TF mit 2,3 BAK

BMW E61

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Hallo liebe Mitglieder,

ich habe an Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag einen großen Fehler gemacht. Ich bin nach dem essen an Heiligabend in die Disco. Im normal fall laufe ich dort hin da ich nur ca. 1,5 km habe. Davor habe ich allerdings noch einen Kumpel geholt der schon etwas getrunken hatte. Ich bin dann um23 Uhr in die Disco, habe 13 Bier getrunken und bin um 4 Uhr nach Hause gefahren. So ziemlich in der Mitte meiner Heimfahrt (ca. 800m) kontrollierte mich die Polizei. Vor Ort kam 0,94 mg/l raus. Der Bluttest ergab 2,3.
Ich war ziemlich schnell danach bei der Suchtberratung (7.1.2015). Die Beraterin hat zu mir gemeint das ich KT machen könnte und es sich in den nächsten Monaten zeigen wird ob ich geeignet bin dafür oder nicht. Nun bin ich verunsichert, da ich überall lese, dass bei einem hohen BAK nur noch AB hilft.

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 182
Gewicht: 70
Alter: 23

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 25.12.2014
BAK: 2.3
Trinkbeginn: 23:00
Trinkende: 4:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:45

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ja
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: noch nicht bekannt

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Bundesland: BW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit dem Vorfall 1x bei meinem guten Freund seinem Geburtstag 2 Colaweizen
Ich lebe abstinent seit: ---

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?: Ja

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ja

MPU
Datum: steht nicht fest
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 
Hallo und willkommen im Forum :smiley138:

Hallo liebe Mitglieder,

ich habe an Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag einen großen Fehler gemacht. Ich bin nach dem essen an Heiligabend in die Disco. Im normal fall laufe ich dort hin da ich nur ca. 1,5 km habe. Davor habe ich allerdings noch einen Kumpel geholt der schon etwas getrunken hatte. Ich bin dann um23 Uhr in die Disco, habe 13 Bier getrunken und bin um 4 Uhr nach Hause gefahren. So ziemlich in der Mitte meiner Heimfahrt (ca. 800m) kontrollierte mich die Polizei. Vor Ort kam 0,94 mg/l raus. Der Bluttest ergab 2,3.
Ich war ziemlich schnell danach bei der Suchtberratung (7.1.2015). Die Beraterin hat zu mir gemeint das ich KT machen könnte und es sich in den nächsten Monaten zeigen wird ob ich geeignet bin dafür oder nicht. Nun bin ich verunsichert, da ich überall lese, dass bei einem hohen BAK nur noch AB hilft.

Natürlich sind 2,3‰ kein Pappenstiel... Dennoch gebe ich deiner Beraterin erstmal recht, dass auch bei einer BAK jenseits der 2 Promille grundsätzlich KT noch möglich ist. Wir hatten hier gerade einen Fall, wo der "Proband" mit 2,6‰ und KT die MPU erfolgreich abgelegt hat. Fragen nach Alkoholfahrt

Wichtig sind natürlich immer die Umstände (Trinkverhalten im Vorfeld etc.) die zur TF geführt haben.

Allerdings mögen die Gutachter es gar nicht, wenn ihre Klienten ihnen etwas vom Alk.verzicht erzählen und gar nicht dahinter stehen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen.:smiley138:

Hast du dich denn generell schon mal mit einem Alk.verzicht auseinandergesetzt, oder wäre es dann "nur" für die MPU?
 
Ich habe mich mit einem Alkoholverzicht schon auseinander gesetzt. Allerdings würde ich gerne zu besonderen anlässen wie mein eigener Geburtstag oder an Silvester gerne mit Anstoßen. Ich denke auch, wenn ich KT richtig erlerne, habe ich sehr gute Chancen dies in meinm Leben so weiter zu machen. Ich möchte jetzt nicht einfach 1 Jahr Abstinenz leben und nach der MPU einfach wieder in mein altes Verhaltensmuster zurückfallen und jedes Wochenende auf Partys gehen und zu viel trinken. Ich denke das man sich bei KT einfach mehr mit dem Trinkverhalten von früher auseinandersetzt.
 
:smiley1785: ... im Forum !!!

Allerdings würde ich gerne zu besonderen anlässen wie mein eigener Geburtstag oder an Silvester gerne mit Anstoßen.
Warum möchtest du das ?
Warum kannst du nicht auch mit einem antialkoholischen Getränk zu den besonderen Anlässen anstoßen ?

So ähnlich könnten Fragen des Gutachters lauten, daher solltest du das auch glaubhaft begründen können.

Ich möchte jetzt nicht einfach 1 Jahr Abstinenz leben und nach der MPU einfach wieder in mein altes Verhaltensmuster zurückfallen und jedes Wochenende auf Partys gehen und zu viel trinken.
Diese Aussage solltest du bei deiner MPU auf keinen Fall tätigen, dass kann man nämlich auch auf KT beziehen.

Ich denke das man sich bei KT einfach mehr mit dem Trinkverhalten von früher auseinandersetzt.
Nein, die Aufarbeitung sollte die Gleiche wie bei AB sein ... da gibt es keinen Unterschied.
Wer mit Alkohol nicht umgehen kann, für den ist KT sogar noch viel gefährlicher ... wenns nach 3 TE plötzlich wieder richtig schmeckt, dann ist die Tür in alte Trinkgewohnheiten wieder offen.
Bei einer Abstinenz kommst du erst gar nicht in diese Versuchung.

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Nancy hat das Thema für deine recht hohe BAK von 2,3‰ ja schon erwähnt.

Ein KT halte ich für dich als durchaus machbar.
Warum? ... ich beziehe das auf dein noch recht junges Alter. Abstinenz bedeutet eigentlich ein lebenslanger Verzicht auf Alkohol. Ich persönlich würde das einem 23jährigen nicht ganz abnehmen, du stehst ja quasi noch am Anfang deines Lebens. AB würde ich dir nur dann abnehmen, wenn du wirlich gravierende Probleme mit Alkohol hättest.
Es gibt auch eine Abstinenz auf Zeit, wonach der Probant anschließend KT betreibt. Aber das halte ich bei einer MPU für schwer vermittelbar und sollte somit auch nicht unser Thema sein.

Zur Begründung noch folgendes ....

... weitere Aspekte bezüglich des Deliktes, die zu einer Abstinenzforderung herangezogen werden sind die Fahrstrecke und die Tageszeit der Auffälligkeit sowie der Aspekt, ob es schon mal eine frühere Trunkenheitsfahrt oder eine Begutachtung wegen Alkohol gab.

Aus gutachterlicher Sicht ist davon auszugehen, dass jemand, der die Fähigkeit zur Kontrolle des Alkoholkonsums bereits verloren hat, diese auch nicht wieder erwerben kann. Kontrollfähigkeit ist in jedem Fall nicht mehr vorhanden, wenn du das Gefühl hast, nicht du kontrollierst den Alkohol, sondern der Alkohol bestimmt wie viel du trinkst ... Das ist die Gier, nicht genug bekommen zu können, nur auf den Zeitpunkt zu trinken zu warten.

a) Dass die Kontrollfähigkeit nicht mehr bestand, lässt sich aufgrund folgender Anhaltspunkte feststellen:
Du hast immer wieder trotz guter Vorsätze getrunken, bis dir deine eigene Alkoholverträglichkeit (an der Theke eingeschlafen, Erbrechen) oder äußere Bedingungen (Kneipe geschlossen, kein Geld mehr für Alkohol, kein Alkohol mehr zur Verfügung) eine Grenze gesetzt haben.

- Du konntest nicht einfach mal losgehen und den Alkoholkonsum auf 2 Bier begrenzen und hast daher das Trinken von Alkohol beim Ausgehen lieber ganz vermieden, damit es nicht eskaliert.
- Auch wenn du am Folgetag etwas Wichtiges vorgehabt hast, ist es dir nicht gelungen, den Alkoholkonsum zu begrenzen.
- Auch das „Vorglühen“ vor Feiern kann ein Hinweis sein: Wenn du vor Feiern lieber schon mal etwas getrunken hast, damit du dann bei der Feier nicht mehr so viel trinken „musstest“.


b) Hingegen ist kontrolliertes Trinken durchaus möglich, auch wenn es in der Vergangenheit zu Filmrissen, Erbrechen oder anderen „üblichen“ Anzeichen von Kontrollverlust gekommen ist, wenn davon auszugehen ist, dass dieses noch einer Steuerungsfähigkeit unterlag.
Davon ist z. B. dann auszugehen, wenn im Sinne von „Imponiergehabe“ das so genannte „Komasaufen“ angesagt war, wenn der Betreffende also willentlich so viel getrunken hat wie eben rein ging.

Auch Filmrisse in der Jugend, in einer Zeit, in der der Betreffende noch mehr oder weniger mit Alkohol „experimentiert“ hat, da er sich einfach mit der Wirkung noch nicht ausgekannt hat, sind kein Anzeichen für tatsächlichen Kontrollverlust.


Wenn du diese Aspekte in Bezug auf dich überdenkst, ist jedoch wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist, dass du dir also nicht selbst vormachst, dass du es ja so gewollt hast. Das, ich hier beschrieben habe, gilt ausschließlich für sehr junge Leute die noch keine erhebliche Trink-Vorgeschichte aufweisen.

Abschließend noch ein paar Links für dich zum lesen ...

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

KT mit EtG-Screenings

Wichtige Abkürzungen im Forum
 
Ich gehe ja nun seit Januar regelmäßig zur Suchtberatung und habe mein Alkoholkonsum sehr stark eingeschränkt. Ich trinke nur noch ganz selten und zu besonderen änlässen. Nun war ich heute beim Hausarzt und wollte anfangen meine leberwerte regelmäßig kontrollieren zu lassen mit dem CDT- Wert. Der hat mir nun aber gesagt das er es nur einmal macht und wenn alles okay ist wird er diese nicht mehr prüfen. Wo kann ich dies dann machen lassen? Ich brauche ja für die MPU irgendeinen Nachweis das ich KT betreibe?

Liebe Grüße
 
Hallo BMW E61


Der CDT Wert ist recht teuer so 30 - 40 €
da kann ich es schon verstehen das er es nur einmal machen möchte, ist aber ok, wenn der Wert i.O. ist lässt du nur noch kurtz vor der MPU einen neuen ziehen, natürlich dann selber bezahlen, ansonsten alle 4-6 Wochen nur die normalen Leberwerte ziehen lassen, kosten bei meinem HA 6,99€ die ich natürlich auch selber Zahlen muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn Ihr Hilfe wollt dann musst du echt die Beiträge von Max ernst nehmen. Er schreibt nicht umsonst hier und versucht zu helfen. Nicht nach eigenen Kopf gehen so wird es nichts. Hier sind erfahrene Leute und wenn die sagen schon bei älteren Beiträgen, dass ihr Nachweise braucht nehme es zu Herzen. Keiner will hier die was verkaufen oder erzählt Märchen. Jeder will das jeder die MPU gleich schafft, dazu muss man aber viel auch selber beitragen und viel lesen.
 
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