Hallo zusammen,
nach langem Nachlesen in diesem tollen Forum muss ich nun auch meinen Fall zur Diskussion stellen und freue mich auf eure Gedanken dazu.
Meine große Dummheit habe ich am 3.8.19 begangen: Ich bin mit einem E-Roller (45km/h, E-Scooter) mit 1,97BAK gefahren (München, Bayern).
Männlich, 27J, Ersttäter, Sperrzeit 11 Monate ab Strafbefehl (insgesamt knapp 12 Monate).
Tathergang: Ich hatte mich den ganzen Tag hauptsächlich von Kaffee ernährt (musste noch lernen) und am Abend meine letzte Klausur geschrieben (19:00-20:00Uhr). Im Anschluss ging es direkt in den Biergarten, in dem Arbeitskollegen (Werksstudent) bereits schon eine Weile saßen. Dort habe ich dann von ca. 20:30/21:00 bis 23:30 2 Maß Bier getrunken.
Danach wollten wir in eine Bar gehen... da jedoch alle Bars voll waren, sind wir zu einem mir bis dahin unbekannten Kollegen, der in der Nähe wohnt. Der hat tolle Moscow Mules gemacht -zu gut-. Von 00:00Uhr bis ca. 3:30Uhr habe ich dann nach meinen Berechnungen 6-7 starke Moscow Mules getrunken. Um 3:30Uhr sind wir alle aufgebrochen. Auf dem Fußweg nach Hause (ca. 4,5km) habe ich einen Emmy-Scooter gefunden (45kmh-E-Roller-Sharing; hatte mich 1 Woche vorher dafür angemeldet und war von der 1. Fahrt total begeistert). Mit der Müdigkeit in den Beinen und der Begeisterung für die "großen" E-Roller habe ich diesen dann genommen und bin ca. 3km weit gefahren. Wegen meinen Schlangenlinien wurde ich nach 3km um 4:00Uhr von der Polizei angehalten. Eine Atem-Alk.-Kontrolle ergab einen Schätzwert von 1,8, die Blutprobe auf der Wache um 4:50 offensichtlich mehr. Im Strafbefehl stehen 1,97BAK.
Der Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,80
Gewicht: 80kg
Alter: 27
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 3.8.2019
BAK: 1,97
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 03:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:50
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: vor gut 6 Monaten
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 11 Monate --> Endet Ende Juli 2020
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: A+B wurde direkt beschlagnahmt; den Antrag will ich gegen Ende Januar einreichen
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nichts bekommen
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: -
Ich lebe abstinent seit: dem Vorfall
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja, Anfang Dezember ( man hat mir gesagt, man sollte 4-6 Wochen warten und dann die ersten 3 Monate beginnen)
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: einen zu Beginn; habe kein Dokument dazu, aber laut Ärztin alles super
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Ich war bei mehereren MPU Infoabenden und bei einer 1h-Beratung
MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): geplant ist die AVUS
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? noch nie
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: kein Verkehrsvergehen, keine Straftat, keine Alkoholauffälligkeit soweit ich weiss (Mir wurde vor 8 oder 9 Jahren mal von einem Betrunkenen zusammenhangslos im Vorbeigehen ein Glas auf dem Hinterkopf zerdeppert. Beim Sani hat ein Polizist meine Aussage aufgenommen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon etwas getrunken (3 Einheiten). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Polizei das in Bezug auf mich notiert hat... oder?)
Zu meinem bisherigen Konsum: Ich trinke/trank aussschließlich in Gesellschaft. Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich 15 Jahren - ein paar Schluck Weinschorle auf einem Weinfest. Seit ich 16 bin habe ich an Wochenenden Alkohol gemässigt konsumiert. Dabei muss ich sagen, dass ich immer mit dem Rad von den Weinfesten heimgeradelt bin (war mir damals keiner Schuld bewusst). Im Bachelorstudium wurde es dann deutlich mehr, da wir viel Feiern waren (2-3mal pro Woche, dabei auch 1-2mal 7-9 Einheiten, max. 10). Da habe ich dann auch das erste mal von Alkohol erbrechen müssen. Im Anschluss habe ich gearbeitet und mein Alkoholkonsum ist auf 1-2mal pro Woche 1-2 Einheiten gesunken mit 3-4 "intensiven" Feiern pro Jahr. Dann war ich ein Jahr Reisen und habe quasi 0 Alkohol getrunken. Im jetztigen Studium ist es wieder deutlich mehr geworden (Studentenleben, 2-3mal pro Woche, davon 1mal Feiern mit mehr Alkohol). Durch die Trennung von meiner Freundin (ich habe mich getrennt und mir ging und gehet es heute noch sehr gut damit) und den Umzug in eine trinkfreudige Party-WG im Mai 2019 wurde es nochmals intensiver 2-3mal 6-10 Einheiten bis zu dem März. Generell trinke ich vorallem Bier und Weinschorle, Longdrinks normalerweise nur im Club.
Wenn ich einen Grund habe, wenig oder nichts zu trinken, ist das für mich bisher kein Problem gewesen. Da ich davor aber nie ernste negative Folgen durch meinen Alkoholkonsum bemerkt habe, habe ich mir beim Feiern nie Grenzen gesetzt, wenn der nächste Tag frei war (ja, naiv). Normalerweise drinke ich nicht bis zum Erbrechen, aber das kam bei mir diesen Sommer noch einmal vor.
Nach der Tat ist mir die Lust auf Alkohol vergangen. Ich hatte erst KT im Sinn und habe von einer 1h-Beratung beim TÜV 3 Monaten Trinkpause un dann KT, vom Verkehrspsychologen 6 Monate Trinkpause und dann KT empfohlen bekommen. Inzwischen habe ich mich aber mit der Abstinenz recht gut eingerichtet. Einen Drang nach Alkohol verspüre ich im Alltag nicht - aber um ein 1/8 Rotwein zum Steak oder auf der Hochzeit aber nicht mit Anstossen zu können (O-Saft alle) ist es manchmal schade.
Kommentar zur meiner TF: Ich hatte bisher keine TF mit einem KFZ. Jetzt, im Kontext der jetztigen Alkoholmessung war es aber vermutlich bei einigen Heimwegen mit dem Rad schon zu viel. Genrell kann ich gut mit Zweirädern. Ich fahre schon immer viel Fahrrad, seit der Jugend Mofa, dann Motorrad seit ich 18 bin und mache auf dem Rad auch einen Wheelie. Vermutlich hat mich das Balancegefühl und das TF-Radtraining vor einem Crash bewahrt - und die Polizisten die mich gestoppt haben (hätte echt schlimmeres für mich und andere passieren können).
Fun Fact: Auf einer WG-Party im Juli hatte ich einen Kerl für eine Fahrt nach 4 Bier noch dumm angemacht - ich vermute ihr könnt euch die Lacher meiner Freund nach meiner Aktion gut vorstellen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird betrunken fahren sehr kritisch gesehen. Dementsprechend habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich getraut habe, damit auszupacken... aber sie haben mich gut aufgefangen und unterstützen mich - echte Freunde eben.
Meine 2. Studentenzeit geht jetzt auch dem Ende zu und ich suche einen Job um im Sommer die Arbeit wieder aufzunehmen. Da wäre ein Führerschein zum 25.7. wichtig.
Nun meine Fragen:
1. Wie seht ihr meinen Alkoholkonsum? Eine starke Alkoholgewöhnung habe ich sicherlich. Ist das Alkoholmissbrauch? Oder gar Abhängigkeit?
2. Mir kommen 1,97BAK für KT hoch vor, auch wenn ich das von 2 Beratungen gesagt bekommen hab. Seht ihr in Bayern eine Chance, damit die MPU zu bestehen? (Hier liesst man auch z.T. dass einem die Gutachter die Abstinenz in jungen Jahren nicht abkaufen - Da bin ich mit 27J drüber raus oder? Das wäre sonst auch eine Option)
3. (Wenn KT keine option, dann egal) Bis zur MPU werden es keine vollen 12 Monate... Sollte ich eher 6 volle Monate Abstinenz zeigen oder 6 volle Monate KT?
4. FSSt: Ich habe Mitte August einen Brief der FSSt bekommen, dass der Fall untersucht wird. Bis heute habe ich keine Aussage zu meinem Fall bekommen, aber sie wollen nicht, dass man nachfragt (steht extra drin, aber bei >1,6 ist MPU ja ohnehin gesetzt). Da ich in rund 2 Wochen den Antrag auf Neuerteilung stellen darf, sollte ich vorab nochmal nachfragen oder wird das mit dem Antrag auf Neuerteilung geklärt? Kennt ihr so ein Verhalten der FSSt?
5. Ich habe hier vom Mainzer Modell 77 gelesen. Glaubt ihr das könnte ich noch anwenden? Ich habe bereits ein Jobangebot, dass ich dann früher zusagen könnte. Dafür ist ein Führerschein nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich (3-4 Tage/Woche Reisetätigkeit, auch in abgelegenere Ecken in der DACH-Region). Allerdings habe ich bis Anfang März erst 6 Monate Abstinenz zusammen.
6. Ich habe 1 Monat nach der TF Leberwerte machen lassen. Die waren laut Ärztin super. Sollte ich die nochmals Werte nehmen lassen?
Bitte Entschuldigt diese Tapete, ich hoffe ich erschlage euch nicht.
Herzlichen Dank für eure Mühe vorab und liebe Grüße!
nach langem Nachlesen in diesem tollen Forum muss ich nun auch meinen Fall zur Diskussion stellen und freue mich auf eure Gedanken dazu.
Meine große Dummheit habe ich am 3.8.19 begangen: Ich bin mit einem E-Roller (45km/h, E-Scooter) mit 1,97BAK gefahren (München, Bayern).
Männlich, 27J, Ersttäter, Sperrzeit 11 Monate ab Strafbefehl (insgesamt knapp 12 Monate).
Tathergang: Ich hatte mich den ganzen Tag hauptsächlich von Kaffee ernährt (musste noch lernen) und am Abend meine letzte Klausur geschrieben (19:00-20:00Uhr). Im Anschluss ging es direkt in den Biergarten, in dem Arbeitskollegen (Werksstudent) bereits schon eine Weile saßen. Dort habe ich dann von ca. 20:30/21:00 bis 23:30 2 Maß Bier getrunken.
Danach wollten wir in eine Bar gehen... da jedoch alle Bars voll waren, sind wir zu einem mir bis dahin unbekannten Kollegen, der in der Nähe wohnt. Der hat tolle Moscow Mules gemacht -zu gut-. Von 00:00Uhr bis ca. 3:30Uhr habe ich dann nach meinen Berechnungen 6-7 starke Moscow Mules getrunken. Um 3:30Uhr sind wir alle aufgebrochen. Auf dem Fußweg nach Hause (ca. 4,5km) habe ich einen Emmy-Scooter gefunden (45kmh-E-Roller-Sharing; hatte mich 1 Woche vorher dafür angemeldet und war von der 1. Fahrt total begeistert). Mit der Müdigkeit in den Beinen und der Begeisterung für die "großen" E-Roller habe ich diesen dann genommen und bin ca. 3km weit gefahren. Wegen meinen Schlangenlinien wurde ich nach 3km um 4:00Uhr von der Polizei angehalten. Eine Atem-Alk.-Kontrolle ergab einen Schätzwert von 1,8, die Blutprobe auf der Wache um 4:50 offensichtlich mehr. Im Strafbefehl stehen 1,97BAK.
Der Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,80
Gewicht: 80kg
Alter: 27
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 3.8.2019
BAK: 1,97
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 03:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:50
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: vor gut 6 Monaten
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 11 Monate --> Endet Ende Juli 2020
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: A+B wurde direkt beschlagnahmt; den Antrag will ich gegen Ende Januar einreichen
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nichts bekommen
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: -
Ich lebe abstinent seit: dem Vorfall
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja, Anfang Dezember ( man hat mir gesagt, man sollte 4-6 Wochen warten und dann die ersten 3 Monate beginnen)
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: einen zu Beginn; habe kein Dokument dazu, aber laut Ärztin alles super
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Ich war bei mehereren MPU Infoabenden und bei einer 1h-Beratung
MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): geplant ist die AVUS
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? noch nie
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: kein Verkehrsvergehen, keine Straftat, keine Alkoholauffälligkeit soweit ich weiss (Mir wurde vor 8 oder 9 Jahren mal von einem Betrunkenen zusammenhangslos im Vorbeigehen ein Glas auf dem Hinterkopf zerdeppert. Beim Sani hat ein Polizist meine Aussage aufgenommen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon etwas getrunken (3 Einheiten). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Polizei das in Bezug auf mich notiert hat... oder?)
Zu meinem bisherigen Konsum: Ich trinke/trank aussschließlich in Gesellschaft. Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich 15 Jahren - ein paar Schluck Weinschorle auf einem Weinfest. Seit ich 16 bin habe ich an Wochenenden Alkohol gemässigt konsumiert. Dabei muss ich sagen, dass ich immer mit dem Rad von den Weinfesten heimgeradelt bin (war mir damals keiner Schuld bewusst). Im Bachelorstudium wurde es dann deutlich mehr, da wir viel Feiern waren (2-3mal pro Woche, dabei auch 1-2mal 7-9 Einheiten, max. 10). Da habe ich dann auch das erste mal von Alkohol erbrechen müssen. Im Anschluss habe ich gearbeitet und mein Alkoholkonsum ist auf 1-2mal pro Woche 1-2 Einheiten gesunken mit 3-4 "intensiven" Feiern pro Jahr. Dann war ich ein Jahr Reisen und habe quasi 0 Alkohol getrunken. Im jetztigen Studium ist es wieder deutlich mehr geworden (Studentenleben, 2-3mal pro Woche, davon 1mal Feiern mit mehr Alkohol). Durch die Trennung von meiner Freundin (ich habe mich getrennt und mir ging und gehet es heute noch sehr gut damit) und den Umzug in eine trinkfreudige Party-WG im Mai 2019 wurde es nochmals intensiver 2-3mal 6-10 Einheiten bis zu dem März. Generell trinke ich vorallem Bier und Weinschorle, Longdrinks normalerweise nur im Club.
Wenn ich einen Grund habe, wenig oder nichts zu trinken, ist das für mich bisher kein Problem gewesen. Da ich davor aber nie ernste negative Folgen durch meinen Alkoholkonsum bemerkt habe, habe ich mir beim Feiern nie Grenzen gesetzt, wenn der nächste Tag frei war (ja, naiv). Normalerweise drinke ich nicht bis zum Erbrechen, aber das kam bei mir diesen Sommer noch einmal vor.
Nach der Tat ist mir die Lust auf Alkohol vergangen. Ich hatte erst KT im Sinn und habe von einer 1h-Beratung beim TÜV 3 Monaten Trinkpause un dann KT, vom Verkehrspsychologen 6 Monate Trinkpause und dann KT empfohlen bekommen. Inzwischen habe ich mich aber mit der Abstinenz recht gut eingerichtet. Einen Drang nach Alkohol verspüre ich im Alltag nicht - aber um ein 1/8 Rotwein zum Steak oder auf der Hochzeit aber nicht mit Anstossen zu können (O-Saft alle) ist es manchmal schade.
Kommentar zur meiner TF: Ich hatte bisher keine TF mit einem KFZ. Jetzt, im Kontext der jetztigen Alkoholmessung war es aber vermutlich bei einigen Heimwegen mit dem Rad schon zu viel. Genrell kann ich gut mit Zweirädern. Ich fahre schon immer viel Fahrrad, seit der Jugend Mofa, dann Motorrad seit ich 18 bin und mache auf dem Rad auch einen Wheelie. Vermutlich hat mich das Balancegefühl und das TF-Radtraining vor einem Crash bewahrt - und die Polizisten die mich gestoppt haben (hätte echt schlimmeres für mich und andere passieren können).
Fun Fact: Auf einer WG-Party im Juli hatte ich einen Kerl für eine Fahrt nach 4 Bier noch dumm angemacht - ich vermute ihr könnt euch die Lacher meiner Freund nach meiner Aktion gut vorstellen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird betrunken fahren sehr kritisch gesehen. Dementsprechend habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich getraut habe, damit auszupacken... aber sie haben mich gut aufgefangen und unterstützen mich - echte Freunde eben.
Meine 2. Studentenzeit geht jetzt auch dem Ende zu und ich suche einen Job um im Sommer die Arbeit wieder aufzunehmen. Da wäre ein Führerschein zum 25.7. wichtig.
Nun meine Fragen:
1. Wie seht ihr meinen Alkoholkonsum? Eine starke Alkoholgewöhnung habe ich sicherlich. Ist das Alkoholmissbrauch? Oder gar Abhängigkeit?
2. Mir kommen 1,97BAK für KT hoch vor, auch wenn ich das von 2 Beratungen gesagt bekommen hab. Seht ihr in Bayern eine Chance, damit die MPU zu bestehen? (Hier liesst man auch z.T. dass einem die Gutachter die Abstinenz in jungen Jahren nicht abkaufen - Da bin ich mit 27J drüber raus oder? Das wäre sonst auch eine Option)
3. (Wenn KT keine option, dann egal) Bis zur MPU werden es keine vollen 12 Monate... Sollte ich eher 6 volle Monate Abstinenz zeigen oder 6 volle Monate KT?
4. FSSt: Ich habe Mitte August einen Brief der FSSt bekommen, dass der Fall untersucht wird. Bis heute habe ich keine Aussage zu meinem Fall bekommen, aber sie wollen nicht, dass man nachfragt (steht extra drin, aber bei >1,6 ist MPU ja ohnehin gesetzt). Da ich in rund 2 Wochen den Antrag auf Neuerteilung stellen darf, sollte ich vorab nochmal nachfragen oder wird das mit dem Antrag auf Neuerteilung geklärt? Kennt ihr so ein Verhalten der FSSt?
5. Ich habe hier vom Mainzer Modell 77 gelesen. Glaubt ihr das könnte ich noch anwenden? Ich habe bereits ein Jobangebot, dass ich dann früher zusagen könnte. Dafür ist ein Führerschein nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich (3-4 Tage/Woche Reisetätigkeit, auch in abgelegenere Ecken in der DACH-Region). Allerdings habe ich bis Anfang März erst 6 Monate Abstinenz zusammen.
6. Ich habe 1 Monat nach der TF Leberwerte machen lassen. Die waren laut Ärztin super. Sollte ich die nochmals Werte nehmen lassen?
Bitte Entschuldigt diese Tapete, ich hoffe ich erschlage euch nicht.
Herzlichen Dank für eure Mühe vorab und liebe Grüße!