Erst einmal vorweg:
Prima !
Die Motive hast du sehr gut herausgearbeitet.
Eine Frage beschäftigt mich noch, weniger für die MPU als für dein späteres -zufrieden abstinentes- Leben…
Du hast ja in deinen Großeltern einen durchaus starken Resilienzfaktor gehabt.
Warum hat das -deiner Einschätzung nach- nicht gereicht, um dich vor deiner Drogenkarriere zu bewahren ?
Auch deine Vermeidungsstrategien sind gut, aber noch zu wenig konkret.
Du schreibst davon, dass du deine Gefühle und Gedanken schriftlich festhältst.
Das ist großartig, aber wie sieht das genau aus ?
Ist es ein Tagebuch, also machst du es täglich ?
Oder an bestimmten Tagen ?
Bei bzw. nach gewissen Situationen ?
Ebenso der Austausch mit dir nahestehenden Personen.
Wann genau suchst du diesen oder gibt es ein z.B. wöchentliches Treffen ?
Ebenso die Musik.
Wann genau ?
Zu Frage 3:
Du hast THC konsumiert und wurdest dann, „…neugierig darauf, andere Drogen auszuprobieren.“.
Warum ?
Was hat dir an der Wirkung nicht „gereicht“ ?
Welche Gefühle wolltest du unterdrücken bzw. erreichen ?
Oder verstehe ich es so, dass dir die Gefühle der „Sicherheit und Wärme“ durch THC nicht gegeben wurde ?
Oder nicht genug ?
Diese Gefühle wurden letztendlich durch die „warmen“ Drogen Opioide/Morphine befriedigt ?
Was auch aus deiner Biographie heraus absolut schlüssig wäre…?
Wenn es so war, warum hast du trotzdem Alkohol und Diazepam weiterkonsumiert ?
Dies sind noch die Punkte, bei denen ich noch kleinen Verbesserungsbedarf sehe.
Insgesamt: Gute Aufarbeitung
