TF mit 2,15 Promille

BillyChapel

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
ich muss aufgrund einer Trunkenheitsfahrt zur MPU. Da ich diese auch gerne positiv hinter mich bringen möchte bin ich auf der Suche nach Hilfe auf euer Forum gestoßen. Wenn jemand so nett wäre, sich meinen ersten Fragebogen anzuschauen und eine erste Einschätzung abzugeben, wäre ich sehr dankbar.
Meine grundlegendste Frage dabei wäre erst mal der geforderte Abstinenzzeitraum. Wie unten geschrieben, kann ich bis jetzt 6 Monate Abstinenz nachweisen und werde im Juli auf 9 Monate kommen. Reicht dieser Zeitraum aus oder brauche ich 12 Monate?
Den ausgefüllten „großen“ Fragebogen werde ich in absehbarer Zeit einstellen können.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 180
Gewicht: 75
Alter: 32

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 29.12.2012
BAK: 2,15 Promille
Trinkbeginn: 19,30h
Trinkende: 02,00h
Uhrzeit der Blutabnahme: 02,40h

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 10 Monate (abgelaufen)

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: ja, 28 km/h zu schnell (außerhalb g. Ortschaften)

Bundesland: RLP


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: August 2014

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja (bis jetzt 6 Monate)
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:*nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: bis 01.11.15
Welche Stelle (MPI):*TÜV Süd
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 3 Punkte wegen Geschwindigkeit (allerdings in Folge der TF gelöscht)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo BillyChapel,

:smiley1785:im Forum.

Hallo zusammen,
ich muss aufgrund einer Trunkenheitsfahrt zur MPU. Da ich diese auch gerne positiv hinter mich bringen möchte bin ich auf der Suche nach Hilfe auf euer Forum gestoßen. Wenn jemand so nett wäre, sich meinen ersten Fragebogen anzuschauen und eine erste Einschätzung abzugeben, wäre ich sehr dankbar.
Meine grundlegendste Frage dabei wäre erst mal der geforderte Abstinenzzeitraum. Wie unten geschrieben, kann ich bis jetzt 6 Monate Abstinenz nachweisen und werde im Juli auf 9 Monate kommen. Reicht dieser Zeitraum aus oder brauche ich 12 Monate?

Das ist natürlich nach einem einzigen Post ganz schwierig zu beantworten. Deine ‰ lagen zwar schon im "oberen Rahmen", dennoch ist es auch hier gut möglich mit 6 Monaten AB hinzukommen.

Zunächst meine Frage dazu: Lebst du ausschließlich wegen der MPU abstinent, oder war es deine Entscheidung weil du weißt, dass du nicht mit dem Alk. umgehen kannst? Wie war denn dein Trinkverhalten im Vorfeld?

Eine weitere Frage: Du gehst zu einem Verkehrspsychologen (VP)? Wenn ja - was sagt der denn du deinem AB-Zeitraum?
 

floydburgermc

Stamm-User
Willkommen im Forum! :smiley138:

Meine grundlegendste Frage dabei wäre erst mal der geforderte Abstinenzzeitraum. Wie unten geschrieben, kann ich bis jetzt 6 Monate Abstinenz nachweisen und werde im Juli auf 9 Monate kommen. Reicht dieser Zeitraum aus oder brauche ich 12 Monate?

Das ist schwierig pauschal zu beantworten. Wenn du abstinenzpflichtig bist, brauchst du 12 Monate. Das ist z.B. der Fall, wenn eine Abhängigkeit diagnostiziert wurde bzw. du dich selbst als abhängig einstufen würdest. Wenn du freiwillig abstinent lebst, reichen 6 Monate. Das wiederum setzt u.a. voraus, dass der Gutachter dir auch KT noch zutrauen würde. Deine relativ hohe BAK kann ein Indiz für AB-Pflicht sein, aber es gibt auch etliche Beispiele von Leuten, die es trotzdem mit KT oder freiwilliger AB geschafft haben. Wenn du deinen FB eingestellt hast, können die Profis hier sicher eine Empfehlung aussprechen.

Du schreibst ja, dass du im Juli 9 Monate AB nachweisen kannst. Wenn du es nicht eilig mit der MPU hast (du sagst bis 1.11.15, ist das irgendeine Frist?), würde ich noch warten und einfach bei der MPU die letzte Haarprobe abgeben. Damit wärst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Macht doch nix...besser zuviele Antworten als zu wenige....:smiley138:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Auch von mir Hallo und Willkommen in Forum,

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja (bis jetzt 6 Monate)
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Mich würde interessieren, wo du deine Analyse machen hast lassen???
Wenn du die bei TÜV gemacht hast, ist es ein Vorteil auch da die MPU zu machen, weil man sich schon kennt. Was ich dir empfehle wenn du es mit 9 Monaten machen willst eventuell noch paar Sitzungen bei der Suchtberatung wahrzunehmen. Ist kostenlos und kommt sehr gut an gerade was AB angeht und man lernt viel. Ist keine Pflicht, aber würde zusätzliche Pluspunkte bringen.
 

BillyChapel

Neuer Benutzer
Okido,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!

@Nancy & floydburgermc:
Angefangen mit der Abstinenz habe ich aufgrund der bevorstehenden MPU, mittlerweile bin ich allerdings zu dem Schluß gekommen, dass es die richtige Entscheidung für mein weiteres Leben ist. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen sehe ich meine private wie berufliche Zukunft gefährdet, sollte ich weiter Alkohol trinken, weil ich zum anderen zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich nicht 100% gewährleisten kann, dass ich meinen Alkoholkonsum in Zukunft dauerhaft moderat gestalten kann. (Hoffe meine Logik ist nachvollziehbar :smiley22: )
Der Verkehrspsychologe antwortet auf meine Frage nach dem Abstinenz-Zeitraum eher kryptisch: "Mit 9 Monaten haben Sie gute Chancen; und das ist ja schon mal besser als nichts" - Ich deute das mal als ein O.K., ohne dass er sich auf seine Aussage festnageln lassen will... Wollte hier einfach noch eine weitere Einschätzung zur Situation bekommen. Dass dies mit "großem Fragebogen" einfacher ist, leuchtet mir ein, ich bin auch schon dabei, diesen zu bearbeiten.
Eine Abhängigkeit ist bei mir weder diagnostiziert, noch würde ich mich als abhängig bezeichnen.
Die angegebene Frist steht so bei mir in dem Schreiben von der Führerscheinstelle drin. Allerdings würde das erstens für 12 Monate AB reichen und wäre wohl zweitens auch noch verlängerbar.
Der eigentliche Grund, warum ich gerne mit 9 Monaten AB zur MPU gehen würde, liegt darin, dass ich im September ein Praktikum habe, zu dem ich ohne Auto nicht hin kommen würde (lebe auf dem Land).

@erfahrungfürsleben:
Die Nachweise habe ich alle beim TÜV gemacht und die MPU werde ich auch dort machen. Mit Suchtberatung meinst du eine Selbsthilfegruppe oder ist das nochmal was anderes?

So hoffe ich habe alle Fragen und Anmerkungen untergebracht.
Vielen Dank nochmals für den freundlichen Start :smiley138:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
@erfahrungfürsleben:
Die Nachweise habe ich alle beim TÜV gemacht und die MPU werde ich auch dort machen. Mit Suchtberatung meinst du eine Selbsthilfegruppe oder ist das nochmal was anderes?

Nein SHG ist eine Gruppe mit diversen anonymen Teilnehmer. Ich meinte eine Suchtberatung bietet z.B. Caritas an, eventuell Google.de mal Suchtberatung Caritas eingeben und schauen. Es kann auch diverse andere Anbieter geben. Gehe dahin wo es kostenlos ist. Da kannst du dann mit einer Pädagogin dich unterhalten und dein Problem schildern, dass du AB leben willst. Und du halt noch paar Tipps brauchst, weil du früher Probleme hattest. Kommt sehr gut an bei dem GA und man lernt auch noch was dazu. Und lass es Dir schriftlich bestätigen, dass machen Sie. Aber erzähle im ersten Gespräch nichts von der MPU. Erzähle was passiert ist und du Hilfe braucht. Die werden dich dann selber drauf ansprechen oder meistens kommt man dann auf das Thema von allein.

Da du die Haaranalyse bei TÜV gemacht hast kennen die dich und denke mal wenn dein FB ok ist, sollte es keine Probleme geben. Stell dein FB mal ein und die Profis werden schon Die sagen ob es ok ist. TÜV ist bekannt, dass die gerne Geld machen wollen, aber wenn du schon 3 Analysen gemacht hast, warst du schon ein guter Kunde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator

BillyChapel

Neuer Benutzer
Hier dann der große Fragebogen:

Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Die Trunkenheitsfahrt fand in der Nacht vom 28.12. auf den 29.12.2012 statt.
Am Morgen des 28.12. bin ich um 08h aufgestanden und von 10h bis 18h in meinem Nebenjob arbeiten gegangen. Anschließend bin ich etwa 90 Minuten durch die Innenstadt gebummelt, bevor ich mich gegen 19h30 mit Freunden zu einem Konzert getroffen habe. Dort waren wir von 19h30 bis 22h. Auf dem Konzert wurde angefangen Alkohol zu trinken. Anschließend sind wir in eine Kneipe in der Innenstadt umgezogen, wo wir bis etwa 02h weiter getrunken haben. Anschließend wollte ich zusammen mit einem Freund zu ihm nach Hause fahre, um dort zu übernachten. Auf dem Weg zu ihm wurden wir von der Polizei routinemäßig kontrolliert und bei mir ein Atemalkohol von 2,25 Promille festgestellt. Daraufhin wurde ich mit zur Polizeiwache genommen, wo mir Blut abgenommen wurde. Das Ergebnis der Analyse belief sich auf 2,15 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19h30 – 22h: 1,2 Liter Bier
22h10 – 02h: 3 Liter Bier + 60 ml Schnaps (40%)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Wir wurden nach etwa 2 km angehalten und wären noch etwa 1 km gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Trotz des hohen Alkoholkonsums dachte ich damals, dass ich dazu in der Lage sei, das Auto bis zu der Wohnung des Freundes fahren zu können. Grund dafür war meines Erachtens nach ein komplett überhöhtes Selbstbewusstsein, was meine Fähigkeiten angeht, im alkoholisierten Zustand Auto fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Darüber habe ich mir damals keine Gedanken gemacht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Ich schätze etwa 50 Mal. Meiner Meinung nach habe ich mir nach und nach eine immer höhere falsche Selbstsicherheit was den Konsum von Alkohol und das anschließende Fahren angewöhnt. Nur so kann ich mir den hohen Promillewert in Verbindung mit der Tatsache, dass ich nicht wegen auffälligem Fahren angehalten wurde, erklären. Gleichzeitig zeigt es, dass ich mir keinerlei Gedanken über die möglichen Konsequenzen, wie neben der Gefährdung meines Freundes und mir selbst, auch der Gefährdung anderer, völlig unbeteiligter Personen. Von den möglichen finanziellen Konsequenzen eines Unfalls mal ganz abgesehen.

Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
Ich habe das erste mal mit 15 Jahren (1997) Alkohol getrunken. Nach einem Fußballspiel habe ich in der Kabine ein Bier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit 15 Jahren. Damals habe ich ein Bier nach einem Fußballspiel getrunken. Mit 16 Jahren habe ich angefangen am Wochenende und zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Sylvester oder Fastnacht Alkohol zu trinken. Damals habe ich etwa 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieses Trinkverhalten setzt sich bis zum Abitur 2002 fort. Von 2003 bis 2004 war ich bei der Bundeswehr. Dort hat sich mein Alkoholkonsum gesteigert. Damals habe ich etwa 3 Liter Bier/Woche getrunken. 2005 war ich für ein Jahr in Australien. In diesem Zeitraum habe ich wieder etwas weniger getrunken, so etwa 1 Liter Bier/Woche. Als ich 2006 wieder zurück in Deutschland war und mit dem Jurastudium begonnen habe, hat sich mein Alkoholkonsum wieder an die Zeit vor dem Auslandsaufenthalt angenähert. Ich habe etwa 2,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieser Konsum war bis 2009 stabil. Als ich 2010 Probleme mit dem Studium bekommen habe, hat sich mein Trinkverhalten geändert. Ich habe nicht mehr nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche Alkohol getrunken. In der Zeit von 2010-2012 habe ich etwa 6 Liter Bier die Woche getrunken und auch hin und wieder ein paar Schnäpse dazu getrunken. Nachdem ich 2013 ein neues Studium begonnen hatte, hat sich mein Trinkverhalten wieder verändert. Ich habe nur noch am Wochenende und zu besonderen Anlässen ca 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Seit August 2014 lebe ich abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1997 – 2002: 1,5 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2003-2004: 3 Liter Bier/Woche, etwa 2-3 Abende die Woche
2005: 1 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2006-2009: 2,5 Liter Bier/Woche, etwa 2-3 Abende die Woche
2010-2012: 6 Liter Bier/Woche + 80 ml Schnaps, etwa 4 Abende die Woche
2013: 1,5 Liter Bier/Woche 2 Abende die Woche
2014: seit August abstinent

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In der Zeit von 1997 – 2009 waren typische Trinkanlässe etwa Geburtstage, Discobesuche, im Sommer Grillfeiern oder das gemeinsame Fußball gucken. Dies hat sich ab 2010 verändert. Ich bin immer öfters in die Kneipe gegangen und habe mit Leuten, die ich dort kennengelernt habe, getrunken. Ab 2013 hat sich das wieder auf Geburtstage oder private Feiern verschoben.

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Anfangs habe ich getrunken, weil es sozusagen alle um mich herum auch gemacht haben. Ich wollte nicht als Außenseiter da stehen oder als „Spaßbremse“ gelten. Nach und nach wurde es zur Gewohnheit, bei bestimmten Anlässen Alkohol zu trinken.
In der Zeit, zu der mein Jurastudium zu Ende ging, hat sich dies geändert. Ich habe Alkohol genutzt, um mich von meinen Problemen abzulenken. Ich wusste damals nicht genau, was ich mit meinem Leben anfangen soll und in welche Richtung ich gehen will. Der Konsum von Alkohol hat mir dabei geholfen, diese Fragen vorübergehend auszublenden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Bei wenig Alkohol merkte ich, dass meine Stimmung besser wurde, mir wurde etwas warm und ich fühlte mich wohler. Wenn der Alkoholpegel weiter stieg, bemerkte ich irgendwann, dass meine Konzentrationsfähigkeit nachließ und ich irgendwann auch anfing zu „lallen“ oder leicht anfing zu schwanken. Bei sehr hohem Alkoholgenuss wurde ich meistens sehr müde oder mir wurde schlecht.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Hin und Wieder kam dies vor. Daraus habe ich mir aber meistens nicht viel gemacht, weil ich mir dachte, die sollen sich um ihren eigenen Kram kümmern.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Meine körperliche und geistige Fitness haben nachgelassen. Ich war nicht mehr in der Lage meine volle Leistungsfähigkeit im Studium abzurufen. Genauso wenig war ich im Sport dazu in der Lage. Aufgrund der Tatsache, dass ich viel Zeit in Kneipen verbracht habe (2010-2012) habe ich in dieser Zeit, meine wirklichen Freunde vernachlässigt und mich in einem neuen Freundeskreis aufgehalten, der mir rückblickend nicht gut getan hat.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke heute keinen Alkohol mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
ja

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
ja. Vorbereitungszeit zur Fußballsaison, ca 6 Wochen (2000-2003)

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher habe ich mein Trinkverhalten als unproblematisch eingestuft. Heute muss ich sagen, dass es auch Tage gab, an denen ich mein Trinkverhalten außer Kontrolle verloren habe, da ich weit über ein moderates Maß an Alkohol hinaus weiter getrunken habe.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
12.08.2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Alkohol wird von mir mittlerweile als Gift wahrgenommen, das ich meinem Körper nicht länger verabreichen will. Außerdem hat mir die Vergangenheit gezeigt, dass ich nicht immer dazu in der Lage bin, Alkohol moderat zu konsumieren. Das führt dazu, dass der weitere Konsum von Alkohol meine beruflichen und privaten Ziele gefährden würde.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich bin zu der Einsicht gelangt, dass ich mich auf einem falschen Weg befinde. Dazu kommt die Erkenntnis, dass der weitere missbräuchliche Umgang mit Alkohol schwerwiegende Folgen für mich haben könnte. Es wäre nicht sicher gewährleistet, dass ich das neue Studium erfolgreich beenden könnte. Außerdem wurden mein körperliches Wohlbefinden und meine Fitness durch den Alkoholkonsum beeinträchtigt.
Auslöser für die Veränderung in meinem Trinkverhalten war das Nichtbestehen einer mündlichen Prüfung in dem neuen Studiengang, wobei ich das Nichtbestehen auf den zu hohen Alkoholkonsum zurück führe. Nach dem Verlust des Führerscheins war das wohl der letzte Anstoß den ich noch gebraucht hatte, um zu erkennen, dass es mit dem damaligen Alkoholkonsum nicht weiter gehen kann.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Mir wurde bewusst, dass meine gesamte Zukunft auf dem Spiel steht. Dementsprechend war ich hoch motiviert, meinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen. Dabei waren die ersten Wochen der Abstinenz am schwierigsten. Ich merkte schon hin und wieder ein Verlangen, ein Bier trinken zu gehen, oder wenn ich abends mit Freunden zusammen saß, zusammen mit ihnen anzustoßen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich merke, dass meine Leistungsfähigkeit wieder angestiegen ist und bin auch wieder voll im Training, wodurch sich meine Fitness wieder stark verbessert hat. Außerdem habe ich mehr Zeit fürs Studium und befinde mich dort auf einem guten Weg. Zusätzlich habe ich alte Freundschaften wiederbelebt und habe einen festen Freundeskreis, der mich bei meiner Abstinenz unterstützt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Indem ich mir die Risiken vor Augen führe, die ein erneuter Alkoholkonsum mit sich bringen könnte. Außerdem habe ich Kontaktpersonen, die bereit sind mir zu helfen, wenn ich das Gefühl habe, in eine Situation hin zu geraten, in der ich rückfällig werden könnte.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Ausschließen kann ich das nicht. Allerdings habe ich „Schutzmechanismen“ entwickelt, die mir dabei helfen sollen, in einer Situation, in der ein Rückfall droht, eine Lösung zu finden. Als erstes würde ich in einer solchen Situation versuchen, einen klaren Kopf zu bekommen und eine Vertrauensperson kontaktieren, die sich dann erst mal um mich kümmert. Sollte das nicht reichen, würde ich mir professionelle Hilfe suchen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Indem ich keinen Alkohol mehr trinke*

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo BillyChapel,

also habe mir mal dein FB angeschaut und da ist noch viel Luft nach oben. Mit der FB wird es schwer, aber dafür ist ja das Forum da, was du machen kannst ist mal die 5* FB zu lesen rate ich Dir dringend. Gerade bei den Kernfragen ab Frage 12 muss mehr kommen, daher lese Dir mal paar Fälle durch und versuche es in Ruhe wieder. Gib Dir Zeit und mach es in Ruhe, nur ein Rat von mir. Aber denke mal von den Profis wird es sich schon einer anschauen und kommentieren. Das wird schon jeder Anfang ist schwer:a055:

Hier mal ein Link

http://mpu-vorbereitung-online.com/...aysprune=-1&sort=voteavg&prefixid=&order=desc
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo BillyChapel,

@Nancy & floydburgermc:
Angefangen mit der Abstinenz habe ich aufgrund der bevorstehenden MPU, mittlerweile bin ich allerdings zu dem Schluß gekommen, dass es die richtige Entscheidung für mein weiteres Leben ist. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen sehe ich meine private wie berufliche Zukunft gefährdet, sollte ich weiter Alkohol trinken, weil ich zum anderen zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich nicht 100% gewährleisten kann, dass ich meinen Alkoholkonsum in Zukunft dauerhaft moderat gestalten kann. (Hoffe meine Logik ist nachvollziehbar :smiley22: )

deine Logik ist durchaus nachvollziehbar und auch sehr vernünftig...:smiley22:

Der Verkehrspsychologe antwortet auf meine Frage nach dem Abstinenz-Zeitraum eher kryptisch: "Mit 9 Monaten haben Sie gute Chancen; und das ist ja schon mal besser als nichts" - Ich deute das mal als ein O.K., ohne dass er sich auf seine Aussage festnageln lassen will... Wollte hier einfach noch eine weitere Einschätzung zur Situation bekommen.

Es steht hier im Forum sicher an mehreren Stellen geschrieben...., aber ich wiederhole es noch einmal:

Bei einer "geforderten" Abstinenz müssen stets 12 Monate nachgewiesen werden - bei einer "freiwilligen" AB reichen 6 Monate. Zunächst entscheidet der Klient selbst, wie er künftig mit dem Alk. umgehen möchte (solange keine Pflichtabstinenz besteht). Möchte er künftig "kontrolliert Trinken" oder sagt er sich (wie in deinem Fall) das er lieber komplett auf den Alk. verzichten möchte..... Im Falle das er sich für die AB entscheidet ist es aber doch so, dass der Gutachter dem Klienten trotzdem noch ein "KT" zutrauen können muss. Das kommt aber auch ganz auf die Vorgeschichte und das Trinkverhalten im Vorfeld an.

Nun ist es so das 9 monatige AN so ein "Mittelding" sind. Bei einer geforderten AB wären sie zu kurz, bei einer freiwilligen AB sind sie eher unnötig (da 6 Monate ausreichen würden). Wenn der GA nicht davon überzeugt ist, dass dein Zeitraum zur Verhaltensänderung bzgl. des Trinkverzichtes ausreichend war, fällst du wegen der fehlenden 3 Monate durch. Andersrum - traut er dir KT noch zu, reichen 6 Monate. Sollte der GA in seiner Meinung ambivalent sein, so könnte eine "Draufgabe" von 3 Monaten (in deinem Fall also 9 Monate) das nötige Pünktchen für eine pos. MPU sein, da von einem "ausreichend langen Verhaltensänderungszeitraum..." ausgegangen werden kann.

Du siehst also dein VP steckt da selbst in dem Dilemma, dass er nicht genau einschätzen kann, wie dies bei der MPU auf den Gutachter wirken wird...

Verstehst du alle Kürzel? Wenn nicht..... Wichtige Abkürzungen

Dass dies mit "großem Fragebogen" einfacher ist, leuchtet mir ein, ich bin auch schon dabei, diesen zu bearbeiten.
Eine Abhängigkeit ist bei mir weder diagnostiziert, noch würde ich mich als abhängig bezeichnen.

Im Falle einer Abhängigkeit wären die Voraussetzungen auch ganz anders. Dann müsste (im Akutfall) erst einmal eine Entzugstherapie gemacht und ein insgesamter AB-Zeitraum von "nennenswert länger als einem Jahr" nachgewiesen werden...

Die angegebene Frist steht so bei mir in dem Schreiben von der Führerscheinstelle drin. Allerdings würde das erstens für 12 Monate AB reichen und wäre wohl zweitens auch noch verlängerbar.
Der eigentliche Grund, warum ich gerne mit 9 Monaten AB zur MPU gehen würde, liegt darin, dass ich im September ein Praktikum habe, zu dem ich ohne Auto nicht hin kommen würde (lebe auf dem Land).

Dann schaue ich mir deinen FB mal an, damit ich versuchen kann da eine bessere Einschätzung zu geben...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zum besseren Verständnis möchte ich an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass wir die FB stets aus der Sicht kommentieren, aus der ein Gutachter es sehen könnte. Es geht nicht darum die User hier zu verunsichern, oder zu rügen - sondern darum, wie ihre Antworten bei der Exploration wirken (könnten).

Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Die Trunkenheitsfahrt fand in der Nacht vom 28.12. auf den 29.12.2012 statt.
Am Morgen des 28.12. bin ich um 08h aufgestanden und von 10h bis 18h in meinem Nebenjob arbeiten gegangen. Anschließend bin ich etwa 90 Minuten durch die Innenstadt gebummelt, bevor ich mich gegen 19h30 mit Freunden zu einem Konzert getroffen habe. Dort waren wir von 19h30 bis 22h. Auf dem Konzert wurde angefangen Alkohol zu trinken. Anschließend sind wir in eine Kneipe in der Innenstadt umgezogen, wo wir bis etwa 02h weiter getrunken haben. Anschließend wollte ich zusammen mit einem Freund zu ihm nach Hause fahre, um dort zu übernachten. Auf dem Weg zu ihm wurden wir von der Polizei routinemäßig kontrolliert und bei mir ein Atemalkohol von 2,25 Promille festgestellt. Daraufhin wurde ich mit zur Polizeiwache genommen, wo mir Blut abgenommen wurde. Das Ergebnis der Analyse belief sich auf 2,15 Promille.

Auf die Anzahl deiner angegebenen Trunkenheitsfahrten bezogen...

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Ich schätze etwa 50 Mal. Meiner Meinung nach habe ich mir nach und nach eine immer höhere falsche Selbstsicherheit was den Konsum von Alkohol und das anschließende Fahren angewöhnt. Nur so kann ich mir den hohen Promillewert in Verbindung mit der Tatsache, dass ich nicht wegen auffälligem Fahren angehalten wurde, erklären. Gleichzeitig zeigt es, dass ich mir keinerlei Gedanken über die möglichen Konsequenzen, wie neben der Gefährdung meines Freundes und mir selbst, auch der Gefährdung anderer, völlig unbeteiligter Personen. Von den möglichen finanziellen Konsequenzen eines Unfalls mal ganz abgesehen.

klingt das obige natürlich vollkommen unglaubwürdig.

Du beschreibst deinen Tathergang als "normales" Treffen mit einem Freund, bei dem Alk. konsumiert wurde und du dich danach völlig "relaxed" hinter das Steuer deines Wagens gesetzt hast (überspitzt ausgedrückt). Bei dem insgesamt langen Zeitraum in dem du hohe Alk.mengen zu dir genommen hast, wirst du auch entsprechend oft unter Alk. gefahren sein....

Auch diese Antwort bestätigt das:

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Darüber habe ich mir damals keine Gedanken gemacht.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19h30 – 22h: 1,2 Liter Bier
22h10 – 02h: 3 Liter Bier + 60 ml Schnaps (40%)

Ich habe deine Trinkmenge jetzt erstmal nur in unseren Promillerechner eingegeben. Dabei kommen zum Zeitpunkt der BE knapp unter 2‰ heraus.
Lt. dem Rechner muss es daher etwas mehr Alk. gewesen sein (insgesamt mind. 4,5l Bier). Genauer nachgerechnet werden kann aber auch hiermit noch einmal:

Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
Ich habe das erste mal mit 15 Jahren (1997) Alkohol getrunken. Nach einem Fußballspiel habe ich in der Kabine ein Bier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit 15 Jahren. Damals habe ich ein Bier nach einem Fußballspiel getrunken. Mit 16 Jahren habe ich angefangen am Wochenende und zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Sylvester oder Fastnacht Alkohol zu trinken. Damals habe ich etwa 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieses Trinkverhalten setzt sich bis zum Abitur 2002 fort. Von 2003 bis 2004 war ich bei der Bundeswehr. Dort hat sich mein Alkoholkonsum gesteigert. Damals habe ich etwa 3 Liter Bier/Woche getrunken. 2005 war ich für ein Jahr in Australien. In diesem Zeitraum habe ich wieder etwas weniger getrunken, so etwa 1 Liter Bier/Woche. Als ich 2006 wieder zurück in Deutschland war und mit dem Jurastudium begonnen habe, hat sich mein Alkoholkonsum wieder an die Zeit vor dem Auslandsaufenthalt angenähert. Ich habe etwa 2,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieser Konsum war bis 2009 stabil. Als ich 2010 Probleme mit dem Studium bekommen habe, hat sich mein Trinkverhalten geändert. Ich habe nicht mehr nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche Alkohol getrunken. In der Zeit von 2010-2012 habe ich etwa 6 Liter Bier die Woche getrunken und auch hin und wieder ein paar Schnäpse dazu getrunken. Nachdem ich 2013 ein neues Studium begonnen hatte, hat sich mein Trinkverhalten wieder verändert. Ich habe nur noch am Wochenende und zu besonderen Anlässen ca 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Seit August 2014 lebe ich abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1997 – 2002: 1,5 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2003-2004: 3 Liter Bier/Woche, etwa 2-3 Abende die Woche
2005: 1 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2006-2009: 2,5 Liter Bier/Woche, etwa 2-3 Abende die Woche
2010-2012: 6 Liter Bier/Woche + 80 ml Schnaps, etwa 4 Abende die Woche
2013: 1,5 Liter Bier/Woche 2 Abende die Woche
2014: seit August abstinent

Das ist insgesamt gesehen natürlich eine sehr lange Zeit, in der du -mehr oder weniger- regelmäßig getrunken hast. Hier fange ich an zu verstehen, warum dein VP sich da mit einer exakten AB-Zeit schwer tut...

Deine Angaben passen auch (noch) nicht so recht zu deinen weiteren Angaben:

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In der Zeit von 1997 – 2009 waren typische Trinkanlässe etwa Geburtstage, Discobesuche, im Sommer Grillfeiern oder das gemeinsame Fußball gucken. Dies hat sich ab 2010 verändert. Ich bin immer öfters in die Kneipe gegangen und habe mit Leuten, die ich dort kennengelernt habe, getrunken. Ab 2013 hat sich das wieder auf Geburtstage oder private Feiern verschoben.

"Typische Trinkanlässe" waren......

Wenn du dir jetzt bei der Antwort 9 und 10 aber mal deine Angaben durchliest, bei denen du tatsächlich getrunken hast, so ist da von "Geburtstagen und Grillfeiern" nicht mehr wirklich viel zu lesen. Da stehen eher Dinge wie:

"Von 2003 bis 2004 war ich bei der Bundeswehr. Dort hat sich mein Alkoholkonsum gesteigert. Damals habe ich etwa 3 Liter Bier/Woche getrunken."

"Ich habe etwa 2,5 Liter Bier/Woche getrunken..."

Da lief nicht jedes Mal Fußball, oder?

Worauf will ich hinaus?

Ein Trinkverhalten "reift" im Laufe der Zeit. Niemand eignet es sich über Nacht an. Je länger und häufiger nun getrunken wurde, um so schwieriger wird es das "erlernte" Verhalten wieder zu verändern. Bedeutet ebenfalls, dass der Verhaltensänderungszeitraum länger dauern muss als bei jemandem der den Alk. "nur" über einen relativ kurzen Zeitraum "missbraucht" hat. Verständlich?

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Anfangs habe ich getrunken, weil es sozusagen alle um mich herum auch gemacht haben. Ich wollte nicht als Außenseiter da stehen oder als „Spaßbremse“ gelten. Nach und nach wurde es zur Gewohnheit, bei bestimmten Anlässen Alkohol zu trinken.
In der Zeit, zu der mein Jurastudium zu Ende ging, hat sich dies geändert. Ich habe Alkohol genutzt, um mich von meinen Problemen abzulenken. Ich wusste damals nicht genau, was ich mit meinem Leben anfangen soll und in welche Richtung ich gehen will. Der Konsum von Alkohol hat mir dabei geholfen, diese Fragen vorübergehend auszublenden.

Hier wird dann auch klar, dass du deine Probleme nicht anders ausblenden konntest - das dies nur mit dem Alk. ging. Du hast ja im Laufe der Jahre "gelernt", dass der Alk. dir in schwierigen Situationen "half". In deinem Fall ist nachvollziehbar das du den Alk. zur "Verdrängung" getrunken hast. Das Problem sehe ich darin, dass es viel und oft war.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Hin und Wieder kam dies vor. Daraus habe ich mir aber meistens nicht viel gemacht, weil ich mir dachte, die sollen sich um ihren eigenen Kram kümmern.

Ein weiterer Punkt der den Alk.verzicht plausibel macht. Es gab bereits Hinweise von anderen, die dich aber nicht gekümmert haben. Das Trinken war dir wichtiger...

.....auch die Auswirkungen haben dich nicht dazu gebracht, den Konsum zu verringern:

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Meine körperliche und geistige Fitness haben nachgelassen. Ich war nicht mehr in der Lage meine volle Leistungsfähigkeit im Studium abzurufen. Genauso wenig war ich im Sport dazu in der Lage. Aufgrund der Tatsache, dass ich viel Zeit in Kneipen verbracht habe (2010-2012) habe ich in dieser Zeit, meine wirklichen Freunde vernachlässigt und mich in einem neuen Freundeskreis aufgehalten, der mir rückblickend nicht gut getan hat.

und....

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
ja

es gab Blackouts-Filmrisse-Erinnerungslücken? Mehrfach?


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Mir wurde bewusst, dass meine gesamte Zukunft auf dem Spiel steht. Dementsprechend war ich hoch motiviert, meinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen. Dabei waren die ersten Wochen der Abstinenz am schwierigsten. Ich merkte schon hin und wieder ein Verlangen, ein Bier trinken zu gehen, oder wenn ich abends mit Freunden zusammen saß, zusammen mit ihnen anzustoßen.

Das ist ein bißchen zu wenig. Hier solltest du ausführlicher beschreiben, WIE es dir letztendlich gelang vollkommen auf den Alk. zu verzichten. Was hast du gemacht als du das "Verlangen" nach einem Bier gespürt hast? Wie bist du damit klargekommen, dass deine Freunde getrunken haben und du nicht?

Wie ist es denn heute im beruflichen Umfeld? Arbeitest du als Jurist? Hast du die für dich richtige Berufswahl getroffen? Bist du zufrieden in deinem Job?
Plaudere doch einfach mal drauf los....:zwinker0004:

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich merke, dass meine Leistungsfähigkeit wieder angestiegen ist und bin auch wieder voll im Training, wodurch sich meine Fitness wieder stark verbessert hat. Außerdem habe ich mehr Zeit fürs Studium und befinde mich dort auf einem guten Weg. Zusätzlich habe ich alte Freundschaften wiederbelebt und habe einen festen Freundeskreis, der mich bei meiner Abstinenz unterstützt.

Auch hier bitte etwas mehr. Einerseits sollten mit Begeisterung alle Vorteile des "alk.freien" Lebens aufgeführt werden, andererseits können aber auch Situationen beschrieben werden, in denen früher zum Alk. gegriffen wurde und die man heute anders regeln kann. Dabei können also auch die negativen Momente im Leben aufgezählt werden, in denen man dem Alk. widerstand, da man nun eine andere Verhaltensweise hat.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Indem ich mir die Risiken vor Augen führe, die ein erneuter Alkoholkonsum mit sich bringen könnte. Außerdem habe ich Kontaktpersonen, die bereit sind mir zu helfen, wenn ich das Gefühl habe, in eine Situation hin zu geraten, in der ich rückfällig werden könnte.

Bringe hier alles mit rein was vorteilhaft für dich ist. Sowohl deine Familie als auch deine Freunde - eben ein breites Umfeld welches hinter dir steht.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Ausschließen kann ich das nicht. Allerdings habe ich „Schutzmechanismen“ entwickelt, die mir dabei helfen sollen, in einer Situation, in der ein Rückfall droht, eine Lösung zu finden. Als erstes würde ich in einer solchen Situation versuchen, einen klaren Kopf zu bekommen und eine Vertrauensperson kontaktieren, die sich dann erst mal um mich kümmert. Sollte das nicht reichen, würde ich mir professionelle Hilfe suchen.

Viele Gutachter sehen hier gerne wenn der Klient sich aktiv in einer Gruppe von Menschen befindet, die sich untereinander helfen können, wie etwa einer SHG. Schon einmal daran gedacht?

Gehst du noch zu deinem VP, oder sind die Sitzungen beendet? Wieviele Stunden hattest/hast du bei ihm?

Insgesamt gesehen ist dein FB recht rund, wenn auch an einigen Stellen etwas zu kurz gehalten...

Aus dem Bauch raus würde ich dir zu einem einjährigen AN raten - andernfalls sollten deine Antworten an verschiedenen Stellen noch einmal überarbeitet werden...:smiley138:
 
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BillyChapel

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

vielen Dank erstmal für deine Einschätzung, werde mir das ganze in Ruhe anschauen und versuchen zu verbessern.

Beim VP hatte ich bis jetzt insgesamt 3 Sitzungen und hatte vor, noch ein paar Sitzungen mehr zu machen (etwa noch 3 falls das reicht).
Was die SHG angeht bin ich mir noch unschlüssig.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo,

ich finde dein FB für ein Anfang nicht schlecht, es hört sich alles plausibel an. Daumen hoch von mir!!! Keiner schafft es auf Anhieb, du wirst es meistern. Und zu deinem letzten Beitrag würde ich gerne mein Senf dazu geben ;-p wollen

Beim VP hatte ich bis jetzt insgesamt 3 Sitzungen und hatte vor, noch ein paar Sitzungen mehr zu machen (etwa noch 3 falls das reicht).
Was die SHG angeht bin ich mir noch unschlüssig.

VP Sitzungen sind keine Pflicht, jedoch weiß man oder besser gesagt kann man einschätzen, wie fit man ist für die MPU. Es kommt auch auf den VP an, ob er Geld machen oder wirklich helfen will. Wichtig hier ist es ob es dich weiterbringt???
Wenn du das Gefühl hast es tut gut und du kannst Dinge ansprechen dann steht nichts im Weg, sollte man jedoch immer wieder sich im Kreise drehen, so hat es weniger Sinn oder wenn der VP versucht Kurse zu verkaufen. Daher muss du es selber herausfinden. Wie gesagt es ist keine Pflicht!!!

SHG wird halt gerne gesehen, bei den Gutachtern, aber es ist keine Pflicht. Ich würde auch gerne gehen, leider sind die Termine immer am späten Abend so, dass ich keine Möglichkeit habe hinzugehen, weil weder ein Bus oder sonst was fährt mit Fahrrad wären es 40 KM. Daher habe ich die Suchtberatung bevorzugt und ein Vorteil hat es, man ist unter sich unter vier Augen. Schaden würde eines von beiden nichts, eher Pluspunkte.
 
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BillyChapel

Neuer Benutzer
Zum VP:
Die ersten beiden Sitzungen waren Einzelgespräche, in denen wir Übungen gemacht haben, die ich schon im Vorfeld selbst für mich gemacht hatte. (Wie viel habe ich wann getrunken? Was sind Vor- und Nachteile des Alkoholkonsums?). Die dritte Sitzung fand in einer Gruppe statt. Aus dieser 2,5h stündigen Sitzung habe ich keine neuen Erfahrungen ziehen können. Das übergeordnete Thema dabei war: Wie erkenne ich wahre Freunde und wie finde ich neue Freunde? - Auch wenn mir bewusst ist, warum dieses Thema Bestandteil einer Aufarbeitung sein kann (Freunde zu finden, die einem bei einer Rückfallgefahr helfen können), war auch diese Sitzung für mich wenig hilfreich, weil ich auch diese Frage schon für mich beantwortet habe. Einziger Grund (bis jetzt) für mich zum VP zu gehen, ist einen Zettel in der Hand haben zu können, auf dem steht, dass ich das gemacht habe. Hilfreich waren diese Sitzungen noch nicht.
Ich hab mich zum Thema Suchtberatung in meiner Nähe mal schlau gemacht:
Wenn ich mit einer allgemeinen Alkoholproblematik zum Caritasverband gehe, bekomme ich anscheinend eine kostenfreie Beratung. Wenn ich eine Beratung für alkoholauffällige Kraftfahrer in Anspruch nehmen würde, kostet die Einzelsitzung 30 Euro. (Was immer noch wesentlich günstiger ist, als das was ich beim VP hinlege)
Deshalb denke ich, ich werde die vierte (schon bezahlte) Sitzung beim VP noch wahrnehmen, sollte dort keine Verbesserung der Hilfestellung ergeben, werde ich mich nach einer Alternative umsehen. Soweit ich weiß, kann ich mir die 4 Sitzungen dann ja trotzdem bescheinigen lassen.
 

BillyChapel

Neuer Benutzer
Hier der überarbeitete Fragebogen. Ein paar Anmerkungen vorweg:

- Ich habe das Jurastudium abgebrochen und ein neues (anderes) Studium aufgenommen. Hoffe das ist durch die Änderung in Frage 12 nun deutlicher formuliert.

- Ich habe einige Veränderungen in meinem „Trinklebenslauf“ vorgenommen.
Ziel dabei ist es, zu verdeutlichen, dass der bevorstehende und schließlich auch tatsächlich stattgefundene Abbruch des Jurastudiums Grund für die Veränderungen in meinem Trinkverhalten war und es durch die Aufnahme des neuen Studiums zu einer Verbesserung des Trinkverhaltens bis hin zur Abstinenz gekommen ist.



Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt fand in der Nacht vom 28.12. auf den 29.12.2012 statt.
Am Morgen des 28.12. bin ich um 08h aufgestanden und von 10h bis 18h in meinem Nebenjob arbeiten gegangen. Anschließend bin ich etwa 90 Minuten durch die Innenstadt gebummelt, bevor ich mich gegen 19h30 mit Freunden zu einem Konzert getroffen habe. Dort waren wir von 19h30 bis 22h. Auf dem Konzert wurde angefangen Alkohol zu trinken. Anschließend sind wir in eine Kneipe in der Innenstadt umgezogen, wo wir bis etwa 02h weiter getrunken haben. Anschließend wollte ich zusammen mit einem Freund zu ihm nach Hause fahre, um dort zu übernachten. Auf dem Weg zu ihm wurden wir von der Polizei routinemäßig kontrolliert und bei mir ein Atemalkohol von 2,25 Promille festgestellt. Daraufhin wurde ich mit zur Polizeiwache genommen, wo mir Blut abgenommen wurde. Das Ergebnis der Analyse belief sich auf 2,15 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

19h30 – 22h: 1,2 Liter Bier (3 x 0,4l Bier)
22h10 – 02h: 3,3 Liter Bier + 60 ml Schnaps (40%) (11 x 0,3l Bier + 3 x 20ml Schnaps)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Wir wurden nach etwa 2 km angehalten und wären noch etwa 1 km gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Trotz des hohen Alkoholkonsums dachte ich damals, dass ich dazu in der Lage sei, das Auto bis zu der Wohnung des Freundes fahren zu können. Grund dafür war meines Erachtens nach ein komplett überhöhtes Selbstbewusstsein, was meine Fähigkeiten angeht, im alkoholisierten Zustand Auto fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Darüber habe ich mir damals keine Gedanken gemacht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich schätze etwa 300 Mal(Rechnung: 3 Abende die Woche x 50 Wochen x 2 Jahre). Meiner Meinung nach habe ich mir nach und nach eine immer höhere falsche Selbstsicherheit was den Konsum von Alkohol und das anschließende Fahren angewöhnt. Nur so kann ich mir den hohen Promillewert in Verbindung mit der Tatsache, dass ich nicht wegen auffälligem Fahren angehalten wurde, erklären. Gleichzeitig zeigt es, dass ich mir keinerlei Gedanken über die möglichen Konsequenzen, wie neben der Gefährdung meines Freundes und mir selbst, auch der Gefährdung anderer, völlig unbeteiligter Personen. Von den möglichen finanziellen Konsequenzen eines Unfalls mal ganz abgesehen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Ich habe das erste mal mit 15 Jahren (1997) Alkohol getrunken. Nach einem Fußballspiel habe ich in der Kabine ein Bier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit 15 Jahren. Damals habe ich ein Bier nach einem Fußballspiel getrunken. Mit 16 Jahren habe ich angefangen am Wochenende und zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Sylvester oder Fastnacht Alkohol zu trinken. Damals habe ich etwa 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieses Trinkverhalten setzt sich bis zum Abitur 2002 fort. Von 2003 bis 2004 war ich bei der Bundeswehr. Damals habe ich etwa 2 Liter Bier/Woche getrunken. Zu dieser Zeit habe ich 1 Mal die Woche mit meinen damaligen Kameraden die nahegelegene Disco besucht. 2005 war ich für ein Jahr in Australien. In diesem Zeitraum habe ich wieder etwas weniger getrunken, so etwa 1 Liter Bier/Woche. Als ich 2006 wieder zurück in Deutschland war und mit dem Jurastudium begonnen habe, hat sich mein Alkoholkonsum wieder an die Zeit vor dem Auslandsaufenthalt angenähert. Ich habe etwa 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Dieser Konsum war bis 2010 stabil. Als ich 2011 Probleme mit dem Studium bekommen habe, hat sich mein Trinkverhalten geändert. Ich habe nicht mehr nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche Alkohol getrunken. In der Zeit von 2011-2012 habe ich etwa 6 Liter Bier die Woche getrunken und auch hin und wieder ein paar Schnäpse dazu getrunken. Nachdem ich 2013 ein neues Studium begonnen hatte, hat sich mein Trinkverhalten wieder verändert. Ich habe nur noch am Wochenende und zu besonderen Anlässen ca 1,5 Liter Bier/Woche getrunken. Seit August 2014 lebe ich abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1997 – 2002: 1,5 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2003-2004: 2 Liter Bier/Woche, 1 Abend die Woche
2005: 1 Liter Bier/Woche, etwa 1 Abend die Woche
2006-2010: 1,5 Liter Bier/Woche, etwa 1-2 Abende die Woche
2011-2012: 4-6 Liter Bier/Woche + 80 ml Schnaps, etwa 3 Abende die Woche
2013: 1,5 Liter Bier/Woche 1-2 Abende die Woche
2014: seit August abstinent

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In der Zeit von 1997 – 2010 waren typische Trinkanlässe etwa Geburtstage, Discobesuche, das Ausgehen am Wochenende oder das gemeinsame Fußball gucken. Dies hat sich ab 2011 verändert. Ich bin immer öfters in die Kneipe gegangen und habe mit Leuten, die ich dort kennengelernt habe, getrunken. Ab 2013 hat sich das wieder auf Geburtstage oder private Feiern verschoben.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Anfangs habe ich getrunken, weil es sozusagen alle um mich herum auch gemacht haben. Ich wollte nicht als Außenseiter da stehen oder als „Spaßbremse“ gelten. Nach und nach wurde es zur Gewohnheit, bei bestimmten Anlässen Alkohol zu trinken.
In der Zeit, als mir klar wurde, dass ich das Jurastudium nicht erfolgreich beenden werde, hat sich dies geändert. Ich habe Alkohol genutzt, um mich von meinen Problemen abzulenken. Ich wusste damals nicht genau, was ich mit meinem Leben anfangen soll und in welche Richtung ich gehen will. Der Konsum von Alkohol hat mir dabei geholfen, diese Fragen vorübergehend auszublenden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol merkte ich, dass meine Stimmung besser wurde, mir wurde etwas warm und ich fühlte mich wohler. Wenn der Alkoholpegel weiter stieg, bemerkte ich irgendwann, dass meine Konzentrationsfähigkeit nachließ und ich irgendwann auch anfing zu „lallen“ oder leicht anfing zu schwanken. Bei sehr hohem Alkoholgenuss wurde ich meistens sehr müde oder mir wurde schlecht.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Hin und Wieder kam dies vor. Daraus habe ich mir aber meistens nicht viel gemacht, da ich mein Konsumverhalten selbst als nicht kritisch betrachtet habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich war immer ein sehr sportlicher Typ. Durch den vermehrten Alkoholkonsum in den Jahren 2011/12 hat sich meine körperliche und geistige Fitness allerdings verschlechtert. Ich war nicht mehr in der Lage meine volle Leistungsfähigkeit im Studium abzurufen. Genauso wenig war ich im Sport dazu in der Lage. Aufgrund der Tatsache, dass ich viel Zeit in Kneipen verbracht habe (2011-2012) habe ich in dieser Zeit, meine wirklichen Freunde vernachlässigt und mich in einem neuen Freundeskreis aufgehalten, der mir rückblickend nicht gut getan hat.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ich trinke heute keinen Alkohol mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja. Vorbereitungszeit zur Fußballsaison, ca 6 Wochen (2000-2003)

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich mein Trinkverhalten als unproblematisch eingestuft. Heute muss ich sagen, dass es auch Tage gab, an denen ich mein Trinkverhalten außer Kontrolle verloren habe, da ich weit über ein moderates Maß an Alkohol hinaus weiter getrunken habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

12.08.2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Alkohol wird von mir mittlerweile als Gift wahrgenommen, das ich meinem Körper nicht länger verabreichen will. Außerdem hat mir die Vergangenheit gezeigt, dass ich nicht immer dazu in der Lage bin, Alkohol moderat zu konsumieren. Das führt dazu, dass der weitere Konsum von Alkohol meine beruflichen und privaten Ziele gefährden würde.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich bin zu der Einsicht gelangt, dass ich mich auf einem falschen Weg befinde. Dazu kommt die Erkenntnis, dass der weitere missbräuchliche Umgang mit Alkohol schwerwiegende Folgen für mich haben könnte. Es wäre nicht sicher gewährleistet, dass ich das neue Studium erfolgreich beenden könnte. Außerdem wurden mein körperliches Wohlbefinden und meine Fitness durch den Alkoholkonsum beeinträchtigt.
Auslöser für die Veränderung in meinem Trinkverhalten war das Nichtbestehen einer mündlichen Prüfung in dem neuen Studiengang, wobei ich das Nichtbestehen auf den zu hohen Alkoholkonsum zurück führe. Nach dem Verlust des Führerscheins war das wohl der letzte Anstoß den ich noch gebraucht hatte, um zu erkennen, dass es mit dem damaligen Alkoholkonsum nicht weiter gehen kann.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Mir wurde bewusst, dass meine gesamte Zukunft auf dem Spiel steht. Dementsprechend war ich hoch motiviert, meinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen. Dabei waren die ersten Wochen der Abstinenz am schwierigsten. Ich merkte schon hin und wieder ein Verlangen, ein Bier trinken zu gehen, oder wenn ich abends mit Freunden zusammen saß, zusammen mit ihnen anzustoßen.
Als Gegenmaßnahme zu diesem Verlangen hat der Sport in meinem Leben wieder eine wichtige Rolle eingenommen. Ich bin laufen gegangen, um dein Kopf wieder frei zu bekommen oder habe mich im Fitness-Studio „ausgetobt“, um so auf andere Gedanken zu kommen. Hin und wieder musste ich mich auch früher als eigentlich geplant von einer Feier verabschieden, um nicht wieder mit dem Trinken anzufangen. Dabei war es auch hilfreich für mich, dass ich viel Spaß in meinem neuen Studium habe und mich schon auf die Zeit in der Arbeitswelt nach dem Studium freue. Diese Möglichkeit wollte ich nicht gefährden.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich merke, dass meine Leistungsfähigkeit wieder angestiegen ist und bin auch wieder voll im Training, wodurch sich meine Fitness wieder stark verbessert hat. Außerdem habe ich mehr Zeit fürs Studium und befinde mich dort auf einem guten Weg. Zusätzlich habe ich alte Freundschaften wiederbelebt und habe einen festen Freundeskreis, der mich bei meiner Abstinenz unterstützt. Probleme, die ich früher durch den Konsum von Alkohol gelöst habe, löse ich heute durch Sport treiben. Das fördert nicht nur meine Gesundheit, sondern hilft mir auch dabei einen klaren Kopf zu bekommen und so zu Problemlösungen bei schwierigen Aufgaben im Studium zu kommen. Es ist mir schon öfters passiert, dass ich während dem Laufen auf Ideen für Hausarbeiten, Referate oder ähnliches gekommen bin, die mir vorher nicht eingefallen sind.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Indem ich mir die Risiken vor Augen führe, die ein erneuter Alkoholkonsum mit sich bringen könnte. Außerdem habe ich Kontaktpersonen, die bereit sind mir zu helfen, wenn ich das Gefühl habe, in eine Situation hin zu geraten, in der ich rückfällig werden könnte.
Dabei ist mir meine Familie eine große Hilfe. Meine Eltern und meine Schwester sind immer bereit, mir zuzuhören oder für mich den „Chauffeur“ zu spielen, wenn es nötig sein sollte. Ich kann sie jederzeit anrufen, wenn ich auf irgend eine Art Hilfe benötige. Daneben gibt es auch einige Freunde, die sich als echte Freunde herausgestellt haben. Sie sind sich meiner Situation bewusst und bei ihnen kann ich mir sicher sein, dass sie immer ein Auge auf mich haben und sofort eingreifen würden, sollte die Gefahr bestehen, dass ich wieder Alkohol konsumiere.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ausschließen kann ich das nicht. Allerdings habe ich „Schutzmechanismen“ entwickelt, die mir dabei helfen sollen, in einer Situation, in der ein Rückfall droht, eine Lösung zu finden. Als erstes würde ich in einer solchen Situation versuchen, einen klaren Kopf zu bekommen und eine Vertrauensperson kontaktieren, die sich dann erst mal um mich kümmert. Sollte das nicht reichen, würde ich mir professionelle Hilfe suchen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Indem ich keinen Alkohol mehr trinke

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

nein
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zum VP:
Die ersten beiden Sitzungen waren Einzelgespräche, in denen wir Übungen gemacht haben, die ich schon im Vorfeld selbst für mich gemacht hatte. (Wie viel habe ich wann getrunken? Was sind Vor- und Nachteile des Alkoholkonsums?). Die dritte Sitzung fand in einer Gruppe statt. Aus dieser 2,5h stündigen Sitzung habe ich keine neuen Erfahrungen ziehen können. Das übergeordnete Thema dabei war: Wie erkenne ich wahre Freunde und wie finde ich neue Freunde? - Auch wenn mir bewusst ist, warum dieses Thema Bestandteil einer Aufarbeitung sein kann (Freunde zu finden, die einem bei einer Rückfallgefahr helfen können), war auch diese Sitzung für mich wenig hilfreich, weil ich auch diese Frage schon für mich beantwortet habe. Einziger Grund (bis jetzt) für mich zum VP zu gehen, ist einen Zettel in der Hand haben zu können, auf dem steht, dass ich das gemacht habe. Hilfreich waren diese Sitzungen noch nicht.
Ich hab mich zum Thema Suchtberatung in meiner Nähe mal schlau gemacht:
Wenn ich mit einer allgemeinen Alkoholproblematik zum Caritasverband gehe, bekomme ich anscheinend eine kostenfreie Beratung. Wenn ich eine Beratung für alkoholauffällige Kraftfahrer in Anspruch nehmen würde, kostet die Einzelsitzung 30 Euro. (Was immer noch wesentlich günstiger ist, als das was ich beim VP hinlege)
Deshalb denke ich, ich werde die vierte (schon bezahlte) Sitzung beim VP noch wahrnehmen, sollte dort keine Verbesserung der Hilfestellung ergeben, werde ich mich nach einer Alternative umsehen. Soweit ich weiß, kann ich mir die 4 Sitzungen dann ja trotzdem bescheinigen lassen.

Das Sammeln von Belägen, macht noch lange keine erfolgreiche MPU. Wichtig ist, dass verstanden wird, worum es hier eigentlich geht ... das kann ich erlernen mit und auch ohne Institutionen !
Wenn ich nach VP, SHG, SB und Co. immer noch nichts begriffen habe, wird mir das alles nicht weiter helfen.

Du hast jetzt schon Erfahrungen mit einem VP gemacht und hast das Gefühl das es dir nicht mehr weiter hilft. Erfülle zumindest die AUflage für eine Bestätigung und beende die Sache.
Bei der Caritas wirst du vermutlich nichts anderes hören ... wenn du dich bereits gut vorbereitet fühlst, erspar dir diese Ausgaben.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Ich kann nur aus meiner Erfahrung reden. Ich war damals total verzweifelt und wusste nicht mehr weiter, weil ich echt dachte ok es ist alles vorbei. Meine Frau wird mich verlassen, Job werde ich gekündigt usw. Ich bin dann auf Rat meines Anwaltes zur Caritas gegangen. Habe da angerufen und gesagt, ich habe ein Problem mit Alkohol und benötige Hilfe und Rat. Bekam sofort einen Termin und ich habe weder die MPU angesprochen weder Thema FS. Es war das beste was mir passieren konnte, ich habe erfahren, dass ich kurz vor Abhängigkeit war und Alkohol missbraucht habe. Bis dahin glaubte ich noch Gelegenheitstrinker zu sein. Ich könnte mich öffnen und es war wirklich perfekt. Die Beraterin hat mich nach der 2 Sitzung angesprochen was passiert ist und dann kam sie von selber drauf, dass ich eine MPU machen muss. Erst ab der 5 Sitzung haben wir nur noch, über MPU besprochen, weil Se kein Grund mehr sah mit mir zu reden, weil ich gut vorbereitet bin. Ich habe dann Bescheinigung erhalten mit 7 wahrgenommen Sitzungen und welche Themen wir besprochen haben und das alles kostenlos ohne ein Cent zu zahlen.

VP war ich einmal bei TÜV Süd und das nach 4 Monaten davor war ich hier in Forum. Der VP war so gestaunt woher ich soviel Erfahrung und mich vorbereitet habe und nach der Sitzung meinte er, er sehe kein Grund nochmal ein Termin zu machen, weil ich gut vorbereitet bin und mich mit meiner Vergangenheit auseinander gesetzt habe.

Und ich kann nur eins sagen und es wird sich nie ändern. Dank dieses Forum Nancy und Max bin ich ein komplett anderer Mensch geworden und dank meiner Suchtberaterin. Daher sollte man wirklich genau den Sinn verstehen zwecks MPU. Ich kann nur eines sagen ein VP macht nichts anderes wie hier im Forum was Max und Nancy tut, man bekommt keine Bescheinigung hier, aber man lernt was fürs Leben.
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Beim VP hatte ich bis jetzt insgesamt 3 Sitzungen und hatte vor, noch ein paar Sitzungen mehr zu machen (etwa noch 3 falls das reicht).
Was die SHG angeht bin ich mir noch unschlüssig.


Zum VP:
Die ersten beiden Sitzungen waren Einzelgespräche, in denen wir Übungen gemacht haben, die ich schon im Vorfeld selbst für mich gemacht hatte. (Wie viel habe ich wann getrunken? Was sind Vor- und Nachteile des Alkoholkonsums?). Die dritte Sitzung fand in einer Gruppe statt. Aus dieser 2,5h stündigen Sitzung habe ich keine neuen Erfahrungen ziehen können. Das übergeordnete Thema dabei war: Wie erkenne ich wahre Freunde und wie finde ich neue Freunde? - Auch wenn mir bewusst ist, warum dieses Thema Bestandteil einer Aufarbeitung sein kann (Freunde zu finden, die einem bei einer Rückfallgefahr helfen können), war auch diese Sitzung für mich wenig hilfreich, weil ich auch diese Frage schon für mich beantwortet habe. Einziger Grund (bis jetzt) für mich zum VP zu gehen, ist einen Zettel in der Hand haben zu können, auf dem steht, dass ich das gemacht habe. Hilfreich waren diese Sitzungen noch nicht.
Ich hab mich zum Thema Suchtberatung in meiner Nähe mal schlau gemacht:
Wenn ich mit einer allgemeinen Alkoholproblematik zum Caritasverband gehe, bekomme ich anscheinend eine kostenfreie Beratung. Wenn ich eine Beratung für alkoholauffällige Kraftfahrer in Anspruch nehmen würde, kostet die Einzelsitzung 30 Euro. (Was immer noch wesentlich günstiger ist, als das was ich beim VP hinlege)
Deshalb denke ich, ich werde die vierte (schon bezahlte) Sitzung beim VP noch wahrnehmen, sollte dort keine Verbesserung der Hilfestellung ergeben, werde ich mich nach einer Alternative umsehen. Soweit ich weiß, kann ich mir die 4 Sitzungen dann ja trotzdem bescheinigen lassen.


Hallo Billy,

nach deinem FB schaue ich morgen oder spät. übermorgen.:pc0003:

Ich kann sehr gut verstehen das eine Art "Verdruß" in dir ist, wenn du beim VP das Gefühl hast das er dir nicht weiter hilft. Wichtig wäre aber schon, dass du genügend viele Sitzungen in Anspruch nimmst, damit der VP dir eine "Bescheinigung" ausstellt, die dir bei der MPU auch wirklich nützt.

Ob dies bei 6 oder sogar nur 4 Sitzungen der Fall sein wird, kann ich nicht beurteilen...:smiley2204: Es wäre allerdings schade, wenn die bisher stattgefundenen Termine "umsonst" gewesen wären.

Was mich allerdings verwundert.......Wieso fand das 3. Treffen in einer Gruppe statt? War das vorher so ausgemacht? Handelt es sich wirklich um einen "Verkehrspsychologen", oder ist das eher ein "MPU-Berater"?
 
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