Hi rüdscher,
Deine Bewertungen sind wirklich top.
Ich bin hier eher auf die inneren Motive etwas fokussiert und die finde ich singulär betrachtet gar nicht so schlecht.
Das könntest evtl noch weiter ausbauen.
Das Gelb-Markierte, daß dann doch in Nachtschichten mit Kollegen gesprochen hattest, wäre jetzt kontraproduktiv, da ja eigentlich das Nichtsprechen Grundlage Deines inneren Motivs darstellt, oder?
Mit Job-Wechsel Oktober 2019 nahm dann genau das Unheil diesen Lauf. Neue Führungsverantwortung und damit trat dann diese dysfunktionale Verhaltensstrategie auf. Folglich solltest Deine Trinkhistorie anpassen und hierbei die Bewertung von rüdscher unbedingt ernst nehmen und anpassen.
Die Ausführungen zum Sportverein würde ich kpl weg lassen. Das ist ja privates Hobby. Damit würde sich doch jeder fragen, warum bindest Dir das gleiche Problem nochmal an das Bein, wenn schon im Beruf nicht klar kommst?
Deine Bewertungen sind wirklich top.
Ich bin hier eher auf die inneren Motive etwas fokussiert und die finde ich singulär betrachtet gar nicht so schlecht.
Du leitest also mangelndes Selbstbewusstsein her, aufgrund Deine Elternhauses. Hast also früh gelernt Dich keinem anderen anzuvertrauen, keine Schwäche etc - das Fett-Markierte. Hattest also folglich einen Hang zu Perfektionismus, allen recht zu machen.12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Bei den treffen mit meinen Freunden und Bekannten war es Gang und gebe das Bier getrunken wird. Ich gehörte bis zu meiner TF auch zu diesem Kreis, der gerne mit seinen Freunden in Gesellschaft Bier getrunken hat. Zudem war es ganz normal in meinem Freundeskreis das viel Alkohol getrunken wurde. Das erste Bier war ein Kommunikationsöffner, mit weiteren Bieren wurde ich redseliger. lustiger, es wurde intensiv über Themen diskutiert, aber auch viel gelacht. Es war wie eine Auszeit für mich, ich musste nicht an meine Arbeit, den Stress und die Probleme, die ich vor mir herschob, denken. Der Konsum von Alkohol half mir vermeintlich dabei abzuschalten, einfach für eine kurze Zeit nicht an die Probleme und Ängste zu denken.
Bei meiner Aufarbeitung mit meinem VP konnte ich folgende Gründe ausarbeiten.
Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Hof aufgewachsen, meine Eltern waren den ganzen Tag auf dem Hof mit Arbeit beschäftigt und mit meinem Bruder, der Schwerstbehindert war und dadurch den ganzen Tag auf Hilfe angewiesen war. Aufgrund dieser Konstellation lernte ich relativ früh selbständig zu sein und mich selbst zu versorgen. Um meinen Eltern nicht zusätzlich noch zur Last zu fallen, kämpfte ich mich durch all meine Themen und Problem überwiegend allein durch und habe dabei immer versucht keine Emotionen oder Gefühle zu zeigen, was sich auch darin wieder spiegelte das ich anderen gegenüber auch keine Schwäche zeigen konnte, was ich dann bis ins Erwachsenenalter auch so beibehalten habe.
Im Mai 2019 wurde ich zum Vorstand von unserem Sportverein gewählt, was einiges an Aufgaben und Verantwortung für mich bedeutete.Kurz darauf im Oktober 2019 wechselte ich Intern bei meinem Arbeitgeber auf eine neue Arbeitsstelle, was ebenfalls einige neue Aufgaben und Verantwortungen mit sich brachte. Ich musste mich in neue Programme, Projekte und Teams einarbeiten, was sehr zeitaufwendig war. Bei meinem Arbeitgeber wird an 7 Tagen 24 Stunden gearbeitet, ich versuchte deshalb für die Kollegen aus der Fertigung immer erreichbar zu sein, auch am WE und in der Nacht. Der neue Job beinhaltete auch Führungsaufgaben, was neu und ungewohnt für mich war, da meine vorherigen Stellen, das nie beinhaltet haben. Ich musste unangenehme Entscheidungen treffen die unmittelbaren Auswirkungen auf meine Kollegen hatten, diese schob ich immer so weit hinaus, wie es nur ging, aber dadurch wurde es natürlich immer mehr.
Es kam dann auch noch die Corona Zeit hinzu, was es im Jobund im Sportvereinnicht leichter machte. Es mussten viele wichtige Entscheidung auf kurze Zeit getroffen werden, es war viel Redebedarf an allen Stellen vorhanden. In der Arbeit musste ich einige Nachschichten einlegen, um mit allen Kollegen vor Ort die offenen Fragen und Problem zu besprechen.Neben dem Job gab es noch den Sportverein, der zu dieser Zeit auch aufgrund von Corona vor schwerwiegenden Problemen stand, für die ich eine Lösung finden sollte. Finanzielle Einbußen führten beinahe dazu, dass der Fortbestand des Vereines inkl. den Mannschaften und der Sportanlage auf dem Spiel stand.
Zu diesem Zeitpunkt war ich deutlich überlastet und kurz vor dem Burn Out, ich konnte nicht mehr einschlafen, wachte oft Nachts auf und habe über die Arbeit und den Verein gegrübelt, ich wollte Lösungen finden. Ich wollte es allen recht machen, meine Arbeit perfekt erledigen, um gut vor meinem Chef dazustehen, dem Verein zum weiter bestehen bestmöglich zu helfen, meine Frau und die Kinder beim Homeschooling unterstützen, einfach in dieser ungewohnten schwierigen Zeit für sie dazu sein. Ich hatte keine Zeit mehr für meine Hobbys oder Interessen neben meiner Arbeit.
Mir fehlte es an Selbstvertrauen, um offen mit meiner Überforderung umzugehen, ich wollte/konnte keine Schwäche zeigen. Auch fehlte es mir an Vertrauen gegenüber anderen, egal ob in der Arbeit oder im Verein, um offen mit jemanden über mein Problem und meine Überlastung zu reden.
Das könntest evtl noch weiter ausbauen.
Das Gelb-Markierte, daß dann doch in Nachtschichten mit Kollegen gesprochen hattest, wäre jetzt kontraproduktiv, da ja eigentlich das Nichtsprechen Grundlage Deines inneren Motivs darstellt, oder?
Mit Job-Wechsel Oktober 2019 nahm dann genau das Unheil diesen Lauf. Neue Führungsverantwortung und damit trat dann diese dysfunktionale Verhaltensstrategie auf. Folglich solltest Deine Trinkhistorie anpassen und hierbei die Bewertung von rüdscher unbedingt ernst nehmen und anpassen.
Die Ausführungen zum Sportverein würde ich kpl weg lassen. Das ist ja privates Hobby. Damit würde sich doch jeder fragen, warum bindest Dir das gleiche Problem nochmal an das Bein, wenn schon im Beruf nicht klar kommst?