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TF und Unfall mit 1.79, Tipps, Hilfe zur MPU

Hab mit dem tattoowierer telefoniert, er hat Erfahrung mit Alkohol mpu und wird dementsprechend alkoholfreie Produkte verwenden, das wäre absolut kein Problem
 
Hallo zusammen, ich bräuchte euren Rat.
Ich habe am 3.9.24 meinen 6 monatigen Abstinenznachweis nach zweiter Haaranalyse abgeschlossen.
Mein Abstinenzgutachten war am 27.9.24 im Briefkasten.
Termin zur MPU habe ich am 23.10.24.
Das sollte keine Probleme geben bezüglich der Lücke oder? Ich trinke weiterhin keinen Alkohol oder soll ich verzichte auf Alkohol sagen? Das Wort Verzicht habe ich anfangs benutzt, mittlerweile ist es für mich aber kein Verzicht mehr, da sich meine Einstellung gegenüber Alkohol geändert hat. Ich gehe nicht mehr mit dem Verzichtgedanken auf Feste, zum Fussball oder so. Die Gedanken, die ich vor oder zu Beginn der Abstinenz hatte, irgendwo hinzugehen aber nichts trinken zu können/dürfen, und vll sogar auf Veranstaltungen zu verzichten habe ich nicht mehr.
Es ist irgendwie "normal" geworden für mich, dass ich keinen Alkohol trinke, wenn man das so sagen kann. Mein Alltag hat sich dementsprechend verändert, was den Konsum angeht, was ich mir wenn ich ehrlich bin, noch vor 7,8 Monaten nicht vorstellen konnte.
Meine Familie, Freundin findet das super, Kollegen vom Fussball Fanclub verstehen es nicht immer, was aber deren Sache ist. Ich fühle mich körperlich besser denn je, mein Leben znd Wohlbefinden hat sich zum positiven gewendet.
Nach der TF im Juli 23 habe ich bis Ende des Jahres noch Alkohol getrunken, geregelt mit Maß und Ziel, was auch relativ gut funktioniert hat. Trotzdem wollte ich den Schritt der Abstinenz gehen, wohl auch um mir selber zu beweisen, dass ich anders leben kann.
Bei einigen Veranstaltungen, Feste, die bis Ende 23 stattfanden habe ich mir aufgeschrieben, was ich an diesen Tagen getrunken habe.
Sollte ich vll. nachträglich eine Art Trinktagebuch über diese Tage führen, und bei der MPU mit dem Abstinenznachweis von 2024 mit abgegeben oder ist das vll keine gute Idee? Was meint ihr dazu?
Im voraus schonmal danke für die Antworten und Danke an das Forum, was mir durch viel lesen und Nachdenken geholfen hat, mich selbst zu reflektieren.
 
Mir ist deine Strategie nicht klar.
Erst kT, dann Abstinenz ?
Und in Zukunft ?

Wie sieht deine psychologische Aufarbeitung jetzt aus ?
 
Ich habe am 3.9.24 meinen 6 monatigen Abstinenznachweis nach zweiter Haaranalyse abgeschlossen.
Mein Abstinenzgutachten war am 27.9.24 im Briefkasten.
Termin zur MPU habe ich am 23.10.24.
Das sollte keine Probleme geben bezüglich der Lücke oder?
Ein Abstinenznachweis muss immer lückenlos geführt werden. Erlaubte Lücke gibts zwischen letztem Screening und MPU, diese ist im Vorfeld mit dem jeweiligen MPI abzuklären.

Es ist hier vielleicht hilfreich, einen aktualisierten Profil-FB einzustellen ... das würde deine Strategie eventuell etwas verdeutlichen.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Warum zunächst KT hat folgenden Hintergrund. Durch eine Verletzung mit langem Arbeitsunfall durch die TF , daraus resultierende Probleme mit meinem ehemaligen Arbeitgeber, ein Todesfall im Freundeskreis und Gerichtsverfahren erst im Dezember, habe ich mich wenig mit meinem Alkoholproblem beschäftigt und zunächst den Konsum lediglich reduziert. Im Nachhinein unklug, aber ich habe die Zeit gebraucht um das Geschehene zu verarbeiten.
Ich habe mich dann entschieden dem Alkohol den Rücken zu kehren und die Zeit zu nutzen mich mit meinem Konsum der jüngeren Vergangenheit auseinandersetzen, wann ich angefangen habe Alkohol zu konsumieren, in welchen Mengen, zu welchen Anlässen, warum und welche Einflüsse der Konsum auf mich und mein Umfeld hatte.
Ich habe viel mit meiner Familie, meinen Eltern gesprochen, ehrliche Gespräche ohne Tabus, die mich bestärkt haben Abstinent zu leben.
Da oft empfohlen wird, 1 bis 2 Sicherheitsmonate einzuhalten vor der ersten Probe, habe ich meine erste Probe am 3.6. abgegeben, via Haaranalyse für 3 Monate, die zweite am 3.9.
In der Zeit der Abstinenz hat sich in mir ein andere Standpunkt bezüglich des Alkohols ergeben. Mir fiel der Verzicht von Beginn an körperlich nicht schwer, jedoch hatte ich oft den Gedanken, warum sollte manche Veranstaltungen überhaupt besuchen, wenn dort sowieso nur getrunken wird. Unteranderem habe ich aus diesem Grund im Mai das DFB Pokalfinale sausen lassen, (Anmeldung war möglich bis Anfang April), was mich im Nachhinein doch tief getroffen hat.
Nach einer gewissen Zeit, habe ich aber anders empfunden, wollte nicht auf Veranstaltungen oder ähnliches mehr verzichten wegen des Alkohols.
Ich besuche wieder regelmäßig Fussballspiele, gehe auf Dorffeste, Feiern ohne den Gedanken zu haben auf Alkohol verzichten zu müssen. Es hat sich eher eine Art Abneigung entwickelt, gerade wenn ich auf Veranstaltungen Besoffene sehe oder treffe. Manchmal auch ein Fremdschahmgefühl, wenn ich darüber nachdenke, wie mich früher die Menschen vll angesehen haben im betrunkenen Zustand. Der Gedanke an den Geschmack von Bier, löst in mir mittlerweile Ekel aus, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Auf Veranstaltungen, Feiern trinke ich spezi (cola/limo) wenn vorhanden, ansonsten Limo.
Mein weiterer Weg, ich möchte weiter ohne Alkohol leben.
Mir geht es seelisch wie körperlich besser. Ich fühle mich gut. Habe am 1. Februar eine neue Arbeitstelle angetreten, in einem Beruf, in dem ich aufgehe.
Ich treibe mehr Sport, gehe viel mit Freundin und Hund spazieren oder Wandern, bin ausgeglichener als früher, weniger gestresst oder mache mir weniger Stress.
Schlafe besser, habe keinen Kater oder ähnliches.
Klingt es blöd, wenn ich sage, dass mir mein Leben so deutlich besser gefällt und leichter fällt als früher?

Ich habe nächsten Montag noch einen Termin bei meiner Hausärztin, weil ich gerne ein Blutbild bezüglich der Leberwerte erstellen möchte vor der MPU.

Sämtliche Fragen aus dem Fragebogen werde ich die Tage nochmals neu beantworten und hier posten.

Zum Thema Lücke, mein eigentlicher Termin war am 30.9., musste diesen aber beruflich auf den 23.10. verschieben und bin mit der MPI in Kontakt bezüglich meiner FS-Akte. Sollte ich da zur Sicherheit nochmal nachfragen, wegen der Lücke von 3.9. Letzte Haarprobe zu 23.10. , Termin der MPU.
 
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