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MPU wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis

koselfmade

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich muss nun leider endlich die MPU wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis machen.

Kurz gefasst wurde ich während meiner Probezeit einmal mit 40 zu viel außerorts geblitzt und es wurde deswegen ein Aufbauseminar für Fahranfänger angeordnet.
Tatsächlich habe ich mich dann für eins angemeldet und alle Termine wahrgenommen.
Nur den letzten Tag habe ich verpeilt und konnte den auch nicht wiederholen.

Ca. 3 Monate später würde ich bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle erwischt und hab seit dem die MPU vor der Brust.
Der Grund, warum ich keine zweite gemacht habe , war da es finanziell Eng war.
Ich habe unentgeltlich als Geschäftsführer in einem Sicherheitsunternehmen gearbeitet (ich war 24 daher Anfangs unentgeltlich da dies eine gute Karrieremöglichkeit war) aber das nur am Rande.

Kurz darauf wurde ich ein weiteres Mal erwischt, war aber dabei, meine Mutter ins KH zu fahren. Das wurde dann auch, ohne Anwalt, fallen gelassen.

Mittlerweile sind seit dem auch wieder 9 Monate vergangen und so langsam muss ich da wieder ran.

Auf den Punkt gebracht:

Was erwartet mich ?
Gibt es irgendwelche Trickfragen, auf die ich mich evtl. einstellen kann?
Soll ich ehrlich sein wenn ich nach der Situation gefragt werde oder lügen um das zu sagen, was ich denke, was die hören wollen?

Ich habe mal diesen Fragebogen ausgefüllt, vielleicht hilfts?

FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht: M
Alter: 25

Was ist passiert? Ich wurde beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt indem ich, bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle (also nicht durch auffäliges Fahren) rausgezogen wurde
Datum der Auffälligkeit: Anfang März 24

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja (MPU steht an)
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Fahren ohne Versicherungsschutz
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: NRW

Aufarbeitung -> Nur beratungsgespräch für MPU, hatte kein Geld zur Zeit und das war das günstigste gewesen
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: -> Noch ein aufbauseminar für fahranfänger gemacht

MPU
Datum: noch keinen Termin gesetzt
Welche Stelle (MPI): weiß noch nicht
Schon bezahlt?: nein

Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: keine

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Hallo und willkommen im Forum

Was erwartet mich ?

Nach deinen Informationen eine ganz normale MPU mit verkehrsrechtlicher Fragestellung.

Gibt es irgendwelche Trickfragen, auf die ich mich evtl. einstellen kann?

Nein.

Soll ich ehrlich sein wenn ich nach der Situation gefragt werde oder lügen um das zu sagen, was ich denke, was die hören wollen?

Das kommt auf deine Vorbereitung an. Wenn du wie gefordert deine Defizite erkannt und daran gearbeitet hast kannst und solltest du ehrlich sein. Dann ist auch die Rückfallgefahr am geringsten. Ansonsten musst du halt passende Antworten lernen und lügen. Auch so kannst du eine MPU bestehen.

Wobei eine Untersuchung keine Prüfung ist. Es gibt also keine vorgegebenen Fragen. Die MPU gibt dir die Möglichkeit über deine Erkenntnisse und Änderungen zu berichten. Es handelt sich also um ein freies Gespräch, das sich nach deinen Angaben entwickelt.

Der Gutachter soll durchgehend freundlich-neutral das Gespräch in Gang bringen und durch Fragen strukturieren. Meist werden die Fragen und Antworten direkt schriftlich oder per Computer festgehalten. Das führt immer wieder zu Pausen, durch die du dich aber nicht irritieren lassen solltest. Ob du einen Video- oder Audiomitschnitt des Gesprächs wünschst solltest du vorher abklären. Das bieten wohl nicht alle Institute an.

Die Fragen aus unserem verkehrsrechtlichen Fragebogen wirst du also nicht eins zu eins wiederfinden. In dem werden aber alle relevanten Themen angesprochen, so dass du im MPU-Gespräch das Gespräch sicherer führen kannst.

Bei der MPU sollte dir auch klar sein das dir nichts nachgewiesen oder bewiesen werden muss. Du musst ganz einseitig belegen, das du wieder "fahrgeeignet" bist, also als Kfz-Führer keine Gefahr mehr darstellst. Wenn deine Angaben unrealistisch sind und / oder der Lebenswirklichkeit widersprechen werden die als Lüge bewertet werden.

Eine verkehrsrechtliche MPU ist vom Gefühl her etwas schwieriger, weil Betroffene keine sachlichen Belege wie Abstinenznachweise als Einstieg vorlegen können. Gerne gesehen werden Aufarbeitungen mit fachlicher Fremdhilfe. Die sind zum Bestehen aber nicht zwangsweise erforderlich.
 
Guten Abend zusammen.

Ich habe morgen früh meine MPU und bin an sich guter Dinge.

Nur auf eine Frage stoße ich, bei der ich nicht weiß, wie ich antworten soll.

Ich habe meine Fahrerlaubnis ungefähr Januar 24 entzogen bekommen.
Ende Februar 24 wurde ich beim Fahren ohne erwischt.

Das ist letzendlich auch der Grund für meine MPU.

Sollte mich der Gutachter fragen, wie oft ich denn ohne gefahren sei, kann ich ehrlich sein und sagen, dass ich ganz normal weitergefahren bin als wäre nichts gewesen ?

Vielen Dank im Voraus.
 
Bist du denn bis zur Kontrolle regelmäßig gefahren? Das kannst du ruhig berichten. Das du bei deiner einzigen oder nach drei, fünf Fahrten erwischt worden bist ist unglaubwürdig und das würde der Gutachter entsprechend negativ bewerten.

Ob du zehn oder zwölf oder regelmäßige Fahrten (zum Beispiel zur Arbeit) angibst macht keinen Unterschied und ist glaubwürdiger. Entscheidend ist dabei eher, das du durchgehend bei der von dir gewählten Anzahl bleibst.
 
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