Servus, MPU wegen Amphetamin und Koks

Servus,
ich bin der Sebastian und komme aus Franken ( Bayern)


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Mänlich
Alter: 37

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Koks
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 – 4 mal im Jahr 2019 bis Januar 2020. Erste mal Probiert 2012 und dann bis 2019 nichts
Datum der Auffälligkeit: 2019 / 2020

Drogenbefund
Blutwerte: nein
Schnelltest: negativ
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein


Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2020
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: 30 Tagessätze zu je 60€ Geldstrafe
Verurteilt: Vorsätzlicher unerl. Erwerb von Betäubungsmitteln
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: November 2020
Hab ich neu beantragt: August 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2013 Vorsätzliche Körperverletzung,
April 2021( Datum der Entscheidung) Tat Juli 2020 Vorsätzliche Körperverletzung
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nein

Bundesland
: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Januar 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, noch einmal. Das Programm geht bis 08.November 2021


Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Warte auf Bescheid ob ich eine Mpu machen muss
Welche Stelle (MPI): Tüv Thüringen in Erlangen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ich hatte 2015 eine Mpu wegen Punkten und beim ersten mal bestanden (NRW), seit 2015 bis zur Abgabe FS 2020 nicht ein Punkt bekommen






Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste so in der 6.ten oder 7.ten Klasse sein, ich war ca 12 Jahre alt

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal probiert habe ich 2012 (Amphetamin) nachdem meine damalige Freundin und ich uns getrennt hatten. Ich habe mich mit Freunden getroffen und hatten was getrunken. Ein Freund bot mir an es auszuprobieren. Ich habe es probiert und gemerkt das das nichts für mich ist.
Ich hatte einen komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen.



3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2012 habe ich das erste Mal Amphetamin probiert, jedoch war dies nichts für mich und habe nicht weiter konsumiert.
Am Silvester 2019 war ich schon ziemlich angetrunken, da an diesem Tag meine Schwiegermutter geburtstag hat. Wir haben schon mittags angefangen zu trinken. Gegen Abend war ich schon ziemlich platt und ein Kollege hat mir Koks und Amphetamin angeboten, was ich genommen habe.
Nicht lange und ich war nicht mehr müde. An diesem Abend haben wir paar mal was genommen.
Das nächste mal war mitte Januar an meinem Geburtstag. Meine Kollegen und ich hatten wieder mittags angefangen zu trinken. Der selbe Kollege wie Silvester hatte was besorgt und wie haben es konsumiert.
Im Juli 2020 habe ich den Kollegen wieder getroffen und habe ihm gesagt ich werde was besorgen.
Ich hatte ca 3g Amphetamin besorgt jedoch ist dann der Kontakt abgebrochen und ich habe es entsorgt.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, an Silvester 2019 und an meinem Geburtstag im Januar 2020

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe meist zu besonderen Anlässen Bier und Schnaps getrunken. Im Sommer öfters mal
Bier beim Grillen mit der Familie

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein, ich rauche nichtmal

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe mehr getrunken als ich vertragen konnte. Am nächsten Morgen ging es mir nicht gut.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja im Januar 2020 an meinem Geburtstag. Danach nicht mehr

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Ich wurde im Juli 2020 Angezeigt das ich Amphetamin besitze.
Ich bekam Post von der Polizei und habe meine Aussage gemacht.
Ich sagte im September 2020 aus, dass ich an Silvester 2019 und an meinem Geburtstag 2020 konsumiert habe und im Juli 2020 was gekauft habe, jedoch nicht konsumiert.
Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich wurde nicht erwischt beim Autofahren oder beim Konsum. Ich wurde angezeigt und habe dann meine Aussage bei der Polizei gemacht.
Selbst der Drogentest vor Ort war negativ.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe an Silvester 2019 und zu meinem Geburtstag im Januar 2020 Amphetamin und Koks konsumiert. Das waren ca 3 bis 4 mal.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, ich war zwar alkoholisiert aber das ist keine Entschuldigung

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch meine Aussage bei der Polizei.
Hätte ich meine Aussage verweigert denke ich wäre mir nichts passiert, da die Polizei keine Beweise für meinen Konsum hatte. Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Viele meiner Freunde in der 6/7 Klasse haben angefagen zu Rauchen. Erst waren das nur Zigaretten bis sie Cannabis konsumiert haben.
Ich habe nie mit dem Rauchen angefangen. 2012 hatte ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt. Ich war niedergeschlagen und hatte mit Freunden was getrunken. Bis ein Freund mir Amphetamin angeboten hat. Ich habe es probiert und danach gelassen, da ich so ein komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen hatte. Bis zum Silvester 2019 hatte ich nichts mehr konsumiert. Zu diesem Zeitpunkt war ich alkoholisiert, was keine Entschuldigung ist.
Nach meinem Geburtstag 2020 habe ich nichts mehr konsumiert. Jedoch hatte ich im Juli 2020 was besorgt in der Absicht es mit meinem Kollen zu konsumieren. Dazu kam es jedoch nicht , da der Kontakt abgebrochen ist. Das Amphetamin habe ich entsorgt.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe es versucht zu verheimlichen. Der Kollege und ich sind dann aus dem Raum raus geganen und haben es dann konsumiert. Im nachhinein denke ich das es aufgefallen ist. Ich war schon ziemlich alkoholisiert und müde , kurze Zeit nach dem Konsum war ich wieder fitt.
Ich wurde nicht angesprochen oder so.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, auch wenn ich es ein paar mal konsumiert habe.
Seit Januar 2020 habe ich nichts mehr konsumiert und es fehlt mir nicht. Es wurde mir zwar zum Konsum angeboten jedoch habe ich immer abgelehnt.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Als der Brief kam, dass ich meinen Fs abgeben muss habe ich es meiner Familie erzählt auch wenn es nicht leicht war. Schließlich konnte ich es nicht verheimlichen, warum ich das Auto abgemeldet habe und keinen Fs mehr habe.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem ersten Konsum 2012 bis Silvester 2019 hatte ich nichts konsumiert.
Die konsumspitzen wenn man diese so bezeichnen würde waren von Silvester 2019 bis Januar 2020 zu meinem Geburtstag

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe ein paar mal Drogen konsumiert jedoch nicht um abzuschalten.
Das war immer in Verbindung mit Alkohol. Jedoch habe ich davor und danach auch was getrunken ohne etwas zu konsumieren

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich würde nein sagen da ich nicht regelmäßig konsumiert habe.

29. Waren sie drogenabhängig?

Auch wenn es Personen gibt die anderer Meinung sind, sage ich nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht darüber nachgedacht was alles passieren kann.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da gibt es viele Gründe. Ich war mir den Konsequenzen nicht bewusst. Wie zb den strafrechtlichen Konsequenzen, ich musste oder zahle noch in Raten über 2000€ an Strafe. Zum anderen meine Familie.
Meine Familie und ich leben auf dem Dorf, dort ist man auf einen Fs angewiesen. Bis jetzt haben wir den Einkauf online bei Edeka bestellt oder ich bin mit dem E-Bike und Anhänger zum einkaufen gefahren, egal bei welchem Wetter. Meine Familie soll nicht mehr unter meiner Dummheit leiden.
Des weiteren haben wir ein Grundstück reservieren lassen und werden nächstes Jahr anfangen zu bauen. Ich will das alles nicht mehr aufs Spiel setzten.
Seit dem letzten Drogenkonsum habe ich den Alkoholkonsum stark reduziert.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war der Tag an dem der Brief von der Führerscheinstelle kam, dass ich wegen meiner Ausage bei der Polizei den Fs abgeben muss. Ich dachte das mir nichts passieren kann, da ich nicht beim fahren erwischt worden bin. Ich habe viel im Internet gelesen und mich innerhalb von einer Woche zum Urinscreening angemeldet.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil dadurch die Gefahr zu groß ist in eine Abhängigkeit zu rutschen.
Jetzt weiß ich was man alles verlieren kann, das will ich nicht mehr aufs Spiel setzten. Meine Familie musste wegen mir leiden, wir konnten nirgends hinfahren oder konnten nicht zusammen was unternemen wenn von Freunden nur 1 oder 2 Plätze im Auto frei waren. Das ist es mir nicht mehr wert.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Positiv. Da ich bei jedem Konsum stark alkoholisiert war ist es mir nicht schwer gefallen ohne Drogen zu leben. Seit dem letzten Konsum habe ich den Alkoholkonsum stark reduziert.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde. Seitdem ich den Fs abgeben musste konnten wir nicht viel unternemen. Meine Familie hat deswegen gelitten. Die Kinder konnten sich nicht wie gewohnt mit Freunden treffen. Zwar kamen die Freunde auch zu uns aber ich konnte meine Kinder nirgends hinfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Niemend wußte von meinem Drogenkonsum. Erst als ich den Fs abgeben mußte habe ich es meiner Familie und Freunden erzählt. Sie haben mich auch viel unterstützt wie zb mit einkaufen oder haben meine Kinder mit genommen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, der Kontakt ist 2020 abgebrochen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, aus meiner Familie oder Freundeskreis konsumiert keiner Drogen

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich an die Abstinenz halten. Jetzt weiß ich was man damit alles auf Spiel setzt.
Alkohol trinke ich nur noch im maßen, hin und wieder mal 1 oder 2 Bier. Schnaps trinke ich so gut wie garnicht mehr

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich mich an die Abstinenz halte kann ich das ausschließen

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich wüßte das jemand Drogen konsumiert, würde ich den Kontakt abbrechen und erzählen warum ich kein Kontakt möchte. Sollte ich denoch rückfällig werden weiß ich das ich mit meiner Familie oder jetztigen Freunden darüber reden kann und würde sie um Rat bitten. Zum anderen gibt es auch professionelle Suchberatungsstellen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Schnaps trinke ich so gut wie garkein mehr. Jetzt trinke ich nur noch zu Geburtstagen oder beim Grillen mal 1 oder 2 Bier

44. Wenn Sie heute an Ihren Drogenkonsum denken, was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Im endefekt bin ich froh das ich angezeigt worden bin. Ich weiß nicht ob daraus eine Sucht hätte werden können. Ich wäre vielleicht unter Drogeneinfluss Auto gefahren, es hätte zum Unfall kommen können oder ich hätte andere Mitmenschen verletzten können. Dies ist mir aber zum Glück erspart geblieben.

45. Was haben Sie in der MPU Vorbereitung gelernt. Welchen persönlichen Nutzen ziehen Sie daraus?
Das Drogen in Serien oder Filmen zu viel verharmlost werden. Es wird zu wenig auf die Gefahren hingewiesen. Wäre ich nicht angezeigt worden weiß ich nicht was mit mir passiert wäre. Ich mußte über 2000€ an Strafe zahlen ohne das Urinscreening oder die MPU Vorbereitung oder die MPU selbst. Für das Geld hätte ich lieber mit meiner Familie in den Urlaub fahren können.

46. Welche Ziele und Pläne haben Sie (kurzfristig, mittelfristig, langfristig)

Langfristig will ich unter keinen Umständen mehr drogen nehmen.
Meine Familie und ich wollen nächstes Jahr ein Haus bauen. Das will ich nicht durch den Drogenkonsum zerstören oder gefährden.
Ich habe eine feste Arbeitsstelle und verdiene gutes Geld.

47. Was waren früher die Äußeren Verstärker und die inneren Motive Drogen zu nehmen?
Ich war stark alkoholisiert. Seit meinem letzten Konsum habe ich den Alkoholkonsum stark reduziert

49.Weshalb haben Sie sich nicht eher dazu entschlossen, keine Drogen mehr zu komsumieren?
Nüchtern hätte ich keine Drogen genommen, das soll jetzt keine Ausrede sein. Ich habe meinen Alkoholkonsum stark reduziert damit ich nicht wieder in Versuchung komme.
 

JAC98

Benutzer
Ich bin zwar selber noch in meiner eigenen Vorbereitung. Würde dir aber empfehlen den Alkohol nicht weiter in dem maße anzusprechen wenn die Fragestellung der Fsst diesen nicht einschließt. Also erstmal die Fragestellung herausfinden indem du deine Akte bei der Führerscheinstelle anforderst. Bei mir ging das unförmlich mit einem Anruf, ich konnte dann vorbeikommen und diese einfach abfotografieren.

Soweit ich das hier basierend auf dem was ich hier bisher gelesen habe beurteilen kann würdest du bei dieser Problematik um eine Abstinenz für Alkohol nicht drumrum kommen. Schließt die Fragestellung nur BTM ein würde ich mich in deinen Antworten auch weitgehend nur darauf einlassen.

F31 solltest du deine Abstinenz nicht durch Führerschein oder Strafrechtliche Konsequenzen begründen sondern glaubhaft darstellen das der Konsum an sich dir geschadet hat.

Ich glaube auch in deinem Fall wäre ein Anwalt eine riesen Hilfe gewesen. Ich lese bei dir nur was von Behauptungen und daraufhin einer Aussage bei der Polizei in der du dich selber belastet hast. Vermute aber das der Drops mittlerweile gelutscht ist nachdem das Urteil rechtskräftig wurde...

Dein Screening geht ja nicht mehr allzu lang, ich habe den selben Fehler gemacht. Kümmer dich schnellstmöglich um Akteneinsicht und beschäftige dich ausführlich mit anderen Fragebögen.

Hoffe ich habe hier keinen Stuss erzählt! Denke aber das du am Fragebogen noch einiges ändern kannst wenn du dich mit anderen, ähnlichen Fragebögen hier auseinandersetzt.

Achja: "Um deine Anonymität zu gewährleisten, achte bitte darauf genaue Ortsangaben oder Namen nicht zu erwähnen."
 
Hey,
ich habe heute bei der Führerscheinstelle angerufen und die Dame sagte ich solle gegen Ende nächste Woche noch einmal anrufen, da erst 2 von 3 Akten von der Staatsanwaltschaft angekommen sind. Den Fragebogen werde ich bearbeiten
lg
 
Servus, ich bin wieder da. Ich bin noch dabei den Fragebogen zu bearbeiten.


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Mänlich
Alter: 37

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Kokain
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): insgesamt 3 – 4 mal vom Silvester 2019 bis Januar 2020. Erste mal Probiert 2012 und dann bis 2019 nichts
Datum der Auffälligkeit: 2019 / 2020

Drogenbefund
Blutwerte: nein
Schnelltest: negativ
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein


Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2020
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: 30 Tagessätze zu je 60€ Geldstrafe
Verurteilt: Vorsätzlicher unerl. Erwerb von Betäubungsmitteln
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: November 2020
Hab ich neu beantragt: August 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2012 Vorsätzliche Körperverletzung,
April 2021( Datum der Entscheidung) Tat Juli 2020 Vorsätzliche Körperverletzung

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist trotz der aktenkundigen Straftaten im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung aufgrund von Anhaltspunkten für ein hohes Aggressionspotential zu erwarten, dass Herr XXX künftig nicht erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird? ( Ich habe meinen Führerschein 2015 nach einer Mpu wegen Punkten wieder bekommen und seitdem 0 Punkte, sprich keine Auffälligkeiten)

Ist zu erwarten, dass Herr XXX zukünftig Betäubungsmittel nicht mehr einnimmt?

Bundesland
: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Januar 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, das Programm erfolgreich ohne Auffälligkeiten beendet


Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Steht noch nicht fest
Welche Stelle (MPI): Tüv Thüringen in Erlangen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ich hatte 2015 eine Mpu wegen Punkten und beim ersten mal bestanden (NRW), seit 2015 bis zur Abgabe FS 2020 nicht ein Punkt bekommen
 
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste so in der 6.ten oder 7.ten Klasse sein, ich war ca 12 Jahre alt

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal probiert habe ich im Dezember 2012 (Amphetamin) nachdem meine damaligen Freundin und ich uns getrennt hatten. Ich habe mich mit einem Freund getroffen und wir haben uns unterhalten. Je später der Abend wurde umso müder wurde ich. Der Freund bot mir an es auszuprobieren. Ich habe es probiert und gemerkt das das nichts für mich ist.
Ich hatte einen komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen. Zuerst habe ich nur Radler getrunken, dann normales Bier. Anschließend habe ich mich überreden lassen, das wir Feiern gehen. Was dann passiert ist weiß ich nicht mehr genau, auch nicht was wir alles getrunken haben. Normal vertrage ich nicht viel Alkohol. Ich wurde aggressiv und wurde das erste mal auffällig bei der Polizei. Es kam zum Streit und ich habe 2 Personen verletzt. Eine Person musste für 3 Tage ins Krankenhaus. Danach habe ich keine Drogen und nur noch sehr wenig Alkohol konsumiert

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2012 habe ich das erste Mal Amphetamin probiert, jedoch habe ich sehr schlechte Erfahrung damit gemacht und habe nicht weiter konsumiert.
Silvester 2019 war ich schon ziemlich müde, da ich an diesem Tag früh aufgestanden bin und einiges zu tun hatte( einkaufen, Kinder abholen...). Später habe ich noch einem Kollegen geholfen sein Auto zu reparieren. Anschließend waren wir bei meiner Schwiegermutter die Geburtstag hat. Nach der Geburtstagsfeier gingen wir Heim, wo wir Silvester feiern wollten. Ich war ich schon ziemlich platt und müde und wollte eigentlich vor 0Uhr schlafen gehen. Ein Kollege hat mich überredet Kokain oder Amphetamin zu probieren, das würde gegen die Müdigkeit helfen, was ich genommen habe.
Nicht lange und ich war nicht mehr müde. An diesem Abend haben wir paar mal was genommen.
Das nächste mal war Mitte Januar 2020 an meinem Geburtstag. Ich hatte keine Feier geplant. Jedoch kamen zu unterschiedlichen Uhrzeiten meine Familie und Freunde. Hier und da wurde dann ein Bier getrunken. Der selbe Kollege wie Silvester hatte was besorgt und wir haben es heimlich konsumiert.
Im Juli 2020 habe ich den Kollegen wieder getroffen und habe ihm gesagt ich werde was besorgen.
Ich hatte ca 3g Amphetamin besorgt jedoch ist dann der Kontakt abgebrochen und ich habe es entsorgt.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, 2012 wodurch ich sehr schlechte Erfahrung gemacht habe und an meinem Geburtstag im Januar 2020

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Normal trinke ich kein oder sehr wenig Alkohol, da mein Vater Alkoholiker war. Mein Vater hat mich und meine Schwester nie schlecht behandelt. Jedoch haben sich meine Eltern wegen dem Alkoholkonsum scheiden lassen. Ich als Kind konnte nicht verstehen warum. Das habe ich erst später erfahren. Zu dem Zeitpunkt war ich ca 10 Jahre alt. Jetzt trinke ich wenn überhaupt nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage oder Hochzeiten, da ich auch immer der Fahrer war. Im Sommer trinke ich auch mal ein oder zwei Radler beim Grillen mit der Familie.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein, ich rauche nichtmal
 
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, 2012 durch meine Aggressivität die in einer Körperlerletzung endete. Das nächste mal 2019/20, wo ich nach dem Konsum lustlos, müde und sehr gereitz war

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja im Januar 2020 an meinem Geburtstag. Danach nicht mehr

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Ich wurde im Juli 2020 angezeigt das ich Amphetamin besitze. Ich bekam Post von der Polizei und habe meine Aussage gemacht.
Ich sagte im September 2020 aus, dass ich an Silvester 2019 und an meinem Geburtstag 2020 konsumiert habe und im Juli 2020 was gekauft habe, jedoch nicht konsumiert. Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich wurde nicht erwischt beim Autofahren oder beim Konsum. Ich wurde angezeigt und habe dann meine Aussage bei der Polizei gemacht. Selbst der Drogentest vor Ort war negativ.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe an Silvester 2019 und zu meinem Geburtstag im Januar 2020 Amphetamin und Kokain konsumiert. Das waren ca 3 bis 4 mal.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Jetzt würde ich nein sagen, aber damals war es leichtsinn.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch meine Aussage bei der Polizei. Hätte ich meine Aussage verweigert denke ich wäre mir nichts passiert, da die Polizei keine Beweise für meinen Konsum hatte. Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Viele meiner Freunde in der 6/7 Klasse haben angefagen zu Rauchen. Erst waren das nur Zigaretten bis sie Cannabis konsumiert haben.
Ich habe nie mit dem Rauchen angefangen. 2012 hatte ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt. Ich war niedergeschlagen und habe mit Freunden was getrunken. Bis ein Freund mir Amphetamin angeboten hat. Ich habe es probiert und danach gelassen, da ich so ein komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen hatte. Bis zum Silvester 2019 hatte ich nichts mehr konsumiert. Zu diesem Zeitpunkt war ich müde, und ein Kollege wollte nicht das ich ins Bett gehe und habe mich überreden lassen was zu konsumieren.
Nach meinem Geburtstag 2020 habe ich nichts mehr konsumiert. Jedoch hatte ich im Juli 2020 was besorgt in der Absicht es mit meinem Kollegen zu konsumieren. Dazu kam es jedoch nicht , da der Kontakt abgebrochen ist. Das Amphetamin habe ich entsorgt.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe es versucht zu verheimlichen. Der Kollege und ich sind dann aus dem Raum raus geganen und haben es dann konsumiert. Im nachhinein denke ich das es aufgefallen ist. Ich war schon ziemlich müde , kurze Zeit nach dem Konsum war ich wieder fitt.
Ich wurde nicht angesprochen oder so.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein. Seit Januar 2020 habe ich nichts mehr konsumiert und es fehlt mir nicht. Es wurde mir zwar zum Konsum angeboten jedoch habe ich immer abgelehnt.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Als der Brief kam, dass ich meinen Fs abgeben muss habe ich es meiner Familie erzählt auch wenn es nicht leicht war. Schließlich konnte ich es nicht verheimlichen, warum ich das Auto abgemeldet habe und keinen Fs mehr habe.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem ersten Konsum 2012 bis Silvester 2019 hatte ich nichts konsumiert.
Die konsumspitzen wenn man diese so bezeichnen würde waren von Silvester 2019 bis Januar 2020 zu meinem Geburtstag

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe ein paar mal Drogen konsumiert jedoch nicht um abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich glaube jeder der Drogen nimmt läuft Gefahr Abhängig zu werden.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein ich war nicht Drogenabhängig, jedoch war die Gefahr groß da rein zu rutschen.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht darüber nachgedacht was alles passieren kann.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da gibt es viele Gründe. Erstens war ich mir den Konsequenzen nicht bewusst.. Zum anderen meine Familie.
Meine Familie und ich leben auf dem Dorf, dort ist man auf einen Fs angewiesen. Bis jetzt haben wir den Einkauf online bei Edeka bestellt oder ich bin mit dem E-Bike und Anhänger zum einkaufen gefahren, egal bei welchem Wetter. Meine Familie soll nicht mehr unter meiner Dummheit leiden.Des weiteren haben wir ein Grundstück reservieren lassen und werden nächstes Jahr anfangen zu bauen. Ich will das alles nicht mehr aufs Spiel setzten.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war der Tag an dem der Brief von der Führerscheinstelle kam, dass ich wegen meiner Ausage bei der Polizei den Fs abgeben muss. Ich dachte das mir nichts passieren kann, da ich nicht beim fahren erwischt worden bin. Ich habe viel im Internet gelesen und mich innerhalb von einer Woche zum Urinscreening angemeldet.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil dadurch die Gefahr zu groß ist in eine Abhängigkeit zu rutschen.
Jetzt weiß ich was man alles verlieren kann, das will ich nicht mehr aufs Spiel setzten. Meine Familie musste wegen mir leiden, wir konnten nirgends hinfahren oder konnten nicht zusammen was unternemen wenn von Freunden nur 1 oder 2 Plätze im Auto frei waren. Das ist es mir nicht mehr wert.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Positiv. Der Kontakt mit dem Kollegen ist abgebrochen. Meine jetzigen Kollegen und Freunde nehmen keine Drogen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde. Seitdem ich den Fs abgeben musste konnten wir nicht viel unternemen. Meine Familie hat deswegen gelitten. Die Kinder konnten sich nicht wie gewohnt mit Freunden treffen. Zwar kamen die Freunde auch zu uns aber ich konnte meine Kinder nirgends hinfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Niemand wußte von meinem Drogenkonsum. Erst als ich den Fs abgeben mußte habe ich es meiner Familie und Freunden erzählt. Sie haben mich auch viel unterstützt wie zb mit einkaufen oder haben meine Kinder mit genommen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, der Kontakt ist 2020 abgebrochen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, aus meiner Familie oder Freundeskreis konsumiert keiner Drogen

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich an die Abstinenz halten. Jetzt weiß ich was man damit alles auf Spiel setzt.
Alkohol trinke ich nur noch im maßen, hin und wieder mal 1 oder 2 Radler oder Bier. Schnaps trinke ich garnicht mehr

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich mich an die Abstinenz halte kann ich das ausschließen

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich wüßte das jemand Drogen konsumiert, würde ich den Kontakt abbrechen und erzählen warum ich kein Kontakt möchte. Sollte ich denoch rückfällig werden weiß ich das ich mit meiner Familie oder jetztigen Freunden darüber reden kann und würde sie um Rat bitten. Zum anderen gibt es auch professionelle Suchberatungsstellen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Schnaps trinke ich garkein. Wenn ich mal Radler oder Bier trinke dann nur zu Geburtstagen oder beim Grillen. Jedoch muss ich nicht immer trinken.

44. Wenn Sie heute an Ihren Drogenkonsum denken, was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Im endefekt bin ich froh das ich angezeigt worden bin. Ich weiß nicht ob daraus eine Sucht hätte werden können. Ich wäre vielleicht unter Drogeneinfluss Auto gefahren, es hätte zum Unfall kommen können oder ich hätte andere Mitmenschen verletzten können. Dies ist mir aber zum Glück erspart geblieben.

45. Was haben Sie in der MPU Vorbereitung gelernt. Welchen persönlichen Nutzen ziehen Sie daraus?
Das Drogen in Serien oder Filmen zu viel verharmlost werden. Es wird zu wenig auf die Gefahren hingewiesen. Wäre ich nicht angezeigt worden weiß ich nicht was mit mir passiert wäre. Ich mußte viel Geld zahlen für das Urinscreening oder die MPU Vorbereitung oder die MPU selbst. Für das Geld hätte ich lieber mit meiner Familie in den Urlaub fahren können.

46. Welche Ziele und Pläne haben Sie (kurzfristig, mittelfristig, langfristig)
Langfristig will ich unter keinen Umständen mehr drogen nehmen.
Meine Familie und ich wollen nächstes Jahr ein Haus bauen. Das will ich nicht durch den Drogenkonsum zerstören oder gefährden.
Ich habe eine feste Arbeitsstelle und verdiene gutes Geld.
 

serotoninfriend

Neuer Benutzer
Ich bin hier absolut kein Profi - also eine fachliche Beurteilung würde ich gerne denen hier überlassen, die das wirklich drauf haben.
Aber mir ist aufgefallen, dass du dich sehr oft in die Opferrolle begibst "Mir wurde angeboten" "Eigentlich wollte ich nicht, aber ich hab mich überreden lassen", usw. Sowas wird sehr schnell gewertet als "Er sucht die Schuld bei anderen und nicht bei sich selbst". Also diese Punkte würde ich aufjedenfall anpassen.
 
Servus.
Ich habe meine Akte angesehen, ich muss den kompletten FB bearbeiten.
Ich habe angegeben, dass ich vor ca 10 Jahren erste mal probiert habe. Zwischenzeitlich für 4 bis 5 Jahre aufgehört habe und vor ca 2 Jahren wieder angefangen habe zu konsumieren. Ich habe in meiner Vernehmung angegeben, dass ich am Silvester 2019 und Januar 2020 Drogen konsumiert habe. Diese habe ich im Dezember 2019 gekauft. Zuletzt war es im Januar 2020. Im Juli 2020 habe ich wieder Drogen gekauft aber nicht konsumiert, diese hat meine Frau entsorgt. Die Vernehmung war im September 2020.
Der Gutachter wird ja die komplette Akte haben, im Schreiben vom Landratsamt steht nur das von Dezember 19 / Januar 20 drinne, sowie das ich im Juli Drogen gekauft habe, diese aber meine Frau entsorgt hat.
Was soll ich jetzt machen. Soll ich jetzt den FB komplett bearbeiten. Die Polizei hat auch nicht nachgefragt, als ich angab das erste mal vor ca 10 Jahren konsumiert zu haben, Zwischenzeitlich für 4 bis 5 Jahre aufgehört und vor ca 2 Jahren wieder angefangen zu haben. Vielen Dank
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was soll ich jetzt machen. Soll ich jetzt den FB komplett bearbeiten.
Ja, das solltest du.
Meine Frage ist, ob ich auf alles eingehen soll was ich bei der Polizei ausgesagt habe oder nur darauf, was das Landratsamt geschrieben hat
Da du ja nicht weißt was genau in deiner Akte gelandet ist (unbedingt Akteneinsicht nehmen bevor die Akte ans MPI verschickt wird), wäre es ratsam wenn du auf alles eingehst was darin enthalten sein könnte. Oftmals liegt der kpl. Polizeibericht darin...
 
Servus, habe den FB bearbeitet


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Mänlich
Alter: 37

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Kokain
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Erste mal Probiert 2012. Ab Ende 2018 wieder angefangen bis Januar 2020 ca 4 mal im Jahr
Datum der Auffälligkeit: 2020 angezeigt worden

Drogenbefund
Blutwerte: nein
Schnelltest: negativ
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein


Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2020
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: 30 Tagessätze zu je 60€ Geldstrafe
Verurteilt: Vorsätzlicher unerl. Erwerb von Betäubungsmitteln
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: November 2020
Hab ich neu beantragt: August 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2012 Vorsätzliche Körperverletzung,
April 2021( Datum der Entscheidung) Tat Juli 2020 Vorsätzliche Körperverletzung

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist trotz der aktenkundigen Straftaten im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung aufgrund von Anhaltspunkten für ein hohes Aggressionspotential zu erwarten, dass Herr XXX künftig nicht erheblich oder wiederholt gegen Verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?

Ist zu erwarten, dass Herr XXX zukünftig Betäubungsmittel nicht mehr einnimmt?


Bundesland
: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Januar 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, das Programm erfolgreich ohne Auffälligkeiten beendet


Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Dieses Forum
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Mitte / Ende Januar 2022
Welche Stelle (MPI): Tüv Thüringen in Erlangen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ich hatte 2015 eine Mpu wegen Punkten und beim ersten mal bestanden (NRW), seit 2015 bis zur Abgabe FS 2020 nicht ein Punkt bekommen
 
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste so in der 6.ten oder 7.ten Klasse sein, ich war ca 12 Jahre alt

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal probiert habe ich im Dezember 2012 (Amphetamin) nachdem meine damalige Freundin und ich uns getrennt hatten. Ich habe mich mit einem Freund getroffen und wir haben uns unterhalten. Je später der Abend wurde umso müder wurde ich. Der Freund bot mir Amphetamin an und aus Neugier habe ich es probiert jedoch habe ich gemerkt, dass das nichts für mich ist.
Ich hatte einen komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen.
An diesem Abend habe ich zuerst nur Radler getrunken, dann normales Bier. Anschließend habe ich mich überreden lassen, das wir Feiern gehen. Was dann passiert ist weiß ich nicht mehr genau, auch nicht was wir alles getrunken haben. Normal vertrage ich nicht viel Alkohol. Ich wurde aggressiv und wurde das erste mal auffällig bei der Polizei. Es kam zum Streit und ich habe 2 Personen verletzt. Eine Person musste für 3 Tage ins Krankenhaus. Danach habe ich keine Drogen und nur noch sehr wenig Alkohol konsumiert

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2012 habe ich das erste Mal Amphetamin probiert, jedoch habe ich sehr schlechte Erfahrung damit gemacht und habe nicht weiter konsumiert.
Silvester 2018 war ich schon ziemlich müde, da ich an diesem Tag früh aufgestanden bin und einiges zu tun hatte( einkaufen, Kinder abholen...). Später habe ich noch einem Kollegen geholfen sein Auto zu reparieren. Anschließend waren wir bei meiner Schwiegermutter die Geburtstag hat. Nach der Geburtstagsfeier gingen wir Heim, wo wir Silvester mit Freunden feiern wollten. Ich war ich schon ziemlich platt und müde und wollte eigentlich vor 0 Uhr schlafen gehen. Ein Kollege sagte, er hätte Amphetamin dabei, das würde gegen die Müdigkeit helfen. Da ich 2012 schlechte Erfahrung gemacht habe zögerte ich zunächst. Jedoch aus Neugier habe ich es mit dem Kollegen konsumiert. Nicht lange und ich war nicht mehr müde. An diesem Abend haben wir paar mal etwas konsumiert.
Bis zum nächsten Komsum hat es ein Jahr gedauert. Das war wieder an Silvester 2019.
Wir hatten wieder eine Party mit Freunden und Familie geplant.
Nach Weihnachten musste ich meine Tochter zu Ihrer Mutter fahren von wo wir vorher umgezogen sind. Bei der Gelegenheit habe ich auch den Rest meiner Familie und Freunde besucht.
Ich traf auch einen alten Kollegen der mit Drogen handelte. Ich kaufte von Ihm ca 3 bis 4 g Amphetamin mit der Absicht diese am Silvester zu konsumieren.
Dazu kam es auch. Der selbe Kollege wie 2018 und ich haben an diesem Abend paar mal was konsumiert. Diese Menge reichte auch für meinem Geburtstag im Januar 2020. Die übrig gebliebene Menge trocknete aus und entsorgte ich.
Das letzte mal konsumiert habe ich im Januar 2020, jedoch musste ich Juli 2020 wieder meine Tochter zu Ihrer Mutter fahren. Vor meiner Rückfahrt am 26.7.2020 habe ich 3 bis 4g Amphetamin besorgt. Daheim angekommen kam es 2 Tage später zum Streit mit meiner Frau und diese entsorgte die Drogen

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, 2012 wodurch ich sehr schlechte Erfahrung gemacht habe. Sonst habe ich nur 1 bis 2 Radler/ Bier an diesen tagen getrunken.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Normal trinke ich kein oder sehr wenig Alkohol, da mein Vater Alkoholiker war. Mein Vater hat mich und meine Schwester nie schlecht behandelt. Jedoch haben sich meine Eltern wegen dem Alkoholkonsum scheiden lassen. Ich als Kind konnte nicht verstehen warum. Das habe ich erst später erfahren. Zu dem Zeitpunkt war ich ca 10 Jahre alt. Jetzt trinke ich wenn überhaupt nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage oder Hochzeiten, da ich auch immer der Fahrer war. Im Sommer trinke ich auch mal ein oder zwei Radler beim Grillen mit der Familie.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein, ich rauche nichtmal

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, 2012 durch meine Aggressivität die in einer Körperlerletzung endete.
Nach dem Konsum war ich oft lustlos, müde und sehr gereitz des weiteren konnte ich nach dem konsum sehr schlecht einschlafen und habe viel geschwitzt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja habe ich.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Ich wurde im Juli 2020 angezeigt das ich Amphetamin besitze.
Ich bekam Post von der Polizei und habe meine Aussage gemacht.
Ich sagte im September 2020 aus, dass ich an Silvester 2019 und an meinem Geburtstag 2020 konsumiert habe und im Juli 2020 was gekauft habe, jedoch nicht konsumiert.
Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich wurde nicht erwischt beim Autofahren oder beim Konsum. Ich wurde angezeigt und habe dann meine Aussage bei der Polizei gemacht. Selbst der Drogentest vor Ort war negativ.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Jetzt würde ich nein sagen, aber damals war es leichtsinn.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch meine Aussage bei der Polizei.
Hätte ich meine Aussage verweigert denke ich wäre mir nichts passiert, da die Polizei keine Beweise für meinen Konsum hatte. Es wurde auch ein Drogentest durchgeführt, welcher negativ war.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Viele meiner Freunde in der 6/7 Klasse haben angefagen zu Rauchen. Erst waren das nur Zigaretten bis sie Cannabis konsumiert haben.
Ich habe nie mit dem Rauchen angefangen. 2012 hatte ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt. Ich war niedergeschlagen und habe mit Freunden was getrunken. Bis ein Freund mir Amphetamin angeboten hat. Ich habe es probiert und danach gelassen, da ich so ein komischen ekligen Geschmack in der Nase und im Rachen hatte. Bis zum Silvester 2018 hatte ich nichts mehr konsumiert. Zu diesem Zeitpunkt war ich müde, und ein Kollege wollte nicht das ich ins Bett gehe und habe aus Neugier mit Ihm was konsumiert.
Nach meinem Geburtstag 2020 habe ich nichts mehr konsumiert. Jedoch hatte ich im Juli 2020 was besorgt in der Absicht es mit meinem Kollen zu konsumieren. Dazu kam es jedoch nicht.
Ich würde sagen, dass es am Anfang die Neugier war (2012 und 2018) ansonsten gab es keinen besonderen Grund. Ich wollte halt länger wach bleiben.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe es versucht zu verheimlichen. Der Kollege und ich sind dann aus dem Raum raus geganen und haben es dann konsumiert. Im nachhinein denke ich das es aufgefallen ist. Ich war schon ziemlich müde , kurze Zeit nach dem Konsum war ich wieder fitt.
Ich wurde nicht angesprochen oder so.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein. Seit Januar 2020 habe ich nichts mehr konsumiert und es fehlt mir nicht. Es wurde mir zwar zum Konsum angeboten jedoch habe ich immer abgelehnt.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Als der Brief kam, dass ich meinen Fs abgeben muss habe ich es meiner Familie erzählt auch wenn es nicht leicht war. Schließlich konnte ich es nicht verheimlichen, warum ich das Auto abgemeldet habe und keinen Fs mehr habe.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem ersten Konsum 2012 bis Silvester 2018 hatte ich nichts konsumiert.
Die konsumspitzen wenn man diese so bezeichnen würde waren immer am Silvester und an meinem Geburtstag

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe ein paar mal Drogen konsumiert jedoch nicht um abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich glaube jeder der Drogen nimmt läuft Gefahr Abhängig zu werden.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein ich war nicht Drogenabhängig, jedoch war die Gefahr groß da rein zu rutschen.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht darüber nachgedacht was alles passieren kann.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da gibt es viele Gründe. Erstens war ich mir den Konsequenzen nicht bewusst.. Zum anderen meine Familie.
Meine Familie und ich leben auf dem Dorf, dort ist man auf einen Fs angewiesen. Bis jetzt haben wir den Einkauf online bei Edeka bestellt oder ich bin mit dem E-Bike und Anhänger zum einkaufen gefahren, egal bei welchem Wetter. Meine Familie soll nicht mehr unter meiner Dummheit leiden.
Des weiteren haben wir ein Grundstück reservieren lassen und werden nächstes Jahr anfangen zu bauen. Ich will das alles nicht mehr aufs Spiel setzten.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war der Tag an dem der Brief von der Führerscheinstelle kam, dass ich wegen meiner Ausage bei der Polizei den Fs abgeben muss. Ich dachte das mir nichts passieren kann, da ich nicht beim fahren erwischt worden bin. Ich habe viel im Internet gelesen und mich innerhalb von einer Woche zum Urinscreening angemeldet.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil daurch die Gefahr zu groß ist in eine Abhängigkeit zu rutschen.
Jetzt weiß ich was man alles verlieren kann, das will ich nicht mehr aufs Spiel setzten. Meine Familie musste wegen mir leiden, wir konnten nirgends hinfahren oder konnten nicht zusammen was unternemen wenn von Freunden nur 1 oder 2 Plätze im Auto frei waren. Das ist es mir nicht mehr wert.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Positiv. Der Kontakt mit dem Kollegen ist abgebrochen (Arbeitgeberwechsel). Meine jetzigen Kollegen und Freunde nehmen keine Drogen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde. Seitdem ich den Fs abgeben musste konnten wir nicht viel unternemen. Meine Familie hat deswegen gelitten. Die Kinder konnten sich nicht wie gewohnt mit Freunden treffen. Zwar kamen die Freunde auch zu uns aber ich konnte meine Kinder nirgends hinfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Positiv. Meine Freunde und Familie sagen mir öfters das ich mit ihnen über alles reden kann.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, der Kontakt ist 2020 durch einen Arbeitgeber wechsel vom Kollegen abgebrochen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, aus meiner Familie oder Freundeskreis konsumiert keiner Drogen

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich an die Abstinenz halten. Jetzt weiß ich was man damit alles auf Spiel setzt.
Alkohol trinke ich nur noch im maßen, hin und wieder mal 1 oder 2 Radler oder Bier. Schnaps trinke ich garnicht mehr

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich mich an die Abstinenz halte kann ich das ausschließen

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich wüßte das jemand Drogen konsumiert, würde ich den Kontakt abbrechen und erzählen warum ich kein Kontakt möchte. Sollte ich denoch rückfällig werden weiß ich das ich mit meiner Familie oder jetztigen Freunden darüber reden kann und würde sie um Rat bitten. Zum anderen gibt es auch professionelle Suchberatungsstellen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Schnaps trinke ich garkein. Wenn ich mal Radler oder Bier trinke dann nur zu Geburtstagen oder beim Grillen. Jedoch muss ich nicht immer trinken.

44. Wenn Sie heute an Ihren Drogenkonsum denken, was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Im endefekt bin ich froh das ich angezeigt worden bin. Ich weiß nicht ob daraus eine Sucht hätte werden können. Ich wäre vielleicht unter Drogeneinfluss Auto gefahren, es hätte zum Unfall kommen können oder ich hätte andere Mitmenschen verletzten können. Dies ist mir aber zum Glück erspart geblieben.

45. Was haben Sie in der MPU Vorbereitung gelernt. Welchen persönlichen Nutzen ziehen Sie daraus?
Das Drogen in Serien oder Filmen zu viel verharmlost werden. Es wird zu wenig auf die Gefahren hingewiesen. Wäre ich nicht angezeigt worden weiß ich nicht was mit mir passiert wäre. Ich mußte viel Geld zahlen für das Urinscreening oder die MPU Vorbereitung oder die MPU selbst. Für das Geld hätte ich lieber mit meiner Familie in den Urlaub fahren können.

46. Welche Ziele und Pläne haben Sie (kurzfristig, mittelfristig, langfristig)
Langfristig will ich unter keinen Umständen mehr Drogen nehmen.
Meine Familie und ich wollen nächstes Jahr ein Haus bauen. Das will ich nicht durch den Drogenkonsum zerstören oder gefährden.
Ich habe eine feste Arbeitsstelle und verdiene gutes Geld.
 
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