21.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert.?
Meine damaligen Bekannten haben sich dazu nicht geäußert da sie alle selber konsumiert haben,
Meine Familie wusste bis zum 09.12.17 nix von meinem Konsum da ich ab 2016 nur noch selten bei ihnen war.
22.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben.?
Ja, als alles in die Brüche ging mit der Arbeit und Beziehung und als ich das erste Mal von Der Polizei angehalten wurde
23.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer, mit welchem Erfolg?)
Nein das habe ich nicht, weil ich der Meinung war das ich alles im Griff hätte. Heute weiß ich, dass ich mich selbst belogen habe.
24.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten.?
Nein.
25.Hatten sie Konsumpausen/spitzen.?
Warum? Wann?
Konsumpause hatte ich Anfang 2016 bis März 2016 da ich intensiv mit dem Führerschein anfing.
Konsumspitze hatte ich auf jeden Fall als ich das erste Mal von der Polizei angehalten wurde.
26.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten.?
27.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.?
Ja.
28.Waren sie Drogenabhängig.?
Nein, Ich habe zwar viel Konsumiert das ist mir heut auch bewusst. Ich habe nie Einen Suchtdruck gehabt, ich war hochgradig gefährdet in einer Abhängigkeit zu rutschen nur ich konnte zum glück ein Schlussstrich ziehen bevor es zu einer Abhängigkeit
Wieso passiert das nicht wieder.?
29.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können.?
Das passiert mir nie wieder, weil ich heute weiß, dass es eine Flucht war vor meinen Problemen. Heute stelle ich mich Problemen, wenn ich mal nicht weiter weiß stelle mir die Frage warum habe ich ein Problem und wie kann ich es lösen. Mein Papa sagt immer zu jedem Problem gibt es auch eine Lösung dies sehe ich heute auch so, Durch Die Wöchentliche Familien Sitzung Die wir bis heute machen habe ich auch gelernt offen zu mir selbst und zu meinem Umfeld zu sein das heißt, dass ich mich nicht schämen muss vor Niederlagen und Problemen, sondern offen zu sein und das Gespräch zu suchen, den gemeinsam sind wir stark.
Heute übernehme ich auch Verantwortung damit habe ich in kleinen Schritten angefangen. Damals habe ich nie meine Rechnungen pünktlich bezahlt immer erst als ich eine Mahnung erhalten habe. Heute habe ich Online Banking und tue immer zum ersten des Monats meine Rechnungen überweisen könnte auch alles von meinem Konto abbuchen lassen aber wenn ich es selbst mache gibt es mir das Gefühl Verantwortung zu übernehmen.
Ich habe nie meinen Haushalt nach der Trennung ordentlich gehalten da immer alles meine Freundin gemacht hat oder früher meine Mutter selbst als ich mit 21 in meiner Eigenen Wohnung gezogen bin kam meine Mama Zwei Mal in Der Woche zum Putzen. Heute führe ich einen Haushaltsplan an dem ich mich halte auch dies gibt mir das Gefühl Verantwortung zu übernehmen
Ich bin seit März 2018 in einer Glücklichen Beziehung ich kann mit meiner Freundin und Familie über alles reden und mir ist bewusst geworden in meiner jetzigen Abstinenz, dass ich den Kontakt zu meiner Familie vernachlässigt habe, weil ich damals geschämt habe das ich meine Arbeit verloren habe. ich bin heute mit meinem Leben zufrieden ich habe eine Fest Einstellung im Betrieb wo mein Papa Geschäftsführer ist ich habe mich verlobt mit meiner Freundin und wir sind zusammengezogen.
Auch für mein Wohlbefinden übernehme ich Die Verantwortung. Heute nehme ich mir Die Zeit für meine Hobbys wie das Fußball spielen im Verein oder auch lange Spaziergänge mit meiner Freundin und unseren Hund, Kino besuch, oder einfach mal entspannen in Der Sauna (Wellnessbad) mit meinen Besten Freund oder Mannschaftskameraden.
30.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden.?
Weil ich vor meinen Problemen nicht mehr flüchten wollte, sondern mich diese stellen. Auch wollte ich wieder Arbeiten gehen und vor allem wieder einen ehrlichen Umgang mit meiner Familie haben ohne Lügen. ich habe erkannt das mich Der Cannabis Konsum nicht weit gebracht hat im Gegenteil ich bin nur an einer Stelle stehen geblieben das alles wollte ich nicht mehr deshalb kommt für mich auch nur eine Abstinenz in Frage und mein Leben in die Hände zu nehmen
31.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben. (Knackpunkt)
Das war Der Tag am 09.12.17 als mich mein Vater von der Wache abgeholt hat Dort habe ich zum aller ersten Mal über meinen Konsum geredet und wie es dazu kam Wir führten ein ehrliches Gespräch und als ich alles gesagt habe war das ein Befreiens Gefühl das endlich alle ans Licht kam mir wurde bewusst das ich vor meinen Problemen geflüchtet bin mein Vater sagte zu mir das es zwei Wege gibt Der eine geht nach unten den ich bis Dato gegangen bin und es gibt Den Weg nach Oben und für den Weg nach oben steht er voll hinter mir und sagte mir, dass er mir immer helfen wird für den Weg nach Oben. Ich beschloss mich für Den Weg nach oben und beendete Den Konsum. Mir ist heute klar, dass wenn ich weiterhin Drogen genommen hätte, und nicht von der Polizei angehalten wäre, vielleicht auch schlimmeres hätte passieren können.
32.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht.?
Weil ich aus Erfahrung weiß das es sich bei gelegentlichem Konsum nicht bleibt, sondern sich eine Normalität einschleichen würde und sich wieder gewisse Toleranz gegenüber Cannabis bildet.
Ich lebe Heute Abstinenz von Drogen und Abstinenz bedeutet für mich ein Leben lang.
33.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt.?
Als ich den Konsum beendet habe konnte ich Die ersten Drei Nächte nicht richtig Durch schlafen was aber normal war da ich zuvor immer Dicht zu Bett gegangen bin.
Auch war mir bewusst, dass ich den Kontakt zu den Bekannten abrechen muss was mir am Anfang nicht so leichtgefallen ist da ich Zwei Leute seit meiner Jugend schon kenne und ich immer gedacht habe das wir Freunde sind aber mir wurde schnell klar in meiner Aufarbeitung, dass es Keine Freunde waren.
Ansonsten Viel es mir Überraschend Einfach den Konsum zu beenden, da ich ein Ziel hatte, ich wollte wieder nach oben ein vollwertiges Mitglied Der Gesellschaft sein und heute kann ich mit Stolz sagen das ich es bin.
34.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen.?
Den Konsum habe ich nach dem Gespräch mit meinem Vater am 09.12.17 komplett eingestellt. Nach dem Gespräch war mir auch klar, dass ich vor meinen Problemen weggelaufen bin und dass Cannabis mein Werkzeug dafür war.
Im Laufe der Tage hatte ich mir sehr viel Gedanken gemacht über meinem Konsum. Ich wollte wissen warum ich mich Geschämt habe, als alle in die Brüche ging und warum ich vor meinen Problemen geflüchtet bin.
Ich habe mich dann im Internet schlau gemacht, wo ich mit meinen Gedanken und Fragen hingehen kann und bin auf Die Drops gestoßen.
Durch Die Gespräche mit Frau Wank (Drops) wurde mir dann sehr schnell klar, dass ich nie so richtig gelernt habe Verantwortung zu übernehmen. Da für mich damals immer alles gemacht wurden ist und ich jetzt anfangen muss in kleinen Schritten Verantwortung für mein Leben zu übernehmen und vor allem auch für mein Wohlbefinden wir haben dann gemeinsam überlegt wie ich das am besten umsetzten könnten.
Zum Bespiel das mit dem Haushalt, ich habe mir einen Haushaltsplan gemacht, mit jeden Tag Aufgaben die zu erledigen sind wie Staubsaugen, Wischen und so weiter. Ich muss gestehen, am Anfang hatte ich nicht so eine Riesen Lust darauf aber mit der Zeit bemerkte ich, dass es viel schöner ist, wenn alles sauber war und am Ende der Arbeit gibt es mir das Gefühl das ich was gemacht habe.
Oder das mit der Familiensitzung, das kam von Frau Wank Sinn und Zweck der Sache ist damit ich lerne offen zu mir selbst und zu meinem Umfeld zu sein.
Auch hier muss ich gestehen, dass es mir am Anfang auch nicht leichtgefallen ist, da es alles neu Land für mich war.
Aber mit der Zeit merkte ich auch dort, dass es einfacher ist offen zu sein und gemeinsam nach Lösungen zu suchen oder einfach seine Sorgen zu Teilen.
Mein bester Freund der Ende Dezember wieder nach Dortmund überraschen gezogen ist, half mir sehr viel, durch seinen Ansporn spiel ich mit ihm wieder in einem Fußball verein.
Ich bin froh, dass ich den Weg zur Drops gefunden habe, weil mir Die Gespräche bei Frau Wank wirklich guttaten.
35.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung.?
Positiv, meine Familie ist sehr glücklich, dass ich das im Griff bekommen habe und das ich wieder besser und glücklicher aussehe vor allem meine Mama ist wieder Happy ihr ging es anfangs nicht so gut wie sie von meinem Konsum erfahren hat.
36.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt.?
Nein.
37.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben.?
Nein, den Kontakt habe ich zu meinen damaligen Bekannten abgebrochen. Ich werde mich auch weiterhin von Leuten und von Umgebungen fern halten wo konsumiert wird.
38.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen.?
Mit dem Konsum werde ich nicht mehr anfangen, genauso meide ich weiterhin Leute die was mit Drogen zu tun haben. Ich bin mit meinem neuen Leben glücklicher bin. Ich bin in einer neuen Beziehung, ich spiele wieder regelmäßig Fußball Mir geht es seitdem ich nicht mehr konsumiere einfach besser, und dies werde ich beibehalten.
39.Haben Sie zu Hause Cannabis.?
Nein.
40.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen.?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Ich habe und werde auch keinen Kontakt mehr zu Leuten die Drogen konsumieren.
41.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen.?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus. Sollte ich mal in einer Situation sein in der ich rückfällig werden könnte werde ich mich umgehend bei der Drogenberatungsstelle melden und mit meinem Umfeld drüber zu reden.
Ich lass und beobachte mich selbst in Stress Situation, und kriege Feedback von meinem Umfeld. Wenn ich mal schlecht gelaunt sein sollte, suche ich Gespräch, und wie schon erwähnt treffe ich mich jede Woche mit meiner Familie wo wir gemeinsam unsere Woche durch gehen was war Positiv und Negativ.
42.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen.?
Ich trinke 3- bis 6-mal im Jahr und Trinke Höchstens 1 bis maximal 3 Bier pro Abend a 0,4 oder 0,5l Bier oder Biermisch Getränk