TF mit Fahrrad 1,74 - Amnesie zum geschehen....

NNolte

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Hallo alle miteinander. Ich habe jetzt schon einige Tage hier mitgelesen und mich etwas schlau gemacht. Nun habe ich mal meinen Fragebogen ausgefüllt und würde euch bitten mir mal ein par Tips dazu zu geben.

Zwischen meiner TF und der MPU liegen 2,5 Monate und lange war nicht klar ob ich überhaupt eine MPU machen muss da nicht klar ist ob ich gefahren bin oder nicht. Ich selbst habe eine komplette Amnesie und kann mich an nichts erinnern (was keine Ausrede sein soll. Ich wär froh ich wüsste was passiert ist)

Nun liegt zwischen MPU Anordnung und der MPU lediglich 1 Monat und ich habe sehr wenig Zeit mich vorzubereiten. Meine größte sorge ist, dass ich nicht über einen längeren Zeitraum verfüge in der meine Veränderungen stabil sind und somit bei mir die Befürchtung besteht, dass ich "garkeine" Chance habe ein positives Gutachten zu bekommen...



Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 180
Gewicht: 98 kg
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 23.06.2013
BAK: 1,75 Promille
Trinkbeginn: 20 Uhr
Trinkende: ca. 1 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:50

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: -

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, selten. Bis jetzt 1 mal 1 Bier 0,4l
Ich lebe abstinent seit: -

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:18.09.2013
Welche Stelle (MPI): Tüv Süd
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Tattag sowie am darauf folgenden Tag hatten ich und zwei meiner Kollegen frei sodass wir uns am Abend gegen 20 Uhr in einer Kneipe in der Innenstadt trafen. Da ich etwas spät dran war fuhr ich mit dem Fahrrad in die Innenstadt zur Kneipe. Wir saßen im Außenbereich der Kneipe und unterhielten uns über die Arbeit und die damit immer wieder auftauchenden Probleme. Nach dem ersten Bier bestellten wir uns alle etwas zu essen und der Abend nahm seinen Lauf. Wir saßen zusammen und tranken im späteren Verlauf ebenfalls Longdrinks. Gegen 0.45 Uhr wollten dann meine beiden Kollegen nach Hause, jedoch einigten wir uns darauf noch eine Runde zu bestellen und danach zu gehen. Die Aussage meines Kollegen war „Aber nur noch ein Glas“. In der Situation fand ich diesen Kommentar lustig und bestellte für uns alle an der Bar einen Maßkrug Rum-Cola. Als der Barkeeper den wir kannten den Maß Krug brachte stellte er uns noch eine Flasche Cola dazu, da er meinte er wäre sehr stark geworden. Wir lachten kurz und gaben die Flasche Cola zurück mit der Einstellung „so schlimm kann es nicht sein“. Er war allerdings sehr stark, sodass meine beiden Kollegen nach ein paar kleinen Schlücken sagten sie würden nicht mehr weiter trinken. Ich hätte das Getränk bestellt und sollte austrinken. Dies tat ich. Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine Erinnerung mehr an den weiteren verlauf. Nach Angabe meiner Kollegen verließen wir direkt danach die Kneipe und jeder machte sich mit seinem Fahrrad auf den Heimweg wobei meine Kollegen angaben ich hätte es nicht mehr auf mein Fahrrad geschafft und wäre schiebend aus ihren Augen verschwunden. In der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses kam ich wieder zu mir und laut der Polizeiakte wurde ich durch Zufall von einer Polizeistreife blutend auf dem Gehweg neben meinem Fahrrad vorgefunden.
Nach einer ärztlichen Versorgung sowie Blutentnahme fuhr mich die Polizeistreife zu meinem Fahrrad zurück und ich schob den restlichen Heimweg.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


20 – 23 Uhr : 3 Bier (0,5l) ; 2 Longdrinks ( 4cl )
23 – 01 Uhr : hochgerechnet 9 Longdrinks ( 4 cl )

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich habe Keine Erinnerung welche Strecke ich fahrender weise zurückgelegt habe. Von der Kneipe entfernt war mein Auffindeort ca. 300m und bis nach Hause wären es noch ca. 700m gewesen

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Aufgrund meiner Amnesie kann ich dies leider nicht beurteilten.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war geplant das Fahrrad nach hause zu schieben

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich bin schon einige Male unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad gefahren. Ich habe mir nie aktiv Gedanken darüber gemacht ob ich mit dem Fahrrad noch fahren darf oder nicht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mit 1,6 Promille noch Fahrrad fahren konnte bzw. 1,6 Promille überschreiten würde. Ich war mir nicht darüber im klaren wir sehr ich mich sowohl als auch andere auch bei einer geringen Alkoholkonzentration gefährde.
Wenn ich ein Kraftfahrzeug geführt habe ich höchstens 1 Glas (0,4l) Bier bzw. Wein (0,2l) oder Sekt (0,2l) zu mir genommen. Durch meine Berufliche Tätigkeit als Rettungsassistent bin ich täglich mit den Folgen von alkoholisierten Fahrern konfrontiert und erlebe die dramatischen Ergebnisse von Trunkenheitsfahrten direkt an den Unfallstellen.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Ich Habe mit 11 Jahren mal bei meinem Vater an einem Bier genippt und erinnere mich an den damals ekelhaften Geschmack. Ersten wirklichen Kontakt hatte ich mit 14 Jahren wo ich mit meinem Freund mehrere Biermixgetränke trank.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

In meiner Jugend war ich ab dem 10. Lebensjahr in der Freiwillen Feuerwehr und dort wurde Alkohol immer reichlich konsumiert. Bereits vor meinem 16 Lebensjahr wurde es mir als schwäche eingetrichtert nicht weiter zu trinken oder nicht zu trinken. Dies führte dazu dass mein Alkoholkonsum von 16 bis 19 Jahren sehr stark anstieg und auch größere Mengen getrunken wurden. Seid meinem Austritt aus der Feuerwehr vor 5 Jahren hat sich mein Alkoholkonsum reduziert, jedoch kam es immer noch häufig zu vermehrtem Alkoholkonsum bei Feiern oder in der Stadt. Zwischendurch war es auch schon fast normal geworden sich abends in der Stadt auf ein „Feierabendbier“ zu treffen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkei
t)

16 bis 20 Jahre: Oft täglich 1 Bier (0,4l) an den Wochenenden bis zu 10 Bier (0,4)
20 bis 25 Jahre: Unter der Woche nur seltener Konsum von max. 1Bier (0,4l) an den Wochenenden bei Feiern 6 – 8 Bier ( 0,4l)
In der Zeit vor der TF kam es wieder häufiger vor, dass man sich bei schönem Sommerwetter in der Stadt getroffen hat und 1 bis 2 Bier (0,5l) trank ca. 3 mal die Woche

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer nur in Gesellschaft getrunken. Mit Freunden oder Kollegen meistens in Kneipen. Selten auch zuhause. Allein habe ich nie Alkohol konsumiert

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Am Anfang trank ich denke ich da es auf einmal erlaubt war und man sich besonders und erwachsen fühlte. Teilweise ging es auch lediglich darum cool und betrunken zu sein. Dies wich denke ich sehr schnell einem Zugehörigkeitsgefühl durch das trinken. Wollte ich in meinem Freundeskreis (Feuerwehr) dazugehören wurde getrunknen und auch wenn man vielleicht einmal genug hatte kamen Kommentare wie „du kannst ja nichts“, „da musst noch viel üben“ etc.
Somit assoziierte ich eine lange zeit Alkoholkonsum mit Anerkennung und stärke. Oft wurde aber auch getrunken um das ein oder andere vielleicht zu vergessen für eine gewisse Zeit. In der Zeit vor der TF war es so, dass die Stressbelastung durch Arbeit und berufsbegleitenden Ausbildung zum Piloten sehr hoch war und ich traf mich oft mit Kollegen um mich auszutauschen. Dabei trank ich denke ich auch viel zum „Stressabbau“ und war mir aber nie wirklich darüber bewusst. Ebenfalls habe ich Alkohol auch eingesetzt um „lockerer“ zu werden und vielleicht auch ohne Scheu auf neue Menschen zuzugehen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei geringen Mengen Alkohol wurde ich locker, lustig und aufgeschlossen. Je mehr Alkohol ich trank umso redseliger wurde ich. Teilweise endete diese Redseligkeit eher schon in einem theatralischen Zustand. Bei noch höherem Alkoholkonsum erreichte ich einen Punkt an dem mir schlecht wurde und ich ab diesem Punkt auch keinen Alkohol mehr trank

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Gerade durch Freunde wurde ich schon das ein oder andere mal darauf aufmerksam gemacht, dass ich viel trinke und ich sollte doch mal etwas kürzer treten. Diese Hinweise habe ich aber nie wirklich wahr genommen und sehr schnell wieder verworfen da ich in meinen Augen ein normales Verhalten an den Tag legte und immer damit argumentierte dass ja andere noch viel mehr trinken als ich.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Nach starkem Alkoholkonsum in der Nacht ging es mir am nächsten Tag immer sehr schlecht und ich versuchte immer neue Sachen, dieser Übelkeit vorzubeugen bzw. sie zu beenden mit nur mäßigen erfolgen. Teilweise war ich selbst nach 2 Tagen noch sehr mitgenommen und nicht fit. Ich war sehr schnell reizbar und wollte keinen Kontakt mit irgendjemandem

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Während ich in der Freiwilligen Feuerwehr war trank ich deutlich mehr als bis zur TF

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich habe nie aktiv darauf geschaut wie viel und was ich tatsächlich konsumiere. Das ich Erinnerungslücken habe ist mir bis jetzt 1 mal bei einer Veranstaltung der Feuerwehr passiert.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ich war einige male für bis zu 2 Monate bei einer Feuerwehr in den USA tätig. Ich übernachtete dort immer auf der Feuerwache und es galt nicht nur striktes Alkoholverbot für Einsatzpersonal sondern auch für jeden der die Feuerwache betritt. In diesen Zeiten Trank ich gar keinen Alkohol

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe mich vor der TF immer als durchschnittlichen ´Trinker gesehen der kein Probleme mit seinen Trinkmengen hat und dadurch mir auch keine Probleme entstehen. Am häufigsten habe ich mir aber überhaupt keine Gedanken dazu gemacht. Ich war mir nicht bewusst wie viel Alkohol ich tatsächlich trinke und dass dies schädlich sein könnte für mich, bzw. welche Gründe hinter meinem Alkoholkonsum stecken. Rückblickend bin ich schon etwas erschrocken, dass ich mir nie ernsthafte Gedanken zu meinem Trinkverhalten gemacht habe. Ich habe Alkohol als normales Konsummittel betrachtet und war mir nicht bewusst welche Grunde meinem Trinkverhalten zugrunde liegen. Ich bin Erschrocken und beschämt wie naiv ich mit meinem Alkoholkonsum umgegangen bin.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich habe mir sehr genaue Vorgaben zu meinem Alkoholkonsum gemacht und möchte nicht vollständig auf Alkohol als Genussmittel verzichten. Ich trinke Kontrolliert und bin im Voraus darüber im klaren wo, mit wem, was und wie viel ich trinken werden. Hierbei habe ich mir einige feste Regeln gesteckt.
Alkohol nur zu besonderen Gelegenheiten
Keine Spirituosen
Wenn Alkohol dann maximal ein Getränk als Genussmittel ( Bier 0,4l ; Sekt 0,2l ; wein 0,2l )
Maximal ein Trinkanlass pro Monat.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

24.08.2013 1 Glas Rotwein (0,2l) zu einem besonderen Essen mit Freunden

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke heute Kontrolliert Alkohol und nur als Genussmittel zu besonderen Anlässen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Nach meiner TF habe ich mich zum ersten mal ausführlich mit meinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt und dadurch festgestellt dass mein damaliger Konsum nicht normal war und auch nicht gesund war. Ich habe ihn nun reduziert um keine Kontrollverluste zu erleiden, leistungsfähiger zu sein und weder mich noch andere durch meinen Alkoholkonsum zu gefährden. Bis zu meiner TF war mir dies nie bewusst.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich war schon immer jemand der gerne in Gesellschaft ist und nicht alleine daheim sitzen will. Früher führte dies dazu dass man sich immer wieder in Kneipen etc. traf. Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist seine Freizeit am Abend zu verbringen und es weitaus sinnvollere Tätigkeiten gibt. Ich gehe nur noch selten in eine Kneipe und bin nach der Arbeit immer noch oft mit Freunden oder Kollegen unterwegs. Allerdings konzentrieren sich diese Treffen eher auf eine sportliche Ausrichtung. Ich habe angefangen mit meinem Mitbewohner regelmäßig klettern zu gehen, fahre mit meinen Kollegen nun regelmäßig in den Abendstunden Fahrrad und habe mir aber auch Gedanken dazu gemacht wie ich den aufkommenden Stress der oft zu Alkoholkonsum führt abbaue wenn vielleicht niemand anderes zeit hat etwas zu unternehmen. Es mag banal klingen, aber ich habe mich jetzt seid über 10 Jahren wieder das ein oder andere mal in die Badewanne gelegt und kann so sehr gut entspannen.
Da ich mich bei der TF durch meinen Sturz verletzt habe, habe ich dies ebenfalls genutzt um mich komplett gesundheitlich durchchecken zu lassen und habe festgestellt dass ich mich insgesamt gesunder ernähren muss und auf mich und meinen Körper mehr achten muss.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin seid der Änderung meines Trinkverhaltens bedeutend leistungsstärker gerade durch keine verkaterten Tage. Ich bin ausgeglichener als früher und es haben sich noch mehr Kontakte zu Freunden ergeben durch sportliche Betätigungen. Ich genieße es sehr immer einen klaren Kopf zu haben und den Alkohol nicht zu benötigen um vielleicht meinen Stress abzubauen oder auch offen auf Menschen zuzugehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich halte mich an meine Vorgaben zum kontrollierten trinken und dabei gibt es keine Ausnahmen. Ich habe meine Abendgestaltung sehr verändert und bin rückblickend schockiert wie oft ich verantwortungslos mit Alkohol umgegangen bin. Ich habe nicht nur mein Trinkverhalten umgestellt sondern meine generelle Einstellung zu Stressabbau und Freizeitgestaltung. Ich bin sehr zufrieden mit diesen Änderungen und es geht mir sowohl physisch als auch psychisch seid der Veränderung besser. Ich möchte keine Kontrollverluste mehr erleiden und gesund leben. Ich möchte keine Gefahr für mich und andere darstellen. Im Nachhinein bin ich froh um die Auseinandersetzung mit meinem Trinkverhalten nach der TF durch die mir die oben genannten Punkte erst bewusst geworden sin.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ich habe mir seid der TF sehr klare Regeln gesteckt und verfolge diese Strikt. Ich habe nicht nur mein Trinkverhalten geändert sondern eine allgemeine Veränderung in meinem Leben durchgeführt über die ich rückblickend sehr glücklich bin. Ich kann mir nicht vorstellen die Regeln die ich mir gesteckt habe zu brechen, da ich mit diesen sehr gut leben kann und sehr zufrieden damit bin.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Durch meine gesteckten Ziele kommt es nicht mehr zu der Situation dass ich ungeplant irgendwo Alkohol konsumiere und somit mir vorher sehr genau Gedanken dazu mache wie der Abend verläuft und auch wie ich heim komme. Selbst wenn ich mit den mir gesteckten Alkoholmengen noch innerhalb der gesetzlichen Rahmen sein sollte fahre ich sobald ich etwas getrunken habe nicht mehr.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Durch die TF ist mir vieles Bewusst geworden worüber ich mir vorher nie Gedanken gemacht habe. Im nachhinein bin ich dankbar dafür. In meinem Beruf als Rettungsassistent und in einer Ausbildung zum Berufspiloten sollte ein solcher Umgang mit Alkohol nicht vorkommen und ist beschämend.



Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Zeit!!!
 

admin

Administrator und MPU Profi
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Administrator
Hallo NNolte,
herzlich willkommen bei uns. :smiley138::smiley1785:

Nun liegt zwischen MPU Anordnung und der MPU lediglich 1 Monat und ich habe sehr wenig Zeit mich vorzubereiten.

Die MPU kommt eindeutig zu früh!

KT musst Du mindestens 6 Monate erlernt und und auch praktiziert werden, sonst wird jede MPU ein negatives Ergebnis erbringen.

Die Führerscheinstelle soll Dir eine angemessene Frist geben, sonst wird das nix...
 

NNolte

Neuer Benutzer
Ja das ist die Befürchtung die ich habe. Ich muss nochmal schauen ob ich da etwas erreichen kann, jedoch stand diese Frage schon im Raum und auch nach Rücksprache mit meinem Anwalt hat man mir nicht wirklich gute Hoffnungen auf eine längere Frist gemacht.

Würde mich freuen wenn ich trotzdem eine Rückmeldung zu meinem Fragebogen bekomme.
 

admin

Administrator und MPU Profi
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Administrator
NNolte,
Dein Fragebogen ist schon recht ordentlich, Du hast Dich schon gut mit Deinem Trinkverhalten auseinandergesetzt.

Allerdings solltest Du vermeiden, andere Leute (z.B.: Feuerwehr) für Dein früheres Trinkverhalten verantwortlich zu machen.
Getrunken hast Du!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo NNolte,

begrüße dich auch noch im Forum...:smiley22:

Meinen Tipp für Radfahrer hast du ja schon gelesen....bespreche das doch mal mit deinem RA...:zwinker0004:

Ansonsten ist es klar, dass sich deine FSSt. auf keine Fristverlängerung einlassen will, da du ja deinen FS noch hast und in dieser Zeit auch alkoholisiert mit dem Auto unterwegs sein könntest....

Es macht aber definitiv keinen Sinn, die MPU nach nur 3 Monaten zu versuchen. Notfalls müsstest du wirklich in den "sauren Apfel" beißen und dir den FS entziehen lassen. Eine Neubeantragung ist auf alle Fälle günstiger, als eine versemmelte MPU...:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
P.S. Nach deinem FB gucke ich trotzdem...brauche aber noch ein paar Tage dafür, es sind noch einige User vor dir....:smiley138:
 

NNolte

Neuer Benutzer
Vielen Dank schonmal dafür Nancy! Deine Tips für Radfahrer habe ich mir natürlich durchgelesen. Bloß verwirrt mich das eher noch mehr. Ich habe noch keinen Strafbefehl erhalten und dazu wird es auch wahrscheinlich nicht kommen, da es um die Frage geht ob ich überhaupt gefahren bin oder nicht und es wohl zu einer Einstellung des Verfahrens kommt. Ebenfalls kann ich nicht direkt nachvollziehen wieso eine MPU Anordnung im zusammenhang mit einem Strafbefehl steht. Aber das sind alles Probleme um die sich die Anwälte kümmern müssen. Ich bin ja hier um mich möglichst gut auf die MPU vorzubereiten.
 

NNolte

Neuer Benutzer
Soo, dann gebe ich nochmal ein kurzes Update zu meinem Fall:

nach Rücksprache mit meinem Anwalt wurde mir heute mitgeteilt, dass das Strafverfahren gegen mich ohne jegliche Auflagen eingestellt wurde, da das Gericht der Auffassung ist, dass ich nicht gefahren bin. Nun wird geprüft, ob es rechtmäßig ist, dass die Akte bereits durch die Polizei vor Erteilung eines Strafbefehls an die Führerscheinstelle weitergeleitet wurde.

Ich habe meinen MPU Termin um 4 Wochen nach hinten verschieben können, sodass ich noch etwas mehr Zeit habe mich auf eine MPU vorzubereiten und ab morgen eine verkehrspsychologische Einzelmaßnahme zur Vorbereitung.
 

Nancy

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Administrator
Hallo NNolte,

danke für dein Update.:smiley22:

ab morgen eine verkehrspsychologische Einzelmaßnahme zur Vorbereitung.

Das ist eine sehr kluge Entscheidung von dir....sicher ist sicher:smiley711:

Denn nach dem hier....

Nun wird geprüft, ob es rechtmäßig ist, dass die Akte bereits durch die Polizei vor Erteilung eines Strafbefehls an die Führerscheinstelle weitergeleitet wurde.

bin ich mir gar nicht so sicher, ob es überhaupt zu einer MPU kommen wird....:smiley2204:

Ich habe jedoch deinen FB und die weiteren Umstände noch nicht gelesen.....
 

NNolte

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Nächstes Update :)

aufgrund der Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft nach §170 StPo wurde die MPU Anordnung durch die Führerscheinstelle ebenfalls zurückgezogen und es bestehen keine Zweifel mehr an meiner Eignung ein Kraftfahrzeug zu führen
 

Max

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Administrator
Nächstes Update :)

aufgrund der Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft nach §170 StPo wurde die MPU Anordnung durch die Führerscheinstelle ebenfalls zurückgezogen und es bestehen keine Zweifel mehr an meiner Eignung ein Kraftfahrzeug zu führen

Bingo, dann hast du nochmal richtig Glückgehabt :smiley711:

Pass in Zukunft auf dich auf, sonst sehen wir hier uns nochmal wieder. :smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dann lag ich ja mit meiner Einschätzung richtig......

Beglückwünsche dich ebenfalls dazu, dass dieser "Kelch" an dir vorüber gegangen ist und schließe mich Max an....pass künftig gut auf dich auf....:smiley138:
 
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