Jane_Austen1109
Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
nachdem ich schon eine Weile hier im Forum mitgelesen habe und nun demnächst meine MPU ansteht, wollte ich euch auch gerne um Rat und Kritik zu meinem Fragebogen bitten.
Zusätzlich habe ich eine weitere Frage, die mich umtreibt: Ich habe schon eine MPU gemacht, die negativ war, weil ich den wohl klassischen Fehler begangen habe und es auf die leichte Schulter genommen habe und mich nicht genügend vorbereitet habe. Wollte sie unbedingt in der Frist machen, die ja sehr knapp war, da ich meinen Führerschein ja noch hatte und natürlich gerne behalten hätte.
Jetzt ist meine Frage: Sollte ich in der zweiten MPU, wenn ich danach gefragt werde, erwähnen, dass ich schon eine hatte? Ich bekomme dazu sehr unterschiedliche Ratschläge von "auf keinen Fall erzählen" bis hin zu "ehrlich sein und transparent damit umgehen". Gibt es hier Erfahrungswerte dazu? Ich habe mein Gutachten natürlich nicht abgegeben, in meiner Akte ist dementspechend nur vermerkt, dass meine Akte an eine Begutachtungsstelle geschickt wurde, die erste Begutachtungsstelle meine Akte gelöscht hat und dass ich meinen Führerschein freiwillig abgegeben habe, weil ich innerhalb der Frist kein Gutachten eingereicht habe. Das heißt, der neue Gutachter kann sich natürlich denken, dass ich eine MPU gemacht und nicht bestanden habe, aber es nicht sicher wissen. Ich könnte ja auch sagen, dass ich nicht hingegangen bin, weil ich gemerkt habe, dass ich das noch nicht ausreichend aufgearbeitet habe. Auf der anderen Seite habe ich auch ein ungutes Gefühl zu lügen.
Also über eure insights würde ich mich sehr freuen, evtl hat ja jemand selbst schon die Situation gehabt?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für die Hilfe.
Und hier nun mein Fragebogen
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,75 m
Gewicht: 70 kg
Alter: 41
Datum der Auffälligkeit: 05.10.2024
BAK: 1,96 ‰ (Blutentnahme 01:20 Uhr)
Trinkbeginn: ca. 19:00 Uhr
Trinkende: ca. 00:30 Uhr (Trinkende), 01:20 Uhr (Blutentnahme)
Strafbefehl schon bekommen: ja
Sperrfrist: 0 Monate
Führerschein: abgegeben, neu beantragt
In Führerscheinakte geschaut: ja
Sonstige Verstöße: keine
Fragestellung der Führerscheinstelle: Ist zu erwarten, dass die Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der beantragten Klassen in Frage stellen?
Bundesland: Niedersachsen
Abstinenz seit: -
Abstinenznachweise: - aber einmal Haarprobe genommen (30.6.), um kontrolliertes Trinken zu untermauern, war sogar komplett negativ
Leberwerte: im Mai genommen, unauffällig, werde sie jetzt vor der MPU noch einmal überprüfen lassen
Beratung: 6x90 Minuten mit Verkehrspsychologen abgeschlossen und aktuell gezielte MPU Vorbereitung mit einem anderen Psychologen online (circa 7-8 Stunden)
Erste MPU im Mai gemacht ohne ausreichende Vorbereitung, dementsprechend durchgefallen. Nun zweite MPU im September.
Ich habe im vergangenen Sommer meinen Segelschein gemacht und Anfang Oktober die praktische Segelprüfung mit einer Reihe von anderen Segelschülern bestanden. 3 Tage später (am 5.10.) fand in unserer Segelschule die Saisonabschlussparty statt. Ich wollte zunächst gar nicht hingehen, da wir vorher den ganzen Tag unterwegs waren. Ich habe mich dann aber doch dazu entschlossen, hinzugehen, da es ja das Ende der Saison war und ich mit den anderen Segelschülern im Sommer sehr viel Zeit verbracht hatte, insbesondere mit meiner Segelpartnerin. Und es gab ja schließlich auch die bestandene Segelprüfung zu feiern. Ich bin dann gegen 18:45 Uhr mit dem Fahrrad zuhause losgefahren – in der Absicht gar nicht lange zu bleiben. Ich bin dann im Bootsschuppen gleich auf die Truppe, mit der ich auch immer gemeinsam geübt und die Prüfung gemacht habe, gestoßen. Wir haben uns sehr nett unterhalten, dabei habe ich mehrere Biere getrunken. Später gab es dann mehrere Runden Ouzo. Die Besitzerin der Yachtschule ist gebürtige Griechin. Ich habe schnell den Überblick über die Menge verloren, weil ständig ein volles Glas vor mir stand und immer jemand eine Runde mitgebracht hat. Wir haben dann noch ausgelassen auf der Tanzfläche getanzt. Gegen 0:30 Uhr habe ich mich gemeinsam mit meiner Segelpartnerin auf den Heimweg gemacht. Draussen an der frischen Luft habe ich dann erst richtig gemerkt, wie betrunken ich war. Ich bin das erste Stück zu Fuß (Fahrrad geschoben) mit meiner Segelpartnerin gelaufen. Sie wohnte ganz in der Nähe und war zu Fuß da. Als sich unsere Wege dann getrennt haben, bin ich aufs Fahrrad gestiegen und wollte nach Hause fahren. Ich habe dabei dann schon gemerkt, dass ich nicht mehr sicher fahren kann und Probleme habe, geradeaus zu fahren. Ich bin circa 1 Kilometer gefahren, als ich von der Polizei angehalten wurde, der meine Fahrweise auffiel. Die haben dann auch sofort gemerkt, dass ich sehr betrunken bin, einen Atemalkoholtest gemacht und mich dann mit auf die Wache genommen, wo ein Arzt dann eine Blutentnahme gemacht hat.
Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
5 Bier 0,4 und 6 doppelte Ouzo (4cl)
Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca 1 Kilometer angehalten die gesamte Strecke wären ca 3,5 Kilometer gewesen.
Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich habe schon gemerkt, dass es mir nicht so gut geht und ich nicht sicher fahre, habe aber leichtsinnig gedacht „wird schon gehen“. Ich war müde, mir war kalt, ich wollte nach Hause. Jetzt ist mir klar, dass ich auf keinen Fall mehr hätte fahren dürfen.
Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe sie nicht vermeiden wollen.
Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Noch nie aufgefallen
Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe das Fahrrad regelmäßig benutzt, um nach Feiern oder Biergartenbesuchen o.ä. nach Hause zu fahren, also über die Jahre gesehen bestimmt mehrere 100 Mal. Da es immer „geklappt hat“ und ich keine negativen Erfahrungen damit gemacht habe (also nie gestürzt o.ä.), habe ich es komplett verharmlost und als normal angesehen, im betrunkenen Zustand noch Fahrrad zu fahren.
Ich bin noch nie mit Alkohol Auto gefahren, wenn ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich keinen Alkohol getrunken. Auch habe ich immer drauf geachtet, dass ich nicht direkt am nächsten Tag nach einer Feier fahren muss, sondern wenn dann erst am Nachmittag. Da ich mich früher aber auch nie mit den Abbauzeiten von Alkohol im Blut auseinandergesetzt habe, will ich nicht ausschließen, dass ich auch mal mit Restalkohol gefahren bin.
Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt im familiären Umfeld auf Feiern oder wenn mein Vater ein Bier zum Essen getrunken hat, wann es mir genau selbst aktiv aufgefallen ist, weiß ich nicht mehr, aber es war schon in sozialen Situationen normal für die Erwachsenen in meinem Umfeld, Alkohol (zumindest in Maßen) zu trinken.
Ich selbst habe das erste Mal mit 15 mit Freunden auf einem Volksfest Alkohol getrunken (Bier und war auch ziemlich schnell angetrunken davon)
Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja, ich habe in der Schulzeit wenig und selten Alkohol getrunken, mit Beginn des Studiums hat sich das geändert. In dieser Zeit wurde sehr regelmäßig Alkohol getrunken, fast jedes Wochenende und manchmal auch noch unter der Woche. Ich habe nebenbei in der Gastronomie gejobbt, also auch öfter am Wochenende gearbeitet aber es gehörte auch da regelmäßig dazu, noch ein Feierabendbier zu trinken und oft auch noch im Anschluss feiern zu gehen. Es hat meinen Studienfortschritt aber nie negativ beeinträchtigt (zumindest habe ich es nicht so wahrgenommen). Ich habe immer alle Fristen und Termine eingehalten und mein Studium in der Regelzeit (plus ein Semester im Ausland) abgeschlossen.
Nach dem Studium mit dem ersten festen Job und einer festen Beziehung wurde der Alkoholkonsum dann weniger, ich bin noch circa 1 Mal im Monat feiern gegangen mit größeren Mengen Alkohol und sonst beschränkte es sich eher auf mal ein, zwei Feierabendbiere mit Freunden oder Kollegen in unregelmäßigen Abständen.
Während der Corona-Zeit habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ja auch einfach die Gelegenheiten gefehlt haben, habe aber auch wenig gearbeitet (bin selbstständig) und habe viel Sport gemacht und bin wandern gegangen. Alkohol habe ich höchstens 1-2 Mal im Monat 1 Glas Wein mit meinem Freund zuhause oder 1 Bier mit Freunden draussen beim spazieren gehen getrunken.
Nachdem die Corona-Zeit zuende war, hatte ich das Gefühl, viel nachholen zu wollen, sowohl beruflich als auch privat. Ich habe sehr viele neue Aufträge bekommen, da ich die Corona-Zeit sinnvoll zur Akquise und Themenrecherche genutzt habe. Und auch alte Aufträge die auf Eis lagen, fanden wieder statt. Dazu kamen wieder berufliche und private Reisen, die ja auch vorher nur eingeschränkt möglich waren. Gleichzeitig wollte ich auch zur vielen Arbeit auch viel privaten Ausgleich. Wollte weiterhin viel Sport machen, mich ehrenamtlich engagieren und habe den Segelschein angefangen. Und sehr viele Gelegenheiten wieder auszugehen, viele Leute haben Geburtstage nachgefeiert, ich bin sehr viel auf Konzerte und Festivals gefahren. Alkohol gehörte da immer dazu. So hat sich mein Trinkverhalten in den letzten zwei Jahren vor der Trunkenheitsfahrt sukzessive gesteigert.
Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Während des Studiums: Fast jedes Wochenende Bier, bis 2 Liter und oft auch 2-3 Schnaps oder Longdrinks nach Feierabend nach Veranstaltungen, in Clubs oder auf Studenten – oder privaten Partys
Nach dem Studium: Maximal 1 Mal im Monat größere Mengen wie oben beschrieben max. 2 Liter Bier, Schnaps, Longdrinks, max 1 Mal in der Woche 2 Bier oder Glas Wein zum Feierabend mit Kollegen oder treffen mit Freunden
Corona: Maximal 1-2 Mal im Monat 1-2 Gläser Wein mit meinem Freund zuhause oder ein Bier beim Spaziergang mit Freunden
nach Corona: Circa jedes zweite Wochenende bis 2 Liter Bier oder 2-3 Longdrinks (Gin Tonic) und 2-3 Schnaps manchmal 2-3 Tage hintereinander (Festivals) oder mehrere Partys am Wochenende. Zusätzlich 1 Mal pro Woche treffen mit Freunden oder Feierabend mit Kollegen 2-3 Bier oder 2 Glas Wein
Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Partys (privat oder in Clubs), auf Konzerten, Festivals, im Urlaub, auf Feierlichkeiten. Immer mit Freunden oder Kollegen, nie allein.
Warum haben Sie getrunken?
Oberflächlich betrachtet aus Geselligkeit, Entspannung, um das soziale Umfeld zu stärken.
Im Nachhinein betrachtet habe ich jetzt verstanden, dass ich den Alkohol (bzw die Anlässe bei denen Alkohol getrunken wurde) auch oft als Ausgleich zu stressigen Lebensphasen genutzt habe, um nach einer stressigen Woche Druck abzulassen. Und um mich zu „belohnen“. Ich habe oft gedacht „wenn ich jetzt schon die Woche so hart gearbeitet habe, dann habe ich es am Wochenende auch verdient zu feiern“, bzw. bin ich ein Mensch, der sehr gerne Dinge unternimmt, neue Dinge ausprobiert und sich dabei manchmal auch zu viel aufhalst. Das hat bei mir oft unbewusst Stress ausgelöst, Arbeits- und Freizeitstress. Nur habe ich es nicht so wahrgenommen, weil es ja oft schöne Dinge waren, die ich auch machen wollte. Auch auf die Arbeitsprojekte hatte ich nach der langen Corona-Stillstand-Phase wieder richtig Bock und auch das Gefühl, ich kann schlecht „Nein“ sagen, ich brauche ja die Aufträge und das Geld. Auch der gewisse finanzielle Druck hat Stress ausgelöst und es gab einige Momente, wo ich jetzt sagen würde „puh, das war alles zu viel, ich habe mich verzettelt“. Das ich dabei wenig Zeit hatte, mal innezuhalten und zur Ruhe zu kommen, habe ich erst jetzt bemerkt. Der Alkohol lief dabei immer so mit und war teil davon und ich habe nie innegehalten und das hinterfragt. Auch weil es ähnlich wie im Studium ja keine Ausmaße angenommen hat, die mich augenscheinlich beeinträchtigt hätten. Ich habe alle Termine und Deadlines eingehalten, immer nur getrunken wenn ich dachte „ich kann es mir erlauben“ und auch privat nichts schleifen lassen.
Auch in den Wochen im Vorfeld der Trunkenheitsfahrt war es so, dass ich ein sehr anstrengendes Arbeitsprojekt hatte, was mich gefordert hat, dann oft nach Feierabend noch segeln gefahren bin, um mich auf die Prüfung vorzubereiten und „nebenbei“ noch den Alltag, Haushalt, Familie usw managen musste. Als die Abschlussparty war, fiel das alles von mir ab, das Arbeitsprojekt war durch, die Prüfung bestanden, da habe ich gedacht, jetzt habe ich es auch verdient zu feiern.
Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Während des Konsums: Entspannung, Enthemmung, Ausgelassenheit, höhere Risikofreude
Danach: Habe ich in der Vergangenheit auch keine wirklich drastischen Auswirkungen gemerkt oder sie nicht als solche wahrgenommen. Jetzt würde ich sagen, Müdigkeit, Kater, geringere Leistungsfähigkeit, Abgespanntheit, dünneres Nervenkostüm.
Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, gab es nicht.
Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Wie schon oben beschrieben, wenige akute oder nach außen spürbare Auswirkungen. Es hat mein Leben nie dahingehend beeinträchtigt, dass ich Termine, egal ob beruflich oder privat, nicht mehr wahrgenommen hätte oder ich sonst irgendwelche negativen Folgen gespürt hätte. Ich habe mein Leben bis hierhin erfolgreich gemeistert, bin beruflich erfolgreich, privat gesettelt, habe ein gutes familiäres und freundschaftliches Umfeld.
Rückblickend kann ich aber natürlich sagen, dass es viele Wochenenden gab, an denen ich am Sonntag verkatert auf dem Sofa lag oder Tage, an denen ich nicht so leistungsfähig war, wie sonst, weil ich am Vorabend getrunken hatte.
Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wie beschrieben, eine Phase während des Studiums und die Phase von circa Sommer 2022 bis Oktober 2024.
Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren?
Ja, das ist häufiger vorgekommen. Nie soweit, dass ich einen Filmriss gehabt hätte oder irgendwelche „dramatischen Dinge“ passiert wären aber ich habe öfter mehr getrunken, als ich eigentlich wollte (wie auch am Abend der Trunkenheitsfahrt). Ich habe es aber auch früher nie wirklich kontrolliert oder hinterfragt oder mir bewusst ein Limit gesetzt. Also nie im Sinne von „du trinkst heute nur zwei Bier“.
Haben Sie früher schon einmal bewusst längere Zeit auf Alkohol verzichtet?
Mein Freund und ich haben schon öfter mal (manchmal auch zusammen mit noch einem anderen Paar) zum Beispiel einen „Dry January“ oder „Sober October“ gemacht, also einen Monat bewusst auf Alkohol verzichtet.
In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie heute?
Früher: Gelegenheitstrinkerin, in sozialen Situationen, nie kritisch hinterfragt
Heute: Würde ich sagen, dass ich zwar keinen Alkoholmissbrauch betrieben habe aber ganz klar einen problematischen Umgang mit Alkohol hatte, sonst wäre es nie zu dieser Promillezahl und der äußert dummen Entscheidung, noch Fahrrad zu fahren, gekommen.
Trinken Sie heute Alkohol?
Ja, etwa 1 Mal im Monat maximal 2 alkoholhaltige Getränke über den Abend verteilt. Kein Schnaps oder sonstiges Hochprozentiges mehr. In letzter Zeit war es meist nur eins, zum Beispiel ein Glas Sekt beim Geburtstagsessen meiner Schwägerin
Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 07.08. ein Glas Wein am Abschlussabend einer Dolomiten-Wanderreise.
Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?
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nachdem ich schon eine Weile hier im Forum mitgelesen habe und nun demnächst meine MPU ansteht, wollte ich euch auch gerne um Rat und Kritik zu meinem Fragebogen bitten.
Zusätzlich habe ich eine weitere Frage, die mich umtreibt: Ich habe schon eine MPU gemacht, die negativ war, weil ich den wohl klassischen Fehler begangen habe und es auf die leichte Schulter genommen habe und mich nicht genügend vorbereitet habe. Wollte sie unbedingt in der Frist machen, die ja sehr knapp war, da ich meinen Führerschein ja noch hatte und natürlich gerne behalten hätte.
Jetzt ist meine Frage: Sollte ich in der zweiten MPU, wenn ich danach gefragt werde, erwähnen, dass ich schon eine hatte? Ich bekomme dazu sehr unterschiedliche Ratschläge von "auf keinen Fall erzählen" bis hin zu "ehrlich sein und transparent damit umgehen". Gibt es hier Erfahrungswerte dazu? Ich habe mein Gutachten natürlich nicht abgegeben, in meiner Akte ist dementspechend nur vermerkt, dass meine Akte an eine Begutachtungsstelle geschickt wurde, die erste Begutachtungsstelle meine Akte gelöscht hat und dass ich meinen Führerschein freiwillig abgegeben habe, weil ich innerhalb der Frist kein Gutachten eingereicht habe. Das heißt, der neue Gutachter kann sich natürlich denken, dass ich eine MPU gemacht und nicht bestanden habe, aber es nicht sicher wissen. Ich könnte ja auch sagen, dass ich nicht hingegangen bin, weil ich gemerkt habe, dass ich das noch nicht ausreichend aufgearbeitet habe. Auf der anderen Seite habe ich auch ein ungutes Gefühl zu lügen.
Also über eure insights würde ich mich sehr freuen, evtl hat ja jemand selbst schon die Situation gehabt?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für die Hilfe.
Und hier nun mein Fragebogen
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,75 m
Gewicht: 70 kg
Alter: 41
Datum der Auffälligkeit: 05.10.2024
BAK: 1,96 ‰ (Blutentnahme 01:20 Uhr)
Trinkbeginn: ca. 19:00 Uhr
Trinkende: ca. 00:30 Uhr (Trinkende), 01:20 Uhr (Blutentnahme)
Strafbefehl schon bekommen: ja
Sperrfrist: 0 Monate
Führerschein: abgegeben, neu beantragt
In Führerscheinakte geschaut: ja
Sonstige Verstöße: keine
Fragestellung der Führerscheinstelle: Ist zu erwarten, dass die Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der beantragten Klassen in Frage stellen?
Bundesland: Niedersachsen
Abstinenz seit: -
Abstinenznachweise: - aber einmal Haarprobe genommen (30.6.), um kontrolliertes Trinken zu untermauern, war sogar komplett negativ
Leberwerte: im Mai genommen, unauffällig, werde sie jetzt vor der MPU noch einmal überprüfen lassen
Beratung: 6x90 Minuten mit Verkehrspsychologen abgeschlossen und aktuell gezielte MPU Vorbereitung mit einem anderen Psychologen online (circa 7-8 Stunden)
Erste MPU im Mai gemacht ohne ausreichende Vorbereitung, dementsprechend durchgefallen. Nun zweite MPU im September.
Fragebogen
Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.Ich habe im vergangenen Sommer meinen Segelschein gemacht und Anfang Oktober die praktische Segelprüfung mit einer Reihe von anderen Segelschülern bestanden. 3 Tage später (am 5.10.) fand in unserer Segelschule die Saisonabschlussparty statt. Ich wollte zunächst gar nicht hingehen, da wir vorher den ganzen Tag unterwegs waren. Ich habe mich dann aber doch dazu entschlossen, hinzugehen, da es ja das Ende der Saison war und ich mit den anderen Segelschülern im Sommer sehr viel Zeit verbracht hatte, insbesondere mit meiner Segelpartnerin. Und es gab ja schließlich auch die bestandene Segelprüfung zu feiern. Ich bin dann gegen 18:45 Uhr mit dem Fahrrad zuhause losgefahren – in der Absicht gar nicht lange zu bleiben. Ich bin dann im Bootsschuppen gleich auf die Truppe, mit der ich auch immer gemeinsam geübt und die Prüfung gemacht habe, gestoßen. Wir haben uns sehr nett unterhalten, dabei habe ich mehrere Biere getrunken. Später gab es dann mehrere Runden Ouzo. Die Besitzerin der Yachtschule ist gebürtige Griechin. Ich habe schnell den Überblick über die Menge verloren, weil ständig ein volles Glas vor mir stand und immer jemand eine Runde mitgebracht hat. Wir haben dann noch ausgelassen auf der Tanzfläche getanzt. Gegen 0:30 Uhr habe ich mich gemeinsam mit meiner Segelpartnerin auf den Heimweg gemacht. Draussen an der frischen Luft habe ich dann erst richtig gemerkt, wie betrunken ich war. Ich bin das erste Stück zu Fuß (Fahrrad geschoben) mit meiner Segelpartnerin gelaufen. Sie wohnte ganz in der Nähe und war zu Fuß da. Als sich unsere Wege dann getrennt haben, bin ich aufs Fahrrad gestiegen und wollte nach Hause fahren. Ich habe dabei dann schon gemerkt, dass ich nicht mehr sicher fahren kann und Probleme habe, geradeaus zu fahren. Ich bin circa 1 Kilometer gefahren, als ich von der Polizei angehalten wurde, der meine Fahrweise auffiel. Die haben dann auch sofort gemerkt, dass ich sehr betrunken bin, einen Atemalkoholtest gemacht und mich dann mit auf die Wache genommen, wo ein Arzt dann eine Blutentnahme gemacht hat.
Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
5 Bier 0,4 und 6 doppelte Ouzo (4cl)
Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca 1 Kilometer angehalten die gesamte Strecke wären ca 3,5 Kilometer gewesen.
Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich habe schon gemerkt, dass es mir nicht so gut geht und ich nicht sicher fahre, habe aber leichtsinnig gedacht „wird schon gehen“. Ich war müde, mir war kalt, ich wollte nach Hause. Jetzt ist mir klar, dass ich auf keinen Fall mehr hätte fahren dürfen.
Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe sie nicht vermeiden wollen.
Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Noch nie aufgefallen
Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe das Fahrrad regelmäßig benutzt, um nach Feiern oder Biergartenbesuchen o.ä. nach Hause zu fahren, also über die Jahre gesehen bestimmt mehrere 100 Mal. Da es immer „geklappt hat“ und ich keine negativen Erfahrungen damit gemacht habe (also nie gestürzt o.ä.), habe ich es komplett verharmlost und als normal angesehen, im betrunkenen Zustand noch Fahrrad zu fahren.
Ich bin noch nie mit Alkohol Auto gefahren, wenn ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich keinen Alkohol getrunken. Auch habe ich immer drauf geachtet, dass ich nicht direkt am nächsten Tag nach einer Feier fahren muss, sondern wenn dann erst am Nachmittag. Da ich mich früher aber auch nie mit den Abbauzeiten von Alkohol im Blut auseinandergesetzt habe, will ich nicht ausschließen, dass ich auch mal mit Restalkohol gefahren bin.
Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt im familiären Umfeld auf Feiern oder wenn mein Vater ein Bier zum Essen getrunken hat, wann es mir genau selbst aktiv aufgefallen ist, weiß ich nicht mehr, aber es war schon in sozialen Situationen normal für die Erwachsenen in meinem Umfeld, Alkohol (zumindest in Maßen) zu trinken.
Ich selbst habe das erste Mal mit 15 mit Freunden auf einem Volksfest Alkohol getrunken (Bier und war auch ziemlich schnell angetrunken davon)
Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja, ich habe in der Schulzeit wenig und selten Alkohol getrunken, mit Beginn des Studiums hat sich das geändert. In dieser Zeit wurde sehr regelmäßig Alkohol getrunken, fast jedes Wochenende und manchmal auch noch unter der Woche. Ich habe nebenbei in der Gastronomie gejobbt, also auch öfter am Wochenende gearbeitet aber es gehörte auch da regelmäßig dazu, noch ein Feierabendbier zu trinken und oft auch noch im Anschluss feiern zu gehen. Es hat meinen Studienfortschritt aber nie negativ beeinträchtigt (zumindest habe ich es nicht so wahrgenommen). Ich habe immer alle Fristen und Termine eingehalten und mein Studium in der Regelzeit (plus ein Semester im Ausland) abgeschlossen.
Nach dem Studium mit dem ersten festen Job und einer festen Beziehung wurde der Alkoholkonsum dann weniger, ich bin noch circa 1 Mal im Monat feiern gegangen mit größeren Mengen Alkohol und sonst beschränkte es sich eher auf mal ein, zwei Feierabendbiere mit Freunden oder Kollegen in unregelmäßigen Abständen.
Während der Corona-Zeit habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ja auch einfach die Gelegenheiten gefehlt haben, habe aber auch wenig gearbeitet (bin selbstständig) und habe viel Sport gemacht und bin wandern gegangen. Alkohol habe ich höchstens 1-2 Mal im Monat 1 Glas Wein mit meinem Freund zuhause oder 1 Bier mit Freunden draussen beim spazieren gehen getrunken.
Nachdem die Corona-Zeit zuende war, hatte ich das Gefühl, viel nachholen zu wollen, sowohl beruflich als auch privat. Ich habe sehr viele neue Aufträge bekommen, da ich die Corona-Zeit sinnvoll zur Akquise und Themenrecherche genutzt habe. Und auch alte Aufträge die auf Eis lagen, fanden wieder statt. Dazu kamen wieder berufliche und private Reisen, die ja auch vorher nur eingeschränkt möglich waren. Gleichzeitig wollte ich auch zur vielen Arbeit auch viel privaten Ausgleich. Wollte weiterhin viel Sport machen, mich ehrenamtlich engagieren und habe den Segelschein angefangen. Und sehr viele Gelegenheiten wieder auszugehen, viele Leute haben Geburtstage nachgefeiert, ich bin sehr viel auf Konzerte und Festivals gefahren. Alkohol gehörte da immer dazu. So hat sich mein Trinkverhalten in den letzten zwei Jahren vor der Trunkenheitsfahrt sukzessive gesteigert.
Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Während des Studiums: Fast jedes Wochenende Bier, bis 2 Liter und oft auch 2-3 Schnaps oder Longdrinks nach Feierabend nach Veranstaltungen, in Clubs oder auf Studenten – oder privaten Partys
Nach dem Studium: Maximal 1 Mal im Monat größere Mengen wie oben beschrieben max. 2 Liter Bier, Schnaps, Longdrinks, max 1 Mal in der Woche 2 Bier oder Glas Wein zum Feierabend mit Kollegen oder treffen mit Freunden
Corona: Maximal 1-2 Mal im Monat 1-2 Gläser Wein mit meinem Freund zuhause oder ein Bier beim Spaziergang mit Freunden
nach Corona: Circa jedes zweite Wochenende bis 2 Liter Bier oder 2-3 Longdrinks (Gin Tonic) und 2-3 Schnaps manchmal 2-3 Tage hintereinander (Festivals) oder mehrere Partys am Wochenende. Zusätzlich 1 Mal pro Woche treffen mit Freunden oder Feierabend mit Kollegen 2-3 Bier oder 2 Glas Wein
Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Partys (privat oder in Clubs), auf Konzerten, Festivals, im Urlaub, auf Feierlichkeiten. Immer mit Freunden oder Kollegen, nie allein.
Warum haben Sie getrunken?
Oberflächlich betrachtet aus Geselligkeit, Entspannung, um das soziale Umfeld zu stärken.
Im Nachhinein betrachtet habe ich jetzt verstanden, dass ich den Alkohol (bzw die Anlässe bei denen Alkohol getrunken wurde) auch oft als Ausgleich zu stressigen Lebensphasen genutzt habe, um nach einer stressigen Woche Druck abzulassen. Und um mich zu „belohnen“. Ich habe oft gedacht „wenn ich jetzt schon die Woche so hart gearbeitet habe, dann habe ich es am Wochenende auch verdient zu feiern“, bzw. bin ich ein Mensch, der sehr gerne Dinge unternimmt, neue Dinge ausprobiert und sich dabei manchmal auch zu viel aufhalst. Das hat bei mir oft unbewusst Stress ausgelöst, Arbeits- und Freizeitstress. Nur habe ich es nicht so wahrgenommen, weil es ja oft schöne Dinge waren, die ich auch machen wollte. Auch auf die Arbeitsprojekte hatte ich nach der langen Corona-Stillstand-Phase wieder richtig Bock und auch das Gefühl, ich kann schlecht „Nein“ sagen, ich brauche ja die Aufträge und das Geld. Auch der gewisse finanzielle Druck hat Stress ausgelöst und es gab einige Momente, wo ich jetzt sagen würde „puh, das war alles zu viel, ich habe mich verzettelt“. Das ich dabei wenig Zeit hatte, mal innezuhalten und zur Ruhe zu kommen, habe ich erst jetzt bemerkt. Der Alkohol lief dabei immer so mit und war teil davon und ich habe nie innegehalten und das hinterfragt. Auch weil es ähnlich wie im Studium ja keine Ausmaße angenommen hat, die mich augenscheinlich beeinträchtigt hätten. Ich habe alle Termine und Deadlines eingehalten, immer nur getrunken wenn ich dachte „ich kann es mir erlauben“ und auch privat nichts schleifen lassen.
Auch in den Wochen im Vorfeld der Trunkenheitsfahrt war es so, dass ich ein sehr anstrengendes Arbeitsprojekt hatte, was mich gefordert hat, dann oft nach Feierabend noch segeln gefahren bin, um mich auf die Prüfung vorzubereiten und „nebenbei“ noch den Alltag, Haushalt, Familie usw managen musste. Als die Abschlussparty war, fiel das alles von mir ab, das Arbeitsprojekt war durch, die Prüfung bestanden, da habe ich gedacht, jetzt habe ich es auch verdient zu feiern.
Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Während des Konsums: Entspannung, Enthemmung, Ausgelassenheit, höhere Risikofreude
Danach: Habe ich in der Vergangenheit auch keine wirklich drastischen Auswirkungen gemerkt oder sie nicht als solche wahrgenommen. Jetzt würde ich sagen, Müdigkeit, Kater, geringere Leistungsfähigkeit, Abgespanntheit, dünneres Nervenkostüm.
Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, gab es nicht.
Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Wie schon oben beschrieben, wenige akute oder nach außen spürbare Auswirkungen. Es hat mein Leben nie dahingehend beeinträchtigt, dass ich Termine, egal ob beruflich oder privat, nicht mehr wahrgenommen hätte oder ich sonst irgendwelche negativen Folgen gespürt hätte. Ich habe mein Leben bis hierhin erfolgreich gemeistert, bin beruflich erfolgreich, privat gesettelt, habe ein gutes familiäres und freundschaftliches Umfeld.
Rückblickend kann ich aber natürlich sagen, dass es viele Wochenenden gab, an denen ich am Sonntag verkatert auf dem Sofa lag oder Tage, an denen ich nicht so leistungsfähig war, wie sonst, weil ich am Vorabend getrunken hatte.
Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wie beschrieben, eine Phase während des Studiums und die Phase von circa Sommer 2022 bis Oktober 2024.
Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren?
Ja, das ist häufiger vorgekommen. Nie soweit, dass ich einen Filmriss gehabt hätte oder irgendwelche „dramatischen Dinge“ passiert wären aber ich habe öfter mehr getrunken, als ich eigentlich wollte (wie auch am Abend der Trunkenheitsfahrt). Ich habe es aber auch früher nie wirklich kontrolliert oder hinterfragt oder mir bewusst ein Limit gesetzt. Also nie im Sinne von „du trinkst heute nur zwei Bier“.
Haben Sie früher schon einmal bewusst längere Zeit auf Alkohol verzichtet?
Mein Freund und ich haben schon öfter mal (manchmal auch zusammen mit noch einem anderen Paar) zum Beispiel einen „Dry January“ oder „Sober October“ gemacht, also einen Monat bewusst auf Alkohol verzichtet.
In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie heute?
Früher: Gelegenheitstrinkerin, in sozialen Situationen, nie kritisch hinterfragt
Heute: Würde ich sagen, dass ich zwar keinen Alkoholmissbrauch betrieben habe aber ganz klar einen problematischen Umgang mit Alkohol hatte, sonst wäre es nie zu dieser Promillezahl und der äußert dummen Entscheidung, noch Fahrrad zu fahren, gekommen.
Trinken Sie heute Alkohol?
Ja, etwa 1 Mal im Monat maximal 2 alkoholhaltige Getränke über den Abend verteilt. Kein Schnaps oder sonstiges Hochprozentiges mehr. In letzter Zeit war es meist nur eins, zum Beispiel ein Glas Sekt beim Geburtstagsessen meiner Schwägerin
Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 07.08. ein Glas Wein am Abschlussabend einer Dolomiten-Wanderreise.
Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?
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