Richtige Fragestellung MPU?

GlücklicheAbstinenz

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich bin Ersttäter und hatte eine BAK von 2,11.

Jetzt habe ich hier im Forum die verschiedenen Fragestellungen gelesen und bin mir nicht sicher, ob dies richtig ist:

§ 13/2 b) u. c) FeV – Wiederholte Zuwiderhandlungen unter Alkohol oder Führen eines Fahrzeuges mit BAK

Das Wort "Wiederholte" irritiert mich, heißt dies, dass ich Wiederholungstäter bin?

Danke für Eure Hilfe!
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo,

Hattest du schon einmal ein Alkohohldelikt mit z.B. 0,5 Promille und wann war das? Deinen Führerschein mustest du abgeben, es steht eine MPU ab/über 1,6 Promille an.
Du kannst schon mal Abstinennachweise sammeln mindestens für 1Jahr bei deiner BAK, mittels Urin- oder Haaranalyse von einem akkreditierten Labor oder bei einer MPU Stelle in deiner Nähe, nicht vom Hausarzt.

Gut wäre auch eine Suchberatung der Diakonie oder Caritas aufsuchen, sowie einer Selbsthilfegruppe Alkohohl(Vorbereitung auf die MPU) in deiner Stadt anschließen.
SHG wie Guttempler, Blaues Kreuz usw.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

GlücklicheAbstinenz

Neuer Benutzer
Hallo Nobby,
Danke für deine schnelle Antwort.

Der FE war letztes Jahr, deshalb bin ich mit AN schon fast durch und besuche seit dem Auto eine SHG bei der Diakonie..

Mir geht es lediglich um die Fragestellung und nein, ich hatte bisher keine weiteren Delikte mit Alkohol.
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo GlücklicheAbstinenz,

mE dürfte sich die Fragestellung nur auf Paragraph 13 2/c FeV beziehen, frag mal bei deiner Führerscheinstelle nach, weshalb sich auch auf Paragraph 13 2/b bezogen wird, ändert aber nichts an der MPU, denn als Ersttäter sollte das nicht angeführt werden. Wann gehst du zur MPU?

LG
 

GlücklicheAbstinenz

Neuer Benutzer
Ich schaue nachher nochmal genau nach oder lade ein Foto hoch, vielleicht habe ich mich in der Hektik auch vertan.

Die MPU mache voraussichtlich Mitte Oktober.
Ich hab Ende September meine letzte Haarprobe.
Kann gerne auch mal den ausgefüllten Fragebogen hochladen um den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag einzubauen.
 

nobby

Erfahrener Benutzer
wichtig ist Frage 12, die inneren Motive und äußeren Motive, warum du getrunken hast
und die Vermeidungsstratgien damit du nicht mehr trinkst.
In der MPU gilt für Dich für immer abstinent zu leben, das muss dir klar sein.
Mal ein paar Denkanstöße nur grob aufgelistet...

akzeptable Trinkmotive:
* zu besonderen Anläßen
(z.B. Anstoßen bei Geburtstagen (nicht jeden!), Familienfesten, Weihnachtsfeiern, Sylvester...)
* zur Belohnung bei persönlichen Erfolgen
(z.B. nach bestandener Prüfung, erfolgreiche Wohnungssuche, neuer Job...)
* zum Genuss beim Essen
(z.B. abends im Restaurant als Abrundung...)

Negative Trinkmotive (mit positiver Empfindung)
* Entspannungstrinken in Ruhephasen
(z.B. zum seelischen Ausgleich, Stressabbau....)
* Lockerungstrinken zum Hemmungsabbau
(z.B. zum Flirten, vor mündlichen Prüfungen, vor und während Gesprächen...)
* Aktivierungstrinken zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung
(z.B. im privaten/intimen Bereich, beim Sport, im Beruf, vor Prüfungen...)
* Befindungstrinken
(z.B. als Verteiler nach fettigem Essen, bei Erkältungen, Frieren, Schwitzen, als Einschlafhilfe...)
* Gewohnheitstrinken
(z.B. als "Muss" beim Fernsehen, in der Disco, auf Partys...)
* Kampftrinken / Wetttrinken
(z.B. Sangria mit Strohhälmen aus Eimern am Balneario 6, Flaschendrehen, Partyspiele...)

(mit neutralisierender oder mildernder Empfindung)
* Mittrinken aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen
(z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)
* Verdrängungstrinken / Bewältigungstrinken bei Frust, Problemen und Krisen
(z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)
* Betäubungstrinken bei körperlichen und seelischen Schmerzen
(z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)
* Suchttrinken zur Kompensation der Folgen des Trinkens
(z.B. körperliche und seelische Entzugserscheinungen, Depressionen, Angstzustände...)

Innere - Äußere Motive

Vor der TF

Hemmungsbefreiend
* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht
Gruppenzwang
* Dazu gehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke
Verantwortungspflicht
* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat
Entspannung
* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Altag
Arbeit
* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit

Bewältigung nach der TF
Verantwortungspflicht
* Offene Gespräche
* Respekt und Vertrauen
Stress
* Abbau durch Sport
* Wellnes/ Spaziergänge
* Hobbies
Psyche
* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbsbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertrauen zu sich
Privat
* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen
 
Oben