TF mit 1,71 Promille

bikermary

Neuer Benutzer
Hallo, liebe Leute :smiley138:

Erst einmal vielen Dank für die Aufnahme, ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt. Soweit ich mich hier durchgewühlt habe, ist es mit Euren Infos vertrauenswürdig und hilfreich :smiley711:

Als kleine Vorab-Info hier nun mein ausgefüllter Profil-FB, an den FB für eine Alkohol-MPU werde ich mich wohl morgen wagen... :pc0003: , in der Hoffnung, er möge nicht unter Eurer schätzenswerten Kritik durchfallen :hand0054: :

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,63 m
Gewicht: 60 kg
Alter: 45 J.

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 28.07.2013
BAK: 1,71 Promille
Trinkbeginn: ca. 16:00 h
Trinkende: ca. 00.45 h
Uhrzeit der Blutabnahme: 01:22 h

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 23.11.2014

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein (was bedeutet das?)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Bundesland: Niedersachsen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: kontrolliert, bei besonderen Anlässen wie Geburtstage, Silvester, 2 Gläser Rotwein
Ich lebe abstinent seit: nein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
ETG-Programm ja/nein:
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ich bin in psychologischer Behandlung wegen meines durchgemachten Burnouts und meiner mittelschwerer Depression. Wegen des Führerscheinentzugs war ich heute bei einer verkehrspsychologischen Beratung

Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein

MPU
Datum: noch offen/nicht angemeldet
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein. Keine Punkte oder sonstigen Altlasten.

LG, bikermary
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo bikermary,

begrüße dich bei uns im Forum :smiley22:

Du bist mit 16 Monaten Sperrfrist schon hart an der Obergrenze. Ist da etwas passiert? Hattest du einen Unfall?


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein (was bedeutet das?)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Die FSSt. führt eine Akte über dich, deine sogenannte FS-Akte - in der alle "Missetaten" über dich aufgelistet sind. (Wichtige Abkürzungen)
In diese Akte schaut man kurz vor der MPU mal hinein. Somit sieht man, was der GA am Tag der MPU über einen wissen wird...

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ich bin in psychologischer Behandlung wegen meines durchgemachten Burnouts und meiner mittelschwerer Depression. Wegen des Führerscheinentzugs war ich heute bei einer verkehrspsychologischen Beratung

Hhmm....Depression - das ist deiner FSSt. aber nicht bekannt, oder?
Warst du heute/gestern bei einem freien VP? Wie war denn dort die erste Einschätzung?
 

bikermary

Neuer Benutzer
Hallo, Nancy :)

Ja, ich hatte ein parkendes Auto erwischt, Gott sei Dank kein Personenschaden. Ich meinte, unbedingt eine fremde Frau ins Krankenhaus/Notaufnahme fahren zu müssen... was die Ärzte auch bestätigt haben, das Bein war höchstgradig amputationsgefährdet... Aber das ist ja nicht wichtig. Ich habe zwar bemerkt, dass ich "irgendwo" angeditscht bin, habe aber in meinem Wahn gedacht, es wäre "nur" ein Parkbegrenzungspfahl (Eisen) - und bin leider weitergefahren, also sog. Unfallflucht. Den ausführlichen Fragebogen werde ich schnellstmöglich ausfüllen, ich denke, morgen Abend.

"Missetaten" sind mir bislang überhaupt nicht bekannt, außer 2 Strafzettel in meiner 25-jährigen Fahrerlaufbahn.

Wie schaue ich denn in die Führerscheinakte hinein, muss ich das beantragen? Ist bestimmt kostenpflichtig? Anhand der immensen Kosten, die da auf mich einprasseln, ist jede zusätzliche Gebühr eine Katastrophe für mich.

Die Depression ist der FSST nicht bekannt. Ich habe gestern dem freien VP alles erzählt, was speziell im letzten Jahr bei mir "los" war. Zwangsläufig hat es sich so ergeben, da ich seit 01/2010 wg. Burnout und anschließender Depression durch Todesfall in der Familie krankgeschrieben und natürlich auch Hartz-IV-Kandidatin bin. Nach 15-jähriger Tätigkeit als Chefarztsekretärin und Teamassistentin. Er meinte, ich solle so offen und ehrlich wie möglich sein und nichts verschweigen bei der MPU, sie würden es doch merken. Er hat mich als noch nicht MPU-"reif" eingeschätzt - kein Wunder, bei dem, was auf mich an Infos einprasselte. Ich soll zunächst einmal ein bestimmtes Buch lesen ("Ich will meinen FS wieder zurück") und mich intensiv auf die MPU vorbereiten. Und da beißt sich die Katz´in den Schwanz: Ohne FS kann ich mich kaum bewerben. Natürlich spielt auch eine große Rolle, dass ich abhängig von meinem Lebenspartner bin in Sachen Mobilität. Meine Mutter muss ich ständig zu irgendwelchen Ärzten/Krankenhäusern begleiten und besuchen. Ja, und der Fahrspaß an sich. Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und Auto und hätte mir NIE zu träumen gewagt, da zu landen, wo ich jetzt bin. :smiley842:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo, Nancy :)

Ja, ich hatte ein parkendes Auto erwischt, Gott sei Dank kein Personenschaden. Ich meinte, unbedingt eine fremde Frau ins Krankenhaus/Notaufnahme fahren zu müssen... was die Ärzte auch bestätigt haben, das Bein war höchstgradig amputationsgefährdet... Aber das ist ja nicht wichtig. Ich habe zwar bemerkt, dass ich "irgendwo" angeditscht bin, habe aber in meinem Wahn gedacht, es wäre "nur" ein Parkbegrenzungspfahl (Eisen) - und bin leider weitergefahren, also sog. Unfallflucht. Den ausführlichen Fragebogen werde ich schnellstmöglich ausfüllen, ich denke, morgen Abend.

Okay, daraus kann ich die Umstände dann sicher noch etwas besser erkennen.

"Missetaten" sind mir bislang überhaupt nicht bekannt, außer 2 Strafzettel in meiner 25-jährigen Fahrerlaufbahn.

Das ist schon mal gut. Dann wird sicher auch "nur" die Sache deiner TF dort enthalten sein.

Wie schaue ich denn in die Führerscheinakte hinein, muss ich das beantragen? Ist bestimmt kostenpflichtig? Anhand der immensen Kosten, die da auf mich einprasseln, ist jede zusätzliche Gebühr eine Katastrophe für mich.

Üblicherweise kostet die Akteneinsicht nichts. Wenn man Kopien vom Inhalt haben möchte, kann aber ein eher geringfügiger Obolus fällig werden.
Mit der Einsicht in die Akte hat es noch Zeit, das geht sowieso erst nachdem man den FS neu beantragt hat und macht auch erst Sinn, kurz bevor die Akte an das MPI verschickt werden soll - da erst dann alle Unterlagen enthalten sind. Dazu ruft man bei der FSSt. an und lässt sich einen Termin geben, damit der zuständige SB das Ganze schon mal vorbereiten kann.

Die Depression ist der FSST nicht bekannt. Ich habe gestern dem freien VP alles erzählt, was speziell im letzten Jahr bei mir "los" war. Zwangsläufig hat es sich so ergeben, da ich seit 01/2010 wg. Burnout und anschließender Depression durch Todesfall in der Familie krankgeschrieben und natürlich auch Hartz-IV-Kandidatin bin. Nach 15-jähriger Tätigkeit als Chefarztsekretärin und Teamassistentin. Er meinte, ich solle so offen und ehrlich wie möglich sein und nichts verschweigen bei der MPU, sie würden es doch merken. Er hat mich als noch nicht MPU-"reif" eingeschätzt - kein Wunder, bei dem, was auf mich an Infos einprasselte. Ich soll zunächst einmal ein bestimmtes Buch lesen ("Ich will meinen FS wieder zurück") und mich intensiv auf die MPU vorbereiten. Und da beißt sich die Katz´in den Schwanz: Ohne FS kann ich mich kaum bewerben. Natürlich spielt auch eine große Rolle, dass ich abhängig von meinem Lebenspartner bin in Sachen Mobilität. Meine Mutter muss ich ständig zu irgendwelchen Ärzten/Krankenhäusern begleiten und besuchen. Ja, und der Fahrspaß an sich. Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und Auto und hätte mir NIE zu träumen gewagt, da zu landen, wo ich jetzt bin. :smiley842:

Ich muss dem VP da Recht geben. Deine heutigen Lebensumstände hängen mit deiner psychischen Verfassung zusammen, von daher würde ein Verschweigen nichts bringen. Man muss sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass allein aufgrund von Depressionen schon eine MPU angeordnet werden kann.

Begutachtungsleitlinien bei psychischen Störungen


http://www.icd-code.de/icd/code/F32.3.html


Bist du denn in einer ambulanten Gesprächstherapie? Nimmst du Antidepressiva?
 
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