MPU wegen Kokain. Muss ich auch auf Alkohol verzichten?

Brummifahrer4

Neuer Benutzer
Hallo,

also erstmal riesiges Danke an alle in diesem Forum. Das ist eine so großartige Community und in den letzten Wochen habe ich sehr viel dazu gelernt.

Jetzt habe ich eine Frage und habe mich dafür in das Forum registriert.

Ich bin wegen des Konsums von Kokain zu einer MPU verdonnert worden und bin seit einem Jahr clean. Seitdem ich erwischt wurde konsumiere ich kein Kokain mehr und auch sonst keine Drogen.

Leider habe ich erfahren, dass manche Psychologen so krass drauf sind und sogar den kontollierten Alkoholkonmsum verbieten.

Ich trinke ungefähr jedes zweite Wochenende insgesamt 2 Flaschen Bier. Das sind 4 Flschen Bier im Monat.

Kann ich deswegen auch Probleme bekommen, weil einige Gutachter verlangen, dass kein einziger Tropfen Alkohol getrunken wird.

Ich habe dazu diese Bewertung gefunden auf Google gefunden:

avus.jpg
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich bin wegen des Konsums von Kokain zu einer MPU verdonnert worden und bin seit einem Jahr clean. Seitdem ich erwischt wurde konsumiere ich kein Kokain mehr und auch sonst keine Drogen.

Leider habe ich erfahren, dass manche Psychologen so krass drauf sind und sogar den kontollierten Alkoholkonmsum verbieten.
Das ist nicht wirklich pauschal zu beantworten.
Es kommt auf dein Konsumverhalten in der Vergangenheit an. (Wissen wir nicht)
Ebenso dein Konsumverhalten mit Alkohol, ebenfalls in der Vergangenheit.
Mit Alkohol schon einmal aufgefallen ? (wissen wir auch nicht)

Ein zusätzlicher Abstinenznachweis für Alkohol, dient immer einem Ausschließen einer Suchtverlagerung.
 

Brummifahrer4

Neuer Benutzer
Hallo,

merci für die Antwort, bin jetzt erst dazu gekommen wieder ins Forum zu schauen, sonst hätte ich dir früher geschrieben.

Alkohol habe ich vor über 10 Jahren viel getrunken, das war Alkoholmissbrauch und keine Alkoholsucht.
Aber das muss ich ja nicht erwähnen vor einem MPU-Psychologen. Der Psychologe will sowieso nur Gründe finden die gegen meine Fahrtauglichkeit sprechen.

Aufgefallen bin ich noch nie mit Alkohol und seit mindestens 10 Jahren trinke ich nicht mehr Alkohol.

Ich habe gehört, dass 1,5 Liter täglicher Bierkonsum nicht zu einem Nichtbestehen der MPU führen darf.

Ich bin mit 1 Liter Bier jedes zweite Wochenende deutlich drunter.

Was mache ich denn wenn so ein fieser Psychologe Gott spielt und mir wegen Minimalstalkoholkonsum ein negatives Gutachten ausstellt, so wie in dem Screenshot das ich oben gepostet hat.

Es kann doch nicht sein, dass diese MPU-Psychologen unabhängig voneinander unterschiedlich beurteilen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Alkohol habe ich vor über 10 Jahren viel getrunken, das war Alkoholmissbrauch und keine Alkoholsucht.
Aber das muss ich ja nicht erwähnen vor einem MPU-Psychologen. Der Psychologe will sowieso nur Gründe finden die gegen meine Fahrtauglichkeit sprechen.
Das wird nicht zur Fragestellung gehören und hat auch keinen zu interessieren.
Wichtig ist, dass deine Akte davon unberührt ist.
Ich habe gehört, dass 1,5 Liter täglicher Bierkonsum nicht zu einem Nichtbestehen der MPU führen darf.
Wenn du das zu einem Gutachter sagst, schmeißt der dich zu 100% aus der Bude ... vergiß das ganz schnell.
Was mache ich denn wenn so ein fieser Psychologe Gott spielt und mir wegen Minimalstalkoholkonsum ein negatives Gutachten ausstellt, so wie in dem Screenshot das ich oben gepostet hat.

Es kann doch nicht sein, dass diese MPU-Psychologen unabhängig voneinander unterschiedlich beurteilen.
Ich bin wahrhafig kein Sympathisant einer MPU und kann dich damit sehr gut verstehen.
Leider muss man ein paar kleine Regeln einhalten, um eine MPU wirklich zu bestehen.
Deine Meinung ... "seit mindestens 10 Jahren trinke ich nicht mehr Alkohol." ... wird bei deiner MPU nur schwer akzeptiert werden.
Die Begründung wird sein ... " behaupten kann das jeder".
Daher musst du hier Grundlagen schaffen ... Drogen-Abstinenz für ein Jahr sowie eine Alkohol-Abstinenz für mindestens 6 Monate.
Das ist allein meine Empfehlung, entscheiden muss das jeder für sich selbst.
 

Kill

Stamm-User
so wie in dem Screenshot das ich oben gepostet hat.

Naja, dieser "Dirk" sagt, dass er "keinerlei" Alkohol trinken würde - ausser Samstags 3 Gallonen an seinem eigenen Schreibtisch :D Für "keinerlei" sind 3 Pullen am Samstag an seinem eigenen Schreibtisch ein bisschen viel...

Sag einfach sowas wie "nach dem Führerscheinentzug habe ich meinen Alkoholkonsum reflektiert und verzichte seitdem komplett darauf." Eigentlich spielt es in deinem Fall keine Rolle, aber wenn man so formuliert wie dieser Mensch im Screenshot ist es natürlich fraglich wie glaubwürdig man ist.

Die MPU ist leider ein Konstrukt bei dem du immer durch die banalsten Gründe durchfallen kannst, bereite dich hier im Forum vor und lies wie andere durch die MPU gekommen sind.

Wichtig sind bei dir 12 Monate Abstinenznachweis auf Drogen, die 6 Monate auf Alkohol sind meiner Meinung nach nicht nötig, können aber von Vorteil sein. Also ich hatte keinen Abstinenznachweis auf Alkohol, trinke auch wirklich seit geraumer Zeit gar keinen Alkohol und die Gutachterin hat es mir 100%ig nicht geglaubt...

Und während des Abstinenznachweises auf Drogen kannst du natürlich Alkohol trinken, darauf wird nicht getestet...
 

Schotty

Erfahrener Benutzer
Ich habe gehört, dass 1,5 Liter täglicher Bierkonsum nicht zu einem Nichtbestehen der MPU führen darf.

Da liegst du bei ca. 55gr. reinem Alkohol täglich. Das ist kein risikoarmer Konsum mehr und auch in keiner Weise kontrolliert.

Ganz ehrlich, ich fänd es unverantwortlich wenn man mit dem Trinkverhalten bei der MPU durch kommt. Mit der Menge täglich säuft man sich ganz schnell in die Abhänigkeit.
 

Brummifahrer4

Neuer Benutzer
Sag einfach sowas wie "nach dem Führerscheinentzug habe ich meinen Alkoholkonsum reflektiert und verzichte seitdem komplett darauf." Eigentlich spielt es in deinem Fall keine Rolle, aber wenn man so formuliert wie dieser Mensch im Screenshot ist es natürlich fraglich wie glaubwürdig man ist.

Sollte ich wirklich den Gutachter ins Gesicht lügen, dass ich komplett auf Alkohol verzichte, obwohl ich in der Realität ungefähr 4 Flaschen Bier im Monat trinke?

Bedeutet, dass die Gutachter wirklich so streng sind und damit den kontrollierten Konsum von Alkohol, so wie das bei mir seit 10 Jahren der Fall ist, nicht tolerieren.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sollte ich wirklich den Gutachter ins Gesicht lügen, dass ich komplett auf Alkohol verzichte, obwohl ich in der Realität ungefähr 4 Flaschen Bier im Monat trinke?

Bedeutet, dass die Gutachter wirklich so streng sind und damit den kontrollierten Konsum von Alkohol, so wie das bei mir seit 10 Jahren der Fall ist, nicht tolerieren.
Das ist doch Unsinn, du brauchst doch auf Alkohol nicht verzichten.
Ich hatte dir doch ein paralleles Screening auf Alkohol empfohlen ... dies bedeutet aber nicht, dass du Abstinenz leben sollst.
Dieses Screening soll lediglich einen Verdacht auf Suchtverlagerung ausschließen, mehr nicht.
Die Orientierung sollte in Richtung KT gehen, damit bist du jedenfalls auf der richtigen Spur.
 
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