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MPU wegen Drogen

Medikamente musste und sollte ich nie einnehmen weder vorher noch aktuell.
Zu meiner Konsumhistorie.
Zum ersten Mal habe ich Cannabis mit circa 20 konsumiert, in den ersten 2-3 Jahren begrenzte sich das auf einen Konsum von 1-2 mal Monatlich am Wochenende mit Freunden und einer Menge von 1 Joint.
Dies steigerte sich die nächsten Jahre auf mehrmaligen Konsum in der Woche, immer Abends vorm schlafen, tagsüber habe ich nie konsumiert. In den letzten 2 Jahren steigerte es sich auf fast täglichen abendlichen Komsum von mehren Joints.
Die illegale Medikamenten Einnahme entstand erst kurze Zeit vor dem Unfall, durch die On Off Beziehung in der auch ein Kind beinhaltet, ratterte mein Kopf bei jedem Auszug meiner Ex Frau und dem Kind, so dass ich das falsche Umfeld fragte was helfen würde meinen Kopf zu beruhigen.
Bei den letzten circa 3 Trennungen, nahm ich dann abends in der Zeit der Abwesenheit der Personen abends Benzos ein um schlafen zu können, dies belief sich dann auf 2-3 Tagen, da sobald diese Personen wieder da waren, ich keinerlei Verlangen mehr dazu hatte und mein Kopf ruhig war.
Bei der letzten Trennung traf es mich dann so hart, das ich deutlich Zuviel und kombinierte Medikamente zu mir genommen haben, und ins Auto gestiegen bin, auch wenn es nicht bewusst war da mein Zustand so war, dass ich mich an nichts erinnern kann, was nicht meine Schuld schmälern soll, da ich mir ja selber diese Medikamente zu geführt habe und deswegen auch Schuld und die Verantwortung dafür tragen muss, ganz gleich ob ich bewusst oder unbewusst ins Auto gestiegen bin
 
Nach dem Ereigniss konsumierte ich kein Cannabis mehr oder sonstiges, hatte jedoch 2 Tage im Mai in denen ich nochmal Diazepam konsumiert habe.
Seit Juni konsumiere ich gar nichts mehr
 
Vlt. ist noch hilfreich, das der zu behandelnde Chefarzt der Klinik in einem Vorgespräch meinen Konsum als Missbrauch und nicht als Abhängigkeit eingestuft hat, und er mir auch deswegen eine psychosomatische Behandlung empfohlen hat und das es keinen Bedarf einer Suchtbehandlung gibt
 
Aber 15 Monate Abstinenz ist trotzdem Pflicht?
Weil man auch oft liest 12 Monate.
Ist echt schwierig den Durchblick zu behalten, bei diesem Meer an unterschiedlichen Aussagen die man findet
 
Erst einmal ot:

Ich bin bezüglich des Users @Brett in Gänze bei @joost

Das große Problem bei dem User ist doch, dass wir ihn nicht ignorieren können, weil es ja nicht im Sinne des Forums sein kann, dass gerade Neuuser gleich am Anfang solche Schwachsinns-, Geblubber- etc. -„tipps“ zu hören bekommen…..?

ot end
 
Zu dir, @Fischer123 :smiley138:

Ist echt schwierig den Durchblick zu behalten, bei diesem Meer an unterschiedlichen Aussagen die man findet
Das kann ich absolut nachvollziehen.
Gerade bei dem Thema MPU findest du -gerade im Internat- zu 95% schlicht faktischen Blödsinn.
Von den „Horrorgeschichten“ im Freundes- und Bekanntenkreis ganz zu schweigen…

Hier bekommst du -bis auf sehr wenige Ausnahmen ( s.o. )- ausschließlich Hilfe und Tipps von Menschen, die über fundierte Fachkompetenzen im sehr komplexen Thema „MPU“ verfügen, und die das ehrenamtlich in ihrer Freizeit machen ( nur, um dir zu zeigen,
dass wir „seriös“ sind :smiley22: )

Hier kannst du dir also Hilfe holen. Diese soll ausschließlich dazu führen, dich erfolgreich durch die MPU zu bringen.
 
bei diesem Meer an unterschiedlichen Aussagen die man findet
es ist halt sehr Fall-spezifisch. Daher bringt KI-Geblubber auch nix. Und: seit 2024 gelten neue Beurteilungskriterien, alle Hinweise davor kannst Du getrost in die Tonne kloppen.
In Deinem Falle kommt halt erschwerend dazu, dass Du vorsätzlich das Betäubungsmittelgesetz gebrochen hast, um für Deine Selbstmedikation zu sorgen, noch dazu machen Benzos schnell süchtig, außerdem hast du da einen recht beindruckenden Cocktail. Und dann der erhebliche Beikonsum von THC, da würde ich mal lieber erstmal von 15 Monaten ausgehen, allein schon, weil Du damit kaum einen "nur kurzfristigen Mißbrauch" erklären kannst. Alleine Deine THC-Geschichte würde bereits eine D2-Einordnung nach sich ziehen und die "Ausnahmeregelungen" für 12 Monate Nachweiszeit hast Du allein damit ausgehebelt.

Das heisst nicht, dass es mit 12 Monaten definitiv unmöglich wäre, aber dazu bräuchten wir nochmal mehr Informationen.

Nach meiner persönlichen Einschätzung hast du über viele Jahre mit wachsender Giftfestigkeit Drogenmissbrauch betrieben und allein um zu verhindern, dass Du in einer Abhängigkeit landest, würde ich diesen Anlass hernehmen, um endlich mal aufzuräumen. Dazu gehört eine Entmachtung der Ursachen*, eine stabile Entscheidung für Drogenabstinenz (incl. Medis) und die 15 Monate ein "neues Leben" aufbauen, in dem Dich auch Tiefschläge nicht mehr aus der Bahn werfen. Sowas kannst Du dann auch skeptischeren Gutachtern präsentieren.

_________________________________________________
* ich hoffe, Deine aktuelle Therapie skillt nicht nur an Symptomen rum
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Ablauf etc. angeht, hat dir @joost das imho jetzt für dich Notwendige auf höchst professionelle Art und Weise mitgeteilt.

Anders gesagt:
Versuche ein bisschen auch zur Ruhe zu kommen, klingt sehr einfach, weiß ich, ist sehr schwer, weiß ich auch. :smiley22:
Ist aber trotzdem der beste Rat, den ich dir geben kann.

Stelle dich mal besser auf 15 Monate Abstinenznachweise ein.

In der Klinik kannst du ja keine machen, aber nach dem Klinikaufenthalt kannst du dich darum kümmern.
In der Klinik beschäftige dich mit dir, deinen Ursachen etc.
 
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal.
Was wäre denn ihre Empfehlung wie ich vorgehen soll.
Also das Abstinenzprogramm läuft bei einer offiziellen Stelle (TÜV Nord) seit letzten Monat über 15 Monate weil ich mir dort auch nicht sicher war ob 12 genügen.
Ich weiß nicht ob es von Relevanz ist aber bei der Drogenfahrt verursachte ich einen Unfall, aber Gott sei dank nur mit einem parkenden Auto, und habe somit zum Glück niemanden körperlichen Schaden zugeführt.
Befinde mich aktuell auch schon in einer MPU Vorbereitung die ungefähr zeitgleich zum Start des Abstinezprogramms begonnen habe, da mir nahegelegt wurde, das ein frühzeitiges kombiniertes Vorgehen am besten ist.
Und wie gesagt habe ich mich ohne Auflagen ohne sonstiges in diese Klinik für circa 4 Wochen begeben um grade die geforderten Sachen in einer MPU bezüglich Veränderung, Umgang mit Stresssituationen und Rückfälle intensiv zu bearbeiten
 
Das Abstinenzprogramm läuft auch während der Klinik, und sollte ich während der Zeit zu einem Urintest bestellt werden, würde ich dort erscheinen, dies habe ich bereits mit der Klinik abgesprochen
 
Äh, Moment :smiley2204:

Verstehe ich das so, dass du beides beim Gutachten vorlegst…?
AN vom 1.09.25 - 1.03.27 ?
Klinikaufenthalt mit Abschlussbericht vom 5.09. - 5.10. 25 ?

Falls das so sein sollte:
Das wird nicht gehen.
 
Ja ich hatte im Voraus beim zuständigen TüV nachgefragt ob es ein Problem sei während der Abstinenzzeit einen 4 wöchigen Klinikaufenthalt zu absolvieren, woraufhin mir gesagt wurde das dies kein Problem darstelle, solange ich zu den Überprüfungsterminen erscheine
 
Falls das so sein sollte:
Das wird nicht gehen.
ach doch? Die 15 Monate "Selbstheiler" bringt er doch mit, alles andere ist stabilisierend^^
Und den wichtigsten Schritt, die Abstinenzentscheidung, hat er ja schon längst getroffen...

Das wäre auch noch eine Frage an die nächste Gutachterkonferenz, ob die sich da jetzt so langsam mal auf eine verlässliche Perspektive einigen könnten ..

@Fischer123 : das könnte jetzt etwas off-topic-Debatte geben, kannst Du vllt ignorieren, ist aber wichtig!
Hier haben verschiedene Leute verschiedene Erfahrungen mit den Gutachtern (und deren Auslegung der BUK) gemacht. Dieser Erfahrungsaustausch ist wertvoll!
 
ach doch? Die 15 Monate "Selbstheiler" bringt er doch mit, alles andere ist stabilisierend^^
Und den wichtigsten Schritt, die Abstinenzentscheidung, hat er ja schon längst getroffen...
Du hast vollkommen Recht !
Und persönlich fand ich das schon immer Blödsinn, weil gerade in dem Parallelen auch durchaus Vorteile für den Betroffenen drin sind.

Nur:
Mein Kenntnisstand ist, dass es nicht anerkannt wird…
Wenn es aber da ein sinnvolles „Umschwenken“ gibt, großartig !

Das wäre auch noch eine Frage an die nächste Gutachterkonferenz, ob die sich da jetzt so langsam mal auf eine verlässliche Perspektive einigen könnten ..
Genau das ging mir durch den Kopf :smiley138:

Hättest du Lust, das einmal in das Thema zu schreiben ?
Da wollte ich ja eh Fragen etc. „sammeln“ …
 
Mein Kenntnisstand ist, dass es nicht anerkannt wird…
Afaik sollen die Gutachter eine Therapie (jenseits einer offiziellen Entzugstherapie) nicht nach ihrer Art bewerten, sondern an dem Output. Und dafür gibts ja immerhin dieses Interview innerhalb der MPU!^^
(aber ich glaube, nicht alle Gutachter folgen diesem Modell *seufz)
 
Jetzt bin ich mehr als unsicher ob ich den Klinikaufenthalt überhaupt erwähnen soll oder es besser lassen soll wenn das eventuell Probleme gibt bei der Anerkennung meiner Abstinenzzeit
 
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