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MPU wegen fehlender Ausfallerscheinungen 1,3 Promille

telfut

Neuer Benutzer
Hey liebes Forum,

Ich muss eine MPU wegen Alkohol machen und wollte gerne Hilfe in Anspruch nehmen.
Muss ich einen Verkehrspsychologen aufsuchen oder worauf muss ich achten, um eventuell
nicht übers Tisch gezogen zu. werden. Ich habe nämlich mal gehört, dass es auch MPU-Berater
gibt, die keinen wirklichen Psychologen sind ?

Ich hoffe jemand kann mir dazu was sagen =)
 
Hallo telfut,

willkommen im Forum. :)

Im Grunde genommen ist es die eigene Entscheidung ob man sich prof. Hilfe holt, oder die Aufarbeitung "alleine" hinbekommt.
Du hast richtig gehört, dass sich praktisch jeder "MPU-Berater" nennen kann, ganz egal ob er die nötige Qualifikation dafür besitzt.
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Von daher sollte man immer darauf achten, dass die Bezeichnung "Verkehrspsychologe" beim Vorbereiter vorhanden ist...

Allerdings können auch wir dir eine Einschätzung geben. Dafür müsstest du bitte zunächst den entsprechenden Profilfragebogen ausfüllen und danach den Fragebogen für eine Alkohol-MPU. Lasse dir aber für den "großen" Bogen die nötige Zeit und mache es ganz in Ruhe.
 
Vielen dank für den netten Empfang =).

Ich wüsste gerne, ob die Teilnahmebescheinigung bei einem "MPU-Berater" ohne Qualifikation den selben Wert hat wie bei einem echten Verkehrspsychologen oder, ob die Teilnahmebescheinigung von einem nicht qualifizierten Berater bei der MPU nicht gewertet wird. Ich bereite mich nämlich schon seit Monaten selbst auf die MPU vor und bin stiller Beobachter dieses Forum, wodurch ich viel an Wissen dazugelernt habe. Ich denke, dass ich gut für die MPU vorbereitet bin, aber ich dachte vielleicht mit einer Teilnahmebescheinigung kommt es bei der MPU besser an als wenn man keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat. Ich werde alles in Ruhe ausfüllen und bin auf Feedback gespannt =)
 
Ich wüsste gerne, ob die Teilnahmebescheinigung bei einem "MPU-Berater" ohne Qualifikation den selben Wert hat wie bei einem echten Verkehrspsychologen

Nein. Darauf wird in den aktuellen Beurteilungskriterien (BUK, 4. Auflage) deutlich hingewiesen.
 
Danke. Ich habe mit einen MPU-Berater telefoniert, der mir eig ein gutes Gefühl gegeben hat. Dann habe ich auf seiner Internetseite geschaut und nichts darüber gefunden, ob er "Verkehrspsychologe" ist, wahrscheinlich ist er das nicht. Er meinte am Telefon, dass er mir am Ende eine Teilnahmebestätigung ausgehändigt. Hat diese Bescheinigung den gar keinen Wert ?
 
Das hängt ein Stück weit vom GA ab, ob er dieses Schreiben besonders honoriert. Was zählt, ist deine Aufarbeitung und wie du das bei der MPU rüberbringst, mehr nicht. Der Zettel ist insofern nur ein Stück Seelenberuhigung. Aber wenn du meinst, gut vorbereitet zu sein und du bei dem MPU-Berater ein gutes Gefühl hast, dann geh ruhig mal da hin. Schaden tut es nicht (außer dem Geldbeutel). Nur eine sollte dir klar sein: wäre er ein VP, dann wär das deutlich auf seiner HP zu sehen. Diese Qualifikation versteckt niemand.
 
Hey liebes Forum,

Ich muss eine MPU wegen Alkohol machen und wollte gerne Hilfe in Anspruch nehmen.
Muss ich einen Verkehrspsychologen aufsuchen oder worauf muss ich achten, um eventuell
nicht übers Tisch gezogen zu. werden. Ich habe nämlich mal gehört, dass es auch MPU-Berater
gibt, die keinen wirklichen Psychologen sind ?

Ich hoffe jemand kann mir dazu was sagen =)
Ja tatsächlich solltest du darauf achten, dass er/sie die Bezeichnung "Verkehrspsychologe" hat. Aber ich persönlich habe alles halb so schlimm empfunden. Sei einfach ehrlich.
Wünsche dir viel Glück!
 
Ich habe es doch richtig verstanden, dass es einmal "kontrolliertes Trinken" in A3 gibt und einmal das neue Kontrolliertes Trinken A2. Ich war nämlich gestern beim genannten Berater und er meinte, dass ich theoretisch nicht sofort in die MPU gehen könnte, da ich nur 6 Monate KT praktiziert habe und es ja neue Regelungen gibt. Die gelten doch aber nur für A2 und bei A3 ist doch glaub ich alles gleich geblieben oder nicht? Wahrscheinlich denkt er, dass es das alte KT nicht mehr gibt oder ich verstehe etwas falsch. Außerdem wollte ich fragen wie teuer eine Vorbereitung beim Verkehrspsychologen ist. Die Kosten bei ihm liegen bei 2500€, ist es nicht etwas viel? Er war mir leider auch sehr unseriös, da er mir gesagt hat, dass ich gar nicht dahin kommen brauche und er mir indirekt vermitteln wollte, dass er sich eine Geschichte ausdenkt und ich sie einfach nur auswendig lerne -.-
 
Das stimmt so nicht.
Und, was du schilderst, klingt in der Tat unseriös und viel zu teuer.

In A2 wird kT nur in seltenen Ausnahmefällen akzeptiert.
Dieses muss über einen Zeitraum von 1 Jahr sowohl therapeutisch als auch durch zertifizierte Abstinenznachweise nachgewiesen werden.
Auch muss ein aussagekräftiger Bericht vorgelegt werden.

In A3 wird nicht von kT gesprochen, sondern von kontrolliertem bzw. risikoarmen Konsum.
Wenn du dort eingeordnet werden wirst, brauchst du im Vorfeld keine AN.
Eine Haaranalyse kann gefordert werden und alle sog. Alkoholmarker müssen im grünen Bereich sein.

Ein Nachtrag zur professionellen Vorbereitung.
Es muss nicht zwingend ein Verkehrspsychologe sein.
Psychotherapeuten, Dipl.-/ M.Sc.- Psychologe z.B. sind auch ausreichend qualifiziert, um im Sinne der neuen BUK als Vorbereiter anerkannt zu werden.
Wichtig ist, dass die Chemie stimmt !

Deine Aufarbeitung wird entscheiden, egal, wie und wo du sie geleistet hast :smiley138:
 
Hallo @telfut,

ich bin mit der Strategie A3 in die MPU (TF mit 1,5‰) und habe im ersten Anlauf bestanden. In der Fragestellung der FSB stand wie bei dir "ohne Ausfallerscheinungen" obwohl die Aussage der Polizisten in der Akte anders lautete. Aber da ist es wenig hilfreich bei der MPU drauf rumzureiten, genauso wenig wie dir vor Ort die Diagnose A3 zu stellen. Das wollen die Gutachter gerne selber entscheiden. ;)

Letztendlich musst du dir selber beantworten, wie problematisch dein Alkoholkonsum ist. Ein Ausdruck der Hausarztpraxis von Blutbildern mit Leberwerten (CDT, gGT, GOT, GPT, MCV), wenn möglich über einen längeren Zeitraum, wird gerne gesehen und bietet auch dir eine bessere Reflektierungs- und Argumentationsgrundlage.

Zur Vorbereitung habe ich einen professionellen VP in Anspruch genommen, 6 Einzelsitzungen à 130€ waren ausreichend. Dafür benötigt es aber etwas Geduld, da die "Profis" stark ausgelastet sind. Von daher verlief die Terminvergabe sehr schleppend (jeweils 1 Termin innerhalb von 1-2 Monaten).

Dazu wurden zwei Haaranalysen über reichlich 1/4 Jahr Trinkpause und 1/4 Jahr risikoarmen Konsums vorgelegt.

Good Luck & Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss nicht zwingend ein Verkehrspsychologe sein.
Psychotherapeuten, Dipl.-/ M.Sc.- Psychologe z.B. sind auch ausreichend qualifiziert, um im Sinne der neuen BUK als Vorbereiter anerkannt zu werden.
Damit hast du natürlich recht, danke für die Ergänzung. :smiley138:
 
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