MPU wg. illegaler THC Selbstmedikation

seko

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Hallo zusammen,

ich möchte mich gerne erst mal kurz vorstellen - mein Name ist Seko, 37, habe einiges aufzuarbeiten und bin auf eure Hilfe angewiesen.

Zu meinem Dilemma.

Ich habe 2013 meine erste BTM fahrt mit Cannabis gehabt. 2015 durch die MPU dann meine FE zurück.
2017 wurde ich erneut angehalten, sofortiger Konsumstop - Erneuter Entzug der FE.

Ich habe dann eine Online - MPU Vorbereitung besucht und mich entschieden, dass ich THC - Patient werden möchte, da ich 2017 erst aufgrund meiner Selbstmedikation von Schlafstörungen auffällig wurde.

Drei versuchte Medikamente im Vorfeld (Mirtazapin 15mg / Amitriptylin 25mg / Agomelatin 25mg), welche Aufgrund fehlender Wirkung oder wegen der hohen Nebenwirkungen eingestellt wurden.
September 2022 habe ich aufgrund der anhaltenden Schlafstörungen medizinisches Cannabis verschrieben bekommen.
Zu beginn 0,15g täglich, Abends zur Inhalation. Ab Oktober - heute 2x 0,15 = 0,30g täglich, Abends zur Inhalation.
Lückenlose Rezepte, Detaillierte Atteste der Firma Nowomed.

Am 21.12.2022 um ca. 20uhr (3,1ng / 25ng cooh) wurde ich nach meiner Eindosierungsphase auf einem E Scooter angehalten und die Berichte der Polizei sprechen absolut nicht zu meinen Gunsten ("Grastüte im Unterhosenbund, glasige Augen, keine Pupillenreaktion"). Ob das stimmt sei mal dahin gestellt, das kann ich dem Gutachter leider so auch nicht irgendwie Plausibel erläutern - Zumindest so mein Gefühl......

Ich kam an dem Abend von einer Reise zurück, war erschöpft und wollte bei meinem Bruder übernachten. Da ich an dem Tag, aufgrund der Reiserückkehr erschöpft war habe ich ca. um 18 Uhr inhaliert und habe mich schlafen gelegt. Durch einen Anruf wurde ich ca. um 19 Uhr geweckt. Ich habe nach einer Selbstevaluierung mich fit gefühlt und bin dann mit meinem E Scooter nach Hause. Ich wurde angehalten und zur Blutentnahme mitgenommen. Einen Schnelltest habe ich dieses mal verweigert.
Gegen das Bußgeld bin ich vorgegangen, welcher fallengelassen wurde. Meine Vorbereitung jedoch habe ich vor diesem Fall schon "abgeschlossen", weshalb ich stark verunsichert bin ob das so überhaupt noch werden kann.

Am 20.06.2023 habe ich Antrag auf Neuerteilung gestellt, was sich aufgrund des Vorfalls vom 21.12.2022 stark verzögert hat. Am 22.06.2023 habe ich der FSST meine Atteste und Rezepte zukommen lassen, mit der bitte diese zu berücksichtigen.

Am 11.07.2024 Anordnung - Fragestellung erhalten: Kann Herr Seko trotz der Hinweise auf Drogeneinnahme ein KFZ der Gruppe 1 Fahrerlaubnisklasse B sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er weiterhin Betäubungsmittel einnimmt.

Diese Fragestellung ist aus meiner Sicht für einen THC Patienten nicht machbar, daher habe ich die FSST kontaktiert und schriftlich um eine Anpassung der Fragestellung gebeten. Bis jetzt habe ich noch keine Rückmeldung bekommen. Ich bin allerdings sehr sicher, dass sie dies nicht machen werden. Auch hier vermute ich, dass ich wieder einen Anwalt einschalten muss. Nun liegt meine FS Akte bei der MPI und ich überlege sehr stark alles hinzuschmeißen, meinen Antrag zurückzuziehen und eine Abstinenz zu starten, da ich absolut am ende bin mit meinen Nerven. Daher vermute ich wird sich mein Fragebogen nun im laufe der Zeit noch stark verändern. Meine Schlafstörungen werde ich in den Griff kriegen müssen und da bin ich auch zuversichtlich, dass ich es Hinkriege.

Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 37

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
1.) 02.2013 - 10.2013 Joints 2- 3 Joints im monat. Nach bestandener MPU abstinent gelebt
2.) 12.2016 - 05.2017 Schlafstörungen bekommen und täglich abends Joints á 0.2-0-3g zur Selbstmedikation; Im Anschluss abstinent bis 09.2022
3.) 09.2022 - heute Ärztlich verschriebenes Cannabis (3 versuchte Medikamente im Vorfeld, Starke Nebenwirkungen oder keine Wirkung)

Datum der Auffälligkeit:
1.) 18.10.2013
2.) 09.05.2017
3.) 21.12.2022

Drogenbefund
Blutwerte:
1.) 1,3ng / 27ng cooh
2.) 3,4ng / 50ng cooh
3.) 3,1ng / 25ng cooh

Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: nein

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
- Kann Herr Seko trotz der Hinweise auf Drogeneinnahme ein KFZ der Gruppe 1 Fahrerlaubnisklasse B sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er weiterhin Betäubungsmittel einnimmt.

Bundesland: NRW

Konsum:
Ich konsumiere noch: ja
letzter Konsum: gestern

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: nein
Keinen Plan: nein

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: ja
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

2000 in der Schule, im Rahmen einer Aufklärungsrunde der Polizei über Drogen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Februar 2013. Meine damaligen Freunde hatten mir zum Geburtstag einen Joint überreicht. Ich war tatsächlich sehr neugierig drauf da ich zuvor nie Cannabis Probiert hatte. Ich erinnere mich dran das ich fürs erste keinen Gefallen dran gefunden hatte. Dann aber im Anschluss wenn es hieß mit Freunden zusammen zu konsumieren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
02.2013 - 10.2013:
Februar - Oktober 2-3 Joints á 0,2 - 0,3g im Monat, wenn sich die Gelegenheit ergab mit Freunden zu rauchen.

10.2013 - 01.2017:
Abstinent gelebt

01.2017 - 05.2017:
Ab Januar 2017 habe ich täglich abends einen Joint zu 0,2 bis 0,3g Cannabis konsumiert. Mein Konsum ist nicht gestiegen im Laufe der Zeit, da mir eine Maximal menge von 0,3g THC immer ausgereicht hat. Bis zu meiner Auffälligkeit im Mai habe ich mindestens 120x Cannabis konsumiert. Nach Mai 2017 habe ich aufgehört mit dem Konsum und habe erst im September 2022 wieder angefangen, jedoch mit medizinischen Cannabis nach ärztlicher Verordnung.

09.2022 - heute:
Medizinisch verschriebenes Cannabis täglich 2x 0,15g

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke gar keinen Alkohol mehr. Ich habe eine ärztliche Aufklärung bekommen und mir wurden auch Risiken mitgeteilt. Ich möchte nicht mit meiner Gesundheit spielen und verzichte seitdem komplett auf Alkohol. Das macht mir aber auch nichts aus, weil ich auch ohne Alkohol spass im Leben habe. Vor meiner Medikation habe ich ohnehin selten Alkohol getrunken. Da ich nun aufgeklärt wurde, dass Alkohol, in Verbindung meiner Medikation nicht erlaubt ist und große Gefahren birgt, trinke ich gar kein Alkohol mehr.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Bis auf Cannabis habe ich nie andere illegale Suchtmittel konsumiert. Täglich ca 10 Zigaretten und 1-2 Tassen Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja: Während meines illegalen Konsums habe ich gemerkt, dass mit der entspannenden Wirkung meine Lustlosigkeit stieg , irgendwas zu tun. Am Tag darauf war ich unkonzentriert, mit einer gleichgültigeren Haltung. Aufgefallen ist mir nach dem Konsum die Vergesslichkeit und meine Müdigkeit.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja: Ich hatte schon so großen Schlafentzug, dass ich vollkommen kraftlos war und nur noch schlafen wollte.Durch das Cannabis konnte ich wieder ein normales Leben führen und wollte das auch nicht wieder aufgeben. Damit auch die Negativen Konsequenzen der illegalen Selbstmedikation ausgeblendet.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Am Tag meiner Auffälligkeit (Entzug FE) wurde bei mir im Blut 3,4ng THC und 50ng THC COOH festgestellt.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe die ganze Woche vor meiner Auffälligkeit jeden Abend 0,2g - 0,3g Cannabis im Durchschnitt konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag meiner Auffälligkeit habe ich 1 bis 2 Stunden vor der Fahrt einen halben Jointkonsumiert, geschätzt 0,5g.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich habe im Dezember 2016 Schlafstörungen bekommen und habe versucht, das mit gängigen Methoden wie Baldrian in den Griff zu bekommen. Leider hat sich dadurch aber nichts verbessert. Meine Nächte waren der Horror gewesen, ich wurde immer wach und konnte nicht mehr durchschlafen. Dadurch war ich dann tagsüber total im Eimer und habe keine Kraft mehr gehabt. Ich habe mich dann daran zurück erinnert, dass ich damals durchTHC schon besser schlafen konnte. Ich habe dann erneut THC im Januar 2017 ausprobiert und schnell gemerkt, dass mein Schlaf dadurch wieder deutlich besser wurde. Deswegen habe ich es nicht bei den einen Male belassen, sondern fing dann wieder an, regelmäßig Abends einen Joint zu konsumieren. Am Tag meiner Auffälligkeit war ich bei meinem damaligen Dealer und wollte dort eine neue Wochenration Cannabis kaufen. Leider hatte er nichts da gehabt, außer für sich selbst Eigenbedarf. Ich habe dann mit ihm konsumiert und bin nach Hause gefahren, dann kam ich auch schon in die Polizeikontrolle. Ich habe danach aus Panik den Konsum wieder eingestellt, um nicht noch mehr Probleme zu bekommen. Ichhabe dann die Krankheit lange Zeit so hin genommen und habe später wieder einenMedikamentösen Behandlungsplan aufgenommen, jedoch habe ich davon mehr Nebenwirkungen bekommen, als wie beim Cannabis. 2022 habe ich erfahren, dass es auch die Möglichkeit gibt, medizinisches Cannabis einzunehmen und seitdem mache ich das auch.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde im Rahmen einer gezielten Drogenkontrolle angehalten und Positiv auf THC getestet. Im Anschluss wurde die Blutprobe angeordnet.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Cannabis kaufen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
10km strecke, angehalten wurde ich ca. nach 2km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe in der gesamten Zeit von Januar 2017 bis Mai 2017, als ich Cannabis illegal konsumiert habe, mindestens 120mal Cannabis konsumiert. Ich bin auch meistens unter Drogeneinfluss gefahren. Dazu rechne ich noch die Restwerte, die mich bis zu 72 Stunden nach dem Konsum verkehrsuntauglich machen. Also bin ich mindestens 300 unter Drogeneinfluss und der Restwirkung Auto gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte keinen Konflikt, weil ich so unter Schlafentzug litt und mich nur darum sorgen wollte, einschlafen zu können damit hatte ich mir das zumindest selbst schön geredet.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter. Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis bedingt durch Konsumform und Körperbedingungen 72 h und länger. Dies ist unter anderem Abhängig von Gewicht, Stoffwechsel.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es besteht die Gefahr von einer Abhängigkeit. Vor allem kann es zu körperlichen und geistigen Schäden führen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte schon so großen Schlafentzug, dass ich vollkommen kraftlos war und nur noch schlafen wollte.Durch das Cannabis konnte ich wieder ein normales Leben führen und wollte das auch nicht wieder aufgeben.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Familie wusste von meinem Cannabis Konsum lange nichts. Über meine Schlafprobleme und damit zusammenhängenden Konsum hatte ich aber meiner Freundin erzählt. Über meine illegale Selbstmedikation war sie absolut nicht erfreut.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja zu meiner Konsumzeit 2013, wenn es z.B. Brückentage am Wochenende gab, konnten wir auch entsprechend mit Freunden mehr Zeit verbringen damit stieg dann Zeitweise der illegale Konsum.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein ich habe mich selber dafür entschieden abstinent zu leben, und als meine Entscheidung gefallen war, fiel es mir auch nicht mehr schwer.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich habe das Cannabis täglich in gleicher Form und Menge eingenommen um meine Schlafprobleme zu behandeln. Daher gab es weder eine Konsumpause oder Spitze. September 1 x 0,15g vor dem Schlafen. Ab Oktober 2x 0,15g vor dem Schlafen per Inhalation.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Mein Wille zur Abstinenz war für dieses Ereignis einfach nicht stark genug. Ich hatte schon so großen Schlafentzug, dass ich vollkommen kraftlos war und nur noch schlafen wollte.Durch das Cannabis konnte ich wieder ein normales Leben führen und wollte das auch nicht wieder aufgeben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja. Allgemein ist jeder der Drogen konsumiert ob Alkohol, Cannabis oder andere Drogen der Gefährdung ausgesetzt eine Abhängigkeit zu entwickeln.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich habe meine Einstellung gegenüber Cannabis stark überdacht und geändert. Die Situationen, in welchen ich Cannabis konsumiert habe nutze ich nun anderweitig und Ich weiß, dass ich auf nichts Verzichte - sondern ich in der Vergangenheit durch den Konsum von Cannabis auf andere Dinge, wie gute Zeit mit Freunden und Familie verzichtet habe.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Die Verkehrskontrolle war ein großer Schock. Mir war sofort klar, dass der illegale Konsum von Cannabis für mich nicht mehr in Frage kommt. Die Recherche im Internet, Gespräche mit meiner Freundin und Freunden, sowie meine Vorbereitung haben meine Entscheidung noch zusätzlich bekräftigt.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe die Verkehrskontrolle im Mai 2011 als Anlass genommen, um mein Konsumverhalten zu überdenken und zu verändern.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich werde medizinisches Cannabis weiterhin genau nach den Vorgaben meines Arztes einnehmen. Durch die regelmäßige Einnahme bin ich den Tag über vollkommen normal und habe auch durch die Cannabis Therapie noch keine erneut typischen Krankheitssymptome wahrgenommen bzw. gespürt. Ein illegaler Konsum kommt entsprechend gar nicht mehr in Frage.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung hat direkt am Tag der Verkehrskontrolle begonnen. Ich habe sofort beschlossen, nie wieder illegal Cannabis zu Konsumieren und dies auch in die Tat umzusetzen.

Ich habe aus Panik den Konsum wieder eingestellt, um nicht noch mehr Probleme zu bekommen. Ich habe dann die Krankheit lange Zeit so hin genommen und habe später wieder einen Medikamentösen Behandlungsplan aufgenommen, jedoch habe ich davon mehr Nebenwirkungen bekommen, als wie beim Cannabis. 2022 habe ich erfahren, dass es auch die Möglichkeit gibt, medizinisches Cannabis einzunehmen und seitdem mache ich das auch.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie mein eigener Wille, etwas ändern zu wollen. Aber auch durch Gespräche mit meinen Freunden und meiner Partnerin konnte ich mein Fehlverhalten sehr gut reflektieren und meine neue Einstellung noch stärker festigen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg Positiv, meine Freunde und Familie begrüßen meine neue Einstellung, erkundigen sich regelmäßig nach dem Stand der Dinge und geben mir immer wieder Positives Feedback dazu. Selbst auf der Arbeit erhalte ich Komplimente zu meiner "neuen" Energie die ich an den Tag lege

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein ich hatte nur meinen Dealerkontakt um illegal meine Schlafstörung zu behandeln. Das habe ich dann mit der Kontrolle am 05.2017 direkt eingestellt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde medizinisches Cannabis weiterhin genau nach den Vorgaben meines Arztes einnehmen. Durch die regelmäßige Einnahme bin ich den Tag über vollkommen normal und habe auch durch die Cannabis Therapie noch keine erneut typischen Krankheitssymptome wahrgenommen bzw. gespürt. Ebenso entfällt bei mir auch der Cannabis rausch im klassischen Sinne, da mein Körper bereits eine hohe Toleranz entwickelt hat. Andere Drogenkommen für mich überhaupt nicht infrage, weder heute noch in Zukunft. Mir ist bewusst, was chemische Substanzen mit einem Menschen und der Psyche machen und vor allem sind derartige Drogen sehr gefährlich.

Mir sind auch die Risiken von Cannabis bekannt und ich habe auch nicht vor, mein gesamtes Leben medizinisches Cannabis einzunehmen. Mein Ziel ist es, in den nächsten Jahren meineDosis allmählich auf null zu bringen, damit ich meine Zukunft komplett ohne Medikamente leben kann.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Ja- die aktuelle Monatsdosierung

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In Rücksprache mit meinem Arzt haben wir nun eine Mindestdauer nach der Medikation besprochen. Diese Beträgt mindestens 4 Stunden. Erst dann erfolgt die Selbstevaluation. Wenn diese dann Positiv ausfällt, setze ich mich erst ans Steuer. Andernfalls lass ich mich Fahren oder nehme ein Uber oder die Öffentlichen Verkehrsmittel.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, da ich meine Einstellung zu illegalem Cannabis geändert habe und den Kontakt zu Konsumenten strikt meide.

Ich habe erkannt, dass mein Gedanke der Selbstmedikation falsch war. Ich wollte ohne Hilfe eine Krankheit bewältigen und es mir einfach machen.

Ich inhaliere das Cannabis jetzt strikt nach meinen ärztlichen Vorgaben und lasse keinen weiteren illegalen Konsum mehr zu. Wenn ich Probleme mit meiner Gesundheit habe, dann mache ich sofort einen Arzttermin und lasse mich dort beraten. Hinsichtlich meiner Gesundheit entscheide ich nichts mehr im Alleingang.

Sollte sich dennoch abzeichnen, dass ich Rückfällig werden könnte werde ich das Gespräch mit meiner Freundin, Familie und meinen Freunden suchen und meinen Arzt kontaktieren.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke gar keinen Alkohol mehr. Ich habe eine ärztliche Aufklärung bekommen und mirwurden auch Risiken mitgeteilt. Ich möchte nicht mit meiner Gesundheit spielen und verzichte seitdem komplett auf Alkohol. Das macht mir aber auch nichts aus, weil ich auchohne Alkohol spass im Leben habe.






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Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

10.2013 - 01.2017:
Abstinent gelebt

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Schlafstörungen, Selbstmedikation nach scheitern erster Versuche wie z.b. Baldrian

46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Meine Schlafstörungen waren so stark, dass ich nicht über Konsequenzen weiter gedacht habe und einfach glücklich drüber war wieder schlaf gefunden zu haben.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
Aus dem Aspekt, dass ich nach der ersten Auffälligkeit mehr Erfahrungen bzgl. der Negativen Punkte zum Thema Cannabis hatte, ja - definitiv schlimmer.
Allerdings habe ich hier nur im Sinne der Selbstmedikation illegal konsumiert, was aus meiner Sicht zwar nicht verharmlost werden darf aber durch den fehlenden schlaf mir selbst gerechtfertigt habe.

48. Warum hat es sich so entwickelt?
Mein Wille zur Abstinenz war für dieses Ereignis einfach nicht stark genug. Ich hatte schonso großen Schlafentzug, dass ich vollkommen kraftlos war und nur noch schlafen wollte.Durch das Cannabis konnte ich wieder ein normales Leben führen und wollte das auch nichtwieder aufgeben.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich lasse keinen illegalen Konsum zu und werde erst über meine Handlungen nachdenken, dass wenn ich z.b. Gesundheitliche Probleme habe, meinen Arzt kontaktieren werde.




Vielen Dank fürs aufmerksame durchlesen. Ich hoffe auf baldiges Feedback und hoffe dass ich mit der geplanten Abstinenz und Einstellung der THC Medikation auf dem doch richtigen Weg bin. Vor dem Hintergrund würde ich gerne auch noch in Erfahrung bringen, wie lange ich Abstinenz nachweisen müsste, wenn ich alles Aufgebe und auf abstinent leben setze. Im Anhang habe ich außerdem die Anordnung der FSST angehangen.



Viele Grüße
Seko
 

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das ist die falsche Fragestellung?
Wenn du ordentlich verschrieben Medizinalcannabis bekommst, kann eine Frage auf Abstinenz nur negativ beantwortet werden, denn du musst ja dein Medikament verordnungsgemäß einnehmen. ("Ist insbesondere zu erwarten...."). Ich würde da erstmal zur Führerscheinstelle gehen. Du brauchst eine Compliance-Fragestellung. ("Nimmt er THC bestimmungsgmäß ein?")

Auf der anderen Seite hättest Du nie Medizialcannabis bekommen dürfen, wegen Deines Mißbrauchs im Vorfeld. Da hast du, würde der Gutachter mutmaßen, den Arzt angelogen, denn DER ist verpflichtet, danach zu fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@joost , genau das ist es. Die Fragestellung ist falsch und ich habe auch die Bedenken ob der Gutachter das alles so annehmen will von mir, eben wegen des Missbrauchs. Was ich sagen kann ist, der Arzt hat nach früherem Missbrauch gefragt und habe auch wahrheitsgemäß geantwortet.
 
Sehe ich genauso mit der Fragestellung kannst du nicht bestehen.

Das Problem ist jedoch wieso dein Arzt dir Gras verschreibt obwohl du es in der Vergangenheit missbraucht hast. Da benötigst du allgemein ein ausführliches Attest deines behandelnden Arztes. Darin muss er genau dalegen wieso er dir Gras verschreibt, welche alternative Behandlungsversuche er unternommen hat und ob du dich genau an die Dosis hälst.

Du schreibst das du nach 4 Stunden überprüfst ob du Fahrtauglich bist, dass ist viel zu kurz um unter den 3.5 Wert zu kommen bei täglichem Konsum, dauert es bis zu 72 Stunden bis du unter diesen Grenzwert kommst.

Die Frage ist willst du nicht lieber mit Abstinenz deine MPU machen und auf das Gras verzichten. Das würde deine MPU um einiges einfacher machen.

Ich will dir nichts unterstellen, dass vorne weg. Versetz dich mal in den GA. Da kommt jemand der Jahrelang Cannabis missbraucht hat und legt ein Attest von einem Arzt vor der sagt, dass du ja Schlafstörungen hast und deswegen auf Gras angewiesen bist. Für den GA seht das so aus als ob ein Süchtiger sich einen Weg gesucht hat um legal Kiffen zu können. Deswegen brauchst du umfassende Belege das es eben nicht so ist.

Du hast jetzt 2 möglichkeiten. Entweder du versuchst eine andere Fragestellung zu bekommen oder du hörst mit dem Gras rauchen auf und weißt Abstinenz nach.
 
@mangofreak100 , vielen dank für deine Einschätzung.
Die Atteste habe ich in der genannten Form, hänge ich gerne an.

Mein Bauchschmerz ist viel mehr die Fahrt vom 21.12.2022. Zu der Zeit hatte ich noch keine Zeitliche Einschränkung, die Zeit nach der Einnahme, um eine Selbstevaluation vorzunehmen. Habe sogar noch ein altes Attest wo keine Mindestdauer von 4 Std. vermerkt ist.
Am 21.12.2022 um ca. 20uhr (3,1ng / 25ng cooh) wurde ich nach meiner Eindosierungsphase auf einem E Scooter angehalten und die Berichte der Polizei sprechen absolut nicht zu meinen Gunsten ("Grastüte im Unterhosenbund, glasige Augen, keine Pupillenreaktion"). Ob das stimmt sei mal dahin gestellt, das kann ich dem Gutachter leider so auch nicht irgendwie Plausibel erläutern - Zumindest so mein Gefühl......
Die Aussagen sind für mich die eigentliche Herausforderung, neben noch so vielen anderen Dingen, die eine MPU natürlich mit sich bringt.

Du schreibst das du nach 4 Stunden überprüfst ob du Fahrtauglich bist, dass ist viel zu kurz um unter den 3.5 Wert zu kommen bei täglichem Konsum, dauert es bis zu 72 Stunden bis du unter diesen Grenzwert kommst.
Nimmt ein Fahrzeugführer unter der Wirkung von Medizinalcannabis mit einem Kraftfahrezeug am Straßenverkehr teil (Nachweis von mindestens 1ng/ml THC im Blut), ohne Ausfallerscheinungen zu zeigen, liegt eine Ordnungswidrigkeit nach § 24a Abs. 2 StVG vor. Ist aber der festgestellte Drogeneinfluss darauf zurückzuführen, dass das Medizinalcannabis dem Betroffenen für einen konkreten Krankheitsfall verschrieben und von diesem auch bestimmungsgemäß eingenommen wurde, scheidet die Ordnungswidrigkeit gemäß § 24a Abs. 2 Satz 3 StVG aus (sog. Medikamentenprivileg). Die Ausnahme des § 24a Abs. 2 Satz 3 StVG gilt nicht mehr, wenn das Medizinalcannabis missbräuchlich eingenommen wird, z.B. in einer höheren Dosis als ärztlich verordnet oder in einer anderen Konsumform als verordnet.


Entweder du versuchst eine andere Fragestellung zu bekommen oder du hörst mit dem Gras rauchen auf und weißt Abstinenz nach.
Das ist meine Absicht, warum ich hier bin. Falls die FSST die Fragestellung anpasst, habe ich mit den Dokumenten und der Vorgeschichte eine realistische Chance oder eher nicht? Falls nein plane ich ohnehin, alles hinter mir zu lassen. Antrag zurückziehen und Abstinenz starten. Rauchen tue ich das Cannabis seit 2017 nicht mehr. Ich inhaliere nur noch mit einem Vaporizer nach Vorgabe.


Danke und viele Grüße
Seko
 

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Ich sehe nicht das die Fragestellung nach einer direkten Abstinenz unzulässig ist. Die ist zwar selten, kommt aber immer wieder mal vor.

In deinem Fall wird die Vorgeschichte ausschlaggebend sein. Du hast in den letzten Jahren bereits zwei MPUen mit Abstinenzbehauptung bestanden und bist dann immer wieder aufgefallen. 2022 zudem unter (ich nenn es mal) mysteriösen Umständen, die nicht grade auf eine medizinisch veranlasste Einnahme hindeuten.

Die ärztliche Bescheinigung ich auch nicht hilfreich sondern deutet eher darauf hin, dass du die ärztliche Medikamention erschlichen hast. Die Antwort

13. Wurde eine mögliche Vorgeschichte mit illegalem Cannabis oder anderen illegalen Betäubungsmitteln im Vorfeld der Verschreibung abgeklärt? Wenn ja, wie?

Ausführliches Anamnese- und Aufklärungsgespräch. Vor Beginn der ärztlich begleiteten Behandlung unregelmäßiger Konsum von Cannabis zur Selbstmedikation.

hat nichts mit deiner Vorgeschichte zu tun. Direkt: Du hast gelogen.
 
Du hast in den letzten Jahren bereits zwei MPUen mit Abstinenzbehauptung bestanden und bist dann immer wieder aufgefallen.
Nein in der Tat war es nur eine mpu , bestanden und dann 2 Jahre später aufgefallen = Entzug und danach nur noch nach der Verschreibung angehalten auf einem e Scooter.

Aber danke schonmal für deine Einschätzung. Genau deshalb bin ich mir mir auch etwas unschlüssig.
 
Das ist das Problem. Unter Punkt 13 deines Attest steht kein Ton das dein Arzt über deinen langjährigen Cannabis Missbrauch bescheid weiß. Das würde auch kein Arzt bei klarem Verstand reinschreiben, da es dann mächtig Ärger geben würde. Gras darf logischerweise ehemaligen missbräuchlichen Konsumenten nicht verschrieben werden.
 
Ich hab das mal raus gegoogelt. Nowomed ist ja eine Plattform die an kooperierende Ärzte vermittelt, also Deutschlandweit. Wenn ich das richtig verstehe läuft das alles Online ab. Da würde ich mich als GA schon fragen wieso du nicht zu einem z.B spezialisierten niedergelassenen Arzt in deiner Nähe gehst. Das wirkt schon alles ziemlich Suspekt. Zumal steht in dem Attest das du die Therapie nicht auf Dauer fortfahren willst. Wieso gehst du dann nicht mit Abstinenz zur MPU?
 
Stimmt. Die dritte Auffälligkeit war ja auf einem E-Scooter. Das macht aber keinen großen Unterschied.
Rein interessehalber, warum macht das keinen Unterschied wenn ich das verschrieben bekommen habe?.

Ich nehme eure Ratschläge natürlich an, will es nur verstehen, weil aus meiner Sicht sind es „“nur“ zwei Drogenfahrten.


Das ist das Problem. Unter Punkt 13 deines Attest steht kein Ton das dein Arzt über deinen langjährigen Cannabis Missbrauch bescheid weiß. Das würde auch kein Arzt bei klarem Verstand reinschreiben, da es dann mächtig Ärger geben würde. Gras darf logischerweise ehemaligen missbräuchlichen Konsumenten nicht verschrieben werden.
Das ist natürlich ein Todschlag Argument.


Ich hab das mal raus gegoogelt. Nowomed ist ja eine Plattform die an kooperierende Ärzte vermittelt, also Deutschlandweit. Wenn ich das richtig verstehe läuft das alles Online ab. Da würde ich mich als GA schon fragen wieso du nicht zu einem z.B spezialisierten niedergelassenen Arzt in deiner Nähe gehst. Das wirkt schon alles ziemlich Suspekt. Zumal steht in dem Attest das du die Therapie nicht auf Dauer fortfahren willst. Wieso gehst du dann nicht mit Abstinenz zur MPU?
Darauf läuft es nun wohl hinaus… wieviel Monate Abstinenz würdet ihr hier raten?


Ich möchte nochmal meinen Dank für die Unterstützung aussprechen. Ich war selbst schon auf der Fährte zu sagen, das wird so nichts.

Da die Führerscheinstelle stelle nun von meiner Medikation weiß. Wie kann ich einen Therapieabbruch argumentieren ?

Ich würde jetzt ab nächste Woche mit meiner Abstinenz anfangen. Dann denke ich , laut meiner eigenen Erfahrung an mir, bin ich in 1-2 Monaten clean und kann direkt anmelden.

Antrag auf Neuerteilung zurückziehen, muss ich dann ebenfalls erledigen.


VG
Seko
 
Rein interessehalber, warum macht das keinen Unterschied wenn ich das verschrieben bekommen habe?.

Eine Verschreibung ist kein Freischein unter Drogeneinfluß fahren zu dürfen. Lies dir dazu einfach mal die Fragen 15 bis 17 der ärztlichen Bescheinigung durch. Sofern du dich nicht an die dortigen Vorgaben hältst fährst du genau so illegal, als wenn du keine ärztliche Medikamention hättest. Das ist bei dir offensichtlich der Fall.

Zumal dir die Medikamention unzulässigerweise (oder sogar rechtswidrig) verschrieben wurde, weil du offensichtlich gelogen hast.

Die Annahme im Jahr 2022 keine rechtswidrige Drogenfahrt unternommen zu haben hast du ziemlich exclusiv. Schon gar nicht bei den entscheidenden Stellen, der Polizei und den Behörden.
 
@MrMurphy, nein die Annahme habe ich lange nicht mehr. Ist schon richtig was du sagst. Wie gesagt wollte es zumindest verstanden haben. Zumal ich dieses Wissen, soweit gar nicht hatte. Mein Vorbereiter, der scheinbar nicht so gut war, hat mir das alles etwas zurecht gelegt, so dass ich mich drauf vorbereiten sollte. Was aber auch meine eigene Schuld ist, da ich mir das alles irgendwie doch einfach machen wollte. Ich kann so eine Thematik nicht ohne eigene Aufarbeitung angehen.

In letzter Zeit habe ich gemerkt, immer mehr Punkte die mir, 1. selbst auffallen und durch weitere Recherche immer mehr zum Vorschein getreten sind. Eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Problematik fängt bei mir gerade erst an.

Also kurzum, 12monate Abstinenz ? Mit einem Vorbereitungskurs? Oder kann ich mich selbst gut drauf vorbereiten ?
 
@joost klar, der sollte schon bekannt sein und kommt aus Düsseldorf. Ist mir schon echt peinlich das ich drauf „reingefallen“ bin.
 
Also reden wir hier über die Firma S....a?
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Also kurzum, 12monate Abstinenz ? Mit einem Vorbereitungskurs?
Aufgrund deiner Vorgeschichte (die noch kpl. in deiner FS-Akte enthalten sein dürfte) wirst du aller Voraussicht nach in D2 eingestuft.

Aus Kriterium D 2.1 N:
Der Klient hatte im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum bereits wiederholt Probleme mit Polizei, Gerichten oder Behörden.
Dies würde bedeuten, dass du an einer spezifisch suchttherapeutischen Maßnahme teilnehmen musst.

Unter dem Kriterium D 2.4 N ist zu lesen:
Der Klient hat bei einer Drogenberatungsstelle, bei einem in der Drogentherapie erfahrenen Verkehrspsychologen oder innerhalb einer Psychotherapie die persönlichen Ursachen für seinen Drogenmissbrauch aufgearbeitet.
(...)
Der letzte Drogenkonsum liegt nachweislich länger als ein Jahr, mind. jedoch 15 Monate zurück.
Das ist jetzt stark verkürzt wiedergegeben, denn u.U. können auch 12 Monate reichen. Wir hier im Forum empfehlen aber immer "auf Nummer Sicher zu gehen", was in deinem Fall vermutlich angebracht wäre - jedoch sollte dies dann im Endeffekt besser noch einmal von einem VP eingeschätzt werden.
 
Also reden wir hier über die Firma S....a?
korrekt
Dies würde bedeuten, dass du an einer spezifisch suchttherapeutischen Maßnahme teilnehmen musst.
was kann ich mir darunter genau vorstellen ? Muss ich es zusätzlich zum VP?
Ich bin auch extrem misstrauisch geworden wem ich in der Hinsicht vertrauen kann. Ich habe zumindest jetzt einen VP gefunden welcher mir einen guten Eindruck macht. Kann da jemand bitte drüber schauen ? Darf ich hier Namen oder Link posten ?

Das ist jetzt stark verkürzt wiedergegeben, denn u.U. können auch 12 Monate reichen. Wir hier im Forum empfehlen aber immer "auf Nummer Sicher zu gehen", was in deinem Fall vermutlich angebracht wäre - jedoch sollte dies dann im Endeffekt besser noch einmal von einem VP eingeschätzt werden.
Danke für deine Einschätzung. Ist ja alles schlimmer als ich dachte:( . Muss ich aber durch.
 
was kann ich mir darunter genau vorstellen ? Muss ich es zusätzlich zum VP?
Schau mal, hier steht es doch genau:
Der Klient hat bei einer Drogenberatungsstelle, bei einem in der Drogentherapie erfahrenen Verkehrspsychologen oder innerhalb einer Psychotherapie die persönlichen Ursachen für seinen Drogenmissbrauch aufgearbeitet.
Also entweder gehst du zu einer Drogenberatungsstelle, oder zu einem VP, sofern du keine Psychotherapie machst.
Ich habe zumindest jetzt einen VP gefunden welcher mir einen guten Eindruck macht. Kann da jemand bitte drüber schauen ? Darf ich hier Namen oder Link posten ?
Ja, kannst du machen. :smiley138:
 
Schau mal, hier steht es doch genau
Ich war mir einfach unsicher. Jetzt angekommen danke!

Also entweder gehst du zu einer Drogenberatungsstelle, oder zu einem VP, sofern du keine Psychotherapie machst.
Ich habe mich diesbezüglich schon etwas weiter im Forum belesen, jedoch bin ich noch unschlüssig, welche davon wohl am besten für mich und meine Aufarbeitung sind. Ich bin auch schon echt viel Geld los. :(

Ja, kannst du machen. :smiley138:
Here we go:

MPU Vorbereitung Kraus

https://g.co/kgs/AHQfvyV

Viele Grüße
Seko
 
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