TF 2004 2,2 Promille 3. MPU

Exposure

Neuer Benutzer
Hallo liebe Forengemeinschaft,
hallo liebe Experten,

ich bin wirklich verzweifelt und war gestern auch mit den Nerven auch völlig am Ende. Heute geht es schon wieder, aber ich brauch trotzdem dringend Rat.

Als Einleitung hier meine kurze Geschichte:

Meine Trunkenheitsfahrt ist mittlwerweile fast 10 Jahre her (Ende November 2004, ich war damals 20 Jahre). Ich habe damals viel und regelmäßig Alkohol getrunken ansonsten wäre es logischerweise nicht möglich gewesen, solche eine Promilezahl zu erreichen.

Anfang 2009 war ich dann, in dem Glauben, dass ich mit Ehrlichkeit am weitesten komme und ohne große Vorbereitung das erste Mal bei der MPU. Diese fiel dann logischerweise negativ aus. Damals war ich allerdings auch vom Kopf her nicht soweit und daher ist es wohl auch besser gewesen, dass ich kein positives Gutachten bekommen habe auch wenn ich damals schon davon überzeugt war, dass ich nie wieder alkoholisiert am Straßenverkehr teilnehmen werde. In dem Gutachten empfahl man mir, dass ich mich mit dem Thema Alkohol mal genauer auseinander setzen solle und eine verkehrstherapeutische Beratung in Anspruch nehmen solle.

Ende 2011/Anfang 2012 habe ich dann mit Sitzungen bei einer Psychologin angefangen. Mit dem Thema Alkohol hatte ich mich bereits intensiv auseinander gesetzt, sodass ich zu dem Zeitpunkt bereits KT betrieb (Stichtag 01.03.2010). Ich hatte dort dann also 5 Sitzungen und wir waren zu dem Schluss gekommen, dass KT trotz hoher Promillezahl KT möglich ist. Dafür sprachen damals schon meine persönliche Entwicklung, gefstigtet Umfeld etc. pp. Ich hatte dann irgendwie das Gefühl, dass mich weitere Sitzungen nicht weiter bringen und beendete dann die Beratung. Eine Bescheinigung konnte/wollte/durfte sie mir nicht ausstellen.

Im Juli 2013 habe ich dann meine 2. MPU gemacht. Diesmal mit guter Vorbereitung und auch vom Kopf war ich soweit, dass ich meiner Meinung nach glaubhaft machen konnte, dass ich einen kontrollierten Umgang mit Alkohol hatte. In dem Gespräch habe ich mich dann total nackig gemacht, saß da und habe geheult, weil wir auch auf die alkoholproblematik innerhalb meiner Familie zu sprechen kamen und hatte dann das Gefühl, dass die Gutachterin mir sehr positiv gestimmt war. Dieses Gefühl bestätigte sie mir dann auch im Nachgespräch. Sie sagte mir, so habe ich es zumindest noch im Kopf, dass ich ihr meine Veränderung glaubhaft gemacht und sie erkennt, dass meine Einstellung zum Alkohol sich komplett gewandelt hat. Sie hätte sich allerdings nochmal mit dem Arzt kurzgeschlossen und sie wären beide der Meinung - und das würden auch die Richtlinien besagen - dass ich ein Jahr Abstinenz nachweisen müsse und KT bei mir nicht ausreicht. Den Abstinenznachweis könne ich selbstverständlich auch hier im Institut machen - ein Schelm, der dabei was böses denkt. Aber das ist ein anderes Thema. Ich sagte daraufhin zu ihr, dass das nun auch kein Problem sei, ob ich, wenn ich mal mit Freunden essen gehe ein Bier trinke oder keins, ist mir auch völlig egal. Nur die Zeit die bis dahin vergeht sei ganz schön doof (Geld hat mich damals noch nicht so interessiert, davon war zu dem Zeitpunkt noch genug vorhanden :cool0030:). Das Gutachten kam und es war wie besprochen negativ.

So, nun werde ich also das AB-Programm bald beendet haben (21.09.2014), der Antrag auf Neuerteilung ist Mitte August gestellt und ich dachte ich nehme mir mein Gutachten mal wieder zur Hand, um mich auf die MPU vorzubereiten. Als ich dann an das Ende des Gutachtens zu der Empfehlung der Gutachterin kam, rutschte mir das Herz in die Hose. Da stand doch schon wieder, dass ich eine verkehrspsychologische Therapie machen solle. Das hatte ich a) wohl nicht richtig gelesen und zum anderen kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Gutachterin mir das damals schon gesagt hätte. Hätte sie mir das gesagt, hätte ich das genauso im Kopf gehabt, wie die Abstinenz. Gut, trotzdem mein Fehler, anscheinend habe ich das Gutachten nicht genau genug gelesen, vermutlich weil ich eh wusste, dass das negativ sein wird.

Ich habe daraufhin zunächst bei einem Psychologen angerufen, der Einzelkämpfer ist. Der sagte mir gleich, dass das eine große Katastrophe sei, so schnell können wir das nicht machen, weil die MPU nicht länger als 6 wochen nach der Abstinenz stattfinden sollte. Er schlug mir vor, dass wir Sitzungen machen und ich anschließend zusätzlich eine Haarprobe mache und somit einen weiteren Zeitraum Abstinenz nachweisen kann.

Ich dachte mir, dass es vielleicht bei einer größeren Firma vielleicht ja doch möglich ist innerhalb dieser 6-Wochen-Frist eine Beratung zu machen. Doch da zog man mich dann völlig runter, sodass ich hier nun verzweifelt angekommen bin. Er sagte mir, dass ich von Anfang alles falsch gemacht habe, was man falsch machen konnte und dass ich echt eine arme Sua sei, was ich alles auf mich genommen habe und dass das mit der Abstinenz auch völliger Blödsinn sei und mir das doch nun auch keiner abkaufe, dass ich nie wieder Alkohol trinke. sinngemäß sagte er "wie und nun wollen Sie dahin gehen und behaupten, dass Sie nie wieder Alkohol trinken? Das ist doch Quatsch...!"
Seine Strategie schaut so aus: ca. 11 Sitzungen bis Mitte Dezember, Therapie mit dem Ziel KT, anschließend Haarprobe, die dies auch nachweist. Dann mit AB-Nachweis, seiner Bescheinigung + Ergebnis der Haarprobe zu einem MPI seiner wahl und ich hätte zu 99% den Führerschein sicher.

Was soll ich denn nun machen. Leider sitzt das Geld nicht mehr ganz so locker, wie noch vor einem Jahr, sonst würde ich dem Typen wahrscheinlich blind vertrauen. Allerdings habe ich eine relativ teuere Trennung hinter mir, die meine gesamtes Erspartes aufgebraucht hat und ich nun 2x überlegen muss, ob ich jetzt nochmal 800,-€ für eine Therapie ausgebe oder ob ich es vielleicht auch ohne schaffe. Zudem macht mich das alles ganz schön fertig, weil ich einfach glaube, dass ich soviele Opfer bereits gebracht habe. Geld, Zeit, Nerven... irgendwie spielte der nicht-vorhandene Führerschein auch eine Rolle bei der Trennung. Ich will einfach nur schnellstmöglich meinen Führerschein zurück und da ist nun die Frage, ob das tatsächlich erst möglich ist, wenn ich die Therapie mache oder kriegen "wir" das auch ohne hin?

Ich bedanke mich vorab für Eure Hilfe! Ich vermute Ihr benötigt den Fragebogen und die beiden Gutachten noch, um weiter mit mir zu arbeiten. Beides werde ich schnellstmöglich zur Verfügung stellen.

Viele Grüße
 
:smiley1785: .. im Forum !!!

Du hast hier einen sehr ausführlichen Bericht hingelegt, jedoch ohne irgendwelche Werte. :zwinker0004:

Auch entsteht mit hier der Eindruck, dass du ein bischen abgezockt worden bist ... ein bischen Leichtgläubigkeit war da wohl auch mit dabei.
Wahrscheinlich bist du immer zum gleichen MPI gerannt, hättest vieleicht besser wechseln sollen ... die ganze Geschichte richt mir hier nach TÜV !???

Um hier überhaupt einen Ansatzpunkt zu finden, fülle doch bitte einmal den Profil-FB aus.
 
Hallo Exposure,

möchte dich auch noch bei uns willkommen heißen:smiley138:

....
So, nun werde ich also das AB-Programm bald beendet haben (21.09.2014), der Antrag auf Neuerteilung ist Mitte August gestellt und ich dachte ich nehme mir mein Gutachten mal wieder zur Hand, um mich auf die MPU vorzubereiten. Als ich dann an das Ende des Gutachtens zu der Empfehlung der Gutachterin kam, rutschte mir das Herz in die Hose. Da stand doch schon wieder, dass ich eine verkehrspsychologische Therapie machen solle. Das hatte ich a) wohl nicht richtig gelesen und zum anderen kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Gutachterin mir das damals schon gesagt hätte. Hätte sie mir das gesagt, hätte ich das genauso im Kopf gehabt, wie die Abstinenz. Gut, trotzdem mein Fehler, anscheinend habe ich das Gutachten nicht genau genug gelesen, vermutlich weil ich eh wusste, dass das negativ sein wird.

Hierbei wäre es wichtig zu wissen, ob du die beiden neg. Gutachten bei der FSSt. abgegeben hattest? Wenn sie nicht in deiner Akte liegen, müsstest du streng genommen den Empfehlungen der Vorgutachten nicht folgen....
Zwar wird durch den Schriftverkehr auch für das MPI ersichtlich, dass deine Akte schon mehrmals verschickt wurde, jedoch könntest du angeben, dass du damals nicht richtig vorbereitet warst, dir AN gefehlt haben oder du könntest sogar zugeben, das deine beiden vorherigen MPU'en negativ verlaufen sind.
Wenn du während der Exploration dazu stehst, dass nicht alles ganz richtig war, was du damals in der MPU gesagt hast - dafür heute aber um so ehrlicher bist, dürfte das kein Problem sein.

Ich habe daraufhin zunächst bei einem Psychologen angerufen, der Einzelkämpfer ist. Der sagte mir gleich, dass das eine große Katastrophe sei, so schnell können wir das nicht machen, weil die MPU nicht länger als 6 wochen nach der Abstinenz stattfinden sollte. Er schlug mir vor, dass wir Sitzungen machen und ich anschließend zusätzlich eine Haarprobe mache und somit einen weiteren Zeitraum Abstinenz nachweisen kann.

M.W. stimmt das mit den 6 Wochen so nicht. Zwar soll zwischen einer Begutachtung und dem Ende der AN keine große Lücke sein, jedoch soll in den neuen Beurteilungskriterien stehen, dass bei einer plausiblen Begründung, eine Lücke bis zu 4 Monaten Abstand noch ok ist. Ansonsten kann man diese aber auch durch eine Haaranalyse, am Tag der Begutachtung ausgleichen.

Ich dachte mir, dass es vielleicht bei einer größeren Firma vielleicht ja doch möglich ist innerhalb dieser 6-Wochen-Frist eine Beratung zu machen. Doch da zog man mich dann völlig runter, sodass ich hier nun verzweifelt angekommen bin. Er sagte mir, dass ich von Anfang alles falsch gemacht habe, was man falsch machen konnte und dass ich echt eine arme Sua sei, was ich alles auf mich genommen habe und dass das mit der Abstinenz auch völliger Blödsinn sei und mir das doch nun auch keiner abkaufe, dass ich nie wieder Alkohol trinke. sinngemäß sagte er "wie und nun wollen Sie dahin gehen und behaupten, dass Sie nie wieder Alkohol trinken? Das ist doch Quatsch...!"
Seine Strategie schaut so aus: ca. 11 Sitzungen bis Mitte Dezember, Therapie mit dem Ziel KT, anschließend Haarprobe, die dies auch nachweist. Dann mit AB-Nachweis, seiner Bescheinigung + Ergebnis der Haarprobe zu einem MPI seiner wahl und ich hätte zu 99% den Führerschein sicher.

Wenn die Gutachten in deiner Akte sind, sind die Aussagen des VP für mich insoweit nachvollziehbar, da er wohl davon ausgeht, dass du AB lebst, weil dies deine "Auflagen" waren. Er hat dich ja nicht persönlich kennengelernt, oder? Wenn es allerdings deine eigene Überzeugung ist, dass du nie wieder im Leben Alk. trinken möchtest und dies bei der MPU so rüberbringen kannst, ist es aber auf jeden Fall der richtige Weg.:smiley138:
 
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 179cm
Gewicht: 82
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 27.11.2004
BAK: 2,2 Promille
Trinkbeginn: ca. 20 Uhr
Trinkende: ca. 0.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 1:00-1:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: Ende Juli 2014
Habe noch keinen gemacht:-

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Bundesland: Berlin


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Abstinent
Ich lebe abstinent seit: seit jun 2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Erstgespräch bei http://www.planb-mpu-beratung.de
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ja

MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI): offen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? ja (Februar 2009 DEKRA - negativ; Juli 2013 PIMA - negativ)
Wer hat das Gutachten gesehen?: Nur ich.
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

2009: Es ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen wird. Es wurden psychofunktionale Beeinträchtigungen festgestellt, dass das Führen eines KFZ in Frage stellen. => erneute Begutachtung zu einem späteren Zeitpunkt, um mir genügen Zeit einzuräumen meine alkoholbezogene Deliktbelastung aufzuarbeiten, meinen Alkohol stabil zu reduzieren, sich ererweitertes Wissen zum Themenbereich Alkohol und Straßenverkehr anzueignen sowie Verhaltensweisen zur Vermeidung der Überschneidung der Bereiche "trinken" und "Fahren" zu entwickeln. Zur Erreichung empfehlen wir fachliche Hilfe z.B. in einer verkehrspsychologischen Therapie in Anspruch zu nehmen.

2013: Eigentlich das gleiche nur, dass mir zusätzlich noch eine Abstinenz empfohlen wurde. Habe das Gutachten gerade nicht zur Hand. Werde es aber noch analog zu 2009 hier abtippen. Falls notwendig

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Keine
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierbei wäre es wichtig zu wissen, ob du die beiden neg. Gutachten bei der FSSt. abgegeben hattest? Wenn sie nicht in deiner Akte liegen, müsstest du streng genommen den Empfehlungen der Vorgutachten nicht folgen....
Zwar wird durch den Schriftverkehr auch für das MPI ersichtlich, dass deine Akte schon mehrmals verschickt wurde, jedoch könntest du angeben, dass du damals nicht richtig vorbereitet warst, dir AN gefehlt haben oder du könntest sogar zugeben, das deine beiden vorherigen MPU'en negativ verlaufen sind.
Wenn du während der Exploration dazu stehst, dass nicht alles ganz richtig war, was du damals in der MPU gesagt hast - dafür heute aber um so ehrlicher bist, dürfte das kein Problem sein.

Nein, die Gutachten sind nicht zur FSSt gegangen. Das ist wohl eine der wenigen Dinge, die ich in dem Zusammenhang bisher richtig gemacht habe :smiley2204:



M.W. stimmt das mit den 6 Wochen so nicht. Zwar soll zwischen einer Begutachtung und dem Ende der AN keine große Lücke sein, jedoch soll in den neuen Beurteilungskriterien stehen, dass bei einer plausiblen Begründung, eine Lücke bis zu 4 Monaten Abstand noch ok ist. Ansonsten kann man diese aber auch durch eine Haaranalyse, am Tag der Begutachtung ausgleichen.

Das ist schon mal schön zu wissen. Ich tendiere im Moment wirklich dazu, mich nun nochmal intensiv auf die MPU vorzubereiten und wirklich erst im Dezember oder so dahin zu gehen und dabei mit einer weiteren Haaranalyse bewaffnet zu sein.


Wenn die Gutachten in deiner Akte sind, sind die Aussagen des VP für mich insoweit nachvollziehbar, da er wohl davon ausgeht, dass du AB lebst, weil dies deine "Auflagen" waren. Er hat dich ja nicht persönlich kennengelernt, oder? Wenn es allerdings deine eigene Überzeugung ist, dass du nie wieder im Leben Alk. trinken möchtest und dies bei der MPU so rüberbringen kannst, ist es aber auf jeden Fall der richtige Weg.:smiley138:

Wie gesagt, die Gutachten liegen nicht in meiner Akte. Zu dem Thema AB... das ist wirklich schwierig zu beantworten. Wenn ich ehrlich antworten würde, würde ich sagen, dass ich keinen Mehrwert zwischen dem AB und dem KT sehe. Mir ging es mit AB nicht besser als mit KT. Ich denke wirklich viel darüber nach, mit welcher Strategie ich daran gehe, aber ich habe ehrlicherweise kein einziges Argument, dass für AB gegenüber erfolgreichem KT spricht. Daher fühle ich mich fast gezwungen in dem nächsten Gutachten zu sagen, dass ich schon länger AB lebe und das Screening dafür als Beweis nehme. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Bitte jetzt nicht steinigen.... :smiley2204:

Zunächst aber Euch beiden vielen Dank für Eure Antworten!

Liebe Grüße
 
eine Lücke bis zu 4 Monaten Abstand noch ok ist. Ansonsten kann man diese aber auch durch eine Haaranalyse, am Tag der Begutachtung ausgleichen.
Die ist aber mit einer Haaranalyse nicht zu schließen, denn diese gilt nur für rückwirkende 3 Monate ... somit bleibt ein Monat unbelegt.

Daher fühle ich mich fast gezwungen in dem nächsten Gutachten zu sagen, dass ich schon länger AB lebe und das Screening dafür als Beweis nehme. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Bitte jetzt nicht steinigen....
Du alles glaubhaft bei deiner MPU vermitteln können, wie deine Zukunft aussieht, entscheidest nur du selbst. Die wichtigste Erkenntnis sollte aber sein, Fahren und Trinken auseinander zu halten .... mehr will eine MPU eigentlich nicht vermitteln.
 
Die ist aber mit einer Haaranalyse nicht zu schließen, denn diese gilt nur für rückwirkende 3 Monate ... somit bleibt ein Monat unbelegt.

Stimmt. Lt. der Aussage einer Ga'in sei dies jedoch kein Problem. Man könne sogar mit dieser 4-monatigen "Lücke" zur MPU gehen und es ist dabei nicht sicher, ob noch eine Haaranalyse gemacht wird, da der Zeitraum Screeningende/MPU-Termin bis zu 4 Monaten unbelegt bleiben kann.

Ich stimme dir aber zu, dass man es hierauf nicht unbedingt ankommen lassen und besser mit lückenlosen Belegen bei der MPU aufschlagen sollte....:smiley138:



@Exposure

Danke für deine Rückmeldung. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit, werde ich dir morgen eine Antwort auf deinen
Post geben.:smiley22:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. Lt. der Aussage einer Ga'in sei dies jedoch kein Problem. Man könne sogar mit dieser 4-monatigen "Lücke" zur MPU gehen und es ist dabei nicht sicher, ob noch eine Haaranalyse gemacht wird, da der Zeitraum Screeningende/MPU-Termin bis zu 4 Monaten unbelegt bleiben kann.
4 Monate "Lückenakzeptanz" sind ja schon gewaltig, hab ich so noch nie gehört ... die Aussage stützt sich jedoch lediglich auf ... "Aussage einer Ga'in" ... ich weiß nicht, wie ich das verstehen soll. :smiley2204:
 
@Max

Ich schicke dir dazu einen Link per PN...:zwinker0004:


Wie gesagt, die Gutachten liegen nicht in meiner Akte. Zu dem Thema AB... das ist wirklich schwierig zu beantworten. Wenn ich ehrlich antworten würde, würde ich sagen, dass ich keinen Mehrwert zwischen dem AB und dem KT sehe. Mir ging es mit AB nicht besser als mit KT. Ich denke wirklich viel darüber nach, mit welcher Strategie ich daran gehe, aber ich habe ehrlicherweise kein einziges Argument, dass für AB gegenüber erfolgreichem KT spricht. Daher fühle ich mich fast gezwungen in dem nächsten Gutachten zu sagen, dass ich schon länger AB lebe und das Screening dafür als Beweis nehme. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Bitte jetzt nicht steinigen.... :smiley2204:

Hhmm.... wenn du selbst nicht von deiner AB-Strategie überzeugt bist, wird es sehr schwierig werden den GA davon zu überzeugen. Von daher hat der zuletzt kontaktierte VP wohl schon recht hiermit:

ca. 11 Sitzungen bis Mitte Dezember, Therapie mit dem Ziel KT, anschließend Haarprobe, die dies auch nachweist. Dann mit AB-Nachweis, seiner Bescheinigung + Ergebnis der Haarprobe zu einem MPI seiner wahl und ich hätte zu 99% den Führerschein sicher.

Allerdings finde ich die Aussage "99% sicher" mehr als gewagt!

Es wäre schon gut und wichtig, wenn du uns deine neg. Ga'en mal zur Verfügung stellen könntest, damit wir sehen, was GENAU zu der Begründung "1 Jahr Abstinenz" geführt hat.

Desweiteren irritiert mich das hier etwas:

2009: Es ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen wird. Es wurden psychofunktionale Beeinträchtigungen festgestellt, dass das Führen eines KFZ in Frage stellen.

Hast du die Reaktionstests verhauen?:idee0003:


Wir hatten hier übrigens letztens einen User der mit KT zur MPU gegangen ist (und bestanden hat), der vorab eine (belegte) Trinkpause von 6 Monaten angegeben hatte.... hier nachzulesen

Das nur mal so als Info. Ob das in i-einer Form für dich relevant sein könnte, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen.:smiley138:
 
Hallo Nancy,

sag mal bist Du nacht-aktiv? :zwinker0004: Aber vielen Dank für Deine Antwort!

Die Gutachten stelle ich gerne schnellstmöglich zur Verfügung. Über diesen Satz mit der psychofunktionalen Beeinträchtigung bin ich auch gestolpert und habe daraufhin mal gegooglet, was das überhaupt sein soll. Leider habe ich nichts dazu gefunden. Die Reaktionstest habe ich aber definitiv nicht verhauen.

Ich bin von kompletter AB nicht überzeugt. Ich habe auch Statistiken gelesen und im übrigen bei der MPU 2013 angeführt, dass die Rückfallquote bei AB viel größer ist als bei KT. Ich denke, so ehrlich sollte ich zumindest schon mal zu Euch sein, sonst können wir nicht vernünftig miteinander "arbeiten". Das Problem, was ich allerdings habe, ist, dass ich nicht mehr davon überzeugt bin, dass Ehrlichkeit der richtige Weg ist. Ich habe einfach große Angst davor jetzt zu sagen, dass das nur eine Trinkpause war und ich nun wieder KT machen will. Wozu überhaupt die Trinkpause, wenn man vorher schon so lange Zeit KT gemacht hat? Was will der Gutachter damit bezwecken? Ich musste mir selbst nicht mehr beweisen, dass mein Umgang mit Alkohol kontroliiert war.

Der andere Thread war aber zumindest schon mal sehr hilfreich. Vielen Dank dafür!
 
Hallo Nancy,

sag mal bist Du nacht-aktiv?

Ich denke, diese Frage kann ich guten Gewissens mit "Ja" beantworten...:smiley894:

Ich bin von kompletter AB nicht überzeugt. Ich habe auch Statistiken gelesen und im übrigen bei der MPU 2013 angeführt, dass die Rückfallquote bei AB viel größer ist als bei KT. Ich denke, so ehrlich sollte ich zumindest schon mal zu Euch sein, sonst können wir nicht vernünftig miteinander "arbeiten". Das Problem, was ich allerdings habe, ist, dass ich nicht mehr davon überzeugt bin, dass Ehrlichkeit der richtige Weg ist. Ich habe einfach große Angst davor jetzt zu sagen, dass das nur eine Trinkpause war und ich nun wieder KT machen will. Wozu überhaupt die Trinkpause, wenn man vorher schon so lange Zeit KT gemacht hat? Was will der Gutachter damit bezwecken? Ich musste mir selbst nicht mehr beweisen, dass mein Umgang mit Alkohol kontroliiert war.

Ich kann das was du schreibst, absolut nachvollziehen.

Zum einen willst du ja ehrlich sein bei der MPU (und das ist auch die bessere Variante), zum anderen hast du die Befürchtung mit deiner Ehrlichkeit nicht sehr weit zu kommen. Ist eine ziemliche Zwickmühle. Dazu käme/kommt noch die finanzielle Seite wenn du die nächste MPU mit KT angehen würdest, dabei jedoch ein Jahr lang AN bezahlt hast.

Am besten ist wirklich, wenn wir deine Gutachten (evtl. reicht auch das letzte) mal lesen könnten, um hier ein klareres Bild zu bekommen (bitte nicht vergessen alle identitätsrelevanten Daten vorher zu schwärzen), damit wir noch einmal gemeinsam die wesentlichen Punkte erörtern können und dem Ziel somit ein Stück weit näher kommen....:smiley138:
 
Ich muss mich kurz mal entschuldigen, dass bisher noch nichts weiter von mir kam... Ich habe im Moment ein wenig Stress auf Arbeit, sodass ich nicht dazu komme. Ich hoffe, ich kann morgen früh mal beide Gutachten hochladen.

Viele Grüße!
 
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