MPU wegen Cannabis

o74n

Neuer Benutzer
Guten Tag, ich bin männlich 31 Jahre alt und komme aus NRW.

Ich habe mit 27 Jahren angefangen zu kiffen. In der Woche ein bis zwei Joints, schnell wurde ein täglicher Konsum draus. Mit 30 Jahren habe ich komplett aufgehört für nen halben Jahr dann habe ich wieder angefangen. Jedoch habe ich wenig geraucht immer nur 1-2gr die Woche. Abends ein bis zwei Joints.

Am 24.10.2022 wurde ich angehalten Urin/Blut Probe. Ergebnis: 1,7ng THC und 24,8ng THC-COOH Wert. Seitdem kiffe ich nicht mehr und seit dem 24.03. habe ich keinen Führerschein mehr. Abstinenzprogramm habe ich angefangen, zweimal Urin abgegeben und beides negativ bis jetzt. Am Anfang wurde mir gesagt 6 Monate Abstinenz. Ich habe mich an einem Vorbereitungskurs angemeldet und mein Berater empfiehlt mir aber ein Jahr jetzt.

Meine Fragen:
- würden 6 Monate Abstinenz ausreichen oder doch lieber ein Jahr? Der Berater sagt ich könnte auch in nem halben Jahr rein aber wenn ich mich absichern will dann lieber ein Jahr.
- Wie sieht es aus mit der Legalisierung. Ich habe gehört die Werte sollen bald auf 3ng steigen. Wenn das der Fall ist müsste ich trotzdem die MPU machen?

Mit freundlichen Grüßen
 

John1990

Neuer Benutzer
Also das mit 3ng machen die nicht so wie mitbekommen habe die wollen das alles so lassen wie es ist…

Ich hatte 3,4 aktivec thc und 60 thc cooh war nur als Gelegenheitskiffer zur MPU hab ein Jahr Abstinenz gemacht

Deine Werte sind niedrig würden auch halbes Jahr reichen evtl. und mit 8 Sitzungen bei verkehsrpsychologen könntest wehrst du auf eine Sicherheiten ( und das halbe Jahr würde ausreichen )

Eine Sitzung 80 Euro
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo o74n,

willkommen im Forum.

Von den Werten her könnten 6 Monate reichen, aber - wie dein Berater schon sagte - auf der sicheren Seite wärst du mit 12 Monaten.
Es kommt neben deinen Werten allerdings auch auf deine Hintergrundgeschichte und Tiefe der "Problematik" an, von daher sollten wir etwas mehr über dich wissen. Evtl. fängst du erstmal mit dem entsprechenden Profilfragebogen an.
 

o74n

Neuer Benutzer
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 31

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Täglich
Datum der Auffälligkeit: 24.10.2022

Drogenbefund
Blutwerte: 1,7ng THC, 24,8 THC-COOH
Schnelltest: Urin-Cannabis-Positiv

Führerschein
Hab ich abgegeben: 24.03.2023

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Aufbauseminar wegen 24kmh zu viel ansonsten ist mein Akte/Führungszeugnis alles sauber
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Was ist damit gemeint?

Bundesland: NRW


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 23.10.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 2x bis jetzt, beides negativ
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 24.03. aber wurde verschoben durch meine Anwältin muss also eine Wiedererteilung beantragen
Welche Stelle(MPI):
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: /
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: /

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

o74n

Neuer Benutzer
Hallo Community ‍♂️

In einigen Monaten ist es so weit und meine MPU findet statt.

Ich habe schon vor einigen Monaten hier mein Fall geschildert, daraufhin habe ich einen Fragebogen bekommen und es ausgefüllt jedoch kam danach nichts mehr.

Meine Frage an euch, abgesehen von dem Vorbereitungskurs wo ich dran teilnehme, möchte ich mich auch zu Hause selber darauf vorbereiten bzw. lernen, wäre das hier möglich? Gibt es Videos auf YouTube bsp. die Hilfreich sein sind?

Außerdem habe ich noch ein paar Fragen, da mein Ansprechpartner von dem Vorbereitungskurs für eine Woche in Urlaub ist.
- Mein Abstinenz endet im März, soll ich jetzt schon die Wiedererteilung beantragen?
- Wenn ja, wieviel kostet mich das und wann müsste ich diese bezahlen?
- Wann muss ich die MPU bezahlen? Direkt nachdem ich den Antrag gestellt bzw. die Kosten für den Antrag bezahlt habe?
- Innerhalb wieviel Monaten kann ich die MPU machen, nachdem mein Abstinenzprogramm beendet ist?
- Welche Begutachtungsstelle empfiehlt Ihr? Komme aus NRW

Lg
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
So, nun auch hier mal ein paar Worte. Du hast deinen Profil-FB ausgefüllt, dich dann aber selber auch nicht mehr gemeldet. Auch eine Fragestellung hast du nicht angegeben, die aber nun mal zentral ist, um die Ratschlag erteilen zu können.

Füll bitte nun deinen Drogen-Fragebogen aus und dann schauen wir weiter. Ich hoffe, du hast dir in der Zwischenzeit einiges angeguckt, u. a. die "guten Fragebögen". Hier findest du die Vorlage für deinen Drogen-Fragebogen:


Zu deinen Blutwerten: Da fehlt der THC-OH-Wert. Kannst du den in Erfahrung bringen? Müsste übrigens auch in der Führerscheinakte stehen und zwar im toxikologischen Gutachten.
 

mangofreak100

Stamm-User
Hallo ich kann dir ein zwei Fragen beantworten
Kosten Antrag auf Neuerteilung hat bei mir 132€ gekostet. So wie ich aber schon gelesen hab ist das unterschiedlich.
Wenn dein Antrag von der FSST bearbeitet ist erhälst du Post. Da ist dann die Aufforderung zur MPU drin. Eine Frist bis wann du ein Gutachten vorlegen musst ist auch dabei. Desweiteren ist ein schreiben dabei wo deine FS Akte hingeschickt werden soll welches du ausfüllen und wieder zurückschicken musst. Deine gewählte MPU Stelle meldet sich dann mit einer Rechnung bei dir die du bezahlen musst. Sobald das Geld bei der MPU Stelle eingegangen ist kanns du mit denen einen Termin vereinbaren. Ich bin 2mal angetreten und beides mal hatte ich eine Frist von 6 Monaten wobei eine evtl verlängerung auch möglich ist. Da sind die meisten FSST nicht pingelig. Welche Zeiträume zwischen dem letzten AB Nachweiß von der MPU Stelle akzeptiert wird ist unterschiedlich. Da musst du dann telefonisch Nachfragen. Ich hab es so gemacht das ich meine letzte Haaranalyse 2 wochen vor der MPU abgegeben habe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Um kurz noch mal auf deinen im anderen Thread gestellten Fragen zurückzukommen:

Meine Frage an euch, abgesehen von dem Vorbereitungskurs wo ich dran teilnehme, möchte ich mich auch zu Hause selber darauf vorbereiten bzw. lernen, wäre das hier möglich? Gibt es Videos auf YouTube bsp. die Hilfreich sein sind?
Es gibt Youtube-Videos, aber ob die hilfreich sind, muss man wohl von Fall zu Fall entscheiden. Auf den psychologischen Teil der MPU bereitet man sich zum Beispiel gut vor, indem man hier mit den Fragebögen arbeitet und sich von uns beraten lässt. Eine gewisse Einsichts- und Reflektionsfähigkeit ist dafür allerdings vonnöten. Man kann auch zu einem seriösen Verkehrstherapeuten gehen. Ist vielleicht etwas bequemer, kostet aber Geld. Abzuraten ist von den allermeisten "professionellen" MPU-Vorbereitern. Ich will gar nicht so weit gehen, dass die alle schlecht sind, aber sie sind auf jeden Fall sehr teuer.

- Mein Abstinenz endet im März, soll ich jetzt schon die Wiedererteilung beantragen?
Wichtig ist, dass der nachgewiesene Abstinenzzeitraum erst kurz vor der MPU endet. Das musst du halt entsprechend timen. Der Antrag auf Neuerteilung ist schnell gemacht, wenn man alles zusammen hat (Sehtest, Erste-Hilfe-Bescheinigung etc). Die Bearbeitungszeit erfragt man am besten bei der Führerscheinstelle. Ferner brauchst du dann noch einen Termin bei deinem MPI. Da kann es mitunter auch sein, dass man nicht sofort einen Termin bekommt.

- Wenn ja, wieviel kostet mich das und wann müsste ich diese bezahlen?
Kostet so um die 130 Euro und bezahlen muss man direkt.

- Wann muss ich die MPU bezahlen? Direkt nachdem ich den Antrag gestellt bzw. die Kosten für den Antrag bezahlt habe?
Wenn du das MPI beauftragt hast.

- Innerhalb wieviel Monaten kann ich die MPU machen, nachdem mein Abstinenzprogramm beendet ist?
Am besten hast du gar keine Lücke oder maximal wenig. Sprich das mit dem MPI ab. Haaranalysen haben den Vorteil, dass man 6 Monate rückwirkend Abstinenz nachweisen kann. Aber auch die Estellung eines Haargutachtens kostet Geld und braucht Zeit.
- Welche Begutachtungsstelle empfiehlt Ihr? Komme aus NRW
Ich habe bei der AVUS die MPU gemacht. Leider (oder zum Glück) kenne ich keine anderen MPI, kann dich da also nicht beraten. Ich war jedenfalls nicht unzufrieden mit meiner Wahl.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ein Thema, ein Thread ... egal ob dort eine Antwort kam oder nicht.
Am Ende blickt hier keiner mehr durch.
 

o74n

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Ich habe alle Fragen nun beantwortet. Die THC-OH Werte habe ich leider noch nicht. Ich bin echt froh das ich das Forum hier entdeckt habe, da ich mich hier umgeschaut habe und die Fragebögen sehr hilfreich finde.



Ich muss noch den Antrag ausfüllen und abschicken, 3x Abstinenz und 3 Stunden bei der Vorbereitung absolvieren.



Der Verkehrsterapeut hat mir gesagt das ich nachdem ich die Abstinenz erfolgreich beendet habe innerhalb von 4 Monaten in die MPU kann. Er meinte natürlich sollte ich nicht so lange warten, desto länger ich warte dann kommt es halt nicht gut an.



Da es mir finanziell momentan leider nicht so gut geht reiche ich den Antrag Ende Januar und gehe April in die MPU. Wäre das ok?



So nun zu den Fragen, ich hoffe es ist ok wenn ich das hier so poste. Und ich entschuldige mich jetzt schonmal wenn ich mich nicht so gut ausdrücke oder Rechtschreibfehler vorhanden sind.



1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
  • In der Schulzeit. 15-16 Jahren.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
  • Das erste mal habe ich nach einer Party konsumiert im Alter von 17-19. Mit meinem damaligen besten Freund. Wir waren auch angetrunken.
 

o74n

Neuer Benutzer
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

  • Nach einer Party haben wir mit meinen besten Freund das erste mal konsumiert. Ein anderer Kollege hat es uns angeboten. Wir wollten „cool“ sein und dazu gehören und haben dran gezogen.
  • Mein damaliger bester Freund wurde schnell abhängig und hat es täglich im Nachhinein konsumiert. Mir hat das Konsum nicht direkt gefallen. Schnell hat mein bester Freund damals eine neue Freundesgruppe gefunden wo alle gekifft haben. Die Gruppe bestand aus 4 Leuten. Ab und zu hing ich noch mit denen ab und habe konsumiert, aber es war eher selten da ich mich unwohl dabei fühlte. Geraucht habe ich weil ich dazu gehören wollte aber gefallen hat mir das ganze damals nicht, da ich mich auch beobachtet fühlze, den die Freunde damals haben mehrere Joints geraucht, ich dagegen habe ein paar mal an dem Joint gezogen und war am meisten dicht. Ich sah auch immer so fertig aus. Rote Augen usw. daher habe ich mich sehr unwohl gefühlt. Weil sie mich auch auslachten weil ich so daneben aussah. Im Alter von 17-20 war das alles.
  • Dann habe ich mich entschieden nicht mehr zu kiffen und habe mich von den Freunden fern gehalten. Und einen neuen Freundeskreis gefunden die bis Heute noch meine besten Freunde sind. Keiner von denen konsumiert Cannabis oder andere Drogen, sind Familienväter, treiben Sport.
  • Im Alter von 22-24 Jahren ca. habe ich damals dann jemanden kennengelernt in der Berufsschule, mit Ihm habe ich dann wenn es hoch kommt 5x zusammen komsumiert. Bei ihm zu Hause war es damals, wo niemand anderes da war ausser wir zwei denn so hat es mir dann besser gefallen statt damals in einer großen Gruppe zu rauchen. Anschließend haben sich unsere Wege getrennt und ich habe wieder aufgehört zu kiffen. Bis Heute haben wir keinen Kontakt. Den Konsum habe ich nicht vermisst oder gesucht.
  • 2019 ca. habe ich dann meine Ex Freundin kennengelernt. Anfangs haben wir nicht geraucht. Wir waren ca. 1-2 Monate zusammen. Bis ich ihr vorgeschlagen habe es mal zusammen auszuprobieren (Sie hatte vorher schonmal konsumiert) und da von ihrer besten Freundin der Ehemann Dealer war hat die ganze Sache sehr erschwert im Nachhinein aufzuhören, da wir leicht an Cannabis kamen. Meist wurde es uns auch geschenkt. Schnell wurde aus Wochenende zusammen kiffen, jeden Tag. Wir haben mehrere Joints täglich geraucht und es war nicht mehr wegzudenken aus unserem Leben. Ich konnte unbesorgt kiffen da nur sie es wusste und uns auch niemand gesehen hat. Wir haben nicht wirklich was unternommen und waren die meiste Zeit nach der Arbeit berauscht.
  • Ich war kein Kiffer der es mochte in der Öffentlichkeit zu rauchen, nur mit einer vertrauenswürdigen Person gefiel es mir weil ich so unbeobachtet war.
  • 2022 haben wir dann Schluß gemacht. Es war am Ende eine Kiffer Beziehung und ich wollte das alles nicht mehr. Ich war unzufrieden mir der Situation. Sie war abhängig und ich genauso. Wir haben oft versucht aufzuhören aber es hat nicht geklappt. Von ihrer und von meiner Seite aus. Daher gingen wir getrennte Wege und ich hörte auf zu konsumieren.
  • Im gleichen Jahr habe ich dann einen Arbeitskollegen kennengelernt. Wir haben oft miteinander was unternommen, haben uns sehr gut verstanden und haben in der Zeit halt auch zusammen gearbeitet. Eines Tages hat er mir angeboten zusammen zu rauchen im Auto, ich lies mich leiten und dachte mir in dem Momentan von einem Joint wieder wird nichts passieren. Schnell wurde auch daraus dann ein ofter Konsum zusammen. Wir konsumierten off draußen nur wir zwei im Auto. Dann habe ich seinen Dealer Kollegen kennengelernt und bekam auch seine Handy Nr. Es war das erste mal das ich die Nr von einen Dealer hatte. Habe anschließend angefangen irgendwann zu Hause alleine zu rauchen so das ich dann bis Ende 2022 alleine jeden Tag 1-2 Joints Abends nach der Arbeit konsumierte. Mit dem Kollegen aus der Arbeit wurde es dann auch seltener. Ich kaufte mein eigenen Cannabis. 2022 ging die Firma pleite und wie hatte sehr selten Kontakt. Ich konsumierte aber täglich noch alleine.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

  • Ja, selten. 3x insgesamt vielleicht.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

  • Gelegentlicher Konsum. Samstags kommt es mal vor das ich was trinke. Am meisten wird Jägermeister oder Whiskey getrunken. Jedoch ist es kein Absturz trinken. Kenne meine Grenzen und benehme mich auch immer.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

  • Seit meinem 17. Lebensjahr Zigaretten. Nun seit 6 Monaten E-Zigarette.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

  • Wenn ich nicht konsumiert habe: unkonzentriert, unruhig, schnell reizbar, spaß an nichts, weniger essen, ungeduldig. Ziele nachgelassen, die ich davor verfolgen wollte in meinem Leben. Wie zb Familie gründen.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

  • Ja.
 

o74n

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9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

  • 1,7 ngTHC, 24,8 ngTHC-COOH


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

  • Alleine jeden Tag 1-2 Joints. 1-2gr pro Woche.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

  • Am Tag der Auffälligkeit nichts.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

  • Da ich ein nachdenklicher Mensch bin und manchmal ungeduldig, zappelig bin. Langeweile Abends alleine zu Hause.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

  • Handy am Steuer.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

  • War auf dem mir was zum rauchen (Cannabis) kaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

  • Hin und Zurück ca. 20km.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

  • Da ich auch beruflich damals oft mit dem PKW unterwegs war, geh ich von über 1000 Fahrten aus.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

  • Ich dachte wenn ich meinen Rausch ausgeschlafen habe und mich nicht mehr berauscht fühle, bin ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir für andere und mich ausging, habe ich nicht wahrgenommen. Und allgemein habe ich mich damit all die Jahre dummerweise nicht beschäftigt, dass es am nächsten Tag noch im Blut nachweisbar ist war mir einfach nicht klar. Ich dachte man schläft sowie bei Alkohol aus und am nächsten Tag ist man wieder fahrtauglich.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

  • Da man nicht mehr schnell reagieren kann. Die Konzentration lässt nach. Das Gefühl für die Geschwindigkeit und Distanz lässt nach. Es ist eine große Gefahr für mich und für andere Verkehrsteilnehmer.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

  • Nach 72h ist es im Blut nachweisbar. Am nächsten Tag wenn man ausgeschlafen ist und denkt man hat nichts mehr, bin ich des Mangels an Konzentration, Reaktion, Wahrnehmung eine große Gefahr für mich und die anderen Verkehrsteilnehmer.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

  • Im Nachhinein ist mir klar geworden was es für schlimme Folgen es haben kann wenn man täglich konsumiert. Man denkt sich man ist ausgeschlafen und hat nichts mehr am nächsten Tag aber die Konzentration, Reaktion, Blendempfindlichkeit, Wahrnehmung leidet drunter und dies kann zu einer großen Gefahr für mich und andere Verkehrsteilnehmer führen.
 

o74n

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

  • In Jungen Jahren das erste mal wo ich probiert habe, damals wollte ich einfach dazugehören. Im Nachhinein hat mir der Rausch gefallen. Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch, der auch mal aus kleinen Problemen große Probleme macht im Kopf. Das Kiffen hat mir geholfen nicht mehr so viel nachzudenken. Abends lockerer gelassener zu sein und einfach abzuschalten. Videospiele und Filme schauen haben mir großen Spaß gemacht. Das Essen hat mir noch mehr geschmeckt. Sex war intensiver. Cannabis hat mir geholfen lockerer zu werden sei es beim Sex bei einer anderen Beschäftigungen. Ich war konzentrierter als vorher.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

  • Niemand wusste das ich Cannabis konsumiere. Nichtmal meine besten Freunde. Nur die Leute mit denen ich es gemacht habe. Heute habe ich mit niemanden von denen was zu tun. Ich hatte große Angst das es mal meine Mutter bzw. meine Familie erfährt. Sie haben es irgendwann erahnt, doch zugegeben habe ich es nicht.




23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

  • Wo ich mit meiner Ex Freundin zusammen gelebt habe. Im Nachhinein wo ich selber gekifft habe. Der Konsum mit meiner Freundin zusammen war aber deutlich höher.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer?)

  • Die Zeit wo ich alleine konsumiert habe, wollte ich oft aufhören, da niemand es aber wusste habe ich alleine versucht jedoch nicht geschafft.
  • Mit meiner Ex Freundin haben wir oft das Gespräch damals gehabt aufzuhören, doch wir beide habens nicht geschafft, was letzendlich dazu geführt hat das unsere Beziehung zu Ende ging.
  • Das erste mal habe ich offen mit meinem Therapeuten bei der Vorbereitung geredet und es tat mir gut darüber zu reden.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

  • Ich hoffe ich habe die Frage richtig verstanden. Mein Onkel der damals auch mein alter Chef war ist Alkoholiker. Jeden Abend eine Flasche Wein. Mein Verhältnis mit ihm war nicht gut. In der Jugend hat er auch mal gekifft und mir sogar mal vorgeschlagen dss ich kiffen soll. Kokain hat er auch konsumiert. Ansonsten hat in der Familie niemand was mit Drogen zu tun.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?

  • Anfangs habe ich konsumiert weil ich dazu gehören wollte, schnell habe ich gemerkt das es nichts für mich ist in der Gruppe bzw. Öffentlichkeit zu konsumieren da ich nich gesehen werden wollte und ziemlich daneben aussah und mir die Meinung anderer Menschen wichtig war. Das war die Anfangszeit. Dann habe ich es alleine mit einem Kollegen gemacht und Gefallen dran gefunden, es hat mir besser Gefallen nur mit einem guten vertrauten Freund zu konsumieren statt in der Gruppe mit mehreren. Der Kontakt mit Ihm ging aber schnell zu Ende und ich hatte Jahrelang keinen Kontakt mit Leuten die Cannabis konsumierten und auch kein drang es zu machen. Ich war sogar froh das ich kein Kiffer war. Dann lernte ich meine Ex Freundin und wir konsumierten Anfangs jede Wochenende, doch schnell wurde draus Täglich und dies war die Konsumspitze. Nach der Beziehung hatte ich eine Zeit Pause. Ca. 6 Monate. Dann habe ich wieder mit ein Kollegen geraucht den ich kennengelernt habe auf der Arbeitsstelle und mich leiten lies. Am Anfang konsumierten wir gemeinsam jedes Wochenende, auch das führte schnell dazu jeden Tag zu konsumieren Gemeinsam. Bis es letztendlich dazu führte das ich meinen eigenen Cannabis kaufte und alleine konsumierte. Die Phase wo ich alleine rauchte und mit meiner Ex Freund war sozusagen die Spitze meines Konsumverhaltens.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

  • Probleme/Sorgen vergessen. Anfangs wo ich berauscht war habe ich mir mehr Sorgen um Probleme gemacht, doch ich konnte während ich dann berauscht war die Probleme besser mit anderen Beschäftigungen/Gedanken abschalten. Unruhe. Ich war sehr unruhig auch schlafen konnte ich manchmal weil ich mir zu viele Gedanken gemacht habe nicht. Cannabis hat mir dabei geholfen abzuschalten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

  • Anfangs hatte ich Gefallen dran berauscht zu sein und habe mir nicht so ein Kopf gemacht wie es mit meinem Konsumverhalten weiter geht. Durch die Jahre merkte ich das ich aufhören muss und mir es nicht gut tut. Da ich ein Mensch bin der entweder täglich konsumiert oder garnicht. Verringern bzw weniger rauchen klappte bei mir nicht. Das alles hat was mit der Persönlichkeit zu tun. Ich war in der Phase zu schwach. Durch das Gespräch mit meinem Therapeuten wurde mir vieles klar und ich hätte das Gespräch mit meinen engsten damals führen sollen dann wäre es nicht so weit gekommen mit meinen Verhalten. Gelernt habe ich auch das man seinen Problem nicht selber versuchen sollte zu beseitigen auch mal Hilfe holen sollte, den das kann sogar hilfreicher sein.


29. Waren Sie drogenabhängig?

  • Abhängig nach Cannabis. Jeden Abend 1-2 Joints zu konsumieren zeigen einen Zeichen nach Abhängigkeit.


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

  • Als ich mit der Zeit merkte das ich unzufrieden bin mit meinem Konsum, hätte ich statt selber damit zu kämpfen Hilfe holen sollen. Ich selber Persönlich habe es nicht geschafft. Ich hätte mich nicht leiten sollen von anderen oder selber im Nachhinein leiten sollen. Da ich Anfangs kein gefallen dran hatte zu konsumieren sollte ich es nicht weiterhin konsumieren nur um dazuzugehören.
 

o74n

Neuer Benutzer
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

  • Wieder klar denken. Am Leben teilnehmen, da sein. Probleme/Stress anders beseitigen. Versuchen nicht mit Cannabis ruhiger zu werden, bsp Atem Übungen verwenden. Sport treiben. Aktiv werden. Geselliger werden. Mehr unter Mensch sein. Mehr mit Menschen kommunzieren. Ich war in meiner Jugendzeit in einem Sporrverein und wollte nach all den Jahre mich in einem Sport Verein anmelden, Camnabis hatte mich dran gehindert, nun seit einigen Monaten nachdem ich mit dem Abstinenzprogramm angefangen habe, habe ich mich angemeldet. Ich treibe sehr viel Sport, sei es täglich joggen, Fitnessstudio und Boxtraining. Sport hat mir sehr geholfen. Ich bin viel klarer und selbstbewusster. Nicht mehr schnell reizbar, bin gelassener. Wenn Probleme stattfinden versuche ich erstmal nicht in Panik zu geraten und alles ruhig anzugehen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

  • Auf der Arbeit unkonzentriert. Nicht mehr gesellig. Probleme mit Sätze bilden. Unruhe. Probleme häuften sich, statt sich die in die Hand zu nehmen, kiffte ich meine Sorgen/Probleme weg. Faul. Nicht mehr aktiv. Schnell reizbar.


Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?

  • Da das Risiko zu hoch ist wieder täglicher Konsument zu werden. Da ich mit meinem Leben momentan so zufriedener bin, habe ich nicht das Verlangen danach und auch niemanden mehr in meinem Umfeld der Cannabis konsumiert oder auch verkauft.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt

  • Da ich in der Vergangenheit Pausen hatte, fiel es mir nicht so schwer. Ich merkte schnell das es das richtige Weg ist und ich mich besser fühle und zufriedener mit mir selber bin durch sportliche Aktivitäten.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

  • Da ich außer mit meiner Ex Freundin über das Thema nur gesprochen habe es uns aber nicht weiter gebracht hat weil wir beide in einem Boot saßen hat mir das Gespräch mit meinem Therapeuten bei dem Vorbereitungskurs geholfen.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

  • Da ich sehr Vorsichtig war und nicht wollte das es niemand bemerkt das ich Konsument bin kann ich die Frage so nicht beantworten. Ich merke aber halt selber das ich vieles besser verspühre, mehr lache und einfach wieder da bin.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

  • Da meine engsten Freunde sowieso nichts mit Cannabis zu tun haben, auch nicht die Freunde die ich im Nachhinein kennengelernt habe fiel es mir daher nicht schwer los zu lassen. Die Freunde die an meiner Seite sind motivieren mich Sport zu machen und aktiver zu sein, mehr was miteinander zu unternehmen. Die Kollegen von damals die kiffen oder meine Ex Freundin, mit niemanden habe ich mehr was zu tun. Habdynummern sind auch alle gelöscht.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

  • Nein, da ich mit niemanden danach Kontakt hatte.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

  • Da es an Reife und Selbstbewusstsein gefehlt hat. Da ich nie in meiner Kindheit nie jemanden hatte der mich gepusht hat und gesagt hat du schaffst das hat das es dazu geführt in meinem Leben an mir selbst zu zweifeln. Durch das Sport und die Aktivitäten, Gesprächen mit meinen engsten und dem Therapeuten habe ich einen Selbstbewusstsein aufgebaut. Ich lasse mich Heute nicht mehr leiten oder mache Sachen die mir nicht gefallen nur um dazuzugehören. Ich habe einen eigenen gesunden Kopf und halte richtig das was ich mache. Der Vorbereitungskurs hat mir sehr gejolfen. Ich habe niemanden mehr in meinen Umfeld der mir Cannabis eine Verbindung hat. Es passt nicht mehr in meinem Leben, da ich viel Sport treibe. Ich möchte eine Familie gründen und nicht wollen das meine Kinder oder meine jüngere Schwester später einen da haben der nur rumhängt. Ich möchte das Sie einen starke Person sehen der weiß wie man mit Problemen umzugehen hat. Ich möchte ein Vorbild für meine Kinder sein. Ich möchte nicht das eine Droge meinen Leben bestimmt. Das Gefühl habe ich all die Jahre leider verloren, das Gefühl was ich eigentlich will im Leben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

  • Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

  • Da ich mich vorher nicht beschäftigt habe was Cannabis für ein enorm negativen psychischen Auswirkung haben kann auf ein Menschen, weiß ich heute mehr darüber und habe mich dank der Vorbereitung mit meinem Therapeuten informiert. Mir ist bewusst was alles passieren kann und das ich niemanden mehr Gefährden möchte.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

  • Rückfällig schliesse ich aus, da es mir seitdem ich aufgehört habe besser geht. Ich schritt für schritt alles bearbeitet habe mit meinen Therapeuten. Ich bin auf dem weg mein Leben so aufzubauen wie ich es vorher schon immer wollte nur durch Cannabis leider verloren hatte.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

  • Samstags kommt es vie das ich mit meinen Freunden was trinke. Nur am Wochenende und das in Maßen, da ich meinen Alkoholpegel kenne und weiß wo meine Grenzen sind. Absturz trinken kommt nicht in Frage.
 

mangofreak100

Stamm-User
Frage 29 ist das Ende der MPU für dich! Nie von Abhängigkeit reden. Den sonst brauchst du eine stationäre Entwöhnung usw. und das hast du nicht. Das ist essentiel wichtig für das Gespräch mit dem Psychologen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dein FB taugt nicht für eine MPU, sorry wenn ich das so deutlich sagen muss.

Nimm dir eine Hilfestellung aus den "Guten FB" zu deinem Thema. Hier kannst du viel lernen und erkennst worauf es in der jeweiligen Fragestellung ankommt.
Dann überarbeitest du alles und setzt einen neuen FB ein.
 
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