinenz von mindestens 6 Monaten erfüllen musst.
Eine Vorbereitung kann ich mir nach wie vor nicht leisten.. Wie sollte ich hier vorgehen?
Eine Vorbereitung hier in Forum ist kostenlos, die kann man sich durchaus leisten.
Wenn du magst, kannst du auch eine Drogenberatung aufsuchen ... macht nur Sinn, wenn es auch eine schriftliche Bestätigung gibt.
Deine Werte sind recht moderat, dafür einen Kurs oder VP aufzusuchen, halte ich hier nicht für notwendig.
Nebenbei, es gibt keine Vorschriften für eine Vorbereitung.
Wann soll ich einen neuen Versuch wagen?
Wenn du deine Abstinenzpflicht erfüllt hast ... sowie du dich top vorbereitet fühlst.
 
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