Du machst dir zu viele negative Gedanken.
Die Gutachter dürfen weder die Fragestellung selbst erweitern noch die Führerscheinstelle um eine zusätzliche Fragestellung bitten oder gar eine zusätzliche Fragestellung fordern.
Die Gutachter sind Ärzte und unterliegen somit dem Arzt- beziehungsweise dem Patientengeheimnis. Deshalb erfährt die Führerscheinstelle ohne deine Zustimmung nicht mal, ob eine MPU überhaupt stattgefunden hat.
Die dürfen, wie jeder andere Arzt auch, die Führerscheinstelle nur informieren, wenn sie ein aktuelles Problem sehen, durch das eine Gefährdung entstehen kann. Wenn zum Beispiel bei der MPU eine Blut- oder Urin- oder eine Haarprobe genommen wird in der Drogen nachgewiesen werden. Das wäre ein konkreter Hinweis ein auf mögliches Drogenproblem. Ein Hinweis - kein Nachweis.
Eine Information aus einem Therapiebericht reicht nicht aus, zumal wenn es keinen Hinweis gibt, dass du ein dort aufgeführtes Drogenproblem ignorierst oder leugnest.
Nach dem, was du hier geschrieben hast, sehe ich keinen Anhaltspunkt, warum der Gutachter dein Drogenproblem aus dem Therapiebericht thematisieren oder in das Gutachten aufnehmen sollte und darf.
Vielleicht sollte ich meine LZT komplett verschweigen.
Das kannst du machen. Die Erfahrung und Untersuchungen zeigt aber, das Betroffene mit deinem Problem in der Vergangenheit meist noch andere Probleme hatten. Wenn Betroffene von sich aus darauf hinweisen (in deinem Fall durch durch Therapiebericht) wird das in der Regel sehr positiv bewertet, da der sehr viel Überwindung kostet.
Der Therapiebericht zeigt, dass du dir fremde Hilfe suchst und annimmst und das du aktiv deine Probleme angehst. Zwei ganz wichtige Punkte in der MPU.