Hallo zusammen, hallo Nancy,
schon zahlreiche Stunden lese ich hier im Forum all die Beiträge. Mir geht es auch wie vielen hier.
Zu meiner Situation:
Am 21.03. 2017 wurde ich mit dem Rad angehalten - BAK 2,23‰.
Gegen August kamen dann die Schreiben von der Führerscheinstelle mit der Aufforderung zur MPU bis November. Da ich bis dahin meine Trinkgewohnheiten noch nicht geändert hatte war dies auch nicht möglich. Ich verzichtete somit auf den Führerschein um Kosten zu sparen.
Im Oktober startete ich dann durch um alles Grundlegend zu ändern. Dies konnte nicht so weitergehen! Freiwilliger Abstinenznachweis durch Haarprobe (Ergebnis Januar: kein Alkohol nachweisbar). Auch habe ich seither 1 mal im Monat einen Termin bei einer Verkehrspsychologin (bisher 4 Sitzungen). Mitte April könnte ich ein halbes Jahr Abstinenz nachweisen und 6 Termine mit einer Verkehrspsychologin. Grundlegend hat sich durch die Abstinenzzeit auch meine komplette Einstellung zu Alkohol verändert. Auch das beobachten meiner Umwelt mit den Konsum von Alkohol finde ich erschütternd. Das möchte ich selbst nicht mehr.
- Ich strebe die MPU auf Ende April an wenn ich die zweite Haaranalyse und 6 VP Termine habe.
- Einen Termin auf der Führerscheinstelle zur Neuerteilung nach Entziehung des Führerscheins habe ich mir auf den 22 März geben lassen.
- Ich beschäftige mich mit dem Thema Alkohol und Ich schon lange.
- Konsumdiagramm erstellt: ja
- Tagebuch zur Abstinenz: bin dabei
- Fragen zur Exploration: in Bearbeitung
- Fragen zu Heute und in Zukunft: in Bearbeitung
Zusätzlich zu allen anderen Fragen habe ich diese hier zuvor: Kann ich mein Zeil mit MPU im April oder Mai weiter verfolgen oder sollte ich lieber 1 Jahr Abstinenz nachweisen?
Den FB Alkohol habe ich auch schon ausgefüllt.
Was könnt ihr mir dazu sagen?
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 168 cm
Gewicht: 78 kg
Alter: 35
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Dienstag den 21.03.2017
BAK: 2,23
Trinkbeginn: ca. 20 Uhr
Trinkende: ca. 2 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 2:30 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: bis MPU bestanden
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: noch nicht
Habe noch keinen gemacht: ---
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XXXX auch zukünftig Kraftfahrzeuge, Mofas oder Fahrräder unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen von Kraftfahrzeugen, Mofas oder Fahrräder in Frage stellen?
Kann Herr XXXX ein Fahrrad oder Mofa zukünftig unter bestimmten Beschränkungen beziehungsweise Auflagen (zeitlich bzw. räumlich) führen?
Bundesland:
Baden Würtemberg
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: Oktober 2017
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:*nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI):*TÜV oder ias Gruppe
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
Tathergang*
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war an besagtem Tag bei Freunden zum Sport machen, gegen 20 Uhr trank ich mit diesen zwei Bier (0,3). Um 21 Uhr bin ich dann zu einer Feier eingeladen worden. Damit ich schneller hinkomme, habe ich das Fahrrad genommen. Nach etwa 15 Minuten Radweg war ich da. Wir saßen in gemütlicher Runde und haben ausgelassen gefeiert. Es gab im laufe der Zeit Bier, Wein und Sekt. Immer wieder haben wir auf das bestandene Examen eines Freundes angestoßen. Dabei war es üblich, dass die Getränke gelegentlich auch in einem Zug leer getrunken wurden. Beim leeren der Gläser habe ich für mich damals aus Selbstverständlichkeit heraus mit gemacht. Nebenbei schrieb ich mit Bewohner meiner WG. Die hatten mich ebenfalls eingeladen und würden sich freuen wenn ich auch noch kommen würde. Da ich überall gleichzeitig sein wollte um allem gerecht zu werden, beschloss ich gegen 2 Uhr noch zu meiner WG zu fahren. Nach etwa 600 m fahrt hielt mich die Polizei an, da ich wohl stark Schlangenlinie gefahren bin. Nach erstmaligen Pusten ging es dann in das Krankenhaus zur Blutentnahme.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 Bier 0,3 l von 20 Uhr bis 2 Uhr
ca. 10 x 0,3 l Bier von 21 Uhr bis 2 Uhr
3 x ¼ Wein von 23 Uhr bis 2 Uhr
ca. ½ Flasche Sekt von 23 Uhr bis 2 Uhr
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Dies müssten wohl 800 m gewesen sein. Insgesamt hätte ich noch ein Wegstrecke von 3 km vor mir gehabt.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Rückblickend würde ich zum Gefühl sagen Ja. Es schien mir aus Gewohnheit einfach auf das Rad zu steigen und einfach los zu fahren. Schnell daheim zu sein und Zeit zu sparen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Vermeiden wollte ich sie nicht. Ich hatte damals garnicht das Verständnis dafür, dass eine Trunkenheitsfahrt auf dem Fahrrad so gefährlich ist. Aufgrund der Menge des zugenommenen Alkohols habe ich auch garnicht mehr daran gedacht dies zu überdenken.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Ein prinzipielles No Go ist für mich unter jeglichen Alkoholeinfluss mit dem Auto am Straßenverkehr teilzunehmen. Selbst bei geringsten Mengen. Das Fahrrad war für mich immer die Option etwas zu trinken und dennoch auf niemanden angewiesen zu sein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Rückblickend würde ich sagen, dass sich dies im laufe der Zeit immer mehr gehäuft hat. Das Rad wurde immer mehr zum einfachsten und schnellsten Mittel von A nach B zu kommen. Im laufe der Jahre waren dies bestimmt schon 500 mal. Es wirkt jetzt für mich sehr erschütternd, aufgrund meiner Leichtsinnigkeit habe ich mich bestimmt schon in viele Situationen gebracht, in denen ich mich selbst gefährdet habe und es hätte Situationen entstehen können, in denen ich andere gefährde.
schon zahlreiche Stunden lese ich hier im Forum all die Beiträge. Mir geht es auch wie vielen hier.
Zu meiner Situation:
Am 21.03. 2017 wurde ich mit dem Rad angehalten - BAK 2,23‰.
Gegen August kamen dann die Schreiben von der Führerscheinstelle mit der Aufforderung zur MPU bis November. Da ich bis dahin meine Trinkgewohnheiten noch nicht geändert hatte war dies auch nicht möglich. Ich verzichtete somit auf den Führerschein um Kosten zu sparen.
Im Oktober startete ich dann durch um alles Grundlegend zu ändern. Dies konnte nicht so weitergehen! Freiwilliger Abstinenznachweis durch Haarprobe (Ergebnis Januar: kein Alkohol nachweisbar). Auch habe ich seither 1 mal im Monat einen Termin bei einer Verkehrspsychologin (bisher 4 Sitzungen). Mitte April könnte ich ein halbes Jahr Abstinenz nachweisen und 6 Termine mit einer Verkehrspsychologin. Grundlegend hat sich durch die Abstinenzzeit auch meine komplette Einstellung zu Alkohol verändert. Auch das beobachten meiner Umwelt mit den Konsum von Alkohol finde ich erschütternd. Das möchte ich selbst nicht mehr.
- Ich strebe die MPU auf Ende April an wenn ich die zweite Haaranalyse und 6 VP Termine habe.
- Einen Termin auf der Führerscheinstelle zur Neuerteilung nach Entziehung des Führerscheins habe ich mir auf den 22 März geben lassen.
- Ich beschäftige mich mit dem Thema Alkohol und Ich schon lange.
- Konsumdiagramm erstellt: ja
- Tagebuch zur Abstinenz: bin dabei
- Fragen zur Exploration: in Bearbeitung
- Fragen zu Heute und in Zukunft: in Bearbeitung
Zusätzlich zu allen anderen Fragen habe ich diese hier zuvor: Kann ich mein Zeil mit MPU im April oder Mai weiter verfolgen oder sollte ich lieber 1 Jahr Abstinenz nachweisen?
Den FB Alkohol habe ich auch schon ausgefüllt.
Was könnt ihr mir dazu sagen?
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 168 cm
Gewicht: 78 kg
Alter: 35
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Dienstag den 21.03.2017
BAK: 2,23
Trinkbeginn: ca. 20 Uhr
Trinkende: ca. 2 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 2:30 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: bis MPU bestanden
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: noch nicht
Habe noch keinen gemacht: ---
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XXXX auch zukünftig Kraftfahrzeuge, Mofas oder Fahrräder unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen von Kraftfahrzeugen, Mofas oder Fahrräder in Frage stellen?
Kann Herr XXXX ein Fahrrad oder Mofa zukünftig unter bestimmten Beschränkungen beziehungsweise Auflagen (zeitlich bzw. räumlich) führen?
Bundesland:
Baden Würtemberg
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: Oktober 2017
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:*nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI):*TÜV oder ias Gruppe
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
Tathergang*
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war an besagtem Tag bei Freunden zum Sport machen, gegen 20 Uhr trank ich mit diesen zwei Bier (0,3). Um 21 Uhr bin ich dann zu einer Feier eingeladen worden. Damit ich schneller hinkomme, habe ich das Fahrrad genommen. Nach etwa 15 Minuten Radweg war ich da. Wir saßen in gemütlicher Runde und haben ausgelassen gefeiert. Es gab im laufe der Zeit Bier, Wein und Sekt. Immer wieder haben wir auf das bestandene Examen eines Freundes angestoßen. Dabei war es üblich, dass die Getränke gelegentlich auch in einem Zug leer getrunken wurden. Beim leeren der Gläser habe ich für mich damals aus Selbstverständlichkeit heraus mit gemacht. Nebenbei schrieb ich mit Bewohner meiner WG. Die hatten mich ebenfalls eingeladen und würden sich freuen wenn ich auch noch kommen würde. Da ich überall gleichzeitig sein wollte um allem gerecht zu werden, beschloss ich gegen 2 Uhr noch zu meiner WG zu fahren. Nach etwa 600 m fahrt hielt mich die Polizei an, da ich wohl stark Schlangenlinie gefahren bin. Nach erstmaligen Pusten ging es dann in das Krankenhaus zur Blutentnahme.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 Bier 0,3 l von 20 Uhr bis 2 Uhr
ca. 10 x 0,3 l Bier von 21 Uhr bis 2 Uhr
3 x ¼ Wein von 23 Uhr bis 2 Uhr
ca. ½ Flasche Sekt von 23 Uhr bis 2 Uhr
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Dies müssten wohl 800 m gewesen sein. Insgesamt hätte ich noch ein Wegstrecke von 3 km vor mir gehabt.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Rückblickend würde ich zum Gefühl sagen Ja. Es schien mir aus Gewohnheit einfach auf das Rad zu steigen und einfach los zu fahren. Schnell daheim zu sein und Zeit zu sparen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Vermeiden wollte ich sie nicht. Ich hatte damals garnicht das Verständnis dafür, dass eine Trunkenheitsfahrt auf dem Fahrrad so gefährlich ist. Aufgrund der Menge des zugenommenen Alkohols habe ich auch garnicht mehr daran gedacht dies zu überdenken.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Ein prinzipielles No Go ist für mich unter jeglichen Alkoholeinfluss mit dem Auto am Straßenverkehr teilzunehmen. Selbst bei geringsten Mengen. Das Fahrrad war für mich immer die Option etwas zu trinken und dennoch auf niemanden angewiesen zu sein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Rückblickend würde ich sagen, dass sich dies im laufe der Zeit immer mehr gehäuft hat. Das Rad wurde immer mehr zum einfachsten und schnellsten Mittel von A nach B zu kommen. Im laufe der Jahre waren dies bestimmt schon 500 mal. Es wirkt jetzt für mich sehr erschütternd, aufgrund meiner Leichtsinnigkeit habe ich mich bestimmt schon in viele Situationen gebracht, in denen ich mich selbst gefährdet habe und es hätte Situationen entstehen können, in denen ich andere gefährde.