TF mit BAK 1,82 ohne Unfall. Ersttäterin

Ok, wenn Du es so siehst und die Dir hier angebotene Hilfe (auch wenn sie „deutlich“ ausfällt) nicht annehmen bzw. akzeptieren willst…. ja, dann solltest Du Dich hier tatsächlich offiziell abmelden und gucken wo Du ggf. anderweitig Hilfe bekommst….

Vielleicht wird es ein „Online-Vorbereiter“ sein, der mit „Bestehens-Garantie“ erstmal locker 3.000,00 Euro als Vorschuss verlangt… Deine Entscheidung!
 
Deine TF war vor 2 Monaten. Du hast danach noch konsumiert, keinen Termin bei einer Suchtberatungsstelle, Psychologe o.ä. wahrgenommen.

Deine Ressourcen investierst du in Zweifel an Trinkmengen oder deinem BAK. Du suchst noch das Hintertürchen mit einem günstigeren Ausgang. Das ist menschlich und wird auch noch etwas dauern bis der eigene Blick dahingehend klarer wird.

Aufarbeitung geht mit Verhaltensänderung einher, da liegt es in der Sache, dass du noch nicht sonderlich weit sein kannst. Du bestätigst es mit o.a. Themen denen dein Fokus gilt.
 
Liebe @NinaR.
Ich lese die ganze Zeit hier mit, und glaub mir, ich bin voll bei Dir........ ich will mich jetzt nicht in den Mittelpunkt stellen, aber wenn du die Zeit findest, lies dir mal meinen 21 Seiten(!!!!) Thread durch, am besten von Anfang an.

Es hat jetzt wirklich ein Jahr gedauert, bis ich da angekommen bin, wo ich jetzt bin. Und das auch nur weil mein Sturkopf es nicht akzeptieren wollte. Niemand stellt deine bisherige Aufarbeitung in Frage, aber auch mir ist aufgefallen, dass Du dich an dem Strohhalm "falsche Werte" festklammerst. Ich habe mich an dem Strohhalm "krampfhaft A3, krampfhaft schnell alles hinter mich bringen" festgeklammert, was war das Resultat? Mehrere tausend Euro verbrannt, und war ein halbes Jahr später immer noch keinen Schritt weiter. Nicht wegen den anderen, sondern wegen mir selbst.

Was will ich damit sagen? Natürlich kannst Du den Weg weitergehen, und alles anzweifeln. Ich drück Dir die Daumen, dass da doch irgendwo ein Fehler gemacht wurde, und der Kelch an Dir vorbeizieht. Nochmal, ich bin kein Profi, habe keine psychologische Ausbildung oder ähnliches.....nur meine Geschichte, meine Erfahrung, und jetzt auch meine Erklärung. Aber auch ich erkenne, dass da was sein muss, was dich noch an den Alkohol bindet/gebunden hat. Auch das Suchen nach Fehlern, scheint mir, als fehle da die Akzeptanz. Nochmal, ich verstehe Dich voll und ganz, und ich bin mir sicher, alle anderen auch, die Dir schon geantwortet haben. Sei Dir bewusst, sehr viele (alle?) waren in der gleichen Situation.

Nimm die Hilfe an, die Dir angeboten wird, die Ratschläge, die Einschätzungen, und auch die Seitenhiebe, die Du bekommst (da wirst Du bei meinem Thread einige finden, habe ich zumindest so empfunden). Vielleicht brauchst Du Deine Pause, um alles sacken zu lassen, das ist normal, irgendwann wird das einfach zuviel. Aber nutze die Zeit, mach deine Nachweise (Abstinenznachweise!!!!, ist einfach mehr wert; KT muss begleitet werden, meiner Meinung nach ist die Gefahr größer, doch mal einen "Kleinen" über die erlaubte Menge zu trinken - MEINE Meinung); und ließ dich einfach hier weiter ein.

Dir will niemand was böses!!!!!!!! Und bevor ich mich jetzt im Kreis drehe ......... lass ich es mal sacken
 
Liebe Nina,
ich kann dich durchaus verstehen, dass für dich der Tonfall eher schroff wirkt und dir nicht angenehm ist. Aber es ist die Aufgabe eines solchen Forums, das aktuell grandios mit echten Kompetenzen besetzt ist, den Finger in die Wunde zu legen. Das ist nicht nur bei einer äußeren Wunde sehr unangenehm, bei einer inneren noch viel mehr. Aber es hilft nichts: wenn du deine MPU bestehen willst, dann musst du diesen schweren Weg gehen. Der GA bei der MPU wird dich auch nicht fragen, wie es dir grad geht oder ob du einen guten Tag hast. Er hat die wenigen Fakten, die ihm vorliegen, seine Statistiken und natürlich sein Fachwissen. Den musst du überzeugen, dass du in der Vergangenheit geschaut hast, erkannt hast, wo dein Fehlverhalten war und ihm beweisen, was kaum beweisbar ist: dass du in Zukunft das mit dem Alkohol besser machst.

Ich habe in einem anderen Forum, das es jetzt nicht mehr gibt, auf meinen 1. Post gleich mal ein Brett bekommen, da hab ich gestaunt. Aber es hat mir auf Dauer geholfen, die Augen zu öffnen. Es ist nicht leicht, altbekannte Wege zu verlassen und neue zu gehen. Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Aber sei dir versichert: auch wenn es sich bisweilen hart anhört: wir wollen nur helfen. Und manchmal brauchts dafür den "Nussknacker". Ich wünsche dir alles Gute, wie auch immer du den Weg gehen willst.
 
Ich kann da meinen Vorrednern nur zustimmen, gerade @joost und @Karl-Heinz machen hier einen grandiosen Job. Bei mir war es relativ ähnlich gelaufen, auch ich habe meine BAK angezweifelt, allerdings wegen anderer Begleitumstände. Parallel hierzu habe ich allerdings bereits 4 Tage nach meiner TF mit psychologischer Aufarbeitung begonnen, Abstinenznachweise gesammelt und für die kommende HV alles getan, um dem Gericht eine stabile und dauernde Verhaltensänderung anbieten zu können. Klar es ist für keinen betroffenen eine leichte Aufgabe sein Leben neu zu sortieren, aber die fachliche Kompetenz und Hilfe die Du hier erwarten kannst, ist einfach grandios!
Liebe Grüße ☺️
 
Hallo Nina,

hier will dir niemand etwas böses, sondern dir wie jedem anderen helfen. Und wenn der Ton manchmal etwas direkter ist, dient es nur dazu, dir auf dem Weg zur MPU zu helfen. Ich spreche da aus Erfahrung. Als meine letzte Urinprobe (4 Tage vor Ablauf des Vertrags) positiv war ist für mich eine Welt zusammengebrochen, da ich nichts getrunken hatte. Hier waren mir Karl-Heinz und Joost mental eine Riesenunterstützung und haben mir immer wieder Mut zugesprochen und es auch nicht in Frage gestellt, dass ich nichts getrunken habe. Hierfür ein dickes Dankeschön. Und heute habe ich die Bestätigung bekommen, Probe doch negativ. Was ich damit sagen will, niemand möchte dich runterziehen oder klein machen, sondern Dir bei deiner Aufarbeitung helfen bzw. dich in die richtige Richtung lenken.

Viele Grüße
Bruce
 
dass du nach wie vor der festen Überzeugung bist, genau zu wissen, was du getrunken hast ( klarer Verstand bei den Umdrehungen, also ist deine Giftfestigkeit noch um einiges höher )

Ich war dort in Begleitung, niemand hat etwas ausgegeben, ich habe eine Rechnung auf der alle Getränke aufgelistet sind!!! Wie oft denn noch?! Und, ich habe in dieser Bar noch nie mehr getrunken. Musst Du nicht glauben - aber dann macht Deine „Unterstützung“ halt wenig Sinn.
Ich meine, du hast ja nicht einmal irgendwie höflich nachgefragt, ob das denn sein könne.
Nein, du bittest um Abgleich bzw. Korrektur.

Ich war hier niemals unhöflich - ganz im Gegensatz zu anderen!

Und wie bereits geschrieben: ich habe bisher noch gar keine weiteren Infos zu der Zeit vor der TF oder dem Tag der TF abgegeben - ich werde hier quasi vorverurteilt. Das macht halt keinen Sinn.

Zu der Annahme ich würde nichts tun?! Oh doch - 2 Besuche bisher bei einer VP. Und ich arbeite an dem großen Fragebogen und setze mich massiv mit meiner Tat und dem wieso, weshalb und warum auseinander.
Ich trinke keinen Alkohol mehr und ich vermisse ihn auch nicht, obwohl ich am Wochenende immer noch in der Bar Bundesliga schaue. Alle wissen das ich nichts mehr trinken möchte und unterstützen das. Nach Ende des Spiels gehe ich nach Hause.

@Bruce ich freue mich sehr für Dich das sich Dein Test falsch positiv war. Das sind tolle Neuigkeiten. Ich habe Deine Beitrag gelesen und das hat mir wirklich von Herzen leid getan. Zum Rest möchte ich nichts schreiben - warum nicht habe ich ja bereits mehrfach geschrieben.

Meine Vertrauensbasis ist auf jeden Fall nachhaltig hinüber.

Das sollte aber jedem anderen egal sein, vielleicht läuft es bei euch ja besser.
Letztlich ist das hier ein freiwilliges, kostenloses Angebot was von Freiwilligen angeboten wird, da ist es wie im normalen Leben - man mag nicht jeden.


Nancy bat mich hier noch das Ergebnis der Prüfung meiner Laborwerte einzustellen. Das werde ich tun, sobald hier Post eintrifft.
 
Suchtberatung bei der Caritas.
Ist pro bono.
Kann ich empfehlen, und sie stellen dir auch eine Bescheinigung aus.
Gleichzeitig gibt es dort Selbsthilfegruppen,ebenso ohne Kosten.
Beides zeigt dem Gutachter dass du dich mit dir beschäftigst
 
Ich war hier niemals unhöflich - ganz im Gegensatz zu anderen!
Der von dir zitierte Abschnitt bezieht sich auf dein Schreiben und den Eindruck, den es bei den Lesern hinterlassen könnte. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Leute hier jetzt übermäßig (un)freundlich zu dir waren.

Ich habe den Eindruck, dass dir das Feedback, das du (beispielsweise von Karl-Heinz) zu deinem Schreiben bekommen hast, nicht gefällt.
Ich kann das irgendwo verstehen. So etwas will niemand hören. Deine Situation wird jetzt aber auch nicht besser, wenn man dich nicht auf potenzielle Probleme bzw. Auswirkungen des Schreibens hinweist. Das Schreiben wurde nun mal verfasst und könnte jetzt auch für Rückschlüsse herangezogen werden. Das solltest du also im Hinterkopf behalten. Es nicht zu erwähnen, um möglichst freundlich und positiv zu sein, ist vermutlich auch nicht in deinem Sinne.
 
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