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Mpu wegen fahrrad 2,16%

bicycle

Neuer Benutzer
Guten Tag,

Ich melde mich hier da ich meine Mpu nicht bestanden habe. Ich hatte ein Trunkenheitsfahr am 15.07.2023. Ich wurde von der Polizei mit 2.16% auf dem Fahrrad kontrolliert.
Ich habe meine MPU am 23.01.2025 gemacht aber leider nicht bestanden. Ich habe mich die letzte Zeit alleine Vorbereitet aber anscheinend hat das nicht geholfen. Ich habe meinen Frist bis 09.05.2025 und ueberlege mir das noch mal zu machen, da sonst verliere ich mein Fuehrerschein.
Koenntet ihr mir helfen? Also wo das problem war warum ich nicht bestanten habe. Ich fuehle mich gerade sehr schlecht da ich mich wirklich veraendert habe. Bei der Mpu habe ich mich mehr auf heute und zukuenft konzentriert aber nicht auf meiner Vorgeschichte und habe vieles leider mir ein bisschen ausgedacht, da ich nicht mehr weiss, wie viel ich damals getrunken habe. ich habe das alles geschaetzt aber alles was ich gesagt habe, war anscheinend sehr schlecht.

Mein Gutachten habe ich hier hochgeladen.

vielen dank in voraus fuer eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mit 2.16pm noch Radfahren zu können deutet auf ein ziemlich massives Alkoholproblem hin.
Im Gutachten werden 12 Monate Abstinenz empfohlen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein anderer Gutachter das anders sieht.
Die 12 Monate wären die Eintrittskarte in die nächste MPU.

....
 
Vielen Dank fuer die schnelle Antwort
ich habe hier mitbekommen, dass manche mit kontrolliertes trinken auch bei relative hoehe Promille geschafft haben. Also, wenn die in der Hypothese A3 landen. Ist das moeglich? wenn ich meine Vorgeschichte anpassen wuerde.
 
wenn ich meine Vorgeschichte anpassen wuerde.
.. dann würdest Du am wirklichen Kernproblem bei Dir / in Dir nichts ändern -
und selbst, wenn Du den Gutachter iwie überzeugst, dann wäre die Chance für eine erneute Auffälligkeit sehr sehr hoch - denn du hast ja nichts Relevantes wirklich verändert. Und die MPU nach einer bestandenen wird definitiv hammerhart.
Und wenn Deine "Anpassungen" die Fähigkeit, mit dieser Dosis noch fahren zu können, nicht gut erklären können, hast du eh keine Chance.

dass manche mit kontrolliertes trinken auch bei relative hoehe Promille geschafft haben.
Die meisten davon dürften eine deutlich kürzere Trinkgeschichte gehabt haben.*
Alles Gute nachträglich übrigens :)

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* oder einen bestochenen Gutachter, sowas kommt vor
 
"- zur weiteren selbstkritischen und problemorientierten Aufarbeitung der Alkoholproblematik und zur Umsetzung einer stabilen Veränderung: Alkoholverzicht oder therapeutisch begleitet erworbenes „Kontrolliertes Trinken-, sollte Herr xyz fachtherapeutische Hilfe (z. B. Diplompsychologe mit verkehrspsychologischem Schwerpunkt oder Suchtberatungsstelle) in Anspruch nehmen.
- In einer ev. Folgebegutachtung sollten aussagekräftige medizinische Nachweise über Alkoholverzicht oder therapeutisch begleitet erworbenes „Kontrolliertes Trinken" (gemäß den aktuell gültigen Beurteilungskriterien zur Urteilsbildung in der Fahreignungsbegutachtung) vorgelegt werden."

Eigentlich steht hier alles geschrieben.
 
ich habe hier mitbekommen, dass manche mit kontrolliertes trinken auch bei relative hoehe Promille geschafft haben. (...) Ist das moeglich?
Lese dir dazu am besten mal einen Auszug aus den neuesten Buk durch, damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie das "therapeutisch begleitete kontrollierte Trinken" aussieht welches im Gutachten als weitere Option (neben AN) für dich aufgeführt wurde: https://www.mpu-vorbereitung-online...lungskriterien-buk-4-auflage.3750/#post-62141
 
Vielen Dank fuer die Antworte. Ich habe, wie gesagt, leider in meiner Vorgeschichte uebertrieben.
Ich besitze noch mein Fuehrerschein deswegen wollte ich noch mal probieren aber wie es aussieht, muss ich dann Abstinenz machen.
geht die Abstinenz ohne eine Therapie? Wenn ich das 12 Monate mache, muss meine Geschichte angepasst werden? Ich habe kein problem abstinenz zu machen. Es ist halt nervig mein Fuehrerschein abzugeben.
 
Vielen Dank fuer die schnelle Antwort
ich habe hier mitbekommen, dass manche mit kontrolliertes trinken auch bei relative hoehe Promille geschafft haben. Also, wenn die in der Hypothese A3 landen. Ist das moeglich? wenn ich meine Vorgeschichte anpassen wuerde.
Kontrolliertes trinken halte ich persönlich für gefährlich, was möchtest Du denn anpassen? Der Psychologe wird Dir eventuell eine frage stellen, auf die Du mit einem Gebilde aus einer selbst gebastelten Geschichte nicht mehr rauskommst.
Die Kameraden sind nicht so jämmerlich unerfahren.....
Am besten sich richtig vorbereiten, ehrlich sein (ein wenig flunkern muss man schon) dann wir d es auch.
Vorbereitung ist alles.....

Lg
 
Danke fuer die Antworte,
Ich habe mich leider falsch Vorbereitet. Ich habe in meine Geschichte brutal uebertrieben, weil ich dachte, es geht darum mehr zu zeigen, dass man sich geaendert hat. Leider war ich mega nervos und habe irgendwie alles durcheinander gesagt und konnte mich auch nicht so ganz ausdruecken.
Ich wollte nicht luegen, will ich auch nicht. Ich habe einfach zu viel gesagt und sogar gesagt sachen, die eigentlich nicht stimmen.
Ich weiss dass 2,16 sehr hoch ist, aber das war eine von den ganz seltenen situationen wo ich so viel getrunken habe. Also getrunken habe ich mehr am Anfang des Studiums und ist aber mit der Zeit eher weniger geworden. Ich selber war ich brutal schokiert als ich mitbekommen habe, dass ich diese Konzentration hatte.
Ich habe schon eine Vorbereitung bei einen Verkehrspychologe angefangen und mache ich halt was er sagt.

Noch mal vielen Danke fuer die Infos und die Antworte.
 
Ich habe mich leider falsch Vorbereitet.

Das sieht die Gutachterin ähnlich. Wobei für sie schwerwiegender ist, das du dein Alkoholproblem noch nicht erkannt und akzeptiert hast. Deshalb konntest du dein Alkoholproblem noch nicht in den Griff bekommen.

Ich habe in meine Geschichte brutal uebertrieben,

Das sieht die Gutachterin genau gegenteilig. Deine Angaben bewegen sich für sie grade so am unteren Rand der Glaubwürdigkeit.

sogar gesagt sachen, die eigentlich nicht stimmen.

Was stimmt denn nicht? Ohne weitere Informationen wirken solche Angaben für mich nicht grade wahrheitsgetreu.

aber das war eine von den ganz seltenen situationen wo ich so viel getrunken habe.

Und wirst zufällig genau dann erwischt? Nach nur 300m Fahrt? Das ist unglaubwürdig. Zumal der Promillewert zum Zeitpunkt der Fahrt deutlich höher gewesen war.
 
Ich wollte mich mal kurz melden, weil ich hier im Forum oft lese: „Ohne Abstinenznachweis hast du eh keine Chance.“

Ich sag mal so: Für manche kann Abstinenz sicher sinnvoll sein, gerade wenn man merkt, dass der eigene Umgang mit Alkohol gar nicht funktioniert hat. Aber das heißt nicht automatisch, dass kontrolliertes Trinken ausgeschlossen ist oder dass man keine Chance hat, wenn man es richtig angeht.

Ich habe beim zweiten Versuch die MPU bestanden, ohne Abstinenznachweis und mit 2,16 Promille, aber mit Vorbereitung und Unterstützung durch einen Verkehrspsychologen. Beim ersten Mal hatte ich mich nicht vorbereitet und gedacht, Ehrlichkeit reicht. Das war ein Fehler.

Was mir gefehlt hat, war Struktur, ein klarer Plan und die Fähigkeit, meine Veränderungen auch richtig rüberzubringen. Genau daran hab ich gearbeitet.

Ich finde es schade, wenn man hier oft pauschal hört „geht eh nicht“. Das kann echt entmutigen.

Jede Geschichte ist anders. Wichtig ist, dass man sich wirklich mit sich selbst auseinandersetzt und nicht versucht, irgendwas zu verkaufen, sondern wirklich was verändert.

Also: Nicht pauschalisieren. Nicht jeder braucht das Gleiche. Und ja, auch ohne Abstinenznachweis ist eine positive MPU möglich.

Aber halt nicht ohne Arbeit.
 
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