MPU wegen Cannabis

mangofreak100

Stamm-User
Mamchmal frag ich mich echt was das für Verkehrspsychologen sein sollen. Wenn dann sowas bei rumkommt muss man sich echt fragen woran das liegt. Oder ist da wieder ein ominöser MPU Vorbereiter Schalatan am Werk.
 

o74n

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Dein FB taugt nicht für eine MPU, sorry wenn ich das so deutlich sagen muss.

Nimm dir eine Hilfestellung aus den "Guten FB" zu deinem Thema. Hier kannst du viel lernen und erkennst worauf es in der jeweiligen Fragestellung ankommt.
Dann überarbeitest du alles und setzt einen neuen FB ein.
Danke für deine Antwort. Ich möchte jetzt nicht das du detailliert jede Frage eingehst aber welche Antworten würden bsp. garnicht gehen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke für deine Antwort. Ich möchte jetzt nicht das du detailliert jede Frage eingehst aber welche Antworten würden bsp. garnicht gehen?
Eigentlich fast alles.
Nimm mal deinen FB und leg mal einen von den "Guten FB" daneben. Wenn du das dann vergleichst, sollte dir einiges auffallen.
Ein FB entsteht in der Regel nicht in 1 bis 2 Stunden, der kostet richtig viel Zeit. Es gibt User, die investieren in ihren ersten Entwurf sogar mehrere Wochen.
Eine überstürzte Neuauflage wäre hier somit fehl am Platz
 

o74n

Neuer Benutzer
Ich werde mich intensiver mit den Fragen auseinander setzen. Wenn ich dann soweit bin melde ich mich nochmal. Danke
 

o74n

Neuer Benutzer
Da bin ich wieder ich habe einiges überarbeitet und hoffe das es diesmal besser ist.

Die MPU ist bald, muss die Tage das Geld überweisen und einen Termin vereinbaren bei der Pima.





1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
  • In der Grundschule. Unser Lehrer hat mit uns das Thema Drogen behandelt.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
  • Im Sommer 2010 habe ich zusammen mit einem Freund zum ersten mal einen Joint geraucht.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2010 / 18 Jahre
  • 2010, als ich 18 war. Ich war schon länger neugierig darauf, wie Cannabis wohl ist und habe auf einer Party an einem Joint mitgeraucht, jedoch hat es bei mir nicht gewirkt.

2010 / 18 Jahre - 2011 / 19 Jahre
  • Da ich beim ersten mal die Wirkung nicht gespürt habe, habe ich beschloßen mit einem Freund zusammen es noch einmal auszuprobieren. Die Wirkung habe ich diesmal gespürt. Wir haben viel gelacht, und haben die Wirkung als sehr angenehm, entspannend und wohlbefindend empfunden. Konsumiert haben wir zu zweit ein Joint (ca. 0,3gr Cannabis). Ab 2010 bis 2011 habe ich dann im Abstand von 2-3 Monaten ein Gramm Cannabis auf 3 Joints verteilt mit Freunden konsumiert, meistens am Wochenende, vereinzelt auch unter der Woche. Nach einer Zeit jedoch habe ich mich unwohl gefühlt und wollte nicht mehr konsumieren, ich merkte eine gewisse unruhe. Einmal habe ich auch eine Halluzination erlebt und einen Verfolgungswahn. Meine Freunde damals konsumierten jedoch weiter, immer mehr und öfter. Ich wollte meine Freunde nicht vernachlässigen und habe dann selten mal mit konsumiert nur um dazuzugehören. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon ein Außenseiter, weil ich nicht regelmäßig mit denen unterwegs war. Mein Gehirn war an die Menge die sie konsumierten nicht gewohnt (1gr pro Joint). Die Situation wo ich mit konsumierte wurde immer unangenehmer. Ich wurde schneller dicht, meine Augen waren sehr rot, meine Gesicht hing einfach und ich sah sehr mitgenommen aus, sie lachten mich auf Grund meines Aussehens aus, das auslachen hat damals eine gewisse Ausgrenzung bei mir ausgelöst. Das waren Gründe nicht mehr weiter zu konsumieren.

2011 / 19 Jahre
  • 2011 besuchte ich eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. In der Zeit lernte ich meinen bis heutigen besten Freund kennen, der auch bei mir in der Klasse war. Durch ihn kam ich in eine neue Freundesgruppe, die bis heute noch meine engsten Freunde sind. Sie konsumierten keine Drogen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann eine Konsumpause bis 2019. Mit der alten Freundesgruppe hatte ich abgeschloßen. Die Bildungsmaßnahme verlief nicht so gut, eine Ausbilungsstelle hatte ich nicht gefunden also fing ich an Vollzeit zu arbeiten und machte April 2016 meinen Führerschein. Ich war stolz nicht mehr Cannabis zu konsumieren, machte Sport, ging arbeiten, hatte eine Freundin und war ein geselliger Mensch.

2019 / 27 Jahre - 2021/ 29 Jahre
  • 2016 habe ich eine Ausbildung angefangen als Dachdecker bei mein Onkel im Betrieb. Der Job gefiel mir nicht, ich wollte aber unbedingt eine Ausbildung abschließen. Im zweiten und 3. Lehrjahr hatten wir Blockunterricht. Die Berufsschule war in Eslohe im Sauerland. Wir mussten insgesamt 4x 6 Wochen im der Ausbildungszeit für den Theoretischen Teil dort übernachten, am Wochenende durften wir dann nach Hause. Zu der Zeit habe ich dann auch neue Freunde kennengelernt in der Berufsschule und einige von Ihnen konsumierten Cannabis. Oft fragten sie mich ob ich mit machen möchte doch ich weigerte, da meine letzte Konsumphase nicht schön in Errinerung war und ich auch nicht das Verlangen danach hatte. Die Abschlussprüfungen habe ich beim ersten mal nicht geschafft und musste meine Ausbildung ein halbes Jahr verlängern. Es war eine sehr stressige Zeit, da ich auch oft von meinem Onkel hören musste, dass ich die Ausbildung sowieso nicht bestehe. Die Angst die zweite Prüfung nicht zu bestehen stresste mich sehr. Im 3. Lehrjahr, 2019 kam ich auf die Idee es mal alleine zu konsumieren. Ich konsumierte zu Hause heimlich, alleine und es beruhigte mich. In dem Moment waren die Probleme und der Stress vergessen. Da ich es alleine machte, war das Problem nicht da das ich wieder ausgelacht werde aufgrund meines Aussehens nachdem Konsum. Schnell habe ich wieder das dicht sein wie am Anfang verspürt, diesmal jedoch alleine. Ich hörte zu Hause Musik, schaute Filme und verspührte alles intensiv und es machte mir spaß, ich lenkte mich so von dem Stress ab und konnte auch besser schlafen. Ab und an besorgte ich mir 1gr Cannabis von meinen Freunden die mit mir gemeinsam auf der Schule in Eslohe waren. In den 6 Wochen besorgte ich insgesamt 3x 1gr Cannabis. Freitags zu Hause angekommen vom Blockunterricht, konsumierte ich dann alleine zu Hause. Meine engsten Freunde sowie Familie bekamen nichts mit, da sie absolut gegen Cannabis sind wollte ich nicht das sie es mitbekommen. 0,3 gr pro Joint an einem Abend. Zu dem Zeitpunkt lernte ich dann meine damalige Ex-Freundin kennen. Sie wohnte alleine. Ich war sehr oft bei ihr und wir verbrachten viel Zeit miteinander. Irgendwann kamen wir auf die Idee zusammen mal Cannabis zu konsumieren. Sie hatte vorher auch konsumiert und hatte Erfahrung mit der Droge. Ein Bekannter von Ihr hatte mit Cannabis gehandelt und sie konnte es ohne Probleme besorgen. Eines Tages brachte sie dann 1gr Cannabis mit und wir konsumierten ein Joint mit 0,3gr Cannabis. Da es niemand von meinen engsten Freunden oder Familie wusste, war es kein Problem für mich Anfangs. Schnell wurde aus Wochenenden ein Joint mit 0,3gr Cannabis, ein täglicher Konsum. Sie war als Bürokauffrau tätig und ich hatte zu dem Zeitpunkt noch meine Ausbildung, Schule und Arbeit zugleich. Es war eine sehr stressige Zeit für mich, da ich ja noch meine Abschlussprüfung vor mit hatte und dazu kam auch das mein Vater uns 2020 verlasste und flog ohne Erklärung wann er wieder zurück kommt, in die Türkei. Ich war dann alleine mit meiner Mutter und Schwester, dies führte auch zu Unruhe in der Familie. Das konsumieren von Cannabis und Zeit mit meiner Ex-Freundin war ein guter Ausgleich für mich. Es war ein anstrengender Arbeitstag oder anstrengende Lernphase, dazu kam das mein Vater weg war und Abends haben wir dann dank Cannabis abschalten können. Cannabis hat mir geholfen mich zu beruhigen oder auch besser einzuschlafen und die Probleme zu vergessen. Wir konsumierten täglich, bis zu 2-3gr Cannabis auf eine Woche verteilt. In der Zwischenzeit hatte ich meine Ausbildung bestanden und fing an als Dachdecker Geselle bei mein Onkel im Betrieb weiter zu arbeiten, obwohl ich den Job nicht wirklich machen wollte und mein Verhältnis mit ihm nicht sehr gut war wollte ich ihn trotzdem nicht alleine lassen, denn ich dachte zu dem Zeitpunkt das er mir die Ausbildung ermöglicht hat und ich ihn jetzt nicht einfach stehen lassen kann in einer schwierigen Phase die er mit der Firma erlebt, denn zu der Zeit war nur ich und noch ein Mitarbeiter in der Firma nurnoch. Einige Arbeiter verlassten die Firma. Ich verbrachte die meiste Zeit mit meiner Ex-Freund. Familie und Freunde hatte ich vernachlässigt. Wir schauten zusammen Filme, kochten gemeinsam, hörten Musik, spielten an der PlayStation oder Kartenspiele, all diese Sachen und auch der Sex habe ich dank Cannabis besser verspürt und konnte mich besser konzentrieren wenn ich zB. an der PlayStation gespielt habe. Wir waren die meiste Zeit zu Hause. Unternommen oder mit anderen Freunden getroffen haben wir selten bis garnicht, da wir beide sehr viel am arbeiten waren. Zu der Zeit bekam ich als Neffe die ganzen finanziellen Probleme der Firma von meinem Onkel mit und das führte zu erneutem Stress. Ich war zu dem Zeitpunkt, auf der Arbeit oder generell sehr reizbar wenn ich nicht konsumiert habe. Nach so einem täglichen Konsum kamen dann auch die negativen Seiten des Konsums zum Vorschein: Ich stellte fest das ich nach den Konsum am nächsten Tag meist unmotiviert, antriebslos, träge, müde, unkonzentriert, schnell reizbar und hektisch war, dies zeigte sich auch auf der Arbeit und an meiner Leistung. Ich konnte mir Sachen schlechter merken und war vergesslich. Mir war plötzlich Übel, hatte Kreislauf Probleme, Wortfindung Störung, konnte nicht mehr flüßig reden, Gedächtnisprobleme und manchmal auch Einschlaf Probleme trotz des berauschten Zustandes. Außerdem konnte ich mich zu der Zeit schlecht mit Problemen auseinander setzen. Die ganzen negativen Sachen führten dazu das ich nicht mehr konsumieren wollte und auch nicht mehr mit ihr zusammen sein wollte, denn ich ich verbindete die Beziehung mit ihr mit dem Konsum, es war alles sehr toxisch. Anfangs hatte ich gefallen daran doch nach der Zeit wurde mir klar das es ist nicht richtig ist, und nicht das ist was ich im Leben will. Ich wollte nicht mehr unter Menschen sein. Den Konsum zog ich vor statt Zeit mit meinen Freunden, Familie und Hobbys zu verbringen. Die ganze Situation gefiel mir nicht mehr und ich wollte wieder ein normales Leben ohne Cannabis führen. Auch das heimlich konsumieren vor meiner Familie und Freunden war falsch und ich fühlte mich dabei unwohl im Nachhinein. Wir versuchten einige male aufzuhören mit dem Konsum von Cannabis doch sind gescheitert. 2021 trennte ich mich von ihr.

2021/ Juli - 2021/ September/ 29 Jahre
  • Konsumpause

2021 September/ 29 Jahre - 2022 Oktober/ 30 Jahre
  • Mittlerweile hatte ich knapp drei Monate kein Cannabis konsumiert. Ich war zufrieden mit der Situation und war zu der Zeit viel aktiver, machte Sport und mir ging’s besser. Mit der Ex-Freundin hatten ich keinen Kontakt mehr. Der Stress auf der Arbeit ging jedoch weiter. Mein Onkel hatte finanzielle Probleme und auch der letzte Mitarbeiter der da war, verlasste die Firma. Wir waren nur noch zu zweit in der Firma, ich und mein Onkel. Sein Plan war es in Zukunft kleine Aufträge anzunehmen. Anfangs verlief es gut, mit der Zeit jedoch merkten wir wie schwer es wurde nur zu zweit zu arbeiten, auch die Erfahrung fehlte mir, ich konnte nicht alle Arbeiten bewältigen und das führte zu Streitigkeiten. Statt wo anders zu arbeiten und an mich zu denken, blieb ich trotzdem bei ihm und wollte ihn nicht alleine lassen. Nach einer Zeit stellte er einen Mitarbeiter ein und einen Azubi. Der Azubi kam auch aus der gleichen Stadt wie ich und wir verbrachten Privat viel Zeit miteinander. Er erzählte mir irgendwann von der Cannabis Sorte Haschisch, was er konsumierte. Er erzählte mir das es besser sei als normales Marihuana Blüten. Er hat es mir angeboten, anfangs war ich skeptisch, doch dann interessierte es mich wie die Wirkung ist. Ich dachte mir probier es einmal und dabei bleibts dann auch. Die Wirkung von Haschisch hat mir dann besser gefallen und ich war noch gelassener, noch entspannter und das Gefühl von Leichtigkeit war intensiver als zuvor mit Marihuana Blüten, da der Wirkstoff deutlich höher ist wie bei Marihuana Blüten. Wir konsumierten an Wochenenden zusammen (0,3gr Hasch pro Joint). In der Zwischenzeit ging es mit der Firma von meinem Onkel nicht besser. Die Finanziell negativen Seiten bekam ich mit und eine Insolvenz drohte. Mein Verhältnis mit ihm wurde immer schlechter. Ich fing an zu der Zeit auch in der Woche mit dem Azubi zu konsumieren, weil ich extrem gestresst war. Zu der Zeit kaufte ich alleine Haschisch und konsumierte dann anschließend alleine zu Hause (0,3gr pro Joint) 2-3x die Woche. Der Stress in der Firma, das Verhältnis mit meinem Onkel stresste mich weiterhin, es ging so weit das ich am Ende meinen Lohn nicht bekam und er mich kündigte. Ich war enttäuscht und sauer zugleich. Enttäuscht von ihm, weil ich immer an seiner Seite war und sauer auf mich weil ich nicht an mich gedacht habe. Bis Juli 22 war ich dann arbeitslos und der Konsumstand war gleich, ab und an konsumierte ich Haschisch in der Woche (0,3gr). Der Kontakt mit dem Arbeitskollegen mit dem ich konsumierte wurde immer weniger, so das ich am Ende alleine konsumierte. Juli 22 fing ich dann bei einer Solaranlagenfirma an zu arbeiten, obwohl ich keine lust mehr hatte einen handwerkliche Arbeit zu machen, versuchte ich es. Die Firma war frisch und ich war der erste Mitarbeiter. Nach einiger Zeit war ich dann Vorarbeiter in der Firma. Ich hatte eine große Verantwortung, die Aufträge mussten zeitnah erledigt werden und ich musste drei zusätzliche Mitarbeiter leiten. Es war mit viel stress verbunden. Wir arbeiteten manchmal über 10 Stunden am Tag. Ich war nicht wirklich zufrieden. Mit der Zeit bekam ich auch hier gewisse finanzielle negative Sachen der Firma mit was mich zusätzlich stresste. Auch hier habe ich nicht an mich gedacht sondern wollte helfen die Firma noch größer aufzubauen, da ich der einzig erfahrene Mitarbeiter war und die Firma mich nötig hatte. April 2022 verstarb mein Opa, dies führte dann zu einem täglichen Konsum von Haschisch. Ich kaufte Wöchentlich 2-3gr Haschisch und konsumierte in der Zeit jeden Abend bis zu 0,5gr auf zwei Joints verteilt. Das war auch meine Konsumspitze. Mein Opa verstarb und ich konnte es nicht verkraften. Ich konsumierte Haschisch um die Schmerzen nicht zu spüren. Eines Tages habe ich wieder Halluzinationen erlebt. Ich habe Stimmen gehört und mir eingebildet jemand sei unter meinem Bett. Es war ein Teufelskreis, ich wollte raus aus der Situation aber konnte es nicht. Es gab Tage wo ich geweint habe nachdem ich konsumierte. Meine Mutter und Schwester ahnten das ich konsumiere, sprachen mich darauf an und mir war es sehr unangenehm, konnte es nicht zugeben. Statt mir Hilfe zu holen, darüber zu reden betäubte ich meine Sinne um meine Probleme zu vergessen. Am 24.10.2022 war dann der Delikt Tag. Ich wurde aufgefordert Urin abzugeben da ich ziemlich fertig aussah, von der Arbeit und die allgemeinen Lebensumstände führten dazu das ich unglücklich war und das sah man mir auch an. Die Urinabgabe schlug positiv und ich musste zur Blutabnahme, das alles führte dann zu dem Verlust meines Führerschein und der MPU. Anfangs habe ich mich sehr verärgert. Heute bin ich froh darüber denn so habe ich mich selbst wieder gefunden und alle Probleme die ich habe konnte ich so besser beseitigen, statt sie mit Drogen zu berauschen. Ich wurde auch von der Firma gekündigt und bin nun seit August 2022 arbeitslos. Die Zeit habe ich genutzt um mich auf die MPU zu vorbereiten und mich als Mensch wieder zu finden und das nachzugehen was mir im Leben wichtig ist. Sport, Familie und Freunde. Seitdem bin ich sportlich sehr aktiv, verbringe sehr viel Zeit mit meiner Familie und Freunden. Als Mensch habe ich mich ins positive geändert, ich bin geselliger, fröhlicher und verspüre mehr Gefühle und bin einfach generell als Mensch aktiv. Ich lache mehr und bin viel positiver eingestellt. Das sind Sachen die mich als Mensch erfüllen. Für die Zukunft habe ich gelernt das ich nicht mehr was handwerkliches machen möchte und wenn ich in einer Firma unglücklich bin denke ich an mich zuerst. Mittlerweile ist mein Vater wieder zurück aus der Türkei. Die Pläne die ich vor Jahren in meinem Leben hatte verfolge ich jetzt nun, ich habe sehr viel Zeit wegen Cannabis verloren.

22.10.2022/ 30 Jahre
  • Seit 22.10.2022 Abstinenz.
 

o74n

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4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
  • Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
  • Getrunken habe ich zu besonderen Anlässen, wie Geburtstage oder Silvester. Das erste mal habe ich mit 17 Jahren Alkohol getrunken, es war auf einem Geburtstag.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
  • Ich dampfe täglich E-Zigarette (ca. 50 Züge). Morgens trinke ich eine Tasse Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
  • Ich stellte fest das ich nach den Konsum am nächsten Tag meist unmotiviert, antriebslos, müde, unkonzentriert, schnell reizbar und hektisch war, dies zeigte sich auch auf der Arbeit und an meiner Leistung. Ich konnte mir Sachen schlechter merken und war vergesslich. Ich habe Familie und Freunde vernachlässigt. Den Konsum habe ich auch meist vorm Sport, Hobbys und Freunde vorgezogen. Ich konnte mich schlechter mit Problemen auseinander setzen. Ich war meist träge und hatte Schlafprobleme trotz unter dem Konsum von Cannabis zu sein. Manchmal hatte ich auch Übelkeit und Kreislauf Probleme. Wenn ich mich mit Menschen unterhalten habe, hatte ich oft auch Wortfindung Störung, konnte nicht mehr flüßig reden.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
  • Ja, ich habe den Konsum verharmlost und Ausreden für mich gefunden, es war mir egal und habe mich nicht weiterhin damit beschäftigt und die negativen Folgen in Kauf genommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
  • 1,7ng/ml THC - 24,8 ng/ml THC-COOH - 0,8ng/ml HO-THC

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
  • Täglich konsumiert. In der Woche, Abends 1-2 Joints (0,3gr - 0,5gr pro Joint). An Wochenenden 2-3 Joints Täglich (0,3gr 0,5gr pro Joint).

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
  • Am Tag der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert. Ich habe am Tag davor zwei Joints konsumiert (0,5gr insgesamt). Restwerte vom Vorabend gehabt.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
  • Einen besonderen Grund für den Konsum an dem Abend gab es nicht. Ich habe konsumiert weil ich mich beruhigen wollte und somit auch besser schlafen konnte.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
  • Auffällig wurde ich an der Ampel. Ich war am telefonieren mit einem Freund. Die Sprechbewegungen sowie das Mobiltelefon haben die Beamten entdeckt dies führte zu einer Kontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?

  • Ich wollte einen Freund besuchen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
  • Ich wollte etwa 20km fahren (hin und zurück). Bei ca. 6km wurde ich dann angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
  • Im Jahr 2016, im Alter von 24 bekam ich meinen Führerschein. Es fällt mir schwer meine Fahrten unter Drogeneinfluss zu beziffern. Es sind geschätzt über 100 mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
  • Da mir die Folgen unter Drogen im Straßenverkehr vorher nicht bekannt waren und ich mich nicht auseinander Gesetzt habe mit den negativen Folgen, dachte ich, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle und meinen rausch ausgeschlafen habe bin ich wieder fahrtauglich.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
  • Die Konzentration, motorischen Fähigkeiten, Reaktionsfähigkeit sinken und die Blendwirkung erhöht sich. Geschwindigkeit und Distanz sind schwer einzuschätzen. Außerdem ist man schneller abgelenkt und unaufmerksam.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
  • Generell 72h und länger. Es kommt auf den Konsum und Körper an. Durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe kann der THC Wert steigen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
  • Die Gefahr abhängig zu werden bei einem täglichen Konsum ist hoch, da sich eine Toleranz gegenüber der Droge aufbaut, man ist gefährdet immer mehr zu konsumieren. Die Hemmschwelle sinkt und es können Gesundheitliche sowie psychische Schäden hervorrufen (Kurzzeitgedächtnis leidet, Angstzustände, Paranoia, Psychosen sowie Depressionen).

Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

  • Anfangs war es aus Neugier, dann habe ich konsumiert um dazuzugehören. Anfangs habe ich die Wirkung genoßen, am Ende hin war es ein Teufelskreis wo ich alleine nicht raus konnte. Ich hatte oft momente wo ich mir selber gesagt habe das ich jetzt aufhören muss. Ich vergaß zwar meine Probleme für den Moment aber in echt versammeln sich die Probleme und das führte zu mehr Konsummenge.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
  • Gegenüber meinen engsten Freunden und Familie habe ich es verheimlicht. Meine Mutter sowie Schwester haben es geahnt und mich darauf angesprochen, es war für mich sehr unangenehm. Nach der Verkehrskontrolle habe ich es meinen engsten Freunden und Mutter erzählt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
  • Konsumspitze war die Zeit wo ich angefangen habe alleine zu konsumieren. Bis zu 0,5gr auf zwei Joints verteilt jeden Abend. Das konsumieren von Cannabis hat geholfen von dem alltäglichen stressigen Tag abzuschalten.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer?)
  • Nein. Ich habe selber die Entscheidung getroffen abstinent zu leben.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
  • Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?
  • Konsumpause 2021, Juli bis September. Konsumspitze: Als mein Opa im Jahr 2022 April verstarb. Alleine konsumierte ich bis zu 3gr an einer Woche und dies ging dann bis zum Delikttag, Oktober 2022.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

  • Ich selber. Statt meine Probleme und Sorgen in die Hand zu nehmen ging ich ihnen aus dem Weg. Das Konsum von Cannabis sorgte dafür meine Probleme und Sorgen für einen moment zu vergessen.

27. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
  • Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden.

28. Waren Sie drogenabhängig?
  • Nein

Wieso passiert das nicht wieder?

29. Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

  • Hätte ich früh genug offen mit meinen engsten Freunden oder Familie geredet, hätte ich es verhindern können. Statt meine Probleme und Sorgen durch Cannabis abzulenken oder zu vergessen habe ich es immer weiter nach hinten verschoben. Ich habe das konsumieren von Cannabis verharmlost und die Gefahren die dadurch entstehen können ignoriert. Mir war nicht klar in welch einer Situation ich mich wegen dem Konsum befinde. Das Gespräch nach dem ich Abstinenz bin, mit meinen Freunden hat mir weitergeholfen.

30. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
  • Abstinenz geht es mir viel besser. Wenn ich mich an die oft unangenehme Zeit zurück erinnere, wo ich Cannabis konsumierte, ist das für mich eine Bestätigung das ich dahin nie wieder zurück möchte. Das Konsum von Cannabis hinderte mich meine Ziele zu erreichen: ich wollte mich schon immer in ein Boxverein anmelden und sportlich aktiv sein, dies gelang mir unter den Einfluss von Cannabis nicht. Außerdem möchte ich eine Familie gründen, die Zeit wo ich Cannabis konsumierte, war ich zurückgezogen und hatte keine Lust auf soziale Kontakte. Heute gehe ich viel offener mit Menschen um und bin positiver eingestellt auch neue Menschen kennenzulernen. Ich vernachlässigte die wichtigen Menschen im Leben wie meine engsten Freunde und Familie. Ich verbrachte alleine viel Zeit in meinem Zimmer und war zurückgezogen. Heute sitze ich oft mit meiner Familie oder besuche andere Familienmitglieder und bin sehr oft mit meinen jahrelang engsten Freunden. Cannabis hat mich oft ausgebremst oder die Unsicherheit gegeben Probleme und Herausforderungen anzugehen die gelöst werden mussten. Wenn jemand meine Hilfe gebraucht hat habe ich mich davor gedrückt, heute bin ich viel hilfsbereiter und verantwortungsvoller, wenn ich zB. einen wichtigen Termin hatte, bin ich einfach nicht hingegangen.

31. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt).
  • Am Tag des Delikts, dem 24.10.2022 habe ich mich entschieden mein Konsum direkt einzustellen. Ich habe mich direkt schlau gemacht wie es nun weiter geht und was auf mich zukommt, denn vorher wusste ich es nur grob. Nach der Recherche war ich traurig und sauer zugleich. Mir ist bewusst geworden was ich alles falsch gemacht habe und auch noch hätte passieren können. Natürlich war ich auf die Behörden sauer aber schnell habe ich begriffen das der Fehler bei mir war und ich schnell was ändern musste. Mittlerweile bin ich froh erwischt worden zu sein, denn das hat mir die Möglichkeit gegeben mein Verhalten zu Cannabis zu ändern und mein Leben in den Griff zu kriegen.

32.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
  • Ich hatte keinen Verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis. Habe meine Famile, Freunde, Hobbys sowie Ziele im Leben vernachlässigt. Wenn ich wieder gelegentlich konsumieren sollte gefährde ich meine Ziele, all das was ich in der Zeit aufgebaut habe, ein gesundes Bewusstsein, mein Verhältnis mit der Familie und Freunde, außerdem spielt Sport eine große Rolle in meinem Leben das konsumieren von Cannabis würde überhaupt nicht passen, da ich meine sportliche Leistung verbessert habe wie Kondition oder die Leistung beim Boxen. Ich möchte auch meine Familie und Freunde nicht mehr enttäuschen. In Zukunft möchte ich auch nicht mehr von Problemen abhauen sondern sie bewältigen. Ich weiß das ich meine Träume und Ziele ohne Cannabis besser erreichen kann.

33. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
  • Die Anfangszeit war ich sauer auf die Behörden und auer auf mich selber. Die entspannende Wirkung von Cannabis vermisste ich. Mittlerweile bin ich aber froh darüber den Schritt der Abstinenz gegangen zu sein, weil mir klar wurde was Cannabis mit mir gemacht hat. Entzugserscheinungen hatte ich keine. Schnell hat sich mein Schlafqualität deutlich verbessert. Seitdem verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden und Familie, habe keine Ausreden oder vernachlässige niemanden. Außerdem bin ich seitdem sportlich sehr aktiv. Ich bin in einem Boxverein angemeldet, was ich schon viel früher machen wollte. Ich bin unter Menschen und es tut mir gut sich auszupowern. 3-4x die Woche gehe ich alleine Joggen, das hilft mir dabei meine Ausdauer zu verbessern und mein Stress zu sinken. Ich bin nicht mehr so reizbar wie davor. Ich mache zu Hause 3x die Woche Home Workouts. 1x die Woche gehe ich schwimmen. Ich habe ein neues Hobby entdeckt, was mich Abends sehr entspannt: malen und zeichnen. Ich bin als Mensch einfach positiver eingestellt und Selbstbewusster geworden, ich verspüre mehr Gefühle, lache viel mehr und bin besser gelaunt. Ich kann viel offener mit Menschen reden und drücke mich nicht mehr vor ihnen, ich muss nicht mehr so oft nachdenken beim reden und rede mittlerweile wieder flüßig. Wenn ich Probleme habe kann ich damit viel besser umgehen und sie lösen.

34. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
  • Das Reflektieren meines Lebens hat mir dabei geholfen. Mein eigener Wille hat dazu geführt das ich nicht mehr alleine im Zimmer unter dem Einfluss von Cannabis bin. Seitdem bin ich mehr unter Menschen. Bin in einem Boxverein angemeldet. Die Beziehung zu meiner Familie und Freunden die ich jahrelang an meiner Seite habe ist viel stärker geworden.

35. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
  • Sehr Positiv. Seitdem ich nicht mehr konsumiere verbringe ich viel mehr Zeit mit meiner Familie und mit meinen jahrelang engsten Freunden, die ich wegen dem Konsum damals vernachlässigt hatte. Die Beziehung zu meinen engsten Freunden und Familie ist seitdem viel stärker geworden. Ich bin als Mensch geselliger geworden, befinde mich mehr unter Menschen als vorher. Seitdem ich abstinent bin, treibe ich auch viel mehr Sport.

36. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
  • Nein, den Kontakt zu den damaligen Freunden habe ich nicht mehr. Ich habe feststellen müssen, dass nur das konsumieren von Cannabis den Kontakt gehalten hat. Auch alle Handy Nummern habe ich gelöscht.

37. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
  • Nein, in meinem Freundeskreis konsumiert keiner illegale Drogen. Ich habe mich von meinen alten Freunden distanziert.

38. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
  • Ich werde abstinent leben, da es mir seitdem besser geht. Ich kann seitdem besser meine Sorgen, Probleme besser in die Hand nehmen. Ich mache seitdem mehr Sport und bin allgemein als Mensch geselliger, dies erfüllt mich mehr als statt überwiegend unter der Wirkung von Cannabis zu sein und alleine Zeit zu verbringen.

39. Haben Sie zu Hause Cannabis?
  • Nein

40. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

  • Da mir die negativen Folgen unter Drogen im Straßenverkehr vorher nicht bekannt waren, weiß ich Heute das es für mich nicht in Frage kommt, mich, andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger damit zu gefährden. Ich lebe abstinent und bin glücklich damit, es geht mir besser als vorher. Den Kontakt zu Konsumenten und Drogen werde ich weiterhin meiden.

41.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
  • Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich meine Einstellung zu Cannabis geändert habe und den Kontakt zu Konsumenten und Drogen strikt meide. Sollte dennoch eine Situation kommen in der ich rückfällig werden könnte, suche ich das Gespräch zu meinen engsten Freunden sowie Familie, da ich mit denen seit dem ich Abstinenz lebe viel offener über mich und meine Probleme reden kann.

42. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
  • Alkohol trinke ich nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagsfeier oder Silvester. Meistens trinke ich dann 3-4 Gläser (Mischgetränke) über den ganzen Abend verteilt.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Ich habe jetzt nur die entscheidenden Fragen gelesen, zum einen die Frage 21 nach dem inneren Motiv und 41, in der es um deine Vermeidungsstrategien geht.

Deine Antworten bei Fr. 21 sind viel zu oberflächlich.
Bei Fr. 41 beantwortest du die Frage gar nicht.
Einen Rückfall auszuschließen, ist per se schon der Todesstoß für eine positive Prognose.
Hier wird klar danach gefragt, woran du einen beginnenden Rückfall erkennst.
Was triggert dich, wie könnte es dazu kommen, dass du in dein altes Verhaltensmuster zurückfällst ?
Was musst du tun, damit es erst gar nicht dazu kommt ?
 

o74n

Neuer Benutzer
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
  • Anfangs war es aus Neugier, später habe ich konsumiert um dazuzugehören. Anfangs habe ich die Wirkung genoßen, es war ein sehr angenehmes, entspannendes Gefühl. Natürlich fanden wir es es auch zu der Zeit „cool“ einen Joint zu rauchen. Ich vergaß meine Probleme, es war stresslindernd, ich dachte nicht an die schlechten Sachen im Leben und konnte somit besser abschalten. Außerdem verspürte ich Sachen wie Filme schauen, Essen, Sex und Musik viel intensiver. Am Ende jedoch war ich nach fast jedem Konsum schlecht gelaunt. Es war nicht „cool“ zu kiffen. Ich sagte zu mir immer wieder das ich aufhören muss. Es war ein Teufelskreis. Ich habe die positiven Seiten des Kiffens nicht mehr gespürt. Es beruhigte mich nicht mehr wie am Anfang und auch das intesive verspüren war anders. Ich vergaß zwar meine Probleme für den Moment aber in echt versammelten sich die Probleme und das führte zu mehr Konsum.


41.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
  • Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich meine Einstellung zu Cannabis geändert habe und den Kontakt zu Konsumenten und Drogen strikt meide. Sollte dennoch eine Situation kommen in der ich rückfällig werden könnte, suche ich das Gespräch zu meinen engsten Freunden sowie Familie, da ich mit denen seit dem ich Abstinenz lebe viel offener über mich und meine Probleme reden kann. Einen Rückfall erkenne ich: durch Langeweile, Stress/Probleme, alte Freunde (die einen schlechten Einfluss auf mich haben, die versuchen mich zu überreden), wenn ich für den moment denke und einfach komsumiere (statt weiter zu denken, denn wenn ich weiter denke weiß ich das cannabis nicht gut für mich ist), wenn ich mit leuten bin die es verhamlosen und nur gut über cannabis sprechen. Was ich dagegen tue: Ich mache aktiv Sport (das hilft mir dabei meinen Stress zu lindern oder meine Probleme zu bewältigen, hilft meiner Psyche, es macht mich selbstbewusster, nicht wie die Zeit wo ich kiffte und nur Süßkram und Chips aß, Sport hilft mir dabei mein Gehirn zu trainieren und klarer zu denken, Sport hilft mir dabei meine innere Ruhe wieder aufzubauen und somit zB. besser einzuschlafen), die Zeit mit meiner Familie und Freunden, das intensive Gespräch über Cannabis mit meinen engsten Freunden, an die Zukunft denken/mich motivieren mit Zukunftsplänen -> eigene Wohnung, eigenes Auto, gute Arbeitsstelle, neue Hobbys gefunden: malen, zeichnen, wenn ich wieder in so einem Konflikt bin klar und deutlich verneinen, keine Diskussion eingehen ob ich doch mit konsumieren möchte, Situation verlassen außerdem kenne ich die Folgen im Straßerneverkehr, das hindert mich zusätzlich nicht Rückfällig zu werden, denn eine Rückfällig heißt wieder gelegentlicher Konsum und gelegentlicher Konsum kann zu Täglichen Konsum führen und das wiederrum heißt das ich dann wieder das ich eine Gefährdung im Straßenverkehr bin, mich und andere gefährde, mit den Gedanken kann ich nicht leben.
 
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