Nachweisdauer von EtG im Urin

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Nancy

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Ethylglucuronid (EtG) entsteht im menschlichen Körper
aus einem kleinen Teil des aufgenommenen Alkohols ( je
nach Literaturquelle ca. 0,02 %). Es wird deutlich langsamer
ausgeschieden als Alkohol selbst, d.h. man kann den Alko-
holkonsum auch dann noch nachweisen, wenn der Alko-
hol selbst nicht mehr im Körper auffindbar ist.
Die drei Grafiken zeigen ein mögliches Ausscheidungspro-
fil...


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...von EtG in Urin nach verschiedenen Alkoholkonsum-
mengen, aufgrund von interindividuellen Variabilitäten
kann beim Einzelnen die Nachweisbarkeit auch deutlich
länger sein. Aus der EtG-Konzentration kann derzeit weder
auf die genaue Trinkmenge oder den Trinkzeitpunkt noch
auf die Art des konsumierten Getränkes geschlossen wer-
den. Die Bestimmung eignet sich viel mehr zur Beurtei-
lung von Abstinenzbehauptungen oder zur Bestätigung
oder Widerlegung eines bestimmten Konsummusters. So
kann z.B. ein EtG-Wert, wie er nach Konsum von großen
Mengen Alkohol typisch ist, üblicherweise nicht durch
sehr kleine Alkoholmengen verursacht werden.
Als Probenmaterial wird üblicherweise Urin verwendet,
da Gewinnung und Nachweis hier relativ unkompliziert
sind und, abhängig von der konsumierten Alkoholmenge,
der Nachweis bis über 80 Stunden lang geführt werden
kann. Als weitere Materialien kommen auch Haare in Be-
tracht, wobei die Analytik jedoch weitaus aufwendiger
ist. In den Kopfhaaren wird ein längeres Nachweisfenster
abgedeckt (ganz grob etwa 1 Monat pro cm Haar). Im Blut
ist EtG auch nachweisbar, jedoch bei weitem nicht so
lange wie im Urin. Organe, Knochenmark und sonstige
Körperflüssigkeiten eignen sich prinzipiell ebenfalls zum
Nachweis von EtG, stehen aber bei lebenden Probanden
nur selten zur Verfügung.


Quelle: dem Link entnehmbar
 
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