So hier mal mein FB. Ich bitte um Kritik!
Mal noch eine Grundsätzliche Frage. Soll ich ohne die Nachweise (Nachweis von Dezember und Januar vorhanden) überhaupt probieren?
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Vom 21.06.2012 bis 25.06.2012 war ich zusammen mit meiner Cliqü auf dem Southside Festival. Das Festival verlief normal und war dank gutem Wetter angenehm. Am Sonntag, den 24.06.2012, welches der letzte Festivaltag war, besuchten wir das Festivalgelände wie die Tage zu vor auch. Ich trank den Tag über 2 Bier. Nach der letzten Band so ca. 23 Uhr gingen wir gemeinsam zurück zum Campingplatz um das Lager aufzuräumen und alles für die für Montag geplante Rückfahrt vorzubereiten. Wir kochten uns noch eine Kleinigkeit auf dem Campingkocher. Dabei trank ich noch ein Bier, bevor ich nach dem Aufräumen ins Bett (Bus) gehen wollte. Die Campingnachbarn, die wir im Laufe des Festivals näher kennengelernt haben und die ebenfalls am Aufräumen waren, kamen vorbei. Wir baten ihnen was zu essen an und spendierten noch ein Bier. Dabei stellte sich heraus das einer der Personen am Montag Geburtstag hat. Um 12 Uhr wurde dann eine Flasche Sekt aufgemacht um auf den Geburtstag anzustoßen. Im Beisammensein habe ich die Zeit völlig vergessen und es wurde später und später. Mittlerweile war es 3:30 Uhr Montagmorgen und wir begaben uns ins Bett. Um 10 Uhr bin ich aufgewacht und fühlte mich zwar müde aber nicht Fahruntüchtig, worin ich mich selbst total überschätzt habe. Wir packten die Sachen ins Auto und fuhren los Richtung Heimat. Nach ca. 25 km kamen wir in eine Routine Kontrolle, in der alle Fahrzeuge, welche nach Festival aussahen rausgezogen wurden, kurz vor Balingen. Dabei wurde ich aufgefordert zu Blasen was einen Atemalkoholkonzentration 0,8 mg/l ergab.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
24.06.2012 zwischen 21 und 22 Uhr – 2 Bier
24.06.2012 ab 23 Uhr bis ca. 3:30 Uhr Montagmorgen – 7 Bier á 0,5 L, 1 Gläschen Schnaps á 0,02 L und 3 Gläser Sekt á 0,2 L.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 25 km - Gesamtstrecke sind ca. 140 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich hatte lediglich das Gefühl nicht ausgeschlafen zu sein.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wie der Abend verlaufen ist, war definitiv nicht so geplant. Zudem habe ich mich bezüglich der Ausnüchterung total überschätzt.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ja des Öfteren jedoch immer nur bewusst mit 1 Bier oder Restalkohol den ich leider bis jetzt immer vernachlässigt habe. Wenn ich zurückblicke, müssten es bestimmt um die 100 mal gewesen sein. Durch die Trunkenheitsfahrt wurde mir erst wirklich bewusst, wie sehr ich den Restalkohol unterschätzt habe
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol, an den ich mich erinnern kann, hatte ich mit ca. 10 Jahren. Ich war mit meinen Eltern bei Bekannten. Mein Vater trank mit seinem Kumpel Bier. Ich fand den Biergeruch unangenehm.
Meinen ersten Konsum hatte ich mit 12 Jahren. Meine Eltern und ich waren bei Bekannten zu Silvester eingeladen. Um 12 Uhr haben die erwachsenen auf das neün Jahr mit Sekt angestoßen. Ich fragte meine Mutter ob ich das auch mal probieren dürfte.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Regelmäßig habe ich nie Getrunken!
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis 2009: gelegentlich an Wochenenden 2 bis 3 Bier 0,5 l, zu Festlichkeiten ca.5 Bier 0,5 l, gelegentlich 1 Cocktail
Ab 2009: habe ich zu div. Festlichkeiten 4 – 6 Bier 0,5L, gelegentlich 1 Cocktail. Am Wochenende sporadisch 2 - 3 Bier 0,5 l, oder 1 -2 Gläser Rotwein zum Essen.
Ab 2010: zusätzlich sporadisch 1-3 Bier à 0,5L unter der Woche
Ab 2012 bis zur Trunkenheitsfahrt: anlässlich div. Festlichkeiten (6 runde Geburtstage und Hochzeiten im Freundeskreis, Straßenfest und Grillfeten) 7 bis 9 Bier 0,5 l getrunken, gelegentlich 1 - 2 Cocktails. Am Wochenende sporadisch 3 bis 4 Bier 0,5 l. Unter der Woche 1 – 3 Bier 0,5 L
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe mit Freunden oder Familie auf privaten Feiern, öffentlichen Veranstaltungen und Restaurants (z. Essen) getrunken.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zu einem guten Essen habe ich Bier oder Wein getrunken, weil es mir geschmeckt hat.
In geselligen Runden habe ich mitgetrunken ohne mir groß Gedanken darüber zu machen. Ich war dann auch redseliger und lockerer drauf. Wenn die anderen noch „eins“ bestellten, wollte ich mich nicht ausgrenzen. Ich würde sagen, dass ich ein Gesellschaftstrinker war.
Die Gelegenheiten, an denen ich unter der Woche getrunken habe, lassen sich auf Stress bei der Arbeit zurück zu führen. Speziell 2010, 2011 und 2012, seitdem bin ich im Vertrieb tätig, waren zeitweise wirklich stressig durch das hohe arbeitsaufkommen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich entspannt, locker, und lustig.
Bei viel Alkohol eher gleichgültig und müde. Am nächsten Tag hatte ich teilweise Kopfschmerzen und war nicht besonders motiviert.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
nein
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Nach zu vielen Alkoholgenuss war mir am nächsten Tag nicht gut, ich war müde und schlapp. Habe mich dann nach dem Mittagessen auf mein Sofa gelegt und TV gesehen. So gegen frühen Abend ging es mir dann wieder besser. Zudem war ich sehr unmotiviert Dinge zu unternehmen. Dadurch ist auch die ein oder anderen Treffen mit Freunden ausgefallen, was auch meiner Freundin nicht wirklich gefiehl.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Mein Trinkhöhepunkt war in 2012
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner Trunkenheitsfahrt habe ich mir nie viel Gedanken gemacht, welchen Alkoholkonsum ich habe. Ich würde mich damals als Gesellschaftstrinker einstufen, weil in meinem Umfeld Alkohol eher“ gewöhnlich“ war.
Heute weiß ich sehr wohl, dass ich überdurchschnittlich viel Alkohol getrunken habe.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu ausgewählten und im Voraus definierten speziellen Anlässen (siehe Kalender) max. 2 Bier à 0,33 L oder aber mal einen Sekt à 0,1 L.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Silvester 2012 - 13
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute Alkohol aus Genuss gründen zu Festlichkeiten
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Durch meine Trunkenheitsfahrt ist mir aufgefallen, dass ich das Thema Alkohol und Restalkohol total unterschätzt habe. Ab diesem Zeitpunkt habe ich Rückwirkend meine Anlässe an denen ich Alkohol zum mir genommen habe, in einem Kalender markiert. Dabei bin ich, speziell ab Mitte April 2012 ziemlich über mich selbst erschrocken, dass ich die Tage, Wochen ja sogar Monate eine so starken Alkohol Missbrauch betrieben habe. Aus diesem Grund, habe ich mir die Anlässe für die Zukunft, an denen ich Alkohol trinken werde, einige Zeit im Voraus geplant und mich konseqünt daran gehalten, diese auch einzuhalten.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Indem ich mir die Anlässe und Festigkeiten welche in Zukunft kommen, im Kalender notiert habe. Danach habe ich mir die Festigkeiten markiert, an denen ich etwas trinken werde. Dabei habe ich auch speziell darauf geachtet, mir ein persönliches Maß an Alkohol festzulegen, welches es nicht zu überschreiten gilt. An diesen Plan habe ich mich konseqünt gehalten. Es gab sogar ein ein Event, an dem ich geplant hatte zu trinken, es aber nicht getan habe, da mir an diesem Tag nicht danach war.
Probleme hatte ich mit der Umstellung keine.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Durchweg positiv. Ich bin nach Festen nicht mehr verkatert und zerknautscht. Ich unternehme mehr draußen, und genieße speziell die Sonntage, die vor meiner TF öfters nur im Bett verbracht wurden. Meine Freundin ist ebenfalls sehr erfreut darüber und plant auch öfters Wanderungen oder Treffen mit anderen Pärchen.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Durch die Erfahrungen in den letzten Monaten habe ich mein Leben und Trinkverhalten so sehr gefestigt, dass ich daran nichts ändern will. Jeder Trinkanlass wird in den Kalender eingetragen und überprüft. Mittlerweile hab ich diesen Rhythmus auch schon im Gefühl, ohne jedes Mal den Kalender zu Rate zu zeihen. Eingetragen wird es trotzdem. Wenn sporadische Anlässe aufkommen, trinke ich auch gern ein alkoholfreies Bier. Diese Erfahrung habe ich die letzten Monate mit Erfolg gemacht.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, die Vorstellung ist gegeben, allerdings werde ich dies nicht zulassen. Durch die Erfahrungen die ich in den letzten 6-7 Monaten seit meiner Trunkenheitsfahrt mit dem kontrollierten trinken gemacht habe, kann ich konseqünt die Häufigkeit der Anlässe anhand meines Kalenders überprüfen und ggfl, ewtas dagegen unternehmen. Hilfe meiner Familie und meiner Freundin kann ich ebenfalls Erwarten. Z.B. werde ich bei meinen Eltern, wenn ich/wir zum Essen dort eingeladen sind, gar nicht mehr danach gefragt, ob ich ein Bier möchte, da ich dies in den letzten Monaten immer abgelehnt hatte. Sollte dies nicht erfolgversprechend sein, so weiß ich an wen ich mich wenden kann, um professionelle Hilfe zu bekommen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Dadurch, dass ich die Anlässe und Feste, an denen ich etwas trinken werden, im Vorfeld plane. Somit werde ich mich von Familie, Bekannten oder Freundin fahren lassen. Sollte sich für den Rückweg niemand finden lassen, werde ich ein Taxi rufen.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein