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THC MPU mit 3 Fragestellungen

Pechvogel12

Neuer Benutzer
Hallo, bin der Tobi und habe eine Frage zu den Fragestellungen meiner MPU
Ich lese seit einigen Tagen etwas mit im Forum und konnte keine derartige Fragestellung finden.
In naher Zukunft möchte ich mir die Zeit nehmen und die Fragebögen ausfüllen, leider hab ich aktuell keinen Zugriff auf meinen Laptop und am Handy ist das doch etwas mühselig.

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Und zwar geht es um die 3. Fragestellung, ist diese normal und kommt öfters vor oder nicht?
Ich frage weil mir nicht ganz klar ist wie ich den Gutachter davon überzeugen soll das keine Psychose bei mir vorliegt, da bräuchte ich ja ein Ärztliches Attest zur MPU welches bescheinigt das keine Psychose vorliegt oder?
 
Und zwar geht es um die 3. Fragestellung, ist diese normal und kommt öfters vor oder nicht?

Die 3. Fragestellung ist normal. Die 2. Fragestellung kenne ich so nicht.

Bei einer MPU wird von der Führerscheinstelle nur nach Problemen gefragt, die dem / der Betroffenen nachgewiesen sind. Das scheint bei der 2. Fragestellung nicht der Fall zu sein.

Kann die Führerscheinstelle Hinweise auf andere Drogenprobleme bei dir haben?
 
Ich frage weil mir nicht ganz klar ist wie ich den Gutachter davon überzeugen soll das keine Psychose bei mir vorliegt
Stütze dich nicht auf diese Psychose, diese wird durch "z.B." lediglich als Beispiel aufgeführt.
Laut Fragestellung, vermute ich mal hohe Werte in der Feststellung.

Um das zu beurteilen, bitte einmal den entsprechenden Profil-FB ausfüllen.
 
Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 32

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Geraucht, täglich
Datum der Auffälligkeit: 28.04.2024 und 18.06.2024 (ich wurde zweimal angehalten und erwischt)

Drogenbefund
Blutwerte:
28.04.2024
THC 30ng/ml
THC-OH 11ng/ml
THC-COOH 160ng/ml

18.06.2024
THC 16ng/ml
THC-OH 6,3ng/ml
THC-COOH 230ng/ml

Schnelltest: Ja
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja, Blitzer
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): s.o.

Bundesland: Rheinland-Pfalz


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Juni 2024

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: Ja, seit November 2024
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Noch keine MPI

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 
Okay, durch die zweimalige Auffälligkeit innerhalb kürzester Zeit erklärt sich die 2.Fragestellung.
Du gehst also mit 15 Monaten AN in die MPU ?

Da du deine Fragestellungen schon hast, steht sie wohl vor der Türe…?
Also ist deine psychologische Aufarbeitung fertig ?
 
Hatte vor mit 12 Monaten AN in die MPU zu gehen, oder ist in meinem Fall 15 Monate empfehlenswert?
Nein die MPU ist noch in weiter Ferne, habe im November 24 erst mit den AN angefangen und bisher 2 Urinkontrollen gehabt.
Den Fragebogen über die Psychologische Aufarbeitung muss ich noch machen.
 
Ich erhielt im Oktober 2024 den Brief von meiner Führerscheinstelle mit der Anordnung der MPU, den Fragestellungen und einer Frist zum 10.01.2025 zur Vorlage des Gutachtens.

Da ich ja unmöglich meine Abstinenz nachweisen konnte innerhalb der Frist habe ich sie verstreichen lassen und meinen Führerschein nun letzte Woche „freiwillig“ abgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du schon mal deinen Usernamen „Pechvogel“ reflektiert ?

Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle sofort mit der psychologischen Aufarbeitung beginnen.
Am Besten suchst du zeitnah eine Drogenberatungsstelle ( Diakonie, Caritas o.Ä. ) auf.
Wir helfen dir natürlich auch sehr gerne dabei :smiley138:
 
Und was soll ich bei der Drogenberatungsstelle machen? Bitte nicht falsch verstehen, ich kenn mich mit sowas nicht aus.

Wegen meines username, ich bin mir bewusst das ich selbst an meiner Situation schuld bin.
 
Und was soll ich bei der Drogenberatungsstelle machen?
schon mal erste Kontakte knüpfen. Spätestens bei der Rückfallprophylaxe siehts der Gutachter gerne, dass du es gelernt hast, Hilfe anzunehmen. Und bei täglichem Hochkonsum ist anzunehmen, dass das THC ein wichtiger Lösungsversuch war. Jetzt müsstest du herausfinden, wofür genau. Das wird vermutlich etwas eher Wichtiges sein. Da nur bissi an der Oberfläche rumwischeln dürfte der Schwere der Grundproblematik nicht gerecht werden.
Weiterhin: eine ambulante "therapeutische Maßnahme"* sollte ein halbes Jahr vor MPU abgeschlossen sein, so dass du noch für 6 Monate die Stabilität danach belegen kannst (innerhalb einer 15-monatigen Nachweisphase). Und wie gesagt: es ginge auch der schwierigere Weg als "Selbstheiler", aber für die spätere Rückfallabsicherung wird der funktionierende Kontakt zu einem Profi gewünscht.
Die Entscheidung zur Abstinenz ist keine Entscheidung für die MPU, sondern fürs Leben. Da wird es nicht genügen, einen Lösungsversuch wegzumachen, denn dann hättest du weiterhin das Problem, nur eben jetzt ohne Lösungsversuch. Probleme verschwinden idR** nicht, wenn man auf Lösungsversuche verzichtet. Leider. Wäre zu schön...

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* welche immer das ist, hier sind die Kriterien imho recht schwammig. Erwähnt wird explizit "Klient hat in einer Drogenberatungsstelle, einem erfahrenen Verkehrspsy oder innerhalb einer Therapie die persönlichen Ursachen für seinen Mißbrauch aufgearbeitet"
** und wie immer: keine Regel ohne Ausnahme^^
(Ausnahme: diese Regel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ja das leuchtet mir ein, werde den Kontakt zur Drogenberatung aufnehmen.
Bekommt man da etwas (ein Zertifikat o.ä.) was man dann zur MPU vorzeigen kann?
 
Das kommt darauf an. Wenn du es als therapeutische Maßnahme angehst, brauchts eine Bestätigung (sofern das die Beratungsstelle anbietet, da bin ich mir jetzt unsicher).
Nur für die Nachsorge wird dich (soweit ich das mitbekommen habe) der Gutachter fragen, wie es so war, worüber ihr euch unterhalten habt, was genau du als hilfreich empfunden hast ... da sollte dann keine heisse Luft kommen.
 
Ok wie gesagt werde ich Kontakt mit der Drogenberatungsstelle aufnehmen.

Im Anhang mal noch der Brief, ich gehe mal davon aus das der Absatz mit dem „Suizid“ nicht gerade hilfreich ist bei der MPU.

Ich habe während der Maßnahme einen Spruch abgelassen wie „ich spring noch von der Brücke“ was dann als Anlass genommen wurde mich in die Psychiatrie einzuweisen.

Wie würdet ihr deswegen weiter vorgehen?
Ich denke das kommt bestimmt zur Sprache bei der MPU…
 
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