Danke für die schnellen Antworten.
Warum zunächst KT hat folgenden Hintergrund. Durch eine Verletzung mit langem Arbeitsunfall durch die TF , daraus resultierende Probleme mit meinem ehemaligen Arbeitgeber, ein Todesfall im Freundeskreis und Gerichtsverfahren erst im Dezember, habe ich mich wenig mit meinem Alkoholproblem beschäftigt und zunächst den Konsum lediglich reduziert. Im Nachhinein unklug, aber ich habe die Zeit gebraucht um das Geschehene zu verarbeiten.
Ich habe mich dann entschieden dem Alkohol den Rücken zu kehren und die Zeit zu nutzen mich mit meinem Konsum der jüngeren Vergangenheit auseinandersetzen, wann ich angefangen habe Alkohol zu konsumieren, in welchen Mengen, zu welchen Anlässen, warum und welche Einflüsse der Konsum auf mich und mein Umfeld hatte.
Ich habe viel mit meiner Familie, meinen Eltern gesprochen, ehrliche Gespräche ohne Tabus, die mich bestärkt haben Abstinent zu leben.
Da oft empfohlen wird, 1 bis 2 Sicherheitsmonate einzuhalten vor der ersten Probe, habe ich meine erste Probe am 3.6. abgegeben, via Haaranalyse für 3 Monate, die zweite am 3.9.
In der Zeit der Abstinenz hat sich in mir ein andere Standpunkt bezüglich des Alkohols ergeben. Mir fiel der Verzicht von Beginn an körperlich nicht schwer, jedoch hatte ich oft den Gedanken, warum sollte manche Veranstaltungen überhaupt besuchen, wenn dort sowieso nur getrunken wird. Unteranderem habe ich aus diesem Grund im Mai das DFB Pokalfinale sausen lassen, (Anmeldung war möglich bis Anfang April), was mich im Nachhinein doch tief getroffen hat.
Nach einer gewissen Zeit, habe ich aber anders empfunden, wollte nicht auf Veranstaltungen oder ähnliches mehr verzichten wegen des Alkohols.
Ich besuche wieder regelmäßig Fussballspiele, gehe auf Dorffeste, Feiern ohne den Gedanken zu haben auf Alkohol verzichten zu müssen. Es hat sich eher eine Art Abneigung entwickelt, gerade wenn ich auf Veranstaltungen Besoffene sehe oder treffe. Manchmal auch ein Fremdschahmgefühl, wenn ich darüber nachdenke, wie mich früher die Menschen vll angesehen haben im betrunkenen Zustand. Der Gedanke an den Geschmack von Bier, löst in mir mittlerweile Ekel aus, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Auf Veranstaltungen, Feiern trinke ich spezi (cola/limo) wenn vorhanden, ansonsten Limo.
Mein weiterer Weg, ich möchte weiter ohne Alkohol leben.
Mir geht es seelisch wie körperlich besser. Ich fühle mich gut. Habe am 1. Februar eine neue Arbeitstelle angetreten, in einem Beruf, in dem ich aufgehe.
Ich treibe mehr Sport, gehe viel mit Freundin und Hund spazieren oder Wandern, bin ausgeglichener als früher, weniger gestresst oder mache mir weniger Stress.
Schlafe besser, habe keinen Kater oder ähnliches.
Klingt es blöd, wenn ich sage, dass mir mein Leben so deutlich besser gefällt und leichter fällt als früher?
Ich habe nächsten Montag noch einen Termin bei meiner Hausärztin, weil ich gerne ein Blutbild bezüglich der Leberwerte erstellen möchte vor der MPU.
Sämtliche Fragen aus dem Fragebogen werde ich die Tage nochmals neu beantworten und hier posten.
Zum Thema Lücke, mein eigentlicher Termin war am 30.9., musste diesen aber beruflich auf den 23.10. verschieben und bin mit der MPI in Kontakt bezüglich meiner FS-Akte. Sollte ich da zur Sicherheit nochmal nachfragen, wegen der Lücke von 3.9. Letzte Haarprobe zu 23.10. , Termin der MPU.