MPU wegen Verstößen in der Probezeit

Kelo

Neuer Benutzer
Guten Abend alle zusammen,

ich habe ein wirklich Riesen Problem. Wie ihr es euch schon denken könnt muss ich zur MPU ... Ich habe hier jetzt einige Stunden schon damit verbracht, mir Beiträge von anderen Mitgliedern hier im Forum durchzulesen und ich muss echt sagen, dass ich begeistert bin über den Zusammenhalt der hier herrscht.
Ich war fest davon überzeugt, dass ich es gleich lassen kann mit meinem FS, da ich Azubi bin. Weil ich einfach gedacht habe das man es ohne einer sehr teuren Vorbereitung niemals schaffen kann, jedoch hat mich das Alles was ich hier gelesen habe sehr Mutig gemacht und mir viel Kraft gegeben.
Ich hoffe, dass ihr mir auch Helfen könnt.

Lieben Gruß
Kelo


Zur Person

Geschlecht: Männlich
Alter: 20

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
Am 08.06.2018 überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 55km/h. Erlaubt 70km/h, gefahren 125km/h.
Am 18.07.2019 überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 28km/h. Erlaubt 80km/h, gefahren 108km/h.
Am 12.08.2019 überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 28km/h. Erlaubt 50km/h, gefahren 78km/h.
Am 06.10.2019 benutzen eines Handys.
Am 21.11.2019 überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 51km/h. Erlaubt 50km/h, gefahren 101km/h.


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 3 Monate. Laufen am 28.Mai.2020 ab.

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass M*x Must**mann auch zukünftig gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird ?

Bundesland
:
Niedersachsen

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum: Noch nicht bekannt.
Welche Stelle (MPI): Tür Hessen in Hannover
Schon bezahlt?: Nein

Schon eine MPU gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten:
 
A

arcr11

Gast
Moin und willkommen im forum.

ich habe ein wirklich Riesen Problem.
DAS unterschreibe ich sofort.

Da du nirgends erwähnst, wo die Verstöße stattfanden, vermute ich allerdings einfach mal, daß zb die 50er zone innerorts lag und da mit über 50 kmh mehr durch zu fliegen, ist heftig. Erst recht in der Probezeit.
Was für den gutachter defintiv sehr relevant sein wird. Also bzgl der Gefahrenlage innerorts oder außerorts.
Aber gut, das ist meine Ansicht.

Die Probezeit wird in jedem fall um zwei weitere Jahre verlängert,das sollte klar sein. Eigentlich hätte das bereits passieren müssen.
Da es sich bei allen dieser Taten um A-verstöße handelt, hättest du bereits nach dem ersten Mal ein Aufbau Seminar ablegen müssen.
Und eigentlich hätte dir bereits der Führerschein nach dem dritten A-verstoß entzogen werden müssen für mindestens sechs Monate. Zumindest wenn man danach geht, das Verstoß zwei und drei innerhalb zwei Monaten statt fanden. Verstoß vier kommt ja auch grade noch so dazu.

Daher stellt sich mir grade die Frage - Ist das die ganze Wahrheit? Irgendwie passt hier was nicht zusammen, meiner Erfahrung nach.
Punkte dürften es ja bereits mind. 5 an der Zahl sein.

Unabhängig davon, daß du vor Ablauf der sperre eine MPU machen kannst, würde ich verneinen. Dafür reicht die Zeit nicht aus, bei so massiven übertreten des Tempolimits.
Und ich glaube hier stellt sich generell die Frage zur Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr, evtl auch allgemein?
Wie steht es um deine Vorgeschichte, rechtlich in Erscheinung getreten bisher?
 

Kelo

Neuer Benutzer
Moin, moin und danke für diese sehr schnelle Antwort.

dann lege ich mal los.

Mein erster Blitzer, der mit 55km/h Überschreitung, fand auf der Landstraße statt, als ich einen Traktor und Lkw überholt habe und mich danach wieder eingeordnet hab. Dabei habe ich leider das 70er Schild übersehen weshalb ich dann auch kurz nach dem Einordnen geblitzt wurde.
Daraufhin musste ich ein Aufbauseminar absolvieren, weshalb dann auch meine Probezeit um zwei weitere Jahre verlängert wurde. Den Führerschein musste dann auch für 1 Monat abgeben.

Mein Zweites Vergehen war dann am Anfang einer Baustelle. Da bin ich hinter einem Auto gefahren welches etwas schneller unterwegs war, habe mich dann ausrollen lassen als ich die Baustellen Schilder und die Tempo 80 Schilder gesehen habe. Paar Sekunden später hat mich ein Auto überholt, welches dann vor mir einscherte und das Schild mit "Polizei Bitte Folgen" ausklappte. Ich wurde dort gemessen mit 108km/h also 28km/h zu schnell.

Ich habe einen Verwarnungsbrief bekommen mit einer Empfehlung zu einer verkehrspsychologischen Beratung. Diese trat ich nicht an.
Dafür hatte ich jedoch eine Frist von 3 Monaten welche sich dann auch als eine Schonfrist entpuppte, sonst müsste ich wahrscheinlich schon eher zur MPU.

In dieser Schonfrist wurde ich dann innerorts mit 28km/h geblitzt und einmal am Handy erwischt worden.

Nach der Schonfrist wurde ich dann nochmal mit 51km/h zu viel innerorts geblitzt... die Kirsche auf der Sahne Torte.

Es war mein Jugendlicher Leichtsinn. Ich schäme mich für meine Taten sehr. Und ich sage es nicht nur so. Es ist mir sehr peinlich meiner Familie gegenüber.

Sonstige Straftaten habe ich bisher keine Begangenen. Außer das ich mit 16 nach einem Schützenfest dabei erwischt wurde wie ich mit einpaar Freunden eine Kiste Korn mit nehmen wollten da diese vor dem Zelt vergessen wurde. Die Anzeige wurde jedoch fallen gelassen nachdem ich mich Aufrichtig beim Vereins Leiter entschuldigt habe.

Mit dem Brief für die Aufforderung zur MPU habe ich auch eine Auflistung meiner Vergehen bekommen. Ich habe laut der Tabelle 7 Punkte in Flensburg.
 
A

arcr11

Gast
So sieht das schon viel besser aus ;)

Gut. Ab 21kmh zu viel, sind es A-Verstöße.
Die Geschichte mit der Baustelle wird in jedem fall näher abgefragt.
Zb welche Gefahren dort auftreten hätten können. Weshalb es gefährlich war usw..

Gleiches gilt natürlich in weiterem Umfang für die massiven Verstöße innerorts.

Da du bereits das asf hinter dir hast, wird erst recht gefragt, weshalb du daraus nichts gelernt hast oder was du dir danach vorgenommen hast.

Bzgl des Trecker überholens würden sich mir folgende Fragen stellen :
Wie konntest du 55 zu schnell gewesen sein, wenn du einen vlt 40-50kmh fahrenden Trecker sowie einen mit ( erlaubten) 60kmh fahrenden Lkw überholt hast?
Bei erlaubten 100kmh, hättest du diese max. Fahren dürfen und auch nicht mehr müssen . Was heißt, das du mit runden 125 unterwegs warst. Warum?

Also rein rechtlich bleibt für mich offen, weshalb du keine sperre bzw bisher keinen Fs Entzug hattest. Das wäre die logische Folge bisher gewesen ( ausser da hat sich was geändert). Also hast du zumindest dahingehend bislang Glück gehabt.
( so am Rande - durch den Entzug wärst du nach neuerteilung Wieder bei 0 Punkten).


Du solltest in jedem Fall noch in deine akte sehen. Das kann auch beim MPi erfolgen. Dann kannst du sicher sein, daß die akte nahezu komplett ist. Was dann dort vorliegt, wird für das Gutachten genutzt.
Führungszeugnis wirst du ja auch abgeben müssen.
Heißt, deine Jugendgeschichte "kann" drin stehen und würde dann auch ggf angesprochen werden. Egal ob es relevant ist oder nicht.

Dein massiver Regelverstoß in der kurzen Zeit, hätte auch auf früheres Verhalten schließen können, daher die Frage.

Ob der Jugendliche Leichtsinn wie du es nennst, innerhalb dieser kurzen Zeit einfach verschwindet, ich weiß ja nicht..
Einsicht ist natürlich immer positiv ( nicht nur reden sondern ernst gemeint), muss der GA natürlich auch von überzeugt sein.

Fülle doch am Besten mal den Fragebogen aus. Nimm dir dafür Zeit.
Und dann sieht man ja, wie weit du aktuell bist.
 

Kelo

Neuer Benutzer
Alles klar werde ich machen. Ich bedanke mich schonmal bei dir für die Zeit, die du dir genommen hast um mir hier zu antworten.
Melde mich morgen dann wieder mit einem ausgefüllten Fragebogen. Eine Gute Nacht wünsche ich dir
 

Kelo

Neuer Benutzer
Moin Moin,
ich hoffe ich habe den richtigen Fragebogen bearbeitet :smiley22:

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Ich habe 5 Verstöße welche in meiner Akte erwähnt werden, jedoch wird die dunkel zahl bei etwa 400-500 Verstößen liegen.

2. Was waren das für Verstöße?
Meistens waren das Geschwindigkeitsüberschreitungen. Ich habe aber auch ziemlich oft mal mein Handy raus geholt um ein Lied zu wechseln oder um mal jemanden anzurufen.

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

Meinen ersten Aktenkundigen Verstoß beging ich am 08.06.2018 gegen 11 Uhr morgens. Ich war da auf dem Weg nach Hause. Ich bin einem Traktor und einem Lkw hinterhergefahren. Als ich die erste Gelegenheit zum Überholen hatte tat ich es sofort. Ich habe die Gerade zu lang eingeschätzt als sie es eigentlich war. Ich habe Gas gegeben um schneller an den Fahrzeugen vorbei zukommen. Bei dem Überholmanöver übersah ich das 70er Schild und bin dann somit mit einer überhöhten Geschwindigkeit von 55km/h geblitzt worden. Ich hatte bei der Situation sehr viel Glück das kein Gegenverkehr gekommen ist. Ich habe damit mich und andere Menschen unnötig gefährdet. Aufgrund dieses Vergehens habe ich ein Aufbauseminar absolviert, weshalb dann auch meine Probezeit um 2 weitere Jahre verlängert wurde.

Bei meinem zweiten Verstoß war ich Nachts auf dem Weg nach Hause. Meine Mutter hatte mich angerufen und hatte mir befohlen auf der Stelle nach Hause zu fahren. Als ich von einer Freundin dann los fuhr war ich bereits voller Wut geladen. Als auf der Autobahn die Strecke dann mit dem Tempolimit "unbegrenzt" versehen war, gab ich voll Gas. Hauptsache so schnell wie möglich zu Hause und nicht noch mehr Ärger kriegen. Als ich von weitem gesehen habe, dass eine Baustelle gleich anfängt habe ich mich ausrollen lassen. Direkt zum Anfang der Baustelle überholt mich ein Messwagen der Polizei und zog mich raus. Da ich am Anfang der Baustelle noch 28km/h zu schnell war.

Bei meinem dritten Verstoß bin ich durch die Stadt von der Arbeit zum Einkaufen gefahren. Ich hielt kurz an der rechten Seite in einer Haltebucht an um meinen Pullover auszuziehen. Hinter mir wollte auch einer rein fahren, diesen habe ich erstmal gar nicht gesehen. Er hupte mich an. Ich fuhr dann nicht normal aus der Bucht raus, sondern ziemlich zügig, da ich mich von dem Auto hinter mir stressen lassen habe. Ich wollte ihm schnellst möglich Platz machen. Ich beschleunigte direkt auf ca. 80km/h da ich das Ortsausgangs Schild beachtet habe. Dies war jedoch viel zu früh und ich wurde geblitzt.

In meinem vierten Verstoß bin ich zu einem Kollegen gefahren. Ich wollte ihn, kurz bevor ich bei ihm ankomme, anrufen. Ich holte mein Handy raus und habe dies auch getan. Kurz vor seinem Haus zog mich dann ein Streifenwagen raus. Dies war sehr unverantwortlich von mir. Es könnte jeder Zeit etwas passieren was meine Aufmerksamkeit zu 100% gebraucht hätte, stattdessen lag diese bei meinem Handy.

In meinem fünften und letzten Aktenkundigen Verstoß, bin ich mit einem Kollegen nach der Schule zum Restaurant gefahren. Ich hatte diesen Kollegen ziemlich gern und wollte ihn mit meiner Fahrweise beeindrucken. Ich wusste schon von anderen Leuten, dass dieser Kollege immer ziemlich zügig unterwegs ist. Als ich die Gelegenheit dazu hatte etwas mehr Gas zu geben Tat ich es. Ich gab kurz vor dem Ortsausgangs Schild Vollgas und wurde auch kurz davor noch geblitzt. Sofort nach dem Blitz ist für mich die Welt zusammen gebrochen. Mir wurde mein Fehler sofort bewusst. Der Tag war für mich gelaufen und als mein Kollege mich anfing auszulachen, gehörte er auch nur noch zur Vergangenheit.


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mich nie wirklich mit meinen Fehlern befasst. Ich habe meine Strafen immer bezahlt und habe es als erledigt gesehen. Ich habe nie wirklich die Folgen gesehen, wozu schnelles Fahren oder das schauen auf ein Handy führen kann. Ich wollte immer überall pünktlich sein bin dafür aber immer wieder zu spät losgefahren. Ich versuchte die Zeit immer mit dem Auto wieder gut zumachen. Damit gefährdete ich immer wieder mich und fremde Menschen. Ich habe es nie wirklich als Gefahr gesehen mal kurz auf ein Handy zuschauen.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich war bei den Delikten meistens im Stress oder ich habe mir selbst Stress gemacht. Entweder rief mich meine Mutter an und meinte ich soll sofort nach Hause, oder ich habe mir selbst den Stress gemacht und wollte zügiger zu Hause sein. Bei manchen Verstoßen wollte ich auch anderen Leuten etwas beweisen. Ich wollte ich ihnen beweisen das ich auch "cool" sein kann.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte mich selbst umbringen können oder auch jemand anders.
Ich habe mich und andere immer wieder unbewusst in Gefahr.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich war sehr leichtsinnig, habe oftmals Situationen unterschätzt und Vergehen runtergespielt.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Mehr als Glück kann ich dazu nicht sagen. Es trifft jeden Tag eine Menge Leute. Alleine wenn ich jetzt auf dem Weg zur Arbeit gehe sehe ich ein dutzend Menschen die währen dem Autofahren auf das Handy schauen. Und jede Woche oder sogar jeden Tag aufs neue, höre ich von einem Unfall der entweder mit einer überhöhten Geschwindigkeit oder einem Handy zu tun hat.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Ich habe mich noch nie, so wie jetzt, mit den möglichen Folgen eines solchen Fehlverhaltens auseinander gesetzt.
Ich schäme mich regelrecht für mein Verhalten. Mein Verhalten war unverantwortlich, unreif und schlicht absurd.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Würde mich die Polizei gelasert haben, wäre ich nachdem bestimmt ziemlich verärgert gewesen. Ich hab mir früher nie den Gedanken dazu gemacht weshalb das eigentlich wirklich gut und wichtig ist. Immer als ich gestoppt wurde habe ich mir immer sofort den Gedanken gemacht was ich denn falsch gemacht habe.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe sie immer nur bezahlt und danach sofort als erledigt gesehen.
Mann sollte sie als Lehre sehen. Als Erinnerung das man etwas falsch gemacht hat und das man sich mal darüber Gedanken machen soll.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich habe mir immer nur vorgenommen langsamer zu fahren und mich in keinem Fall Stressen zu lassen.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Es hat leider nie geklappt da ich dafür einfach nie etwas getan habe. Auch habe ich mich weiterhin von meiner Mutter stressen lassen.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass meine Mutter leider schon eine große Rolle darin spielte, wie schnell ich denn nun gefahren bin.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer ziemlich schwer. Wir haben uns seitdem ich ungefähr 15 Jahre alt war kaum noch gut verstanden.
Ihr hatte nie etwas gepasst was ich getan habe. Deswegen habe ich immer versucht schnell zu Hause zu sein wenn sie es wollte. Ich wollte es ihr Recht machen.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Meine Vorsätze für die Zukunft lauten wie folgt. Ich plane mir immer für alles mehr Zeit als man eigentlich braucht ein. Somit vermeide ich schonmal eine Vielzahl der Situation in denen ich einfach zu spät kommen müsste. Wenn es dann mal doch so kommen sollte das ich spät dran bin lasse ich mich nicht mehr Stressen. Lieber komme ich zu spät anstatt das ich unnötig mein Leben oder andere Menschen Leben gefährde. Auch das Handy kann warten, denn das kann man immer wieder anschalten und ausmachen. Ist aber unser Leben einmal "Aus" dann war's das, für immer.

16. Was ist daran anders?
Ich achte jetzt mehr auf mich und die Umwelt. Mir ist es wichtig, dass ich sicher von A nach B komme und dabei keinen mehr Gefährde.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich nehme nun viel mehr Rücksicht auf Mich. Ich lasse mich keines Falls mehr stressen, komme was wolle. Und wenn dann lasse ich es nicht mehr zu das es meine Taten beeinflusst.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin von meinen Eltern ausgezogen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten das mir jeden Tag irgendwelche Dinge an den Kopf geworfen wurden.
Seitdem ich jedoch auszogen bin, hat sich das Verhältnis zu meiner Mutter um ein vielfaches verbessert !

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer muss dazu beitragen, dass die Straßen sicher bleiben. Tag für Tag sehe ich so viele Fehler die andere machen. Nur leider kann ich daran nichts ändern. Wir müssen uns alle an Verkehrsschilder und Regeln im Straßenverkehr halten. Diese Dienen nur zu unserer Sicherheit ! Immerhin wollen wir ja auch, dass unsere Kinder, später irgendwann auch sicher zu Schule mit dem Fahrrad fahren können.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Es ist sehr wichtig vorausschauend zu fahren. Immer auf seine Umgebung und die Straßenschilder zu achten. Die Aufmerksamkeit gehört voll und ganz dem Straßenverkehr.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Meine Vorsätze können nicht scheitern. Ich habe mich aufgrund der MPU so sehr mit meinen Verstößen auseinander gesetzt, dass ich selbst darüber schockiert bin, dass ich so leichtsinnig mit meinem und anderer Leben umgegangen bin.

Vielen dank euch schonmal im voraus
 
A

arcr11

Gast
In meinem fünften und letzten Aktenkundigen Verstoß, bin ich mit einem Kollegen nach der Schule zum Restaurant gefahren. Ich hatte diesen Kollegen ziemlich gern und wollte ihn mit meiner Fahrweise beeindrucken. Ich wusste schon von anderen Leuten, dass dieser Kollege immer ziemlich zügig unterwegs ist. Als ich die Gelegenheit dazu hatte etwas mehr Gas zu geben Tat ich es. Ich gab kurz vor dem Ortsausgangs Schild Vollgas und wurde auch kurz davor noch geblitzt. Sofort nach dem Blitz ist für mich die Welt zusammen gebrochen. Mir wurde mein Fehler sofort bewusst. Der Tag war für mich gelaufen und als mein Kollege mich anfing auszulachen, gehörte er auch nur noch zur Vergangenheit.
Das markierte Streich mal lieber direkt. Da könnte der Gutachter hellhörig werden..


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mich nie wirklich mit meinen Fehlern befasst. Ich habe meine Strafen immer bezahlt und habe es als erledigt gesehen. Ich habe nie wirklich die Folgen gesehen, wozu schnelles Fahren oder das schauen auf ein Handy führen kann. Ich wollte immer überall pünktlich sein bin dafür aber immer wieder zu spät losgefahren. Ich versuchte die Zeit immer mit dem Auto wieder gut zumachen. Damit gefährdete ich immer wieder mich und fremde Menschen. Ich habe es nie wirklich als Gefahr gesehen mal kurz auf ein Handy zuschauen.

Haben die Punkte keinerlei Regung ausgelöst?
Was war mit dem afs- nix gelernt nichts daraus mit genommen?


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte mich selbst umbringen können oder auch jemand anders.
Ich habe mich und andere immer wieder unbewusst in Gefahr.
Das sollte in jedem Fall etwas ausführlicher sein.
Die Frage bezieht sich in dem Fall auf jeden Verstoß, wegen dem du zur mpu gehst. Also alles aktenkundige.


9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich noch nie, so wie jetzt, mit den möglichen Folgen eines solchen Fehlverhaltens auseinander gesetzt.
Ich schäme mich regelrecht für mein Verhalten. Mein Verhalten war unverantwortlich, unreif und schlicht absurd.
Auch hier wieder, weshalb haben die Punkte, das afs, die fahrverbote oder Ermahnungen keine Wirkung gezeigt? ( diese Frage wird so oder ähnlich in jedem fall kommen)


10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Würde mich die Polizei gelasert haben, wäre ich nachdem bestimmt ziemlich verärgert gewesen. Ich hab mir früher nie den Gedanken dazu gemacht weshalb das eigentlich wirklich gut und wichtig ist. Immer als ich gestoppt wurde habe ich mir immer sofort den Gedanken gemacht was ich denn falsch gemacht habe.
Hier geht es um die jeweilige Kontroll Situation. Meist wurdest du ja stationär geblitzt und hattest keinen Kontakt zur Polizei.
Es geht bei dieser Frage aber genau um diesen Kontakt nach der festgestellten Tat.


11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe sie immer nur bezahlt und danach sofort als erledigt gesehen.
Mann sollte sie als Lehre sehen. Als Erinnerung das man etwas falsch gemacht hat und das man sich mal darüber Gedanken machen soll.
Nicht auf andere beziehen "man", sondern nur auf dich. Rede immer in der Ich Form. Was andere tun, interessiert den GA nicht. Es geht rein um dich bei diesem Gespräch.


12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich habe mir immer nur vorgenommen langsamer zu fahren und mich in keinem Fall Stressen zu lassen.
Woran sind die Vorsätze gescheitert?


13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Es hat leider nie geklappt da ich dafür einfach nie etwas getan habe. Auch habe ich mich weiterhin von meiner Mutter stressen lassen.
Was hättest du denn anders machen können, damit du eben nicht mehr bspw von deiner Mutter gestresst reagiert hättest?


14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass meine Mutter leider schon eine große Rolle darin spielte, wie schnell ich denn nun gefahren bin.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer ziemlich schwer. Wir haben uns seitdem ich ungefähr 15 Jahre alt war kaum noch gut verstanden.
Ihr hatte nie etwas gepasst was ich getan habe. Deswegen habe ich immer versucht schnell zu Hause zu sein wenn sie es wollte. Ich wollte es ihr Recht machen.

OK... Du wälzt hier die Schuld ebenfalls wieder auf andere und suchst sie nicht bei dir.


15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Meine Vorsätze für die Zukunft lauten wie folgt. Ich plane mir immer für alles mehr Zeit als man eigentlich braucht ein. Somit vermeide ich schonmal eine Vielzahl der Situation in denen ich einfach zu spät kommen müsste. Wenn es dann mal doch so kommen sollte das ich spät dran bin lasse ich mich nicht mehr Stressen. Lieber komme ich zu spät anstatt das ich unnötig mein Leben oder andere Menschen Leben gefährde. Auch das Handy kann warten, denn das kann man immer wieder anschalten und ausmachen. Ist aber unser Leben einmal "Aus" dann war's das, für immer.
Beispiel. Du bist erneut spät dran, weil es Stau gab. Deine Mutter hast du im Nacken, das du vor fünf Minuten hättest zuhause sein müssen.
Wie reagierst du?
Wie vermeidest du, wieder in alte Muster zurück zu fallen?
Welche Strategien hast du dir zurecht gelegt?
Und wie bist du zu dieser erkentniss oder veränderten Einstellung gelangt?


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich nehme nun viel mehr Rücksicht auf Mich. Ich lasse mich keines Falls mehr stressen, komme was wolle. Und wenn dann lasse ich es nicht mehr zu das es meine Taten beeinflusst.
Das wird nicht reichen denke ich.


18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin von meinen Eltern ausgezogen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten das mir jeden Tag irgendwelche Dinge an den Kopf geworfen wurden.
Seitdem ich jedoch auszogen bin, hat sich das Verhältnis zu meiner Mutter um ein vielfaches verbessert !
Sehr gut! Wäre ein punkt, den du bereits viel eher hättest erwähnen können und sollen. Frage 15&16 zb. Ist ja in irgendeiner Art zumindest ein Weg, dem permanent Kontroll Druck zu entkommen.


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Diese Frage bezieht sich erneut nur auf dich selbst. Nicht auf andere. Das ist ein Fehler. Als erstes musst du dich auf dich und dein verhalten konzentrieren. Nicht das anderer Verkehrsteilnehmer beobachten oder benennen.


20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Es ist sehr wichtig vorausschauend zu fahren. Immer auf seine Umgebung und die Straßenschilder zu achten. Die Aufmerksamkeit gehört voll und ganz dem Straßenverkehr.
Da gehört noch etwas mehr zu. Gegenseitige Rücksichtnahme zb..
Besonders entscheidend ( achte auf die Wortwahl beim ga) das beachten und einhalten der gegebenen Regeln. Davon ist bislang nämlich noch gar nichts zu lesen bei dir.


21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Meine Vorsätze können nicht scheitern. Ich habe mich aufgrund der MPU so sehr mit meinen Verstößen auseinander gesetzt, dass ich selbst darüber schockiert bin, dass ich so leichtsinnig mit meinem und anderer Leben umgegangen bin.
Einsicht ist immer gut.
Gucke dir hierzu am Besten mal andere Fragebögen an.

Das würde ich dir allgemein nahe legen. Belese dich erst mal ausführlich hier im Forum.
Aktuell sehe ich noch zu viele Dinge, die nicht passen oder ausreichen.
Mich konntest du noch nicht überzeugen. Und ich durfte die mpu wegen ähnlicher Geschichten machen ;)
 

Kelo

Neuer Benutzer
Oke, ich schaue mich mal hier im Forum um.

Zum Glück habe ich noch etwas Zeit bis zur meiner MPU. Denke mal, dass es sich noch mindestens auf 2/3 Wochen ziehen wird bis ich dann nun meinen Termin kriegen werde.
Überarbeite dann bis morgen Abend mein Fragebogen nochmal.

Ich melde mich dann, ein schönes rest Wochenende wünsche ich dir
 

Kelo

Neuer Benutzer
So, ich melde mich dann doch etwas früher schon zu Wort.
Hier mein neuer Fragebogen. Hoffe das ich mich jetzt etwas besser durchgeschlagen habe.

1.Wie viele Verstöße hatten sie?

Ich habe 5 Verstöße die Aktenkundig sind, jedoch habe ich bestimmt 400-500 weitere Verstöße begangen welche nicht aufgezeichnet worden sind.

2.Was waren das für Verstöße?

Es waren meistens Geschwindigkeitsüberschreitungen. Ich habe aber auch ziemlich oft mein Handy am Steuer gezuckt um jemanden anzurufen oder ein Lied zu wechseln.

3.Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

Meinen ersten aktenkundigen Verstoß beging ich am 08.06.2018 gegen 11 Uhr vormittags. Ich war auf dem weg nach Hause. Auf dem Weg dorthin fuhr ich auf einer Landstraße, vor mir ein Traktor und ein Lkw. Ich wollte unbedingt zügig nach Hause weshalb ich nur so auf eine Gelegenheit wartete um die beiden zu überholen. Beim Überholen auf einer Geraden ist mir dann erst aufgefallen das ich die Gerade zu lang eingeschätzt habe. Ich beschleunigte und überschritt auch die erlaubte Geschwindigkeit von 100km/h. Beim Überholmanöver habe ich das 70er Tempo Schild übersehen. Kurz nach dem Einordnen wurde ich dann geblitzt mit 55km/h zu viel. Ich habe mich darüber sehr geärgert, jedoch hatte ich wirklich sehr viel Glück das in dem Moment kein Gegenverkehr gekommen ist. Ich habe mich und andere Menschen mit diesem Überholmanöver unnötig gefährdet. Aufgrund dieses Verstoßes absolvierte ich ein Aufbauseminar, gab meinen FS für 1 Monat ab und meine Probezeit wurde um 2 Jahre verlängert.

Mein zweites Vergehen fand nachts um 2Uhr am 18.07.2019 auf der Autobahn statt.
Ich fuhr von einer Freundin nach Hause nachdem ich dazu von meiner Mutter aufgefordert wurde. Ich war bereits voller Wut geladen als ich in das Auto stieg. Sobald ich das „Unbegrenzt“ Schild auf der Autobahn gesehen habe gab ich Vollgas. Ich wollte so schnell wie möglich zuhause sein um einer noch größeren Diskussion mit meiner Mutter aus dem Wege zu gehen. Als ich dann auf der Autobahn das Baustellen Schild sah habe ich mich ausrollen lassen. Kurz nach Anfang der Baustelle überholte mich dann ein Auto welches sich als Messwagen der Polizei enttarnte, welches mich dann rauszog.Ich bin mit 108km/h in die Baustelle reingefahren. 28km/h zu schnell als Erlaubt. Auch hier habe ich meines und anderer Menschenleben aufs Spiel gesetzt.

Bei meinem dritten Verstoß am 12.08.2019 bin ich durch die Stadt von der Arbeit zum Einkaufen gefahren. Es war mittags und es war sehr warm. Ich hatte einen dicken Pullover an und hielt an der nächsten Haltebucht an um mir diesen auszuziehen. Direkt hinter mir war auch ein Auto welches dort auch rein wollte, dies habe ich jedoch nicht bemerkt. Es hupte mich an und ich wollte ihm zügig Platz machen. Um dies zu tun bin ich ziemlich schnell aus der Bucht rausgefahren und ich beschleunigte direkt auf 80km/h, da ich paar hundert Meter weiter schon das Ortsausgangs Schild sah. Kurz vor dem Ausgang wurde ich dann mit 28km/h geblitzt. Ich war sehr leichtsinnig es konnte immer noch ein Kind auf die Straße springen oder ein Auto aus einer Nebenstraße rausfahren. Bei der Geschwindigkeit hätte ich keine Chance zu bremsen.

Beim vierten Verstoß war ich am 06.10.2019 gegen 16/17Uhr auf dem Weg zu einem Kollegen von mir. Ich wollte ihn kurz bevor ich bei ihm ankam anrufen und ihm Bescheid geben das ich gleich da bin.Ich holte mein Handy raus und rief ihn an. Kurz darauf zog mich die Polizei raus. Es war sehr unverantwortlich und dumm das ich dies getan habe. Meine Aufmerksamkeit muss beim Führen eines Autos ganz allein dem Straßenverkehr gewidmet sein. Es kann immer etwas passieren.

In meinem letzten aktenkundigen Verstoß war ich am 21.11.2019 gegen Mittag auf dem Weg zu einem Restaurant. Ich hatte einen Beifahrer mit mir. Ich bin in Richtung Ortsausfahrt gefahren. Als ich das Ortsausgangs Schild sah gab ich Gas um meinen Beifahrer von meinem Fahren zu beeindrucken. Ich schäme mich dafür bis heute. Meine damalige dumme Einstellung zu Verkehrsregeln war miserabel. Ich wurde mit einer von 51km/h überhöhten Geschwindigkeit geblitzt. Ich habe mich, meinen Beifahrer und viele andere damit in Gefahr gebracht.

4.Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich habe mich nie mit meinen Fehlern befasst. Habe meine Strafen immer gezahlt und sah es dann als erledigt. Die Punkte welche ich immer wieder gekriegt habe, habe ich mit einem „kann ja mal passieren“ abgestempelt. Das Aufbauseminar absolvierte ich mit zwei Bekannten aus meiner Kindheit absolviert. Ich habe mich es selbst zuzuschreiben das ich dieses leider kaum sehr ernst genommen habe. Nach dem Aufbauseminar folgte bei mir keine Besserung. Ich versuchte immer noch meine verlorene Zeit bei etwas immer noch mit zügigerem Fahren gut zu machen. Damit gefährdete ich mich und viele andere. Und das immer und immer wieder.

5.Wie war ihre Gefühlslage bei den Delikten?

Ich war bei meinen Vergehen meistens unter Stress, entweder weil jemand mir Stress gemacht hatte oder weil ich ihn mit selbst gemacht habe. Entweder rief mich meine Mutter an oder ich habe mir selbst den Stress gemacht und wollte zügiger meine Sachen erledigt haben. Bei anderen jedoch wollte ich mich auch vor anderen Beweisen wie „cool“ ich sein kann.

6.Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Bei meinem ersten aktenkundigen Verstoß konnte ich mich und andere Menschen umbringen. Ich kann nur von Glück reden, dass da nichts passiert ist.

Bei meinem zweiten aktenkundigen Verstoß habe ich ebenfalls Menschenleben gefährdet, zum Beispiel wenn es eine Nachtbaustelle wäre.

Bei meinem dritten Verstoß konnte es ebenfalls zu einem Unfall kommen.Würde ein Auto aus einer Nebenstraße einfach rausfahren, wäre die Wahrscheinlichkeit das ich in dieses rein fahren würde sehr hoch.

Beim vierten Verstoß war meine Aufmerksamkeit beim Handy. Würde vor mir ein Auto rausfahren oder bremsen oder sogar ein Kind auf die Straße rennen würde ich es nicht mal merken. Es könnte als auch hier zu einem Unfall kommen.

Bei meinem letzten aktenkundigen Verstoß kann ich nur von einem Schutzengel sprechen welcher mich dabei beschützt hat das nichts passiert. Würde ein anderes Auto auf meine Fahrbahnseite kommen oder ein Auto aus der Nebenstraße rausfahren käme es zu einem fatalen Unfall.

7.Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich war sehr leichtsinnig, habe oftmals Situationen unterschätzt und Vergehen immer runtergespielt. Ich war sehr dumm und unverantwortlich.

8.Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Mehr als Glück kann ich das nicht nennen. Ich höre gefühlt jeden Tag von einem Unfall welcher entweder mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung oder mit einem Handy am Steuer zu tun hat. Diese kosten auch sehr oft Menschenleben.

9.Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Ich war wirklich sehr naiv. Habe mich mit meinen Verstößen im Straßenverkehr kaum bis gar nicht beschäftigt. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht. Auch als ich mein Aufbauseminar gemacht habe, habe ich mich nicht damit befasst wieso ich was getan habe. Mein Verhalten war unreif, unverantwortlich und schlicht absurd. Auch mein Fahrverbot habe ich nicht als Möglichkeit gesehen mich mit meinen Vergehen zu beschäftigen. Ich habe meine Zeit lieber anderen Dingen gewidmet welche mir wichtiger waren.

10.Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Als ich von der Polizei angehalten wurde, habe ich mir immer als erstes den Gedanken gemacht was ich denn nun wieder falsch gemacht haben soll. Immer wieder als ich ein Brief vom Landkreis bekommen habe wusste ich auch sofort das ich wieder ein Verstoß begangen habe. Ich habe mir aber keine weiteren Gedanken darüber gemacht nachdem ich die Strafe gezahlt habe. Auf die Punkte, welche ich sammelte, habe ich keine Rücksicht genommen.

11.Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Ich habe sie immer nur bezahlt und dann habe ich es auch schon als erledigt gesehen.
Ich sollte sie lieber als Lehre sehen. Als Erinnerung das ich etwas falsch gemacht habe und ich an mir arbeiten sollte.

12.Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich habe mir vorgenommen langsamer zu fahren und mich nicht mehr so sehr stressen zu lassen, jedoch konnte das mit meiner Einstellung gar nichts werden. Ich habe meinen Alltag immer noch weitergelebt, wie immer. Ich bin zu spät aufgestanden oder habe irgendwo getrödelt und habe dann wieder versucht die Zeit mit dem Auto aufzuholen. Meine Mutter habe ich immer noch an mich rankommen lassen und mich somit weiterhin beeinflussen lassen.

13.Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Ich habe mich nie wirklich etwas dafür getan um sie einhalten zu können. Ich habe an meinem Leben nicht geändert. Habe alles so gelassen wie es ist und habe gedacht, dass wenn man es sich nur vornimmt dann reicht das auch. Doch das Vorgenommene muss auch umgesetzt werden.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

14.Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Ich denke schon das es einen gewissen Zusammenhang mit meiner Mutter gibt. Meiner Mutter war immer eine sehr strenge Frau. Sobald ihr etwas nicht gepasst hat, habe ich es auch zu spüren bekommen. Ich wollte ihr es immer recht machen, dabei habe ich nicht auf mich selber geschaut. Seit dem letztem Jahr Dezember wohne ich auch alleine, um den permanentem Kontrolldruck meiner Mutter zu entkommen.

15.Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Meine Vorsätze für heute lauten wie folgt. Seit knappen 4 Monaten habe mich mein Alltag komplett umstrukturiert. Ich plane mir für Dinge die ich erledigen muss immer mehr Zeit ein als geplant. Wenn ich jedoch mal trotzdem in Zeitdruck geraten sollte, nehme ich es einfach hin und komme zu spät. Seitdem ich viele Dinge einfach so hinnehme, lebe ich gefühlt viel Glücklicher. Klar kommt es hier und wieder mal vor das ich gestresst bin jedoch bleibt es auch dabei. Ich werde nicht hektisch und versuche etwas so schnell wie möglich zu erledigen. Das gleiche würde ich auch auf das Autofahren wiederspiegeln. Lieber zu spät, als Menschenleben zu gefährden und unnötig jegliche Verkehrsregeln verstoßen, immerhin stehen die Verkehrsschilder auch nicht einfach so da! Ich werde mich an jegliche verkehrsrechtlichen Bestimmungen halten.

16.Was ist daran anders?

Ich achte jetzt mehr auf mich, meine Sicherheit und meine Mitmenschen.
Ich möchte keinen mehr gefährden nur weil ich von A nach B kommen will.
Mir ist es wichtig geworden, dass ich ein gutes Vorbild für meine kleine Schwester werde, weshalb ich noch mehr verstärkt auf die Verkehrsregeln und die Straßenschilder achte.

17.Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Ich lasse mich in keinem Fall mehr stressen, ganz egal ob ich nun zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gar mit dem Auto unterwegs bin. Ich sehe es nicht ein mir Stress zu machen nur weil etwas oder wer auf mich warten muss. Ich fahre Auto, weil ich an mein Ziel kommen möchte und das heile, sicher und mit großer Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, Fußgänger mit inbegriffen. Ich will nicht mich und andere sinnlos in Gefahr bringen.

18.Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Wie bereits mal erwähnt, bin ich bei meinen Eltern ausgezogen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten jeden Tag aufs Neue mit meinen Eltern irgendwelche Diskussionen zu führen. Der permanente Kontrolldruck der von früher immer und immer wieder von meiner Mutter kam hat stark nachgelassen. Auch wenn er noch vorhanden wäre, hätte ich mich sicherlich nicht mehr von ihm beeinflussen lassen. Denn ich bleibe jetzt immer bei der Sache und lasse mich nicht mehr aus dem Konzept bringen.

19.Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Ich muss dazu beitragen, dass die Straßen sicher bleiben. Klar kann ich die anderen nicht beeinflussen aber ich selbst kann mein Beitrag dazu leisten, dass es wenigsten etwas sicherer wird. Ich habe früher viele Verkehrsregeln missachtet, obwohl diese unserer Sicherheit dienen. Ich muss mich an alle Verkehrsregeln halten und auf alle Straßenschilder achten. Alles dient nur unserer Sicherheit im Straßenverkehr.

20.Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Es ist wichtig vorrausschauend zu fahren dazu gehört natürlich die defensive Fahrweise. Auch sehr wichtig ist es Rücksicht auf andere zu nehmen und sich an jegliche Verkehrsregeln und Straßenschilder zu halten!

21.Was könnte ihre guten Vorsätze zum Scheitern bringen?

Meine Vorsätze scheitern nicht. Ich habe mich, aufgrund der MPU, mit allen meinen Verstößen sehr genau auseinandergesetzt. Ich sehe alle meine Fehler ein und schäme mich sehr dafür was für ein verantwortungsloser Verkehrsteilnehmer ich selbst war.
 
A

arcr11

Gast
Zunächst noch mal - streiche die Worte aktenkundiger Verstoß.
Du wirst in der Hauptsache nur nach den festgestellten Taten gefragt. Und dann je nach Tat selbst, wie der GA grade lustig ist.


9.Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Ich war wirklich sehr naiv. Habe mich mit meinen Verstößen im Straßenverkehr kaum bis gar nicht beschäftigt. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht. Auch als ich mein Aufbauseminar gemacht habe, habe ich mich nicht damit befasst wieso ich was getan habe. Mein Verhalten war unreif, unverantwortlich und schlicht absurd. Auch mein Fahrverbot habe ich nicht als Möglichkeit gesehen mich mit meinen Vergehen zu beschäftigen. Ich habe meine Zeit lieber anderen Dingen gewidmet welche mir wichtiger waren.
Du hast also nie auch nur einen Gedanken daran verloren, daß Du den Schein komplett verlieren könntest?


10.Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Als ich von der Polizei angehalten wurde, habe ich mir immer als erstes den Gedanken gemacht was ich denn nun wieder falsch gemacht haben soll. Immer wieder als ich ein Brief vom Landkreis bekommen habe wusste ich auch sofort das ich wieder ein Verstoß begangen habe. Ich habe mir aber keine weiteren Gedanken darüber gemacht nachdem ich die Strafe gezahlt habe. Auf die Punkte, welche ich sammelte, habe ich keine Rücksicht genommen.
Bedeutet konkret - Es war dir vollkommen egal und du hast gemacht, was du wolltest.
Regeln sind für andere da und du kannst fahren wie du willst.
Ich glaube zudem, daß du der Ansicht bist/warst, das dein fahrverhalten völlig normal ist...


11.Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Ich habe sie immer nur bezahlt und dann habe ich es auch schon als erledigt gesehen.
Ich sollte sie lieber als Lehre sehen. Als Erinnerung das ich etwas falsch gemacht habe und ich an mir arbeiten sollte.
Der erste Satz beantwortet die Frage. Die restlichen sind unnötig, da nicht in Bezug auf die Frage stehend.



12.Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich habe mir vorgenommen langsamer zu fahren und mich nicht mehr so sehr stressen zu lassen, jedoch konnte das mit meiner Einstellung gar nichts werden. Ich habe meinen Alltag immer noch weitergelebt, wie immer. Ich bin zu spät aufgestanden oder habe irgendwo getrödelt und habe dann wieder versucht die Zeit mit dem Auto aufzuholen. Meine Mutter habe ich immer noch an mich rankommen lassen und mich somit weiterhin beeinflussen lassen.
Wiederspricht immer noch dieser Aussagen

4.Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich habe mich nie mit meinen Fehlern befasst. Habe meine Strafen immer gezahlt und sah es dann als erledigt. Die Punkte welche ich immer wieder gekriegt habe, habe ich mit einem „kann ja mal passieren“ abgestempelt. Das Aufbauseminar absolvierte ich mit zwei Bekannten aus meiner Kindheit absolviert. Ich habe mich es selbst zuzuschreiben das ich dieses leider kaum sehr ernst genommen habe. Nach dem Aufbauseminar folgte bei mir keine Besserung. Ich versuchte immer noch meine verlorene Zeit bei etwas immer noch mit zügigerem Fahren gut zu machen. Damit gefährdete ich mich und viele andere. Und das immer und immer wieder.

Was hier bestätigt wird
13.Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Ich habe mich nie wirklich etwas dafür getan um sie einhalten zu können. Ich habe an meinem Leben nicht geändert. Habe alles so gelassen wie es ist und habe gedacht, dass wenn man es sich nur vornimmt dann reicht das auch. Doch das Vorgenommene muss auch umgesetzt werden.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher


15.Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Meine Vorsätze für heute lauten wie folgt. Seit knappen 4 Monaten habe mich mein Alltag komplett umstrukturiert. Ich plane mir für Dinge die ich erledigen muss immer mehr Zeit ein als geplant. Wenn ich jedoch mal trotzdem in Zeitdruck geraten sollte, nehme ich es einfach hin und komme zu spät. Seitdem ich viele Dinge einfach so hinnehme, lebe ich gefühlt viel Glücklicher. Klar kommt es hier und wieder mal vor das ich gestresst bin jedoch bleibt es auch dabei. Ich werde nicht hektisch und versuche etwas so schnell wie möglich zu erledigen. Das gleiche würde ich auch auf das Autofahren wiederspiegeln. Lieber zu spät, als Menschenleben zu gefährden und unnötig jegliche Verkehrsregeln verstoßen, immerhin stehen die Verkehrsschilder auch nicht einfach so da! Ich werde mich an jegliche verkehrsrechtlichen Bestimmungen halten.
Im Grunde genommen richtig.
Aber weshalb die plötzliche Umstellung?


18.Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Wie bereits mal erwähnt, bin ich bei meinen Eltern ausgezogen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten jeden Tag aufs Neue mit meinen Eltern irgendwelche Diskussionen zu führen. Der permanente Kontrolldruck der von früher immer und immer wieder von meiner Mutter kam hat stark nachgelassen. Auch wenn er noch vorhanden wäre, hätte ich mich sicherlich nicht mehr von ihm beeinflussen lassen. Denn ich bleibe jetzt immer bei der Sache und lasse mich nicht mehr aus dem Konzept bringen.
Hier könnte (muss nicht) die Frage folgen, weshalb du dich von ihr, zuhause oder generell von anderen immer unter druck setzen lassen hast.
Und weshalb dies Auswirkungen auf dich hatte.

Ein paar Dinge sind nun besser. Aber du hast noch gut Arbeit vor dir.

Mal sehen, was die anderen noch so dazu sagen können
 

Kelo

Neuer Benutzer
Bin schon etwas länger jetzt dabei meinen Fragebogen zu überarbeiten, jedoch verstehe ich leider nicht in welcher Hinsicht meine Antwort 12. der Antwort von 4. und 13. widerspricht.

Könntest du es mir bitte etwas genauer erläutern.
Das wäre Mega.

ps. meinen Termin für die MPU habe ich zum Glück noch nicht erhalten :smiley252: das heißt das ich noch bestimmt etwas Zeit habe um mich noch besser Vorzubereiten.

Und noch eine Frage hatte ich. Denkst du es macht Sinn sich 1 oder 2 Stunden bei einem VP beraten zu lassen ? Ich dachte einfach, dass es vielleicht später vor dem GA besser aussehen würde wenn ich ihm eine Bescheinigung geben würde das ich einen besucht habe.
 
A

arcr11

Gast
Anfangs schreibst du was von, du hast dir dies und jenes vorgenommen.
Später heißt es dann, war mir quasi eh egal, hab mir keine Gedanken gemacht, bezahlt, den kurs durch Anwesenheit bereichert aber kein Interesse gehabt etc..
Das du nie irgendwas dafür getan hast und immer fröhlich weiter gemacht hast.
Das sind für mich Widersprüche in deinen Antworten.

Das asf hat bei dir keinerlei Spuren hinterlassen und du hast dir scheinbar auch keine Veränderungen vorgenommen.


Und noch eine Frage hatte ich. Denkst du es macht Sinn sich 1 oder 2 Stunden bei einem VP beraten zu lassen ? Ich dachte einfach, dass es vielleicht später vor dem GA besser aussehen würde wenn ich ihm eine Bescheinigung geben würde das ich einen besucht habe.
Da streiten sich die gelehrten drüber.
Ich würde und habe mir das Geld gespart.

Manch ein ga sieht sowas gern, dem anderen ist es egal. Ich tendiere zu letzterem. Denn am Ende wird er dir auch nichts anderes erzählen, als du mit zb der Hilfe hier im Forum ( es dürfen gerne noch andere mit Machen ;)) oder auch lesen Im Netz lernen kannst.
Das wichtigste, und dabei bleibt es, ist die Einsicht der Fehler, Strategien zur vermeidung dieser Fehler in Zukunft und glaubhaften Eindruck beim GA zu hinterlassen.
Und das schaffst du nur, wenn du dich ernsthaft geändert hast und dich damit auseiner gesetzt hast.
 
Oben