Z
ZMB21
Gast
Ich hänge hier auch mal meinen Erfahrungsbericht für den TÜV Nord an:
Vorab verlinke ich hier meine Vorgeschichte.
Wie auch @Sauber voran habe ich meine erste (und hoffentlich einzige MPU) vergangene Woche beim TÜV Nord absolviert. Aufgrund der derzeitigen Corona Problematik wurde mein Termin einmal verschoben (ursprünglich war vom TÜV Nord Mitte April 2020 avisiert). Der Termin hat letztendlich am 14.05.2020 stattgefunden.
Um bei der aktuellen Corona Situation zu bleiben; die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen des TÜV Nord würde ich, mit meinem beschränkten Fachwissen, als vorbildlich bezeichnen. Im Eingangsbereich wurde eine Wartezone eingerichtet, die sich räumlich getrennt von den anderen Besuchern befindet. Nach kurzer Wartezeit wurde kontaktlos die Körpertemperatur gemessen und anschließend eine Schutzmaske ausgehändigt. Im Wartebereich wurde penibel auf den Mindestabstand geachtet und sämtliche Tresen/Schreibtische sind mit einer Art "Spuckschutz" ausgestattet.
Nun zum eigentlichen Ablauf:
Nach betreten des MPI wurde ich direkt in den Empfangsraum begleitet, wo zuerst meine Einladung und meine Person (mithilfe meines Personalausweises) geprüft wurde. Im Anschluss wurden mir zwei Fragebögen (jeweils für Arzt und Psychologe) ausgehändigt die ich zeitnah im Wartezimmer ausfüllen musste. Die Fragen im Fragebogen waren bei mir zu 100% identisch zu den Angaben des Themenerstellers. (Link dazu: TÜV Nord Erfahrungsbericht *Nancy*)
Meine erste Station war die ärztliche Untersuchung. Das Gespräch war nett und der Arzt zuvorkommend. Es wurde zuerst über meine Medikation (Bluthochdruck) gesprochen und anschließend oberflächlich über meinen bisherigen und aktuellen Alkoholkonsum. Der Arzt war nicht wertend sondern hat lediglich meine Aussagen zu Papier gebracht. Im Anschluss wurde Blutdruck gemessen und Blut abgenommen (auf die körperliche Untersuchung wurde -aufgrund der Corona Thematik- verzichtet).
Nach einer erneuten sehr kurzen Wartezeit wurde ich zum Reaktionstest gerufen. Dieser bestand zum einen aus einem Test zur Linienverfolgung, zum anderen aus einem Vergleichstest von Formen, bei welchem man mit ja/nein bestätigen musste, ob die angezeigte Form auf dem Bildschirm vorhanden ist.
Nach sehr kurzer Wartezeit erfolgte der psychologische Teil der Begutachtung. Die anwesende Psychologin war sehr nett und freundlich und machte auf mich nicht den Eindruck vorzuverurteilen. Das Gespräch orientierte sich ziemlich identisch zu den, hier im Forum verwendeten, Fragebögen. Bei mir wurden allerdings folgende Fragen "ausgelassen":
1. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
2. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
3. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich mit dem Ziel "kontrolliertes Trinken" in die MPU gegangen bin, wurden zum Gesprächsabschluss noch ca. 5 Wissensfragen zum Thema Alkohol gestellt. Diese waren bspw.:
1. Wie viel Gramm Alkohol enthält ein Liter Bier?
2. Wann tritt absolute und relative Fahruntüchtigkeit auf?
3. Welches Organ ist am meisten vom Alkoholkonsum betroffen?
Die Gesprächsdauer betrug ca. 30 Minuten. Im Anschluss wurde mir das vorläufige Ergebnis der Untersuchung mitgeteilt. Gleichzeitig wurde
darauf hingewiesen, dass dies unter anderem von der genommen Blutprobe abhängig ist, welche noch analysiert werden muss. Weiterhin wurde
ich, für den Fall das etwas nachgefordert werden muss, um meine aktuelle Telefonnummer gebeten.
Die Dauer der gesamten Untersuchung belief sich auf ca. 90 Minuten.
Das Verhalten der Mitarbeiter des TÜV Nord möchte ich hier gerne nochmal positiv hervorheben. Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck vorverurteilt zu werden und auch der ein oder andere Lacher/Spaß war mit der Empfangsdame möglich.
Negativ ist mir lediglich die zu geringe Zeit zum Ausfüllen der Fragebögen aufgefallen. Während der ärztliche Bogen, von mir, noch relativ schnell ausgefüllt werden konnte, blieb für den psychologischen Fragebogen -für mich- zu wenig Zeit, sodass ich bspw. meinen Lebenslauf nur in Stichpunkten aufführen konnte. Dies führe ich derzeit allerdings eher auf die Corona-Situation zurück, dennoch ist mir dieser Punkt negativ
in Erinnerung geblieben.
Losgelöst von meinem (hoffentlich positiven) Untersuchungsergebnis kann ich den TÜV Nord als Begutachtungsstelle uneingeschränkt empfehlen. Die Kosten für die MPU beliefen sich bei mir auf 622,25 EUR.
Habe den Erfahrungsbericht in ein eigenes Thema verschoben. So ist er für User, die nach einem Erfahrungsbericht eines bestimmten MPI suchen, besser zu finden *Nancy*
Vorab verlinke ich hier meine Vorgeschichte.
Wie auch @Sauber voran habe ich meine erste (und hoffentlich einzige MPU) vergangene Woche beim TÜV Nord absolviert. Aufgrund der derzeitigen Corona Problematik wurde mein Termin einmal verschoben (ursprünglich war vom TÜV Nord Mitte April 2020 avisiert). Der Termin hat letztendlich am 14.05.2020 stattgefunden.
Um bei der aktuellen Corona Situation zu bleiben; die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen des TÜV Nord würde ich, mit meinem beschränkten Fachwissen, als vorbildlich bezeichnen. Im Eingangsbereich wurde eine Wartezone eingerichtet, die sich räumlich getrennt von den anderen Besuchern befindet. Nach kurzer Wartezeit wurde kontaktlos die Körpertemperatur gemessen und anschließend eine Schutzmaske ausgehändigt. Im Wartebereich wurde penibel auf den Mindestabstand geachtet und sämtliche Tresen/Schreibtische sind mit einer Art "Spuckschutz" ausgestattet.
Nun zum eigentlichen Ablauf:
Nach betreten des MPI wurde ich direkt in den Empfangsraum begleitet, wo zuerst meine Einladung und meine Person (mithilfe meines Personalausweises) geprüft wurde. Im Anschluss wurden mir zwei Fragebögen (jeweils für Arzt und Psychologe) ausgehändigt die ich zeitnah im Wartezimmer ausfüllen musste. Die Fragen im Fragebogen waren bei mir zu 100% identisch zu den Angaben des Themenerstellers. (Link dazu: TÜV Nord Erfahrungsbericht *Nancy*)
Meine erste Station war die ärztliche Untersuchung. Das Gespräch war nett und der Arzt zuvorkommend. Es wurde zuerst über meine Medikation (Bluthochdruck) gesprochen und anschließend oberflächlich über meinen bisherigen und aktuellen Alkoholkonsum. Der Arzt war nicht wertend sondern hat lediglich meine Aussagen zu Papier gebracht. Im Anschluss wurde Blutdruck gemessen und Blut abgenommen (auf die körperliche Untersuchung wurde -aufgrund der Corona Thematik- verzichtet).
Nach einer erneuten sehr kurzen Wartezeit wurde ich zum Reaktionstest gerufen. Dieser bestand zum einen aus einem Test zur Linienverfolgung, zum anderen aus einem Vergleichstest von Formen, bei welchem man mit ja/nein bestätigen musste, ob die angezeigte Form auf dem Bildschirm vorhanden ist.
Nach sehr kurzer Wartezeit erfolgte der psychologische Teil der Begutachtung. Die anwesende Psychologin war sehr nett und freundlich und machte auf mich nicht den Eindruck vorzuverurteilen. Das Gespräch orientierte sich ziemlich identisch zu den, hier im Forum verwendeten, Fragebögen. Bei mir wurden allerdings folgende Fragen "ausgelassen":
1. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
2. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
3. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich mit dem Ziel "kontrolliertes Trinken" in die MPU gegangen bin, wurden zum Gesprächsabschluss noch ca. 5 Wissensfragen zum Thema Alkohol gestellt. Diese waren bspw.:
1. Wie viel Gramm Alkohol enthält ein Liter Bier?
2. Wann tritt absolute und relative Fahruntüchtigkeit auf?
3. Welches Organ ist am meisten vom Alkoholkonsum betroffen?
Die Gesprächsdauer betrug ca. 30 Minuten. Im Anschluss wurde mir das vorläufige Ergebnis der Untersuchung mitgeteilt. Gleichzeitig wurde
darauf hingewiesen, dass dies unter anderem von der genommen Blutprobe abhängig ist, welche noch analysiert werden muss. Weiterhin wurde
ich, für den Fall das etwas nachgefordert werden muss, um meine aktuelle Telefonnummer gebeten.
Die Dauer der gesamten Untersuchung belief sich auf ca. 90 Minuten.
Das Verhalten der Mitarbeiter des TÜV Nord möchte ich hier gerne nochmal positiv hervorheben. Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck vorverurteilt zu werden und auch der ein oder andere Lacher/Spaß war mit der Empfangsdame möglich.
Negativ ist mir lediglich die zu geringe Zeit zum Ausfüllen der Fragebögen aufgefallen. Während der ärztliche Bogen, von mir, noch relativ schnell ausgefüllt werden konnte, blieb für den psychologischen Fragebogen -für mich- zu wenig Zeit, sodass ich bspw. meinen Lebenslauf nur in Stichpunkten aufführen konnte. Dies führe ich derzeit allerdings eher auf die Corona-Situation zurück, dennoch ist mir dieser Punkt negativ
in Erinnerung geblieben.
Losgelöst von meinem (hoffentlich positiven) Untersuchungsergebnis kann ich den TÜV Nord als Begutachtungsstelle uneingeschränkt empfehlen. Die Kosten für die MPU beliefen sich bei mir auf 622,25 EUR.
Habe den Erfahrungsbericht in ein eigenes Thema verschoben. So ist er für User, die nach einem Erfahrungsbericht eines bestimmten MPI suchen, besser zu finden *Nancy*
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