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TF mit 1,66 Promille Österreicher mit Österreichischem FS und Wohnort

Hier mal eine kurze Zusammenfassung mit Erfahungsbericht:

BAK (-Restalkohol): 1,66 Promille
Führerscheinsperre 12 Monate
Strafe inkl. Verwaltungsgebühren: ............................................... € 3256,--
Antrag bei Fahrerlaubnisbehörde:.................................................. € 186,--
Kosten MPU............................................................................................. € 785,--
Vorbereitung Psychologe .................................................................. € --,--
(5x zu a 2x50 Min über Umwege bezahlt bekommen)
Sonstige Auslagen, Gebühren und An/Abreise......................... € 375,--
Gesamtkosten....................................................................................... € 4602,--
Erkenntnisse über mich und die neue Lebensqualität... UNBEZAHLBAR!

Die MPU bei TÜV Süd in Kempten selbst war eigentlich den Erwartungen entsprechend.
Ich wurde zuvorkommend empfangen, alle notwendigen Schritte wurden mir exakt und freundlich erklärt. Ich fühlte mich zu keiner Zeit unwohl.
Im Vorfeld der MPU habe ich hier viel gelesen und mir auch unzählige mehr oder weniger hilfreiche Videos angeschaut. Einige von denen sind wirklich informativ und auch ohne unrealistischen Versprechen im Vordergrund. MPU Drescher wäre meiner Meinung nach eine Empfehlung wert sich anzusehen falls sich jemand in YouTube informieren möchte. Mit der dringend nötigen Selbstreflexion im Vorfeld gibt es viele gute Tipps. Der ein oder andere hat mir tatsächlich den Arsch gerettet, vor allem bei der Frage ob ich ein Alkoholproblem hatte, habe ich durch die Erinnerung an eines der Videos gerade noch die Kurve gekratzt….

Die Fragen waren im Wesentlichen: (Dauer ca. 35 Minuten)
  • Alkoholkonsum bis zur TF (Vorgeschichte)
  • Alkoholkonsum vor TF (In meinem Fall die Feier am Vorabend, mit mehrmaligem hinterfragen der Trinkmenge durch die GA)
  • Wie ist es dazu gekommen (Warum TF)
  • Derzeitiger Alkoholkonsum
  • Veränderungen seit der TF – Mein persönlicher, von meinem Umfeld
  • Umgang mit Alkohol in Zukunft
  • Ein Rückfall möglich? Wie gehe ich damit um für den Fall?
  • Anmerkung zum Abschluss -falls ich das möchte.
Insgesamt war ich von 10:00 bis ca. 14:30 vor Ort. Dauer bis Erhalt des GA ca. 4 Wochen.
Ich kann nichts Negatives berichten, vor allem auch weil das GA positiv ausgefallen ist. ;)
 

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Der Rest, Falls jemand was sieht was ich noch schwärzen sollte bitte um Hinweis
 

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Erst mal Glückwunsch auch von mir. Du bist wohl echt souverän aufgetreten, ein halbstündiges Gespräch ist heute eher selten. Auf S. 13 im ersten Drittel steht noch einmal dein Klarname!
 
Beim zweiten Post auf Seite 3 (relativ weit oben) steht noch Dein Realname.

Ansonsten Glückwunsch und danke fürs Einstellen!
 
Anhänge kann man mAn nicht verschieben....

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und das Einstellen des Gutachtens. :smiley711:
Ich habe das hier verewigt und hier vermerkt. :)
 
Hallo!
Endlich habe ich die Rückmeldung der Fahrerlaubnisbehörde erhalten, und der Antrag wurde zurückgewiesen!
Nach Ansicht der Behörde ist das Gutachten nicht schlüssig, und es werden mit drei Wochen Frist Erläuterungen der MPU Stelle nachgefordert.
Kommt das häufiger vor, oder hatte die Sachbearbeiterin nur einen schlechten Tag?

Mein erster Gedanke: Warum passiert so etwas immer nur mir? :rolleyes:
 
Mein erster Gedanke: Warum passiert so etwas immer nur mir?

Nein, das passiert nicht nur dir. Das kommt zwar selten vor, ist aber auch nicht die große Ausnahme.

hatte die Sachbearbeiterin nur einen schlechten Tag?

Nein, es ist ihre Aufgabe das Gutachten zu prüfen und bei Unklarheiten

a) es abzulehnen

oder

b) unklare Angaben zu klären.

In deinem Fall sind reichen wohl eine oder mehrere Begründungen für das positive Gutachten nicht aus. Wenn der Gutachter die entsprechend klärt wird das Gutachten auch von der Führerscheinstelle anerkannt werden.
 
Danke für die Info. Ich hätte eher vermutet das die Führerscheinstelle direkt die fehlenden Abstinenznachweise beanstandet. Die Begründung der Führerscheinstelle kann ich nicht nachvollziehen, aber die sitzen am längeren Hebel.

Deine Angaben zu den Trinkmengen sind für mich nicht nachvollziehbar oder direkt geschrieben: unglaubwürdig. Täglich 1 bis 2 Bier, an Wochenenden die vierfache Menge - das passt nicht. Zudem am Tattag als Ausnahme eine noch höhere Menge? Daran kann sich die Führerscheinstelle stoßen.

Soweit ich es verstanden habe ist die Führerscheinstelle bereit das Gutachten zu akzeptieren, sofern der Gutachter eine Begründung für seine Einordnung in A3 nachreicht. Also der von mir beschriebene Fall b).

Die Chancen dafür stehen gut, da Gutachter natürlich daran interessiert sind, das ihre Gutachten anerkannt werden. Der hat dich ja nicht absichtlich in eine Falle laufen lassen. Der wird also auf deiner Seite sein, wenn eventuell auch zunächst etwas ratlos, da abgelehnte Gutachten auch für ihn eine Ausnahme sein werden.

Du solltest dich also mit dem Gutachter in Verbindung setzen und ihm das Schreiben der Führerscheinstelle übermitteln. Wichtig ist auch die Frist einzuhalten. Also auch den Gutachter auf die Frist hinzuweisen. Wenn der in Urlaub ist und es mit der Frist knapp werden kann oder die nicht einzuhalten ist solltest du bei der Führerscheinstelle rechtzeitig eine Fristverlängerung beantragen.
 
ob eine Abstinenznotwendigkeit besteht und ob ich in der Lage bin mit Alkohol kontrolliert umzugehen.
Manchmal stolpert man über Worte. "Abstinenz" ist für viele "etwas aus wichtigem Grund" (A1/2), kontrolliert nix trinken ist hingegen sowas wie "extrem risikoarmer Konsum" als eigene Entscheidung, auch wenns anders auch ginge. Manche Vorbereiter legen nahe, bei sowas einzufügen, dass man sich vllt mal ein Glas Sekt zum Anstoßen für die Zukunft offen halte :p
Und wie sollst du kT nachweisen, wenn du Dich für Verzicht (aus guten, aber nicht wichtigen Gründen wie Mißbrauch oder Sucht) entschieden hast?
Die Begründung der FsSt ist imho daneben, nicht aber der Grund:
Mich wundert ebenfalls, dass das Gutachten positiv war. Ich verstehe die Rückfrage der FsSt.
 
Deine Angaben zu den Trinkmengen sind für mich nicht nachvollziehbar oder direkt geschrieben: unglaubwürdig. Täglich 1 bis 2 Bier, an Wochenenden die vierfache Menge - das passt nicht. Zudem am Tattag als Ausnahme eine noch höhere Menge? Daran kann sich die Führerscheinstelle stoßen.
Ich denke das hast du überlesen, es waren während der Woche für mehr oder weniger ein Jahr vor der TF täglich 3-4 und am Wochenende auch mal 7-9 Biere. Ich weiß dass es viel war, aber halt eben auch die Menge welche ich im Schnitt immer wieder intus hatte.
Manchmal stolpert man über Worte. "Abstinenz" ist für viele "etwas aus wichtigem Grund" (A1/2), kontrolliert nix trinken ist hingegen sowas wie "extrem risikoarmer Konsum" als eigene Entscheidung, auch wenns anders auch ginge. Manche Vorbereiter legen nahe, bei sowas einzufügen, dass man sich vllt mal ein Glas Sekt zum Anstoßen für die Zukunft offen halte :p
Und wie sollst du kT nachweisen, wenn du Dich für Verzicht (aus guten, aber nicht wichtigen Gründen wie Mißbrauch oder Sucht) entschieden hast?
Die Begründung der FsSt ist imho daneben, nicht aber der Grund:
Mich wundert ebenfalls, dass das Gutachten positiv war. Ich verstehe die Rückfrage der FsSt.
Vermutlich hast du recht. Offenbar reicht es für die Fahrerlaubnisbehörde nicht aus, ehrlich abstinent zu leben, nur weil man die positive Wirkung des Alkohols für sich hinterfragt und dieses Thema aufgearbeitet hat. Unabhängig davon, wie die Sachbearbeiter die Erläuterung letztlich beurteilen, werde ich jedenfalls nicht erneut antreten, um nach einer MPU Vorbereitung und AN wieder zur MPU zu gehen und dort zu erklären, dass ich nun kontrolliert trinke – was schlicht nicht der Fall ist.
 
und dort zu erklären, dass ich nun kontrolliert trinke
und auch hier müsste man vllt darauf achten, dass "kontrolliert Trinken" genau genommen ein ganz klar definiertes Modell innerhalb der A2 ist, das unter therapeutischer Aufsicht eingeübt und trainiert werden muss.
Jenseits dessen gehts dann viel mehr um "risikoarmen Konsum".

Man könnte jetzt davon ausgehen, dass ein Laie solche Feinheiten nicht kennt und auch nicht kennen muss - und doch werden Gutachter und Behördenmenschen schon mal rein durch die Wortwahl angetriggert. Muss man nicht mögen, ist aber so :/
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btw:
ehrlich abstinent zu leben
pscht! :)
vllt "gerne auf Alkohol zu verzichten" verwenden? ^^
 
Hallo miteinander,
meine Odyssee hat nun endlich ein Ende. Jetzt konnte ich nach Übermittlung des Ergänzungsgutachtens die Bedenken der Sachbearbeiterin ausräumen und habe den positiven Bescheid für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis in Deutschland gestern per Post erhalten. Vielen Dank nochmals an alle für eure Mitteilungen Anregungen und Hinweise!
LG imso :smiley22:
 
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