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TF Scooter 1,61 ‰

Das stimmt so nicht. Mit einer HA kann man auch risikoarmen Konsum anzeigen. Sollte unter 30 pg/mg sein. Nur solltest du schon sagen, dass du Alkohol getrunken hast. Das ist ja grundsätzlich nicht verboten, wenn du nicht in A2 eingestuft wirst. Wir hatten halt tatsächlich mal einen Fall, wo jemand durchgefallen ist, weil seine (zu niedrigen) Trinkkonsumangaben nicht zu dem Wert passten. Ehrlichkeit ist wichtig auf deinem Weg.
 
Moin! Kurz & ehrlich: mit 1,61 ‰ bist du genau auf der Schwelle, bei der die MPU verpflichtend ist – und ohne Abstinenznachweise + aktuelles KT (du trinkst weiter) ist die Chance sehr klein.


Mein Rat (realistisch):


  • Termin verschieben. Starte 12 Monate Abstinenz mit Nachweisen (EtG-Urin 6–10× unangekündigt oder Haar in 3-cm-Segmenten). Wenn Geld knapp: wenigstens PEth alle 4–6 Wochen und Suchtberatung/SHG mit Bestätigungen – aber klär vorher, ob dein MPI PEth anerkennt.
  • FB nachschärfen:
    • Weniger „Geschmack/gesellig/Schwiegerfamilie trinkt“ – das wirkt wie Rechtfertigung.
    • Klarstellen: E-Scooter = Kfz → 0,0. Fahrrad juristisch 1,6 ‰, du aber künftig 0,0 für alle Fahrten (auch Restalkohol!).
    • Fehlerkette sauber (Entscheidungspunkte), neue Regeln konkret: Heimwegplan (Taxi/App), Schlüsselmanagement, kein spontanes „nur kurz“, Restalkohol-Rechner + Mindestpausen, Notfallkontakte.
  • Deine Angabe „~60× betrunken Rad, 4× Scooter“ ist heftig. Dann musst du zeigen, was du daraus gelernt und abgestellt hast (seit Datum X keine alkoholisierten Fahrten jeglicher Art, wie kontrollierst du das?).
  • Belege sammeln: kurze Bestätigung vom Verkehrspsychologen, ggf. Suchtberatung/SHG, plus „Alltagsbeweise“ (Taxi-Quittungen, ÖPNV-Abo, hinterlegte Autoschlüssel etc.).

Wenn du NICHT verschiebst und hingehst: bereite dich auf diese Knackpunkte vor – Toleranz (4 l + 2 Schnäpse), Filmriss, vorheriges alkoholisiertes Fahren mit Rad/Scooter, aktuelles Weitertrinken. Ohne harte Schutzmaßnahmen/ Nachweise wird das sehr wahrscheinlich negativ.


Mini-Checkliste fürs Bestehen (egal wann):


  1. Nachweise (am besten 12 Mon. Abstinenz).
  2. Roter Faden: Trinkverlauf → Tat → Wendepunkt → Heute → Rückfall- & Restalkohol-Plan.
  3. Klare 0,0-Regeln (alle Fahrzeuge, Zeiten, Wege).
  4. Belege (Taxi/App, ÖPNV, Schlüsselregel).
  5. Bestätigungen (VP, Beratung/SHG).
 
hm..
Wieso 12 Monate Abstinenz, wenn er doch mit einer A3 ins Rennen gehen will?
Wollen wir vllt erstmal noch abchecken, ob das realistisch ist?
Das mit dem roten Faden wird wohl etwas aufwändiger werden, aber dafür sind wir ja da.
Im Roten Faden - Superduperhinweis fehlt die Ursachenerkundung, denn nur, wenn man die Ursachen für den Konsum kennt, weiss man, woran man arbeiten musst.
Und dass ein Gutachter ÖPNV-Belege sehen will, hab ich noch nie gehört.
 
Hey Jarvis,



Also sieh es mir nach, aber jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Du bist der Meinung ist soll jetzt eine einjährige Abstinenz machen… mit welchem Grund? Vor allem nachdem ist ja jetzt seit 9 Monaten kT praktiziere. Mit Erfolg. Wie soll ich das dem Prüfer erklären. Das würde ja nur Sinn machen wenn ich einen Rückfall gehabt hätte. Den hatte ich nicht. Sonst sieht das ja nur danach aus, das ich Abstinenz für die MPU mache. Aber das ist ja eine Entscheidung fürs Leben, so hab ich das jedenfalls verstanden.

Also bei den 60 mal hab ich mich auf den „legalen“ Wert von 1,6 Promille bezogen. Heute hat sich meine Meinung insgesamt zu dem Wert grundlegend verändert, eigentlich sollte es 0,0 sein, aber in der Vergangenheit hab ich mich im gesetzlichen Rahmen verhalten. Soll ich die Zahl lieber reduzieren? Mir kommen 3 Fahrten in der Stadt pro Jahr unter Alkohol Einfluss als eher normal an. Aber ich könnte das auf jeden Fall beschönigen. Belege für ÖPNV hab ich halt nur das Deutschland Ticket. Und am Abend fährt immer noch die Tram. Vielleicht kannst du mir nochmal Rückmeldung geben.



Danke für deine Einschätzung!
 
Ich glaube, man darf @jarvis nicht so ganz ernst nehmen, er liest die Beiträge nicht unbedingt, auf die er antwortet (oder von denen er sich möglicherweise von chatGPT eine Antwort zusammenfrickeln lässt)

Lass dich da mal lieber nicht verunsichern
 
Hallo Liebes Forum, mittlerweile hab ich die MPU hinter mir und sogar schon das Gutachten. Es hat alles soweit ganz gut funktioniert. Meine Psychologin hat mir ein recht entspanntes Gefühl gegeben. Ich war jedoch extrem nervös.
Ich hab aber nochmal ganz ganz intensive persönliche Uhrsachen Forschung betrieben. Anpassung, Gruppendynamik und Erfahrungen aus dem Schulalter sind mit nochmal bewusst geworden. Ich denke ich konnte auch viel liefern und war wirklich gut vorbereitet. Redaktionstest war wohl sehr gut. Nach meinem Trinktagebuch wurde gar nicht gefragt und auch kT wurde ohne weiteres akzeptiert. Reiner Bluttest der dann auch kein Problem war. Im Gespräch, zum Schluss, war sich die Gutachterin nicht sicher ob sie mich noch einen Kurs machen lässt. So ist es jetzt auch gekommen. Aber schluss endlich sollte ich meinen Führerschein in 3 bis 4 Wochen wieder erhalten. In diesem Sinne, vielen vielen Dank nochmal in die Runde!

Allen anderen wünsche ich viel Erfolg für die Zukunft!
 
Herzlichen Glückwunsch :gruppe0003:
und allzeit :smiley4048:

Und danke auch für deinen ausführlichen Bericht !
Er bestätigt imho mal wieder das, was wir immer sagen:
Wenn die psychologische Aufarbeitung lupenrein ist, fallen „Beweise“ wie z.B. ein Trinktagebuch für kT dann auch vollkommen zu Recht einfach unter den Tisch.
Großartig, @paulstr1991 :smiley138:
 
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