TF Fahrrad mit 1,81 Promille

theLotR

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Hey zusammen,

ich hatte im Februar eine TF mit dem Fahrrad, bei der mich die Polizei mit einer BAK von 1,81 Promille aufgabelte..
Habe jetzt im November meinen MPU-Termin und würde mich über Tipps und Hilfen zum Bestehen noch sehr freuen, da eine erneute MPU + erneutes Kontrollprogramm geldtechnisch als Student echt belastend wäre... Leider hört man ja immer wieder, wieviel doch beim ersten Mal durchfallen und ich würde gerne vermeiden, Teil dieser Statistik zu werden.

Ich füge gleich mal noch den FB an und bin über jede Hilfe dankbar:)

Da dies mein erstes Forum ist, entschuldigt bitte wenn mir irgendwelche Fehler o.ä. unterlaufen und weist mich gerne darauf hin

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 175 cm
Gewicht: 70 kg
Alter: 24

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 13.02.2021
BAK: 1,81 ‰
Trinkbeginn: 20:00 Uhr am 12.02.2021
Trinkende: 02:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:32 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist aufgrund der Hinweise auf Alkoholmissbrauch (Verkehrsteilnahme mit einem fahrerlaubnisfreien Fahrzeug unter erheblichem Alkoholeinfluss) zu erwarten, dass Herr X zukünftig ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird? Ist insbesondere gewährleistet, dass er das Führen eines Kraftfahrzeugs und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum zuverlässig trennen kann? Liegen im Zusammenhang mit dem früheren Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der Gruppe 1 (FE-Klasse B) in Frage stellen?

Bundesland
: Baden Württemberg

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 04.05.2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja
Keinen Plan?: -

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 12.11.2021
Welche Stelle (MPI): IAS Mannheim
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

theLotR

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Nach dem Ende der abendlichen Ausgangssperre (11.02.) wollten wir unsere wiedergewonnene Freiheit direkt feiern. Diese abendliche Ausgangssperre war die Coronabeschränkung, die mich am meisten in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt hat und ich war unglaublich erleichtert, dass diese nun ein Ende hatte. Um dieses Ende zu feiern habe ich mich mit einem guten Freund verabredet. Um 20:00 Uhr kam ich mit dem Fahrrad bei ihm an. Wir hatten uns zur Feier des Tages ein 5l Bierfass geholt und ich hatte spontan noch eine Flasche Wein eingepackt. Das Bierfass wurde dann auch direkt angezapft und nachdem wir uns noch etwas gekocht hatten, verbrachten wir einen sehr schönen Abend mit guten Gesprächen, lauter Musik und in richtiger Feierlaune. Dabei leerten wir das Fass und anschließend noch die Flasche Wein. Der Abend endete dann um kurz nach 02:00 und obwohl mein Freund mir anbot, bei ihm zu schlafen, wollte ich unbedingt noch nach Hause fahren (weil es jetzt eben wieder erlaubt war) und tat dies dann auch um ca. 02:15 Uhr. Nachdem ich bereits einen Großteil der Strecke zurückgelegt hatte, wurde ich um 02:58 Uhr von der Polizei angehalten, da ich wohl Schlangenlinien gefahren bin. Ein Atemalkoholtest ergab 1,3 und 1,6 ‰, worauf die Polizei mich für einen Bluttest mit auf das Revier nahm. Die um 03:32 Uhr entnommene Blutprobe ergab eine BAK von 1,81‰.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Da wir uns ein 5l Fass geteilt haben, kann ich die exakte Menge nicht angeben, da wir aber eigentlich immer gleichzeitig neu gezapft haben, dürften es 2,5-3l Bier gewesen sein. Dazu haben wir uns noch die Flasche Wein geteilt, auch hier ist mir keine genaue Angabe möglich, aber ungefähr wird es wieder etwa die Hälfte gewesen sein, also 0,35l Weißwein.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich wurde nach etwa 6 km angehalten und hatte noch 2 km Heimweg vor mir.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Jain. Mir war während dem Fahren bewusst, dass ich nicht geradeaus fahre, allerdings dachte ich, dass ich um diese Uhrzeit und in dieser Kälte (ca. -5°C) eh niemandem begegne und die Straße und den Fahrradweg für mich habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Mein Freund bot mir an bei ihm zu schlafen, ich wollte aber unbedingt noch heim fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Vor der TF schon sehr oft, eben auf dem Heimweg vom Feiern oder von der Kneipe etc. – allerdings nur mit dem Fahrrad. Da ich sehr viel Fahrrad fahre, fühlte ich mich auch immer relativ sicher, eine trügerische Sicherheit, aber bis zur TF glaubte ich deshalb auch, was ich im Schlaf kann, kann ich auch alkoholisiert. Mit dem Auto würde ich niemals alkoholisiert fahren. Allerdings hatte ich vor der TF auch immer die Einstellung, mit dem Auto gefährdet man andere, mit dem Fahrrad nur sich selbst. Allerdings hat sich eine Aussage eines der Polizisten von der TF in mein Gedächtnis gebrannt. Er fragte, wie es denn um die psychische und seelische Gesundheit eines Autofahrers bestellt sei, der unschuldig für den Tod eines betrunkenen Fahrradfahrers verantwortlich sei. Dies so direkt ausgesprochen, hat sich mir ins Gehirn gebrannt und zurückblickend frage ich mich, wie ich mir darüber so lange gar keine Gedanken machen konnte. Seitdem hat sich meine Einstellung zu dem Thema grundlegend geändert. Denn damit leben zu müssen, jemand getötet zu haben, obwohl man nichts dafür kann, das stelle ich mir schrecklich vor und das darf ich niemandem antun.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mein erster Kontakt mit Alkohol war wohl das jährliche Fasnachtsfeiern meines Vaters und meines Onkels. Mein Vater trinkt sonst nicht viel Alkohol, bei uns stand auch meistens eine Kiste alkoholfreies Bier im Keller und kein Bier mit Alkohol, doch der Fasnachtssamstag wurde immer in seiner Heimat feuchtfröhlich gefeiert und meine Cousins, mein Bruder und ich machten uns dann am nächsten Tag immer über unsere verkaterten Väter lustig. Mein erster eigener Konsum war dann das „obligatorische“ Glas Sekt bei der Konfirmation, den ersten richtigen Kontakt mit Alkohol hatte ich kurz vor meinem 16. Geburtstag. Ich hatte mit 2 Freunden bei einem Geburtstag eines Bekannten gecatert und nachdem das Fest vorbei war, bedienten wir uns beim Abräumen und Spülen an der Bar und mischten uns lecker schmeckende Drinks, bei denen man den Alkohol nicht schmeckte. Am Ende war ich zum ersten Mal betrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Zunächst kann man von keiner Regelmäßigkeit sprechen, sondern es blieb bei ab und zu (ca. 1 mal im Monat). Schließlich hat Bier und Wein noch nicht geschmeckt und somit blieb es erstmal bei Mischgetränken. Mit dem Beginn des Studiums änderte sich das dann langsam. Nach dem Handballtraining (2mal die Woche) trank ich eigentlich immer ein Bier oder Zwei und am Wochenende ging ich auch fast immer einmal in Bars/Clubs/Hauspartys, immer verbunden mit erhöhtem Alkoholkonsum. Bei diesen Anlässen trank ich eigentlich fast immer Bier, selten auch mal Wein. Dann kam Corona und mein Konsum verringerte sich während des ersten Lockdowns, den ich im Elternhaus verbrachte. Als ich dann wieder in meiner WG war, trank man halt dort zusammen bei geselligen Film und Spieleabenden, allerdings war dies ein gemütlicheres Trinken und nicht in dem Ausmaß, das ich vorher schon beim Feiern erlebt hatte. Und schließlich kam das Ende der nächtlichen Ausgangssperre und davon war ich wohl etwas zu begeistert, sodass es dann eben eskaliert ist.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Als Schüler wenig: etwa 1 mal im Monat diverse Mischgetränke (Alkopops, Radler,…), vor allem bei Schulpartys. Allerdings blieb es hier stets bei wenigen Getränken, sodass ich mich hier nicht betrunken habe, da mein Vater Lehrer an der gleichen Schule war und natürlich auch ab und zu Aufsicht hatte. Nach dem Abitur gab es dann natürlich vermehrt Partys, hier war mein Konsum kurzzeitig mal auf mehrmals in einer Woche erhöht und steigerte sich auch hinsichtlich meines Ziels: Jetzt wollte ich betrunken werden, um Hemmungen fallen zu lassen und die schwierige Zeit vor dem Abitur (ich war stets gut in der Schule, habe auch ohne groß zu lernen einen 1,5 Schnitt zustande gebracht, aber ich hatte mir selber einen großen Druck eingeredet, der mich komplett blockiert hat und mich gar nicht hat lernen lassen) zu vergessen.

Während meines Auslandsjahrs: Die ersten Monate war ich noch 18, in Kanada ist Alkohol aber großteils erst ab 19 und somit habe ich die ersten Monate nichts getrunken. Dazu kam, dass ich einen Großteil der Zeit auf dem Land verbracht habe und dann auch mit 19 vielleicht 2 mal im Monat abends feiern war, wobei ich dann im Schnitt etwa 2l Bier getrunken habe. Dazu kam ab und an ein Feierabendbier (1-2 mal pro Woche)

Während meines Studiums: Ich habe 2 mal die Woche nach dem Training 1-2 Bier getrunken und war im Schnitt einmal die Woche abends unterwegs, wobei so etwa 2-3l Bier getrunken wurden. Wie bereits erwähnt mochte ich harten Alkohol noch nie sonderlich und habe diesen nur kurz nach dem Abi öfters mal getrunken, danach fast nie mehr, da es mir einfach nicht schmeckt.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Neben dem Biertrinken mit der Handballmannschaft nach dem Training war ich dabei eigentlich immer mit Schul-/Studienfreunden unterwegs, bevorzugt in Kneipen oder auf WG Partys oder privat bei Freunden daheim oder mit der WG zuhause. Vereinzelt ging es auch mal in einen Club, allerdings war ich immer mehr der Freund von kleineren Runden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zum einen habe ich mich der Gruppe angeschlossen, gerade im Handball ist das Bier nach dem Training fast obligatorisch und gerade nachdem ich zum Studium ausgezogen bin und mir eine neue Mannschaft vor Ort gesucht habe, wollte ich natürlich überall dazu gehören. Zum anderen teilten sich meine Gleichaltrigen damals in die, die abends weggingen und dabei auch Alkohol tranken und in die die das nicht taten und somit nicht „cool“ waren. Da ich sozial auch schon immer unbeholfen war, wollte ich auf jeden Fall dazugehören.

Außerdem gefiel mir die Wirkung des Alkohols: Ich wurde gesprächiger, offener, machte bei Unsinn mit, den ich mich nüchtern nie getraut hätte und es waren immer sehr lustige Abende. Außerdem trank ich Alkohol auch deshalb, weil ich mich aufgrund meiner perfektionistischen Persönlichkeit öfters überfordert fühlte, und der Alkohol mir half, diese Bedrückung auszugleichen und mir stattdessen Glücksgefühle schenkte. Es half mir eben dabei, dem Stress, den ich mir täglich selber verursachte, zu entkommen und abzuschalten.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol, also z.B. nach 1-2 Bier, wurde ich zunächst etwas gesprächiger und dann entspannter. Nach dem Training konnte man leichter runterfahren und zur Ruhe kommen.

Wenn ich mehr Alkohol trank, wurde ich lauter. Ich verlor das Zeitgefühl und diskutierte manchmal Stunden über ein Thema, ohne an die Zeit oder meine Umgebung zu denken. Am nächsten Tag dachte ich dann oft: Meine Güte, wie konnte ich denn so lange über so ein Thema reden?? Die Hemmungen schwanden und ich war dann auch bereit, Dinge zu tun, die ich nüchtern nicht gemacht hätte: Als sehr introvertierter Mensch wurde ich kam ich durch Alkoholkonsum einfacher aus meinem Schneckenhaus und konnte einfacher soziale Kontakte knüpfen, Mädels kennen lernen und war auch viel entspannter und weniger schüchtern. Schließlich fiel ich am Ende des Abends meistens todmüde ins Bett, schlief sofort ein, wachte allerdings am nächsten Morgen oft schon früh auf und konnte nicht mehr schlafen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Meine Oma und meine Eltern haben in dem letzten Jahr vor meiner TF zwar hin und wieder Bemerkungen dazu gemacht, dass ich sehr viel vertrage, aber meine Standardantwort lautete: Ich bin halt Student. Diese Antwort meinte ich ernst, denn alle Studenten, die ich kannte, betranken sich, wenn sie feiern gingen, und dies jede Woche. Ich dachte mir also nichts bei meinem Alkoholkonsum und hielt ihn für normal.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Auf mein Umfeld hatte der Alkoholkonsum keine Folgen, da ich ja immer zusammen mit meinen Freunden trank und dank eines guten Stoffwechsels noch nie groß mit einem Kater zu kämpfen hatte. Da ich in meinem Umfeld eben alle bei einem ähnlichen Verhalten beobachtete entstanden mir diesbezüglich keine negativen Folgen und in den Augen von Gleichaltrigen galt ich auch nicht als jemand der viel trinkt, sondern jemand „Normales“ der eben auch „normal-viel“ trinkt. Mein Alkoholkonsum wirkte sich auch nicht negativ auf mein Studium (hier erzielte ich wie in der Schule mit relativ wenig Aufwand sehr gute Noten) oder meine sonstigen Beschäftigungen aus und in meinem gleichaltrigen Umfeld sprach mich auch niemand darauf an, ich fiel also nicht weiter auf.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein, die Zeit während der ersten Semester meines Studiums war der Höhepunkt.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, einmal, dies war auch meine schlechteste Erfahrung mit Alkohol. Das war so in der Zeit zwischen Schule und Studium. Wir waren auf einer Fasnachtsparty und ich kannte die Leute an der Bar. Das führte dazu, dass ich zuviele Freigetränke bekam und die Kontrolle über meine Trinkmenge verlor. Glücklicherweise wurde ich aber von meinen Freunden gut heimgebracht, alleine wäre ich hier allerdings wohl etwas verloren gewesen.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, ich hatte zwar schon Zeiten, in denen ich nichts getrunken habe (z.B. im Auslandsjahr, im ersten Lockdown) aber nicht weil ich bewusst auf Alkohol verzichtet habe, sondern weil sich keine Gelegenheit zum Feiern geboten hat. Ich trinke nämlich nur in Gesellschaft.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich mich als durchschnittlichen jungen Studenten eingestuft: Mein Konsum war eben normal, nicht höher aber auch nicht weniger als der meiner Mitstudenten. Rückblickend kann ich jetzt aber sagen, dass mein Konsum nicht gesund war. Auch ist mir inzwischen aufgefallen, dass es zwar stimmt, dass wahrscheinlich die Hälfte aller Studenten sich ähnlich verhält, aber eben nur die Hälfte. Früher habe ich mir irgendwie eingeredet, dass sich alle so verhalten, das kann ich heute etwas realistischer sehen. Und nur weil jeder zweite Student einen hohen Alkoholkonsum hat, bedeutet das nicht, dass dies ungefährlich ist. Gerade für mich bestand rückblickend eine erhöhte Gefahr, in eine Alkoholabhängigkeit zu abzudriften, da ich psychisch nicht der gesündeste bin und durchaus die Gefahr bestand, dass sich Alkohol durch Verdrängung als meine Lösung gegen meine Probleme durchsetzt – Glücklicherweise ist dies nicht passiert.
 

theLotR

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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nach meiner TF habe ich noch etwa zwei Monate KT praktiziert (geplant und in kleinen Mengen, wie z.B. der Rotwein zum Osterbraten oder 2 Bier zur 1. Maiwanderung), seit Mai lebe ich aber komplett abstinent.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Auf der 1. Maiwanderung im Frühling
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja gelegentlich, gerade beim Sport schauen oder zum Grillen schmeckt einfach nichts so gut wie ein herbes Bier, von daher habe ich in den letzten sechs Monaten ein paar Sorten durchprobiert und für mich eine Marke gefunden, die sehr gut schmeckt und davon trinke ich ab und zu eins, allerdings komme ich da vielleicht auf 2-4 alkoholfreie Bier im Monat.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nach der TF habe ich zunächst KT praktiziert und dachte mir, das sei eine gute Lösung, mit der ich problemlos klarkomme und trotzdem noch ab und zu zum Genuss einen guten Wein oder ein leckeres Pils trinken kann. Dann habe ich mir aber gesagt, dass ein halbes Jahr Trinkpause ein guter Test ist, um herauszufinden, ob ich ein Problem mit Alkohol habe. Nach der TF war ich diesbezüglich so langsam nämlich ins Nachdenken gekommen. Da mir die Trinkpause überhaupt nicht schwerfiel, war ich mir zunächst sicher, dass ich kein Alkoholproblem hatte. Mit der Zeit kam dann aber die oben beschriebene Erkenntnis, dass eine Fortsetzung meines bisherigen Alkoholkonsums gefährlich werden könnte und ich durch die alkoholbasierte Verdrängung sicherlich nie weiterkomme auf meinem Weg, nicht wachsen kann. Ich bin Selbstreflexion immer aus dem Weg gegangen, aber jetzt war ich dazu gezwungen und kam zu der (extrem neuen) Erkenntnis, dass ein Wachsen nur möglich ist, wenn man sich seinen Problemen stellt und diesen nicht entflieht. Diese Erkenntnis, zusammen mit der Erkenntnis, dass ein Leben ohne Alkohol nicht schwerfällt, hat mich dazu geführt, dass ich auch weiterhin die Finger vom Alkohol lassen werde, von besonderen geplanten Anlässen einmal abzusehen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich glaube ich habe den anfänglichen Zwang zur Veränderung (um die MPU zu bestehen) gebraucht, um zu erkennen, dass ich Alkohol missbraucht habe und zu welchen Gefahren dies führen kann.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst war es der Schock und der Ärger über alles, was die TF mit sich brachte, die eine Reduzierung meines Konsums einläutete, dann war es das Abstinenzprogramm, das jeglichen Konsum ausschloss. Die Umstellungsphase wurde dadurch erleichtert, dass das öffentliche Leben noch lange ziemlich runtergefahren war und ich mich somit, als Bars und Sozialleben wieder öffneten, schon an meine alkoholfreie Linie gewöhnt und die positiven Vorteile erkannt hatte. In der Umstellungsphase habe ich außerdem, wenn wir z.B. in der WG zusammensaßen, dafür gesorgt, dass ich irgendetwas anderes leckeres zu trinken hatte, während die anderen ihr Bier/Wein tranken. Das war z.B. ein besonderer Saft oder Tee oder ähnliches.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Durch den Verzicht auf Bier fallen direkt einige Kalorien weg, was meiner Meinung nach sichtbar ist. Auf mein Leben und Umfeld hat es sich sonst weniger ausgewirkt, außer dass ich gelernt habe, auch nüchtern unter lauter Betrunkenen Spaß zu haben und dies bleibt auch nicht unbemerkt. So habe ich z.B. schon Kommentare über dieses Verhalten erhalten, die mir Respekt und Erstaunen zollen. Außerdem hat unser Bierwart im Handball angefangen, neben dem Bier auch immer Eistee oder ähnliche Softdrinks bereitzustellen, so dass ich auch immer etwas zu trinken hatte und ich konnte sogar feststellen, dass der ein oder andere seitdem auch manchmal zu einem Softdrink anstelle eines Bieres greift.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Indem ich in meinem Kopf eine Liste erstellt habe, auf der die positiven und negativen Seiten des Alkoholkonsums stehen und auf der die negativen deutlich schwerwiegender ins Gewicht fallen. Außerdem habe ich Alkohol wie beschrieben durch leckere andere Drinks oder Essen ersetzt. Schließlich fällt der Punkt mit dem „lockerer werden“ sowieso weg, da ich erkannt habe, dass wenn um dich rum alle angetrunken sind, du dich der Stimmung auch so anpasst und lockerer wirst. Und für größere Offenheit, zu der mich Alkohol früher befähigt hat, habe ich inzwischen auch keinen Alkohol mehr nötig. Ich habe gelernt, dass man nüchtern viel besser über Probleme mit Freunden reden kann und dass mir nichts passiert, wenn ich mich Leuten gegenüber öffne, sondern dass es wichtig und gut ist, sich persönliche Dinge von der Seele zu reden.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ich fürchte, bei traumatischen Ereignissen könnte ich wieder anfangen mehr zu trinken, um dem zu entkommen, da Flucht oft mein gewählter Umgang mit so etwas ist. Deshalb habe ich meinen Plan, auch weiterhin (fast) nie zu trinken (ausgenommen z.B. ein guter Rotwein zum Weihnachtsbraten oder ein Sekt zu einer Hochzeit) meiner Familie und meinen Freunden mitgeteilt, mit der Bitte, falls ein solcher Fall eintritt, mich an meinen Plan und die dazugehörigen Gründe zu erinnern. Allerdings glaube ich nicht, dass es dazu kommt, da ich eben inzwischen gelernt habe, dass man traumatische Ereignisse am besten im Gespräch verarbeiten kann und Flucht (sei es Alkohol oder Serien) hier eher kontraproduktiv ist, da man nicht ewig auf der Flucht sein kann und ich irgendwann eingeholt werde.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Auto fahren und Trinken war für mich schon immer getrennt und nach dem Anfangs beschriebenen Satz des Polizeibeamten werde ich bei den seltenen zukünftigen Gelegenheiten, bei denen ich etwas trinke, auch das Fahrrad stehen lassen. Stattdessen werde ich mich zu einem solchen Anlass (sofern er nicht eh zuhause oder mit Übernachtungsmöglichkeit stattfindet) in Zukunft zu Fuß oder bei größerer Entfernung mit öffentlichen Verkehrsmitteln begeben. Dann komme ich auch gar nicht in Versuchung zu sagen: Hey ich habe doch nur ein Glas Sekt getrunken, da kann ich doch locker noch Fahrrad fahren.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen,

ich kommentiere mal ein Wenig...

Frage 1:
Nach dem Ende der abendlichen Ausgangssperre (11.02.) wollten wir unsere wiedergewonnene Freiheit direkt feiern. Diese abendliche Ausgangssperre war die Coronabeschränkung, die mich am meisten in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt hat und ich war unglaublich erleichtert, dass diese nun ein Ende hatte.
Ich verstehe das Thema, aber die Formulierung klingt ein Bisschen, als ob du Schuld abwälzen wolltest. Ging ja gar nicht anders, als direkt mit Saufen loszulegen... Formulier das lieber anders.


Frage 2:
Da wir uns ein 5l Fass geteilt haben, kann ich die exakte Menge nicht angeben, da wir aber eigentlich immer gleichzeitig neu gezapft haben, dürften es 2,5-3l Bier gewesen sein. Dazu haben wir uns noch die Flasche Wein geteilt, auch hier ist mir keine genaue Angabe möglich, aber ungefähr wird es wieder etwa die Hälfte gewesen sein, also 0,35l Weißwein.
Das ist nicht gut. Du solltest dich (insbesondere wenn du auf KT gehen willst) mit dem Auf- und Abbau von Alkohol auseinandersetzen. Wenn du es nicht exakt darstellen kannst, darfst du das sagen, aber dann rechne es aus und zeige, dass du Promillerechnen kannst.


Frage 4:
Jain. Mir war während dem Fahren bewusst, dass ich nicht geradeaus fahre, allerdings dachte ich, dass ich um diese Uhrzeit und in dieser Kälte (ca. -5°C) eh niemandem begegne und die Straße und den Fahrradweg für mich habe.
Passt nicht zusammen. Was hat die Temperatur und Uhrzeit mit deiner Fahrtüchtigkeit zu tun?


Frage 7:
Mit dem Auto würde ich niemals alkoholisiert fahren.
Sicher? Beim Grieche nach dem Grillteller ein Ouzo? Ein Bier zur Pizza, ein Sekt bei einer Hochzeit?
Alkoholisiert hat nicht direkt was mit besoffen zu tun, sondern beinhaltet jegliche Stufe von Alkoholisierung, auch wenn legal...
Es geht hier um ein Bewusstsein dafür, wie präsent Alkohol im Strassenverkehr ist.


Frage 9:
immer verbunden mit erhöhtem Alkoholkonsum.
Das heisst?
Du redest bislang nur von 1-2 Bier und willst nun nach 1,91 Promille noch Fahrrad fahren können, wenn auch eher schlecht als recht. Passt nicht. Wer mit 1,9 noch laufen kann, hat sich das antrainiert, du auch. Das taucht hier nicht auf, sondern es wird alles runtergespielt.


Frage 10:
wobei so etwa 2-3l Bier getrunken wurden
Es wurde nicht getrunken, sondern DU hast getrunken.


Frage 12:
das Bier nach dem Training fast obligatorisch
Dann kannst ja eigentlich nix dafür...

Außerdem gefiel mir die Wirkung des Alkohols
Du bugsierst dich mit solchen Aussagen in eine Richtung, die es dir in der MPU schwermacht.

Ansonsten ist deine Antwort zur 12 VIEL zu oberflächlich.


Frage 15:
Sicher, dass es keinerlei Auswirkungen auf dein Leben gab?


Frage 16:
Durchgefallen, denn angeblich lebst du abstinent, erzählst hier aber, dass du noch nie so viel gesoffen hast, wie heute...


Frage 17:
dass ich zuviele Freigetränke bekam
Dann konntest du ja wieder nichts dafür. Passt ausserdem nicht zu deiner Trinkhistorie, und im zweiten Satz von 16 erzählst du von Studienanfang, dabei hast du dich vor deinem Studium auch schon völlig abgeschossen.


Frage 19:
da ich psychisch nicht der gesündeste bin und durchaus die Gefahr bestand, dass sich Alkohol durch Verdrängung als meine Lösung gegen meine Probleme durchsetzt
Da läuten beim GA alle Alarmglocken und er fragt sich, wie es deiner Psyche heute wohl gehen mag...


Frage 20:
Nach meiner TF habe ich noch etwa zwei Monate KT praktiziert (geplant und in kleinen Mengen, wie z.B. der Rotwein zum Osterbraten oder 2 Bier zur 1. Maiwanderung), seit Mai lebe ich aber komplett abstinent.
KT bezieht sich auf besondere Anlässe, da fällt eine Wanderung nicht drunter. Derartige Anlässe gibt es im Leben zu viele, um das bei KT noch zu berücksichtigen.


Frage 21:
Auf der 1. Maiwanderung im Frühling
Fiel der 1. Mai dieses Jahr auf den 4. Mai?


Frage 22:
a gelegentlich, gerade beim Sport schauen oder zum Grillen schmeckt einfach nichts so gut wie ein herbes Bier, von daher habe ich in den letzten sechs Monaten ein paar Sorten durchprobiert
Gefährliche Antwort, denn irgendwie kannst du vom Bier nicht ganz lassen. Ausserdem ist alkoholfreies Bier per Definition bis 0,5% Kalkgehalt "frei", also lebst du entgegen deiner Aussage auch nicht abstinent.
Durchprobieren klingt auch nach einer fast verzweifelten Suche nach deinem Strohhalm.


Frage 23:
Entgegen der allgemeinen Meinung hier bin ich ein Unterstützer davon, dass jeder frei entscheiden darf, ob er abstinent lebt.
Allerdings wird diese Strategie nicht ohne AN (12 Monate bei Abstinenz) funktionieren und der GA wird dir vielleicht nicht glaubhaft abnehmen, dass du in diesem zarten Alter eine so weitreichende Entscheidung treffen willst.
Ich persönlich finde es gut und denke, dass du durchaus auch eine solche Entscheidung glaubhaft vermitteln kannst, dann passt aber das alkoholfreie Bier überhaupt gar nicht ins Bild, vor allem wenn es für dich eine Alternative darstellt, denn so bleibt es für dich immer wieder die Einstiegsdroge zurück in den Alkohol.
Das musst du massiv überdenken.
Entgegen der anderen Meinungen finde ich eine solche Entscheidung aber gut, niemand, auch kein GA kann dich dazu zwingen, zu saufen, aber die Glaubwürdigkeit ist tatsächlich nicht ganz einfach herzustellen.


Frage 24:
Ich glaube ich habe den anfänglichen Zwang zur Veränderung (um die MPU zu bestehen) gebraucht, um zu erkennen, dass ich Alkohol missbraucht habe und zu welchen Gefahren dies führen kann.
Klingt mir zu sehr nach "will halt meinen Lappen haben". Formuliere lieber deine Trunkenheitsfahrt als Auslöser und deine daraus wachsende Selbsterkenntnis, und bringe dann das Ergebnis deiner Erkenntnis, nämlich Teil 2 des Satzes dass du im Missbrauch warst...


Frage 26:
Durch den Verzicht auf Bier fallen direkt einige Kalorien weg, was meiner Meinung nach sichtbar ist. Auf mein Leben und Umfeld hat es sich sonst weniger ausgewirkt, außer dass ich gelernt habe, auch nüchtern unter lauter Betrunkenen Spaß zu haben und dies bleibt auch nicht unbemerkt. So habe ich z.B. schon Kommentare über dieses Verhalten erhalten, die mir Respekt und Erstaunen zollen. Außerdem hat unser Bierwart im Handball angefangen, neben dem Bier auch immer Eistee oder ähnliche Softdrinks bereitzustellen, so dass ich auch immer etwas zu trinken hatte und ich konnte sogar feststellen, dass der ein oder andere seitdem auch manchmal zu einem Softdrink anstelle eines Bieres greift.
Finde ich gut, darfst du aber ruhig noch mehr ausbreiten, denn das ist dein Anreiz, nicht mehr zu saufen.


Frage 27:
Indem ich in meinem Kopf eine Liste erstellt habe
Das ist wiederum sehr schwach. Wenigstens auf Papier, das wäre das mindeste.
Trotzdem kommt hier nichts zu deinen echten Vermeidungsstrategien vor. Was hast du in deinem Leben geändert? Hast du Gesprächspartner? Du machst da etwas ganz allein mit dir aus, was du früher schon nicht hinbekommen hast. Wieso?


Frage 28:
Ich fürchte, bei traumatischen Ereignissen könnte ich wieder anfangen mehr zu trinken, um dem zu entkommen, da Flucht oft mein gewählter Umgang mit so etwas ist. Deshalb habe ich meinen Plan, auch weiterhin (fast) nie zu trinken (ausgenommen z.B. ein guter Rotwein zum Weihnachtsbraten oder ein Sekt zu einer Hochzeit) meiner Familie und meinen Freunden mitgeteilt, mit der Bitte, falls ein solcher Fall eintritt, mich an meinen Plan und die dazugehörigen Gründe zu erinnern.
Gar nicht gut. Du lebst angeblich abstinent und fängst hier mit Ausnahmen an? Hä???
Allerdings glaube ich nicht, dass es dazu kommt, da ich eben inzwischen gelernt habe, dass man traumatische Ereignisse am besten im Gespräch verarbeiten kann und Flucht (sei es Alkohol oder Serien) hier eher kontraproduktiv ist, da man nicht ewig auf der Flucht sein kann und ich irgendwann eingeholt werde.
Du widersprichst dir selbst, allein schon bei dieser Frage. Deine Gespräche und so tauchen aber nicht in deiner Vermeidungsstrategie auf.


Frage 29:
Auto fahren und Trinken war für mich schon immer getrennt
Sicher? Denk an den Ouzo weiter oben...
Und lass den Satz weg, denn du spielst damit alles herunter. So bös warst du ja gar nicht...

seltenen zukünftigen Gelegenheiten, bei denen ich etwas trinke
Was im Rahmen deiner Abstinenz ja nicht vorkommen sollte...
Fahrrad stehen lassen
Also wird deine Abstinenz nicht nur durch Ausnahmen sondern auch mal grössere Mengen unterbrochen?



Kurz gesagt, die MPU wirst du so nicht bestehen, tut mir leid.
Es fehlt an Aufarbeitung, das Warum ist nicht beantwortet, deine Vermeidungsstrategie ist nichts und deine Aussagen von Abstinenz und Ausnahmen passen 0,0 zusammen und sorgen dafür, dass du unter Garantie durchfällst.

viele Grüsse,
rüdscher
 

theLotR

Neuer Benutzer
Hi rüdscher, danke für deine schnelle antwort, ich habe aber teilweise Schwierigkeiten deine Antworten zu verstehen, werde deshalb mal auf jede einzeln reagiern:)
Ich verstehe das Thema, aber die Formulierung klingt ein Bisschen, als ob du Schuld abwälzen wolltest. Ging ja gar nicht anders, als direkt mit Saufen loszulegen... Formulier das lieber anders.
alles klar, formuliere ich um, mir geht es nicht darum Schuld abzuwälzen, sondern die besonderen Umstände vor der TF darzustellen
Das ist nicht gut. Du solltest dich (insbesondere wenn du auf KT gehen willst) mit dem Auf- und Abbau von Alkohol auseinandersetzen. Wenn du es nicht exakt darstellen kannst, darfst du das sagen, aber dann rechne es aus und zeige, dass du Promillerechnen kannst.
danke für den Hinweis, bin gerade noch dabei mir die Formeln anzuschauen und werde dann mal errechnen, weiviel ich tatsächlich getrunken habe
Passt nicht zusammen. Was hat die Temperatur und Uhrzeit mit deiner Fahrtüchtigkeit zu tun?
hier wird doch danach gefragt, ob ich mich noch in der Lage gesehen habe, Fahrrad zu fahren oder? Und die Temperatur und Uhrzeit haben mir eben zu der Entscheidung geholfen, dass niemand draußen unterwegs ist und ich somit die Fahrt wagen kann, da mir klar war, dass ich nicht mehr straßenverkehrstauglich bin..
Sicher? Beim Grieche nach dem Grillteller ein Ouzo? Ein Bier zur Pizza, ein Sekt bei einer Hochzeit?
Alkoholisiert hat nicht direkt was mit besoffen zu tun, sondern beinhaltet jegliche Stufe von Alkoholisierung, auch wenn legal...
Es geht hier um ein Bewusstsein dafür, wie präsent Alkohol im Strassenverkehr ist.
ja sicher!! Ich bin eh kein Fan vom Auto fahren, aber die Kombi ist für mich ein absolutes NoGo, da auch ein Ouzo oder ein Glas Sekt dazu führen, dass du nicht mehr so reaktionsschnell bist wie ohne dieses Glas. Deshalb kann ich es auch gar nicht haben, wenn jemand etwas trinkt, obwohl er noch Auto fährt - und wenn es nur ein Glas Sekt ist. Hier trenne ich einnfach strikt.
Das heisst?
Du redest bislang nur von 1-2 Bier und willst nun nach 1,91 Promille noch Fahrrad fahren können, wenn auch eher schlecht als recht. Passt nicht. Wer mit 1,9 noch laufen kann, hat sich das antrainiert, du auch. Das taucht hier nicht auf, sondern es wird alles runtergespielt.
ok das ist falsch rüber gekommen.. Die 1-2 Bier beziehen sich immer auf das Zusammensitzen nach dem Training. Wenn ich feiern war, dann meine ich mit erhöhtem Alkoholkonsum etwa 2-3l Bier. Ich möchte nichts runterspielen, vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt
Es wurde nicht getrunken, sondern DU hast getrunken.
ja ICH habe getrunken XD Bin vom wissenschaftlichen Schreiben gewöhnt, auch meine eigene Meinung in der dritten Person anzugeben...
Dann kannst ja eigentlich nix dafür...
also das ist jetzt fies... Ich stelle hier doch nur dar, was äußere Motive waren: Und die gängige Praxis, dass nach dem Handballtraining Bier getrunken wird, war einer der äußeren Einflüsse. Aber das heißt doch nicht, dass ich sage, dass ich nix dafür kann...
Du bugsierst dich mit solchen Aussagen in eine Richtung, die es dir in der MPU schwermacht.

Ansonsten ist deine Antwort zur 12 VIEL zu oberflächlich.
ok hast du mir vielleicht Tipps, was ich da erzählen soll, wenn ich die Wahrheit nicht sagen darf? Ist doch irgendwie komisch, wenn man die anlügen muss, um zu bestehen?
Frage 15:
Sicher, dass es keinerlei Auswirkungen auf dein Leben gab?
Auch rückblickend fällt mir da wirklich nichts ein. Ich war und bin ein sehr guter Schüler und Student, habe sehr feste und gute Freundschaften und eine sehr enge Beziehung zu meiner Familie. Ich betätige mich ehrenamtlich und bin immer zuverlässig und pünktlich. Nichts davon hat sich durch meinen alkoholkonsum verändert...
Durchgefallen, denn angeblich lebst du abstinent, erzählst hier aber, dass du noch nie so viel gesoffen hast, wie heute...
achso, ich dachte die Frage bezieht sich mit heute auf den momentanen Lebensabschnitt Studium bis zur TF. Dass ich früher mehr getrunken habe als jetzt, wo ich abstinent lebe, erschien mir zu trivial als dass danach gefragt werden könnte...
Dann konntest du ja wieder nichts dafür. Passt ausserdem nicht zu deiner Trinkhistorie, und im zweiten Satz von 16 erzählst du von Studienanfang, dabei hast du dich vor deinem Studium auch schon völlig abgeschossen.
ok ich merke ich muss daran arbeiten, wie ich Dinge formuliere. Ich möchte auch hier nicht meine Eigenverantwortung abwälzen, sondern beschreibe nur die Ereignisse... Und doch es passt schon zu meiner Trinkhistorie, da ich hier von einem einmaligen Ereignis erzähle, was mich damals auch erschreckte und dafür sorgte, dass ich mich eben bis zum Studienbeginn nicht im großen Stil betrunken habe.
Da läuten beim GA alle Alarmglocken und er fragt sich, wie es deiner Psyche heute wohl gehen mag...
auch hier stellt sich mir wieder die Frage: Soll ich hier also lügen und irgendwas erzählen? Oder glaubt er mir, dass ich inzwischen durch ein paar Sitzungen bei einem Seelsorger aber besonders durch viel Hilfe von Freunden (und von Gott:) ein großes Stück weiter auf meinem Weg voran gekommen bin und auch wenn der Weg definitiv noch nicht zu Ende ist, ich aus dem Gröbsten heraus bin?
KT bezieht sich auf besondere Anlässe, da fällt eine Wanderung nicht drunter. Derartige Anlässe gibt es im Leben zu viele, um das bei KT noch zu berücksichtigen.
Naja vielleicht ist das bei dir in der Gegend keine große Sache, bei mir ist der 1. Mai schon ein besonderer Anlass. Alle haben frei, man sucht sich im vorhinein eine schöne Tour aus, packt Bier in die Rucksäcke und macht in großer Gruppe einen Tagesausflug. Es hat schon etwas von einem größeren Event, definitv vergleichbar mit einem Geburtstag (findet schließlich auch wie ein Geburtstag nur 1x im Jahr statt)
Fiel der 1. Mai dieses Jahr auf den 4. Mai?
Nein warum? am 1. Mai habe ich das letzte Mal Alkohol getrunken und am 04. Mai ging mein Abstinenzkontrollprogramm los...
Gefährliche Antwort, denn irgendwie kannst du vom Bier nicht ganz lassen. Ausserdem ist alkoholfreies Bier per Definition bis 0,5% Kalkgehalt "frei", also lebst du entgegen deiner Aussage auch nicht abstinent.
Durchprobieren klingt auch nach einer fast verzweifelten Suche nach deinem Strohhalm.
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt viele alkoholfreie Biere, da steht explizit 0,0 % drauf und da ist dann auch wirklich 0,0 % drin (z.B. Bitburger 0,0%) Es waren diese wirklich absolut alkoholfreien Biere und nicht die mit bis zu 0,5%, die ich probiert habe, und es ging hier nicht um die Suche nach einem Strohhalm, sondern um den herben Geschmack von Bier, den ich einfach liebe.. Aber dann lüge ich hier wohl auch besser und beantworte die Frage mal mit Nein;)
Entgegen der allgemeinen Meinung hier bin ich ein Unterstützer davon, dass jeder frei entscheiden darf, ob er abstinent lebt.
Allerdings wird diese Strategie nicht ohne AN (12 Monate bei Abstinenz) funktionieren und der GA wird dir vielleicht nicht glaubhaft abnehmen, dass du in diesem zarten Alter eine so weitreichende Entscheidung treffen willst.
Ich persönlich finde es gut und denke, dass du durchaus auch eine solche Entscheidung glaubhaft vermitteln kannst, dann passt aber das alkoholfreie Bier überhaupt gar nicht ins Bild, vor allem wenn es für dich eine Alternative darstellt, denn so bleibt es für dich immer wieder die Einstiegsdroge zurück in den Alkohol.
Das musst du massiv überdenken.
Entgegen der anderen Meinungen finde ich eine solche Entscheidung aber gut, niemand, auch kein GA kann dich dazu zwingen, zu saufen, aber die Glaubwürdigkeit ist tatsächlich nicht ganz einfach herzustellen.
Nein da hast du etwas falsch verstanden. Mein Plan ist nicht, komplett abstinent zu leben. Ich möchte zwar generell keinen Alkohol mehr trinken, bei besonderen Anlässen möchte ich zum Genuss aber trotzdem z.B. einen guten Rotwein trinken. Mein Plan ist also, quasi KT zu praktizieren, aber eben in noch einmal abgeschwächter Form: Ich möchte nicht einmal im Monat 2-3 TE planen, sondern die Quantität noch etwas weiter reduzieren, auf wirklich besondere Ereignisse wie z.B. eben Weihnachten oder eine Hochzeit. Davon gibt es allerdings sehr wenige Ereignisse und somit rechne ich im Moment mit vielleicht vier Anlässen im Jahr, an denen ich einen Alkoholkonsum zum Genuss einplane. Soweit mein Plan, hoffe du verstehst was ich meine... Das mit dem alkoholfreien Bier ist ja geklärt;)
Klingt mir zu sehr nach "will halt meinen Lappen haben". Formuliere lieber deine Trunkenheitsfahrt als Auslöser und deine daraus wachsende Selbsterkenntnis, und bringe dann das Ergebnis deiner Erkenntnis, nämlich Teil 2 des Satzes dass du im Missbrauch warst...
alles klar, vielen Dank
Finde ich gut, darfst du aber ruhig noch mehr ausbreiten, denn das ist dein Anreiz, nicht mehr zu saufen.
Du meinst, das einfach noch detaillierter beschreiben?
Das ist wiederum sehr schwach. Wenigstens auf Papier, das wäre das mindeste.
Trotzdem kommt hier nichts zu deinen echten Vermeidungsstrategien vor. Was hast du in deinem Leben geändert? Hast du Gesprächspartner? Du machst da etwas ganz allein mit dir aus, was du früher schon nicht hinbekommen hast. Wieso?
Gute Idee!! ich schreib mir gleich echtmal eine solche Liste und häng die mir an den Spiegel:) Zu deinem zweiten Punkt: Klar habe ich Gesprächspartner!! Mein Papa hilft mir ganz intensiv bei der MPU-Vorbereitung und ich habe dieses Thema im letzten halben Jahr mit vielen Freunden immer wieder durchgekaut. Wie gesagt bin ich inzwischen an einem Punkt angelange, an dem ich mich Menschen denen ich vertraue auch öffnen kann und ich suche mir bei Schwierigkeiten Hilfe im Gespräch, da ich in der Selbstreflexion leider noch immer nicht so weit bin wie ich gerne wäre. Mein Freundeskreis weiß eben auch von meinem Plan für nach-der-MPU und wird mir da definitv auch unterstützend unter die Arme greifen. Dazu kommt noch, dass wir alle langsam aus dem Alter, wo Feiern und Saufen so super toll ist, raus sind, und somit auch unsere Treffen sich in eine andere Richtung entwickeln.
Gar nicht gut. Du lebst angeblich abstinent und fängst hier mit Ausnahmen an? Hä???
Nunja das ist eben mein Plan wie oben beschrieben. Das Wort Abstinenz ist hier wohl falsch gewählt, vielleicht würde "eine sehr reduzierte Form von KT" besser passen
Du widersprichst dir selbst, allein schon bei dieser Frage. Deine Gespräche und so tauchen aber nicht in deiner Vermeidungsstrategie auf.
ok wieder schlecht formuliert: Weil mir eben klar ist, dass eine gewisse Gefahr eines Rückfalls besteht habe ich mir für diesen Fall Rückendeckung von Freunden und Familie gesichert. Aber aufgrund meiner Entwicklung bin ich zuversichtlich, dass ich dieses Auffangnetz gar nicht benötige. Ist es so klarer geworden?
Sicher? Denk an den Ouzo weiter oben...
Und lass den Satz weg, denn du spielst damit alles herunter. So bös warst du ja gar nicht...
Ja da bin ich mir sicher (s.o.) ok dann vertraue ich mal der Erfahrung, dachte vielleicht verschafft mir meine einstellung zum Thema Auto und alkohol Pluspunkte, aber dann lass ich das weg, wenn du das wieder eher falsch verstehst
Was im Rahmen deiner Abstinenz ja nicht vorkommen sollte...
Missverständnis, ist jetzt ja hoffentlich klarer:)
Also wird deine Abstinenz nicht nur durch Ausnahmen sondern auch mal grössere Mengen unterbrochen?
Nein, aber ich habe mich entschieden, hier einfach in Zukunft ganz klar zu trennen! Wenn ich bei einem besonderen Anlass etwas trinke fahre ich nicht mehr, obwohl ich mich nicht BEtrinke
Kurz gesagt, die MPU wirst du so nicht bestehen, tut mir leid.
Es fehlt an Aufarbeitung, das Warum ist nicht beantwortet, deine Vermeidungsstrategie ist nichts und deine Aussagen von Abstinenz und Ausnahmen passen 0,0 zusammen und sorgen dafür, dass du unter Garantie durchfällst.
hoffe dass durch die Ausräumung einiger Missverständnisse deine Einschätzung nicht mehr ganz so pessimistisch ist. Ich habe vor allem gemerkt, dass ich viel zu einfach missverstanden werde und mich klarer ausdrücken muss!!
Aber schonmal vielen Dank für deine erste Einschätzung:)
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Hallo LOTR,

ich habe bewusst stellenweise spitzfindig reagiert, weil es eben so auch in der MPU laufen wird.

Der GA will genau wissen, was passiert ist, warum es passiert und warum es dann wohl nie wieder passieren wird. Da stürzt er sich auf jeden Widerspruch und jede Ungenauigkeit, weil genug Kandidaten, damit meine ich nicht dich, ihre Antworten vorher googeln oder in Foren zusammensuchen, aber nicht ihre eigenen Antworten geben. Daher fallen auch so viele durch -> schlecht vorbereitet.


alles klar, formuliere ich um, mir geht es nicht darum Schuld abzuwälzen, sondern die besonderen Umstände vor der TF darzustellen
Darfst du, z.B. indem du schilderst, wie schwer es dir gefallen ist. Aber am Ende warst du es, nicht der Lockdown, der besoffen gefahren ist, diese Einsicht muss klar rauskommen.

danke für den Hinweis, bin gerade noch dabei mir die Formeln anzuschauen und werde dann mal errechnen, weiviel ich tatsächlich getrunken habe
Gerade für KT, was ja anscheinend deine Strategie ist, sehr wichtig

hier wird doch danach gefragt, ob ich mich noch in der Lage gesehen habe, Fahrrad zu fahren oder? Und die Temperatur und Uhrzeit haben mir eben zu der Entscheidung geholfen, dass niemand draußen unterwegs ist und ich somit die Fahrt wagen kann, da mir klar war, dass ich nicht mehr straßenverkehrstauglich bin..
Dann schreib dass du dich nicht fahrtüchtig gefühlt hast. In deiner ersten Antwort hiess es noch, dass du davon ausgehst, da niemand bei dem Wetter und zu dieser Zeit unterwegs ist, du ja trotzdem fahren kannst.

ja sicher!! Ich bin eh kein Fan vom Auto fahren, aber die Kombi ist für mich ein absolutes NoGo, da auch ein Ouzo oder ein Glas Sekt dazu führen, dass du nicht mehr so reaktionsschnell bist wie ohne dieses Glas. Deshalb kann ich es auch gar nicht haben, wenn jemand etwas trinkt, obwohl er noch Auto fährt - und wenn es nur ein Glas Sekt ist. Hier trenne ich einnfach strikt.
Ok, klingt ja gut, ob der GA das so glaubt ist die Frage. Hast du auch an Restalkohol gedacht?

ok das ist falsch rüber gekommen.. Die 1-2 Bier beziehen sich immer auf das Zusammensitzen nach dem Training. Wenn ich feiern war, dann meine ich mit erhöhtem Alkoholkonsum etwa 2-3l Bier. Ich möchte nichts runterspielen, vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt
Du musst deine Trinkvergangenheit sehr klar aufarbeiten, keine Ungenauigkeiten und Schludrigkeiten, sonst heisst es nachher, dass du dir deiner Konsumvergangenheit nicht bewusst bist und du wirst Fussgänger.

ja ICH habe getrunken XD Bin vom wissenschaftlichen Schreiben gewöhnt, auch meine eigene Meinung in der dritten Person anzugeben...
Achte drauf, das ist nicht so unwichtig weil es eben wieder von dir weg zeigt zur Verallgemeinerung.

auch hier stellt sich mir wieder die Frage: Soll ich hier also lügen und irgendwas erzählen? Oder glaubt er mir, dass ich inzwischen durch ein paar Sitzungen bei einem Seelsorger aber besonders durch viel Hilfe von Freunden (und von Gott:) ein großes Stück weiter auf meinem Weg voran gekommen bin und auch wenn der Weg definitiv noch nicht zu Ende ist, ich aus dem Gröbsten heraus bin?
Manchmal ist Gottes Hilfe gar nicht so verkehrt, aber es geht eher darum, dass du ein Thema aufmachst, aber nicht zumachst. Wenn deine Psyche rauskommt, dann musst du mehr dazu sagen, das auch irgendwo wieder einfangen und abschliessen, aber nicht so im Raum stehen lassen. Deshalb die Alarmglocken.

Naja vielleicht ist das bei dir in der Gegend keine große Sache, bei mir ist der 1. Mai schon ein besonderer Anlass. Alle haben frei, man sucht sich im vorhinein eine schöne Tour aus, packt Bier in die Rucksäcke und macht in großer Gruppe einen Tagesausflug. Es hat schon etwas von einem größeren Event, definitv vergleichbar mit einem Geburtstag (findet schließlich auch wie ein Geburtstag nur 1x im Jahr statt)
So weit weg lebe ich nicht, den 1. Mai kennen wir hier auch gut, aber besondere Anlässe sind nicht alle Anlässe, bei denen man Bier einpackt, denn das tut man auch beim Grillen, beim Handball, wenn man ins Stadion geht, am Dienstag, ...

Nein warum? am 1. Mai habe ich das letzte Mal Alkohol getrunken und am 04. Mai ging mein Abstinenzkontrollprogramm los...
Dann berichte es so, sonst ist es ein Widerspruch.

Du meinst, das einfach noch detaillierter beschreiben?
Ja, wenn es dir ohne/mit wenig Alk besser geht, dann schildere das doch. Sonst bleibt eben am Ende nur hängen, dass der erste Mai ein Trinkanlass ist und ansonsten das allfreie Bier der Ersatz. Das magst du sehen wie du willst, für den GA ist das zu dürftig.

Klar habe ich Gesprächspartner!!
Ist ja nur ein Teil, aber dann baue das in deine Vermeidungsstrategie ein.
Es geht aber am Ende darum, wie wirst du reagieren (und diese Reaktion sicherstellen) wenn wieder mal jemand plötzlich mit den Bierkolben vor dir steht, z.B. am ersten Mai?

Nunja das ist eben mein Plan wie oben beschrieben. Das Wort Abstinenz ist hier wohl falsch gewählt, vielleicht würde "eine sehr reduzierte Form von KT" besser passen
Nein, denn es geht um KT. niemand gibt dir eine Mindestzahl an Anlässen vor. Du wirst es aber glaubhaft darstellen müssen.
Wichtig ist dennoch, dass du die Begrifflichkeit nicht durcheinanderbringst, du hast selbst mal eine Trinkpause erwähnt, das ist ein korrekter Begriff, Abstinenz bedeutet etwas anderes. Das ist wichtig, es geht um eine gute und solide Auseinandersetzung mit der Problematik und solide Vermeidungsstrategien.

ok wieder schlecht formuliert: Weil mir eben klar ist, dass eine gewisse Gefahr eines Rückfalls besteht habe ich mir für diesen Fall Rückendeckung von Freunden und Familie gesichert. Aber aufgrund meiner Entwicklung bin ich zuversichtlich, dass ich dieses Auffangnetz gar nicht benötige. Ist es so klarer geworden?
Zumindest nicht besser für die MPU. Du musst immer darauf vorbereitet sein und immer damit rechnen, dass es mal schwer wird. Dafür brauchst du dann eine gute Strategie.

Ja da bin ich mir sicher (s.o.) ok dann vertraue ich mal der Erfahrung, dachte vielleicht verschafft mir meine einstellung zum Thema Auto und alkohol Pluspunkte, aber dann lass ich das weg, wenn du das wieder eher falsch verstehst
Du musst hier nicht mich zufriedenstellen, sondern bald einen Gutachter. Du hast bewiesen, dass du ein gewisses problematisches Trinkverhalten und mangelndes Trennvermögen hast. Jetzt liegt es an dir, das Gegenteil glaubhaft darzustellen, sonst heisst es Fahrrad, Bus und Bahn...

Missverständnis, ist jetzt ja hoffentlich klarer
Ja, aber achte auf eine stringente Erzählung, sonst wird es saueng.

Nein, aber ich habe mich entschieden, hier einfach in Zukunft ganz klar zu trennen! Wenn ich bei einem besonderen Anlass etwas trinke fahre ich nicht mehr, obwohl ich mich nicht BEtrinke
Das ist bei KT ohnehin vorausgesetzt, da gibt es eben nur noch die 0,0-Grenze.
Trotzdem, auch hier wieder, eine klare und stringente Erzählung...
 

theLotR

Neuer Benutzer
Hi rüdscher,
ich habe bewusst stellenweise spitzfindig reagiert, weil es eben so auch in der MPU laufen wird.

Der GA will genau wissen, was passiert ist, warum es passiert und warum es dann wohl nie wieder passieren wird. Da stürzt er sich auf jeden Widerspruch und jede Ungenauigkeit, weil genug Kandidaten, damit meine ich nicht dich, ihre Antworten vorher googeln oder in Foren zusammensuchen, aber nicht ihre eigenen Antworten geben. Daher fallen auch so viele durch -> schlecht vorbereitet.
nochmal danke:) dann weiß ich jetzt, woran ich in der verbleibenden Zeit noch arbeiten muss: an der korrekten Verwendung von Begriffen, daran, meine Antworten viel detaillierter zu gestalten und daran, dem GA keine Angriffsfläche zu bieten, da sich dieser dann wie ein Raubvogel darauf stürzen wird;)! Ich werde auch meinen FB noch einmal dahingehend überarbeiten:) Aber in der MPU findet ja auch ein Gespräch statt und man schreibt keinen schriftlichen Test, da kann ich meine Antworten dann ja hoffentlich auch überzeugender und klarer rüberbringen! Als angehender Lehrer fällt mir freies Reden und sich selbst vor anderen präsentieren nicht so schwer..

Ein paar Fragen stellen sich mir allerdings noch:

Sollte ich das Thema mit meinen psychischen Problemen lieber einfach unerwähnt lassen oder soll ich diese schon in meine Antworten einbeziehen, aber eben ohne dabei das Fass nur aufzumachen ohne den Inhalt zu leeren? Also die Probleme, die ich in der Vergangenheit hatte genau darstellen sowie meinen Umgang damit und meine Entwicklung und wie es heute um mich bestellt ist? Hier würden ich gerne euren erfahrungsbasierten Rat hören:)

Und es scheint, dass der Punkt, an dem ich noch am meisten arbeiten muss, meine zukünftige Vermeidungsstrategie ist, stimmt das?

Und meinst du echt, dass ich den 1. Mai nicht überzeugend als besonderen Anlass für ein KT als Beispiel präsentieren kann? Der findet doch genau wie Weihnachten nur 1x im Jahr statt und ist eben nicht nur irgendeine xbeliebige Wanderung?
 

Schotty

Erfahrener Benutzer
Sollte ich das Thema mit meinen psychischen Problemen lieber einfach unerwähnt lassen oder soll ich diese schon in meine Antworten einbeziehen, aber eben ohne dabei das Fass nur aufzumachen ohne den Inhalt zu leeren? Also die Probleme, die ich in der Vergangenheit hatte genau darstellen sowie meinen Umgang damit und meine Entwicklung und wie es heute um mich bestellt ist? Hier würden ich gerne euren erfahrungsbasierten Rat hören:)

Und es scheint, dass der Punkt, an dem ich noch am meisten arbeiten muss, meine zukünftige Vermeidungsstrategie ist, stimmt das?

Und meinst du echt, dass ich den 1. Mai nicht überzeugend als besonderen Anlass für ein KT als Beispiel präsentieren kann? Der findet doch genau wie Weihnachten nur 1x im Jahr statt und ist eben nicht nur irgendeine xbeliebige Wanderung?
Ich bin zwar nicht rüdscher, geb aber einfach mal meinen Senf dazu

Sich selbst als psychisch labil darzustellen ist bei der MPU nicht zielführend. Das macht den GA extrem misstrauisch und wird ihn im Zweifelsfall ehr zum negativen Gutachten tendieren lassen. Einfach nicht erwähnen (was ja nicht lügen bedeutet).

Der 1.Mai ist aus Sicht vieler Menschen vorrangig ein Sauf-Event. Ähnlich wie Karneval oder Schützenfest. Familiere feierliche Anlässe wie Hochzeiten, Geburtstage, etc. sind problemlos. Entsprechend auch einfach weg lassen.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
So, jetzt schaffe ich es auch mal wieder...

wie Schott sagte: psychische Probleme können schnell zu Misstrauen führen, zumal auch Alkoholmissbrauch und in weiterer Form dann die Abhängigkeit psychische Themen sind.
Anders verhält es sich z.B. wenn eine TF in einer psychisch schwierigen Phase stattfindet, dann aber diese aufgearbeitet, eventuell therapiert wird, so dass dem GA eine deutlich Änderung angeboten werden kann.
Ansonsten lieber weglassen.

Was den 1. Mai angeht, da schliesse ich mich Schotty auch an. Ausserdem mal zu deiner Argumentation:
Und meinst du echt, dass ich den 1. Mai nicht überzeugend als besonderen Anlass für ein KT als Beispiel präsentieren kann? Der findet doch genau wie Weihnachten nur 1x im Jahr statt und ist eben nicht nur irgendeine xbeliebige Wanderung?
Bundesligaauftakt, CL-Finale, Bundesligafinale, 1. Mai, Fasnet, Vatertag, ... Es gibt genug Anlässe, die nur einmal im Jahr kommen. Aber dennoch alljährlich. Wenn die dann sowieso tendenziell eher Sauftage sind, dann ist das für KT kein guter Anlass.

Beispiel für "gute" Trinkanlässe:
- runder Geburtstag der Frau
- goldene Hochzeit der Eltern
- Hochzeit des besten Schulfreundes
...
Zusätzlich dürfen auch im Rahmen der empfohlenen Obergrenze weitere Anlässe rein, z.B. der eigene Hochzeitstag oder Geburtstag, aber der 1. Mai oder so, das ist dann doch relativ banal und gleichzeitig eben als Sauftag wahrgenommen.

Dreh die Denkweise mal um. Wenn es am ersten Mai ums Wandern geht, warum kann man denn nur mit Alkohol wandern?
Und wenn der Gruppenzwang dann zu gross wird, weil alle saufen, ist es dann wirklich eine schöne Wanderung? Mit den richtigen "Freunden"?
Hinterfrage einfach mal.

Selbst Weihnachten. Ich habe verschiedene Weihnachtsfeste erlebt, mit wenig Alkohol, mit viel, und auch ganz ohne. Von denen ohne hatte ich am meisten. Und bei denen mit wenig Alkohol hätten ohne die zwei kleinen Bier oder den Wein auch nicht wirklich etwas gefehlt.
Daher einfach auch mal so etwas hinterfragen: ist Weihnachten (oder welcher Anlass auch immer) wirklich nur mit Alkohol gut?

Das mal als Denkanstoss...

viele Grüsse,
rüdscher
 

theLotR

Neuer Benutzer
ok bezüglich des 1. Mai habt ihr mich schließlich doch überzeugt, da fällt mir jetzt nix mehr zu ein. Weihnachten ist eine andere Sache: Mir würde es hier eher um den Genuss eines guten Weines zum besonderen Festtagsessen gehen, nicht um Bier/Wein beim Fest; der Fokus liegt also auf dem Genuss... Das soll für mich in Zukunft eh immer der Grund für Alkoholkonsum bleiben, und zwar bei jedem einzelnen Anlass, bei dem ich mir das erlaube.. Bezüglich KT scheint mir auch noch nicht alles ganz klar zu sein, hat mir hier jemand vielleicht noch einen Link, wo ich mich nochmal genauer in das Thema einlesen kann, besonders welche Schlagworte der GA auch zu dem Thema hören will?

Und muss ich außer der Promillerechnerei und der Straßenverkehrsordnung eigentlich noch etwas im Schulstil "pauken" für die MPU?

Es scheint auch, ich muss auch meine Motive für Alkoholkonsum in der Vergangenheit nochmal genau überdenken und mir da was besseres einfallen lassen, wenn ich das Thema mit meiner Psyche lieber außen vor lasse...

Aber geht das nur mir so, oder ist die Art und Weise der MPU in euren Augen auch ziemlicher Quatsch, wenn man durch wahrheitsgemäße Angaben sich da selber nur noch tiefer in dei sch*** reitet? Dadurch wird man ja quasi dazu gezwungen, sich Argumente aus den Fingern zu saugen, wenn man bestehen will...
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Aber geht das nur mir so, oder ist die Art und Weise der MPU in euren Augen auch ziemlicher Quatsch, wenn man durch wahrheitsgemäße Angaben sich da selber nur noch tiefer in dei sch*** reitet? Dadurch wird man ja quasi dazu gezwungen, sich Argumente aus den Fingern zu saugen, wenn man bestehen will...
Die MPU ist ja keine mehrwöchige Therapie sondern ein verhältnismässig kurzes Gespräch. Das hat natürlich Grenzen.

Sieh es so: den Fehler hast du gemacht und die MPU kann dir dabei helfen, das Ganze gut aufzubereiten, das ist eine Chance für dich. Ansonsten bleibt immer das Risiko im Raum, dass sich das Problem fortsetzt und vertieft.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Und muss ich außer der Promillerechnerei und der Straßenverkehrsordnung eigentlich noch etwas im Schulstil "pauken" für die MPU?
Du brauchst hier gar nichts "pauken", die Straßenverkehrsordnung kennst du doch.
Promillekram pauschal im Kopf, hier musst du keine wissenschaftlichen Berechnungen abgeben.

Aber geht das nur mir so, oder ist die Art und Weise der MPU in euren Augen auch ziemlicher Quatsch
Für mich ist die MPU ein Industriezweig, hiermit wird richtig Geld verdient und auch abgezockt.
Egal, wir unterwerfen uns diesen Dingen ... da wir ja alle unseren Führerschein wiederhaben möchten.
Die MPU kann große familiäre/berufliche Schäden anrichten, sogar auch Existenzen vernichten.

Dennoch sind wir aber selber Schuld, hätten wir uns an die Regeln gehalten ... würden wir mit einer MPU nichts zu tun haben.
Das Häßliche aber bleibt ... nämlich die Art und Weise einer MPU.

Folge einfach den Empfehlungen deiner Helfer hier in deinem Thread, dann wirst auch du die MPU bestehen. ;)

Lesestoff ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem Gutachten

FAQ-Reaktionstest-Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

KT mit EtG-Screenings

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

Schotty

Erfahrener Benutzer
Bezüglich KT scheint mir auch noch nicht alles ganz klar zu sein, hat mir hier jemand vielleicht noch einen Link, wo ich mich nochmal genauer in das Thema einlesen kann, besonders welche Schlagworte der GA auch zu dem Thema hören will?

Und muss ich außer der Promillerechnerei und der Straßenverkehrsordnung eigentlich noch etwas im Schulstil "pauken" für die MPU?
Das "kontrollierte Trinken" im Sinne der MPU ist schon sehr eigen. Selbst für Alkoholiker, die keine Abstinenz schaffen und denen zum Teil als Alternative KT angedacht wird, sind die erlaubten Trinkmengen höher angesetzt. Auch lt. WHO sind die Mengen für risikoarmen Konsum deutlich größer. Ich persönlich halte das MPU KT für völlig realitätsfremd, aber so sind nun mal die Regeln...
Es gibt bestimmte Dinge, die in der Prüfung zu vermeiden sind, Verharmlosungen in der Terminologie z.B. wie "Bierchen" oder "Schnäppschen". Aber das kannst du beim Lesen hier im Forum alles raus finden. Setz dich einfach sehr kritisch mit dem Alk auseinander, betrachte ihn mal aus einem anderen Blickwinkel. Wie eine gefährliche, gesundheitsschädlich Droge (was er ja tatsächlich auch ist).

Zur StVO, es wird dich kein GA fragen, in welcher Entfernung zum Andreaskreuz vorm Bahnübergang geparkt werden darf. Du machst da keine zweite Führerscheinprüfung.
 

theLotR

Neuer Benutzer
Die MPU ist ja keine mehrwöchige Therapie sondern ein verhältnismässig kurzes Gespräch. Das hat natürlich Grenzen.

Sieh es so: den Fehler hast du gemacht und die MPU kann dir dabei helfen, das Ganze gut aufzubereiten, das ist eine Chance für dich. Ansonsten bleibt immer das Risiko im Raum, dass sich das Problem fortsetzt und vertieft.
ich versuche es ja so zu sehen, habe eben noch so ein paar Bedenken aber klar, man muss da irgendeine Lösung finden, und da ist die Art und Weise der MPU wahrscheinlich eben die praktikabelste und dennoch auch faire Lösung

Du brauchst hier gar nichts "pauken", die Straßenverkehrsordnung kennst du doch.
Promillekram pauschal im Kopf, hier musst du keine wissenschaftlichen Berechnungen abgeben.
ah ok also kann es nicht sein, dass ich denen zum Beweis dass ich das drauf hab, irgendwelche Alkoholmengen und dazugehörige Promillewerte berechnen muss?

Für mich ist die MPU ein Industriezweig, hiermit wird richtig Geld verdient und auch abgezockt.
Egal, wir unterwerfen uns diesen Dingen ... da wir ja alle unseren Führerschein wiederhaben möchten.
Die MPU kann große familiäre/berufliche Schäden anrichten, sogar auch Existenzen vernichten.

Dennoch sind wir aber selber Schuld, hätten wir uns an die Regeln gehalten ... würden wir mit einer MPU nichts zu tun haben.
Das Häßliche aber bleibt ... nämlich die Art und Weise einer MPU.
ok gut zu hören dass auch andere das durchaus kritisch sehen.. Aber ich stimme dir zu, ich habe den Fehler gemacht, der dazu geführt hat, dass ich mich jetzt damit rumschlagen muss:)

Folge einfach den Empfehlungen deiner Helfer hier in deinem Thread, dann wirst auch du die MPU bestehen. ;)
Fettes Danke!! Dieser Satz tat grad so gut!!!!!!!!!!:D
Hammer!! Vielen Dank für deine Mühe beim raussuchen
Das "kontrollierte Trinken" im Sinne der MPU ist schon sehr eigen. Selbst für Alkoholiker, die keine Abstinenz schaffen und denen zum Teil als Alternative KT angedacht wird, sind die erlaubten Trinkmengen höher angesetzt. Auch lt. WHO sind die Mengen für risikoarmen Konsum deutlich größer. Ich persönlich halte das MPU KT für völlig realitätsfremd, aber so sind nun mal die Regeln...
Es gibt bestimmte Dinge, die in der Prüfung zu vermeiden sind, Verharmlosungen in der Terminologie z.B. wie "Bierchen" oder "Schnäppschen". Aber das kannst du beim Lesen hier im Forum alles raus finden. Setz dich einfach sehr kritisch mit dem Alk auseinander, betrachte ihn mal aus einem anderen Blickwinkel. Wie eine gefährliche, gesundheitsschädlich Droge (was er ja tatsächlich auch ist).

Zur StVO, es wird dich kein GA fragen, in welcher Entfernung zum Andreaskreuz vorm Bahnübergang geparkt werden darf. Du machst da keine zweite Führerscheinprüfung.
danke :) Das ich nichts so ausdrücken darf, dass es als verharmlosung verstanden werden kann, habe ich inzwischen hoffentlich kapiert. Nicht nur wie eine gefährliche Droge betrachte ich ihn inzwischen, sondern als Nervengift, denn das ist alkohol ja in Wirklichkeit;)

ok gut, also dann reicht mein normales StVO Wissen, dann kann ich das von meiner ToDo Liste streichen:)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
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ah ok also kann es nicht sein, dass ich denen zum Beweis dass ich das drauf hab, irgendwelche Alkoholmengen und dazugehörige Promillewerte berechnen muss?
Für eine Abstinenz würdest du den ganzen Kram nicht brauchen ... wofür solltest du etwas berechnen, was du gar nicht trinkst !

Bei KT sieht das etwas anders aus, du solltest wissen ...

- Was ist eine TE (Bier/Schnaps/Wein/Sekt)
- Wie hoch ist dein Trinkabbau pro Stunde
- Trinkmengenberechnung pauschal (ist eigentlich recht einfach)
- differenzierte Trinkmenge für KT
 

theLotR

Neuer Benutzer
Für eine Abstinenz würdest du den ganzen Kram nicht brauchen ... wofür solltest du etwas berechnen, was du gar nicht trinkst !
ich mache ja momentan keine Abstinenz, sondern eine Trinkpause. Und ich möchte ja auch nicht nie wieder irgendetwas trinken, sondern eben zu besonderen Anlässen, wenn es dem Genuss dient, nach den Regeln des KT.
Bei KT sieht das etwas anders aus, du solltest wissen ...

- Was ist eine TE (Bier/Schnaps/Wein/Sekt)
- Wie hoch ist dein Trinkabbau pro Stunde
- Trinkmengenberechnung pauschal (ist eigentlich recht einfach)
- differenzierte Trinkmenge für KT
ok das ist ja echt nicht viel, klingt gut, dann kann ich meine Zeit "lieber" noch weiter in die Selbstreflexion stecken. Falls das hier jemand liest, der im ganzen finanziellen und zeitlichen Ärger, den man mit der MPU hat, noch nach positiven Aspekten der MPU sucht: Ich habe für mich einen positiven Faktor der MPU (neben der Aufarbeitung des Alkoholkonsums) entdeckt: Ich hasse Selbstreflexion und hier bin ich gerade dazu gezwungen, mich mit mir selber zu beschäftigen, auch generell und nicht nur alkoholbezogen (Ich hatte gestern ein ziemlich ausführliches und gutes Gespräch mit meinem Papa dazu):)
 

theLotR

Neuer Benutzer
Lieber rüdscher, lieber Schotti, lieber Max,

mir ist heute mein positives Gutachten ins Haus geflattert:D
ich wollte mich nochmal vielmals bei euch für eure Anregungen und Tipps bedanken!!!

Und für alle anderen, die das lesen sollten: So schwer bis unmöglich wie das Bestehen einer MPU oft dargestellt wird, ist dieses gar nicht.
Bei ausreichender Vorbereitung ist die MPU gut machbar, also nur MUT:)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
mir ist heute mein positives Gutachten ins Haus geflattert

Na super ... dann hast du alles richtig gemacht :smiley711:
... meinen herzlichen Glückwunsch !!!


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:smiley711: :gruppe0003:
 
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