TF in Österreich mit 2,46 Promille

Adi

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

Da ich vor kurzem ziemlich Mist gebaut habe und mich im Internet informieren wollte, bin ich auf euer Forum gestoßen und sehe, dass Ihr euch hier super gegenseitig zur Seite steht. Deswegen möchte ich auch meinen Fall hier anbringen und hoffe, dass mir auch irgendwie zu helfen ist.

Den Profilfragebogen hänge ich am Ende an. Aber ersteinmal zu dem was mir passiert ist. (Sorry für den langen Text, ich hoffe es kämpft sich doch der ein oder andere bis zum Ende durch :) )

Ich war am Wochenende um den 10.03.2018 mit einer Gruppe von insgesamt ca 30 Personen in Österreich am Wilden Kaiser zum Skifahren. Die Gruppe ist Freitag Nachmittag mit dem Bus gefahren. Da ich aber erst Freitag spät abends von der Arbeit heimgekommen bin, bin ich am Samstag früh mit dem Auto nachgefahren. Ich bin gegen 12:30 im Skigebiet eingetroffen und habe mein Auto unten am am Parkplatz des Skilifts stehen lassen (im Halteverbot) und bin erstmal ein paar Runden Ski gefahren. Da das Wetter sehr bescheiden war, wurde sich relativ zeitig an einer Schirmbar direkt am Lift zur Talabfahrt getroffen. Ich war hier vielleicht ab 14:30 - 15:00 (habe nicht auf die Uhr geschaut)
Hier habe ich dann auch angefangen ein Hefeweißbier zu trinken, dann hat jemand eine Runde Jägermeister ausgegeben und so ging es dann weiter, bis wir um ca 16:00 mit dem Lift nach unten gefahren sind. Bis dahin hatte ich vielleicht 3 Hefeweißbier und 3 oder 4 Schnäpse. Skifahren fand ich zu diesem Zeitpunkt schon keine gute Idee mehr.
Unten an der Talstation angekommen haben wir unsere Ski und Skischuhe in den Bus gepackt und sind eine Bar gegangen, die sich auch direkt an der Talstation befand. Hier ging das feiern dann weiter. Ich habe weiter einige Bier getrunken und irgendwann hatte einer meiner Bekannten eine Flasche Wodka zusammen mit Energiedrinks auf den Tisch gestellt. Da ich morgens schon um halb 5 aufgestanden bin und fast 7 Stunden Autofahrt hinter mir hatte bevor es zum Skifahren ging war ich entsprechend platt und dachte mir, dass mich so ein paar Wodka Bull Getränke wieder ein bisschen fitter machen würden. Hatte die meisten der Leute seit einem Jahr nicht mehr gesehen und wollte deswegen auch nicht direkt um 5 Uhr nachmittags nach Hause gehen sondern noch ein bisschen quatschen. Die Mischungen der Wodka Bull waren wohl leider nicht so wie man sie an einer Bar bekommt, sondern wohl erheblich stärker. Ich kann auch nicht sagen, wieviele davon ich noch getrunken habe. Ich habe nur irgendwann gemerkt, dass es mir nicht mehr gut geht und es doch sehr schwummerig wurde und wir besser heimfahren sollten. Einer meiner Begleiter sagte dann auch, dass sie nur noch schnell leer trinken und dann fahren wir mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Das ist alles bereits sehr verschwommen und unvollständig in meiner Errinnerung. Ich bin dann schonmal raus und wollte draußen warten. Ab hier kann ich nur noch mutmaßen, da ich bis zum nächsten morgen absolut keine Erinnerung mehr habe.
Am nächsten morgen war mein Autoschlüssel verschwunden und auch mein Führerschein war nicht mehr an seinem Platz. Zurück an dem Parkplatz habe ich mein Auto zwar auf dem selben Parkplatz aber einige Meter weiter vorgefunden. Daraufhin habe ich bei der örtlichen Polizei angerufen, bei der mich dann der Polizist auch zumindest halbwegs aufklären konnte. Es gab wohl noch keinen Bericht oder Akte. Nach einem Telefonat mit dem Kollegen der in der Nacht vor Ort war, konnte er mir sagen, dass ich wohl in mein Auto eingestiegen wäre und ausgeparkt hätte, dabei scheinbar ein anderes Auto mit der Front touchiert habe und dann noch einige Meter bis ans Ende des Parplatzes gefahren wäre, wohl um umzuparken, da ich ja vorher im Halteverbot stand. Das hätten dann 2 Holländer beobachtet und die Polizei verständigt. Dann haben sie mich aus dem Auto geholt und so eine Weiterfahrt unterbunden. Der Polizist kam dann auch und eine AAK durchgeführt (2,43 Promille bzw 2,46 Promille bei zwei Messungen) Der Polizist hat auch Fotos von meinem Auto gemacht aber wohl scheinbar keine von dem angeblichen Unfallgegner. Dann hat er mein Auto in eine Parklücke geparkt und Schlüssel und Führerschein einbehalten.
Den Schlüssel habe ich am Folgetag wieder ausgehändigt bekommen, den Führerschein haben sie einbehalten um Ihn an die BH Kufstein weiterzuleiten, die dann die weiteren Schritte einleiten würde.
Bis heute ist die Sachlage allerdings noch nicht bis zur BH Kufstein durchgedrungen.
Ich habe mir auch direkt einen deutschen und einen österreichischen Anwalt genommen, würde aber trotzdem gerne bei euch auch Rat einholen.

Ich bin beruflich absolut auf meinen Führerschein angewiesen (Bauleiter, der täglich zu unterschiedlichsten Baustellen fahren muss) Es steht auch aktuell im Raum, dass ich eine neue Stelle ab Juni/Juli bei einer neuen Firma bekommen kann, allerdings 400km von meiner jetzigen entfernt, sprich ich muss umziehen und werde für die Stelle genauso auf den Führerschein angewiesen sein.

Ich habe schon sehr interessiert den Thread von Martin91 verfolgt http://www.mpu-vorbereitung-online....‰-ATEMalkohol-bei-Kontrolle-in-Österreich-MPU , da er ja ein ähnliches Thema hatte.

So wie ich das verstanden habe bekomme ich vorerst meinen Führerschein wieder zurück nur mit dem Vermerk des Fahrverbotes in Ö. Allerdings wird sich dann irgendwann die FsSt bei mir melden und eine MPU anfordern. Sollte ich diese nicht im geforderten Zeitraum vorlegen können, wird mir der Führerschein entzogen?
Ich habe mich schon dazu entschlossen, seit dem Vorfall komplett auf Alkohol zu verzichten, da ich sowieso relativ selten trinke und mich das nicht weiter stören wird. (Mich wundert es übrigens selber, dass ich soviel Alkohol in mich kippen konnte um auf 2,46 Promille zu kommen...) Zu meinen bisherigen Trinkgewohnheiten kann ich später gerne noch kommen, ich habe schon gesehen, dass es hierzu auch Fragebögen im Forum gibt, da habe ich allerdings gerade die Vorlage noch nicht gefunden...
Meine Hoffnung war, dass ich den Termin der FsSt für die MPU möglichst weit herauszögern kann, evtl durch Einsprüche in Österreich gegen den Vorwurf durch den Anwalt oder ähnliches und jetzt sofort mit Haaranalysen für den Abstinznachweiß beginnen kann um eventuell schon in 6 Monaten eine MPU positiv zu bestehen und damit den Führerscheinentzug möglichst kurz zu halten. 12 Monate auf den Schein zu warten wäre eine Katastrophe für mich.
Ich weiß zwar, dass für so eine Dummheit auch Strafe sein muss, aber da eben definitiv mein Job daran hängt, würde ich alles versuchen das Fahrverbot so kurz wie möglich zu halten. Lieber nehme ich höhere Kosten auch für Verkehrspsychologen oder Aufbauschulungen in Kauf.

So der Text war viel länger als ich dachte, aber ich bin immer noch sehr durch den Wind und weiß nicht recht wie es weitergeht....

Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben, was ich machen soll

Beste Grüße Adi

Anbei noch der Profilfragebogen:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 179cm
Gewicht: 91kg
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 10.03.2018
BAK: AAK 2,46 Promille
Trinkbeginn: 14:00
Trinkende: 20:50
Uhrzeit der Blutabnahme: AAK um ca 21:20

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:ja
Strafbefehl schon bekommen:nein
Dauer der Sperrfrist:-

Führerschein
Hab ich noch:nein
Hab ich abgegeben: ja, in Österreich
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Unfall mit Fahrerflucht steht im Raum
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: wohnhaft aktuell Bayern, Führerschein in Hessen ausgestellt. Vorfall in Österreich


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: dem Vorfall am 10.03.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: ?
Welche Stelle (MPI): ?
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Im Straßenverkehr mit Alkohol nein. Während dem Studium vor ca 9-10 Jahren zweimal wegen Sachbeschädigung im kleinen Rahmen auffällig geworden. (Einmal im Rausch versehentlich zu Fuß gegen ein Auto gerempelt -> kleine Delle. Polizei kam. Ich glaube ich musste nur eine relativ geringe Strafe zahlen. Und das zweite Mal, betrunken in der Disko gewesen. Beim Verlassen eine Werbetafel umgeworfen. Auch eine relativ geringe Strafe.)
Weiterhin bin ich letztes Jahr in dem hier im Forum vermutlich bekannten Kölnblitzer geblitzt worden mit 104km/h statt angeblich erlaubten 60. Dafür sollte ich den FS einen Monat abgeben, konnte aber gegen Verdopplung der Strafe den FS behalten. 2 Punkte habe ich wohl trotzdem bekommen. Seit klar geworden ist, dass der Blitzer zu unrecht geblitzt hat (Baustelle war vorbei und damit wieder 100km/h) kämpft mein Anwalt dass ich mein Geld zurückbekomme und die Punkte gestrichen werden. Alles nicht so einfach, bin mittlerweile mit einem Gnadengesuch beim Verkehrsminister NRW -> Ausgang offen.
 

Adi

Neuer Benutzer
So, ich nochmal, habe hier im Forum noch den MPU Fragebogen und auch mal ausgefüllt. Bitte entschuldigt, falls ich nicht alles richtig gemacht habe, bin hier noch nicht so tief drin.
Falls etwas falsch ist oder ich etwas vergessen habe, bitte einfach sagen, dann kann ich es abändern.
Die erste Frage habe der Einfachheithalber mal copy/paste von meinem ersten Beitrag übernommen, da ich da ja eigentlich schon alles erklärt habe. Wer also den Beitrag gelesen hat, kann Punkt 1 überspringen.

Viele Grüße Adi

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war am Wochenende um den 10.03.2018 mit einer Gruppe von insgesamt ca 30 Personen in Österreich am Wilden Kaiser zum Skifahren. Die Gruppe ist Freitag Nachmittag mit dem Bus gefahren. Da ich aber erst Freitag spät abends von der Arbeit heimgekommen bin, bin ich am Samstag früh mit dem Auto nachgefahren. Ich bin gegen 12:30 im Skigebiet eingetroffen und habe mein Auto unten am am Parkplatz des Skilifts stehen lassen (im Halteverbot) und bin erstmal ein paar Runden Ski gefahren. Da das Wetter sehr bescheiden war, wurde sich relativ zeitig an einer Schirmbar direkt am Lift zur Talabfahrt getroffen. Ich war hier vielleicht ab 14:30 - 15:00 (habe nicht auf die Uhr geschaut)
Hier habe ich dann auch angefangen ein Hefeweißbier zu trinken, dann hat jemand eine Runde Jägermeister ausgegeben und so ging es dann weiter, bis wir um ca 16:00 mit dem Lift nach unten gefahren sind. Bis dahin hatte ich vielleicht 3 Hefeweißbier und 3 oder 4 Schnäpse. Skifahren fand ich zu diesem Zeitpunkt schon keine gute Idee mehr.
Unten an der Talstation angekommen haben wir unsere Ski und Skischuhe in den Bus gepackt und sind eine Bar gegangen, die sich auch direkt an der Talstation befand. Hier ging das feiern dann weiter. Ich habe weiter einige Bier getrunken und irgendwann hatte einer meiner Bekannten eine Flasche Wodka zusammen mit Energiedrinks auf den Tisch gestellt. Da ich morgens schon um halb 5 aufgestanden bin und fast 7 Stunden Autofahrt hinter mir hatte bevor es zum Skifahren ging war ich entsprechend platt und dachte mir, dass mich so ein paar Wodka Bull Getränke wieder ein bisschen fitter machen würden. Hatte die meisten der Leute seit einem Jahr nicht mehr gesehen und wollte deswegen auch nicht direkt um 5 Uhr nachmittags nach Hause gehen sondern noch ein bisschen quatschen. Die Mischungen der Wodka Bull waren wohl leider nicht so wie man sie an einer Bar bekommt, sondern wohl erheblich stärker. Ich kann auch nicht sagen, wieviele davon ich noch getrunken habe. Ich habe nur irgendwann gemerkt, dass es mir nicht mehr gut geht und es doch sehr schwummerig wurde und wir besser heimfahren sollten. Einer meiner Begleiter sagte dann auch, dass sie nur noch schnell leer trinken und dann fahren wir mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Das ist alles bereits sehr verschwommen und unvollständig in meiner Errinnerung. Ich bin dann schonmal raus und wollte draußen warten. Ab hier kann ich nur noch mutmaßen, da ich bis zum nächsten morgen absolut keine Erinnerung mehr habe.
Am nächsten morgen war mein Autoschlüssel verschwunden und auch mein Führerschein war nicht mehr an seinem Platz. Zurück an dem Parkplatz habe ich mein Auto zwar auf dem selben Parkplatz aber einige Meter weiter vorgefunden. Daraufhin habe ich bei der örtlichen Polizei angerufen, bei der mich dann der Polizist auch zumindest halbwegs aufklären konnte. Es gab wohl noch keinen Bericht oder Akte. Nach einem Telefonat mit dem Kollegen der in der Nacht vor Ort war, konnte er mir sagen, dass ich wohl in mein Auto eingestiegen wäre und ausgeparkt hätte, dabei scheinbar ein anderes Auto mit der Front touchiert habe und dann noch einige Meter bis ans Ende des Parplatzes gefahren wäre, wohl um umzuparken, da ich ja vorher im Halteverbot stand. Das hätten dann 2 Holländer beobachtet und die Polizei verständigt. Dann haben sie mich aus dem Auto geholt und so eine Weiterfahrt unterbunden. Der Polizist kam dann auch und eine AAK durchgeführt (2,43 Promille bzw 2,46 Promille bei zwei Messungen) Der Polizist hat auch Fotos von meinem Auto gemacht aber wohl scheinbar keine von dem angeblichen Unfallgegner. Dann hat er mein Auto in eine Parklücke geparkt und Schlüssel und Führerschein einbehalten

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Kann ich keinen genaue Angabe machen, da ich mich an das Ende nicht mehr erinnere. Ich habe Hefebier, Jägermeister und Wodka Bull getrunken

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ca. 30 - 50 Meter gefahren. Eine Weiterfahrt war nicht geplant

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Auch hier keine Erinnerung. Ich vermute ich fühlte mich in der Lage den Wagen umzuparken

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Wir wollten mit dem Taxi nach Hause fahren. Warum ich eingestiegen bin, kann ich nicht beantworten.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe es immer strikt abgelehnt mit Alkohol Auto zu fahren. Einmal wollte ich morgens nach einem Streit mit meiner Freundin nach Hause fahren, obwohl ich in der Nacht davor Alkohol getrunken habe. Da hatte ich sicher noch Restalkohol. Und ein weiteres Mal bin ich morgens zur Arbeit gefahren, obwohl ich in der Nacht zuvor getrunken habe. Hierbei eventuell auch noch mit Restalkohol.

Also insgesamt 2 Mal.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das erste Mal Kontakt sicherlich als Kind wenn die Erwachsenen Alkohol zum Essen getrunken haben. Hier wurde mir immer gesagt, dass das nichts für Kinder ist. So mit 15 habe ich denke ich das erste Mal auf einer Feier Bier getrunken, wonach ich schwindelig im Bett lag.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

In der Oberstufe, also so mit 17-19 Jahren bin ich regelmäßig mit Freunden am Wochenende auf Feiern gegangen und dort habe ich auch Alkohol getrunken. Dann während des Studiums war ich auch denke ich jede Woche mal auf einer Feier. Hier habe ich auch ab und zu sehr viel getrunken, so dass es mir am nächsten Tag entsprechend schlecht ging. In Einzelfällen hatte ich auch mal einen Blackout. Seit mein Studium abgeschlossen ist (März 2014) habe ich nur noch sehr selten Alkohol getrunken. Abends ab und zu ein Bier oder Glas Wein zum Abendessen, vielleicht 2 mal die Woche und alle 2-3 Wochen mal auf einem Geburtstag oder Feier. Dann aber auch mehr. Zu Vollräuschen oder Blackouts kam es allerdings fast gar nicht mehr. Vielleicht 2 mal pro Jahr übertrieben.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Wie oben beschrieben in den letzten vier Jahren 2x/Woche 0,5l Bier und 2x/Monat ca. 2L Bier und 1 Liter Cocktails
Davor, während meines Studiums 2x/Woche 1L Bier und 0,5L Cocktails und 1x/Woche 3L Bier und 1,5L Cocktails und 5 shots Schnaps (Schätzung meinerseits, habe natürlich nicht mitgeschrieben)

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Zu Hause oder beim Essengehen mit der Freundin oder auf Feiern wie Geburtstagen/Hochzeiten/Sommerfesten o.ä. Mit Freunden


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Aus Geselligkeit und zur Auflockerung der Stimmung um besser in Gespräche zu kommen

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol: Entspannung, Aufhellung der Stimmung, größere Lockerheit

Viel Alkohol: Vernebelung der Wahrnehmung was um mich herum passiert und falsche Einschätzung von Situationen und Gefühlen anderen Personen gegenüber

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nachdem es zu einem Vollrausch kam, haben Freunde und auch die Freundin mit mir geredet, dass so etwas nicht mehr vorkommen sollte. In dem Moment habe ich das auch eingesehen, aber im Nachhinein dann doch eher abgetan, da ja nichts schlimmes passiert ist und es ja auch nur sehr selten vorkommt.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Bisher kaum schlechte Folgen, außer einigen Streits, wegen der o.g. Falschen Einschätzung von Gefühlen oder Situationen. Ansonsten hat mein Alkoholkonsum z.B. Auf meinen Beruf bisher keinerlei Auswirkungen gehabt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie beschrieben habe ich vor allem während dem Studium mehr getrunken als heute. Damals habe ich in der Gastronomie gearbeitet und somit grundsätzlich ständig Zugang zu Alkohol und Kontakt mit Leuten gehabt die auch Alkohol getrunken haben

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, wie gesagt kam es einige Male vor, dass ich den Schluss nicht gefunden habe und es zum Vollrausch kam incl. Blackout. Allerdings war das keine regelmäßige Situation.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Einige Male habe ich in der Fastenzeit auf Alkohol verzichtet. Sonst habe ich aber nie einen Grund gesehen, komplett auf Alkohol zu verzichten.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher (also zu der Zeit während meines Studiums in der ich wohl am meisten Alkohol konsumiert habe, habe ich mich als „Geselligkeitstrinker“ gesehen, da ich auch nie alleine daheim oder einfach ohne Grund Alkohol konsumiert habe.
Rückblickend würde ich mich auch nach wie vor nicht als Alkoholiker sehen, aber durchaus mit einem Problem, dass ich bei manchen Anlässen den Überblick und die Kontrolle über meinen Konsum verloren habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Aktuell trinke ich überhaupt keinen Alkohol mehr, allerdings jetzt erst seit es vor knapp 2 Wochen zu dem Vorfall gekommen ist. Davor habe ich über mehrere Jahre auch nur selten Alkohol getrunken und nur zu bestimmten Anlässen wie Silvester oder Geburtstagen mehr wie oben unter Punkt 10 beschrieben:
2x/Woche 0,5l Bier und 2x/Monat ca. 2L Bier und 1 Liter Cocktails

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 10.03.2018

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Im Sommer gerne mal ein alkoholfreies Weizen, schmeckt mir besser als normales

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Aufgrund des Vorfalls habe ich mir viele Gedanken über meinen Alkoholkonsum gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir der Alkohol keinen Vorteil, sondern nur Nachteile bringt und ich deswegen komplett auf Alkohol verzichten möchte

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Reduziert habe ich das trinken, weil nach dem Studium für mich ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat und ich auch gar nicht mehr das Bedürfnis hatte häufig Alkohol zu trinken. Während des Studiums fühlte ich mich frei und hatte auch Spaß daran mit Freunden abends wegzugehen und auch etwas zu trinken. Mit Beginn des Arbeitsleben habe ich das schlicht geändert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin einfach nicht mehr so häufig auf Feiern gewesen. Dadurch dass die Arbeit jetzt den Hauptteil meines Lebens eingenommen hat, habe ich mich darauf konzentriert und wollte das auch gar nicht durch Alkohol gefährden. Eine Umstellungsphase habe ich in dem Sinne nicht wirklich erlebt. Die Umstellung ging mehr oder weniger automatisch durch das geänderte Leben.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Es hat sich äußerst positiv ausgewirkt, da ich mich wesentlich besser auf mein Leben und Vorankommen konzentrieren konnte. Es kam dadurch auch zu keinen Streitereien mehr die auf den Alkohol zurückzuführen sind

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Da
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein. Ich bin momentan sehr Zufrieden mit meinem Leben und meinen Erfolgen. Da ich weiß, dass ich das alles durch Alkohol zerstören kann, werde ich mein Leben daraufhin aufbauen, dass ich nie wieder andere und auch mich selber mit Alkohol gefährden kann. Ich brauche keinen Alkohol um fröhlich oder gut gelaunt zu sein. Das ist mir mittlerweile klar und damit kann ich auch sehr gut leben.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde in nächster Zukunft überhaupt keinen Alkohol mehr konsumieren und habe auch nicht vor das wieder zu ändern. Natürlich weiß ich nicht was in 5 oder 10 Jahren ist, aber falls ich mich dazu entschließen sollte doch irgendwann zu bestimmten Anlässen wieder Alkohol zu konsumieren, dann kann ich mir darüber im Vorhinein bewusst sein und zum einen den Konsum unter Kontrolle halten, indem ich mir vorher überlege, welche Menge ich trinken kann und zum anderen würde ich in dieser Situation nur noch mit dem Taxi hin und zurück fahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Der Vorfall hat mich tief erschüttert und ich habe bereits sehr viel über mich und mein Leben nachgedacht. Von daher bin ich zu obigem Entschluss gekommen, mein Leben soweit zu ändern, dass ich auf Alkohol verzichten möchte. Ich sehe darin nur Vorteile für mich und mein Umfeld und bin sogar froh darüber, dass mir die Augen jetzt geöffnet sind.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Adi,

ich denke mal das du mittlerweile bereits an anderere Stelle Hilfe gesucht/gefunden hast.
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Bitte melde dich falls ich mich irren sollte...
 
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