Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad (2,55 BAK)

fahrrad

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Hallo,

habe im Januar diesen Jahres mit dem Fahrrad morgens nach einer durchfeierten Nacht das Fahrrad bestiegen (ca. 7:30) und wurde von der Polizei gestoppt.
Pusten ergab 2.2 Promille, BAK um 8:30: 2.55 Promille.

Das Strafverfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße (250€) eingestellt, gestern kam dann der Brief von der Führerscheinstelle.

Ich habe von der Fsst eine Frist von 8 Wochen genannt bekommen eine positive MPU vorzulegen.

Meine Frage ist jetzt, wie ich am besten weiter vorgehen sollte.

Zum Trinkverhalten einige Monate vor der TF:
(Kurzfassung erstmal)
ca. 2 mal unter der Woche mit meinem WG Mitbewohner (jeder) 6x0,5l Bier oder eine Flasche Wein
am Wochenende (alle 2 Wochen) ungefähr die selbe Menge
+ die letzten 3 Monate vor der TF einmal im Monat Vollrausch (Menge unbekannt, ich schätze im Nachhinein wie am Tattag deutlich mehr als 2 Promille)

Am Abend der TF:
Trinkbeginn ca. 21 Uhr;
21-23 Uhr Vortrinken 4x 0,33l Bier, 2x 0,5l Bier
23:30-7:30 In der Disco: ungefähr (kann mich nicht mehr genau erinnern) 10x 0,33l Bier und 1x Gin Tonic

Nach der TF:
ca. 1 Monat abstinent
danach eingeschränkter Konsum, d.h. hauptsächlich am Wochenende bis max. 4x 0,5l
unter der Woche erstmal umgestiegen auf alk. freies Bier, mittlerweile außer beim Grillen (entweder bis max. 2x 0,33l Bier od. alk.frei) garnicht mehr.


Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
 

fahrrad

Neuer Benutzer
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 173cm
Gewicht: 62kg
Alter: 22

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 01/2013
BAK: 2,55
Trinkbeginn: 21:00
Trinkende: 7:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 8:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt (250€)

Führerschein
Hab ich noch

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:

1-2 mal im Monat am Wochenende bis zu 4 x 0,5l Bier
Zusätzlich unter der Woche zB zum Grillen 2x0,33l Bier

Ich lebe abstinent seit: X

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein


MPU
Datum: steht noch nicht fest
Welche Stelle (MPI): steht noch nicht fest
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt?: nein


Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: X
 

fahrrad

Neuer Benutzer
Bildschirmfoto 2013-08-06 um 14.25.33.png

So ungefähr muss der Abend Konsummäßig ausgesehen haben.. (Vortrinken + 1 Gin Tonic + 0,33l Bier/h)

Habe außerdem hier im Forum schon ein paar mal gelesen, dass ab >2 Promille Abstinenz angesagt ist und KT eigentlich keine Option mehr ist.
Allerdings finde ich das mit 22 Jahren ziemlich schwierig so eine Entscheidung für den Rest des Lebens (bzw. die nächsten 10+ Jahre) ernsthaft treffen zu können.

Werde mich wenn ich Zeit finde dem ausführlichen Fragebogen widmen ;)

Grüße, Fahrrad.
 

Pfohli

MPU Profi
Willkommen im Forum:smiley138:,

Ich habe von der Fsst eine Frist von 8 Wochen genannt bekommen eine positive MPU vorzulegen.
als erstes würde ich dir raten den Alkoholkonsum sofort einzustellen und bei der Fsst versuchen eine Fristverlängerung zu bewirken.
auf 8 Wochen ist es nicht möglich vor allem bei dem Promillewert ein positives MPU-Ergebnis zu erreichen.

Habe außerdem hier im Forum schon ein paar mal gelesen, dass ab >2 Promille Abstinenz angesagt ist und KT eigentlich keine Option mehr ist.
Allerdings finde ich das mit 22 Jahren ziemlich schwierig so eine Entscheidung für den Rest des Lebens (bzw. die nächsten 10+ Jahre) ernsthaft treffen zu können.
das stimmt ab 2%o aufwärts wird eine Abstinenz empfohlen,allerdings haben gerade junge Leute bei guter Vorbereitung auch dann noch gute Chancen die MPU auch mit KT zu schaffen.

In deinem Fall sehe ich da aber eher minimale Chancen,2,55%o ist schon absolutes "Oberliganiveau" und da noch auf ein Fahrrad steigen zu können da muß man schon sehr "trinkfest" sein.
Außerdem gibst du an Trinkbeginn 21:00-Trinkende 08:30, dazwischen liegen 10 1/2 Stunden!!!
Wenn man davon ausgeht daß der Körper in wachen Zustand ca. 0,15promille abbaut(10x0,15=1,5) hast du ca. 4Promille aufgebaut!!!
Das entspricht 40 Trinkeinheiten,sorry aber dieser Wert ist mit fast "nur" Bier nicht zu erreichen da muß schon mehr "Hochprozentiges" im Spiel gewesen zu sein.

Ich rate dir daher mit Abstinenz mind.6 Monate in deinem Fall eher 12Mo. zur MPU zu gehen. Mit KT wirst du es sehr schwer haben.
Dein jetziger Konsum ist für KT immer noch zu hoch! http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT
hier ein paar nützliche links
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?332-MPU-abc-Teil-1
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?331-MPU-abc-Teil-2
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?187-MPU-Leitfaden
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?7-Allgemeine-MPU-Infos
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?740-FAQ-EtG-Urinscreening
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?739-FAQ-EtG-Haaranalyse

Gruß Pfohli
 

fahrrad

Neuer Benutzer
Willkommen im Forum:smiley138:,


als erstes würde ich dir raten den Alkoholkonsum sofort einzustellen und bei der Fsst versuchen eine Fristverlängerung zu bewirken.
auf 8 Wochen ist es nicht möglich vor allem bei dem Promillewert ein positives MPU-Ergebnis zu erreichen.

Wenn es nicht (oder fast nicht) möglich ist eine positive MPU in 8 Wochen abzulegen bringt mir eine Fristverlängerung aber auch nichts mehr, oder wie meinst du das? :smiley2204:

In deinem Fall sehe ich da aber eher minimale Chancen,2,55%o ist schon absolutes "Oberliganiveau" und da noch auf ein Fahrrad steigen zu können da muß man schon sehr "trinkfest" sein.
Außerdem gibst du an Trinkbeginn 21:00-Trinkende 08:30, dazwischen liegen 10 1/2 Stunden!!!
Wenn man davon ausgeht daß der Körper in wachen Zustand ca. 0,15promille abbaut(10x0,15=1,5) hast du ca. 4Promille aufgebaut!!!
Das entspricht 40 Trinkeinheiten,sorry aber dieser Wert ist mit fast "nur" Bier nicht zu erreichen da muß schon mehr "Hochprozentiges" im Spiel gewesen zu sein.

Wie kommst du auf 4 Promille? Habe um 21 Uhr angefangen zu trinken und mein letztes Bier um ca. 7:30 Uhr morgens getrunken, dann hat die Disco zugemacht und ich mich auf den weg in die Polizeikontrolle.. Außer dem Gin Tonic kann ich hochprozentiges definitiv ausschließen!

Danke für die Links, die werde ich mir anschauen :smiley711:

Habe mir jetzt vorgenommen den Führerschein erstmal abzugeben, 6 Monate abstinent zu leben und die entsprechenden Nachweise zu sammeln. Außerdem werde ich mich mal in Sachen Suchtberatung umhören und mein Trinkverhalten noch einmal von professioneller Seite beurteilen lassen.
Dies ist in meinen Augen der sinnvollste Weg, was meint ihr dazu?

Zwei Fragen habe ich dann noch: Ich soll der Fsst bis zum 14.08. eine Begutachtungsstelle nennen und habe auch die Möglichkeit die Fahrerlaubnisakte einzusehen.

1) Ist es möglich dass in der Fahrerlaubnisakte der Polizeibericht über die TF enthalten ist, bzw. wird der Polizeibericht der Begutachtungsstelle überhaupt zugeschickt? Den würde ich nämlich dann gerne selber mal vorher gelesen haben.

2) Muss ich meinen Führerschein bis zum 14.08. abgeben oder darf ich die 8 Wochen Frist aussitzen und den Führerschein dann erst abgeben?
Ich halte es nicht für sinnvoll die MPU jetzt in 8 Wochen anzutreten, daher kann ich der Fsst bis zum 14.08. auch keine Begutachtungsstelle nennen? Was passiert wenn ich denen einfach keinen Gutachter nenne und die acht Wochen abwarte? Hat das negative Auswirkungen?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Fahrrad
 

Pfohli

MPU Profi
Wenn es nicht (oder fast nicht) möglich ist eine positive MPU in 8 Wochen abzulegen bringt mir eine Fristverlängerung aber auch nichts mehr, oder wie meinst du das?
du rufst bei der FSST an und erklärst ihnen daß dir 8Wochen zur MPU Vorbereitung nicht reichen und bittest die Frist zur Abgabe des positiven Gutachtens zu verlängern.
Aber da wir davon ausgehen daß du wohl mind.6 Monate AB nachweisen mußt glaube ich kaum daß deine Frist zur Abgabe des positiven GA solange verlängert wird.

Wie kommst du auf 4 Promille? Habe um 21 Uhr angefangen zu trinken und mein letztes Bier um ca. 7:30 Uhr morgens getrunken, dann hat die Disco zugemacht und ich mich auf den weg in die Polizeikontrolle.. Außer dem Gin Tonic kann ich hochprozentiges definitiv ausschließen!
der Körper beginnt bereits kurz nach Trinkbeginn mit Abbau des Alkohols(ca.0,1-0,15 pro Std.).
da du nach über 10Std. Trinkzeit immer noch 2,55 BAK hattest mußt der Körper insgesamt ca.4 Promille(=40TE) Alkohol aufgenommen haben damit du a.E. noch auf dem gemessenen Promillewert kommst.
Solltest du wirkl. nur den einen Gin Tonic getrunken haben müßtest du fast 8L Bier getrunken haben um auf dem bei dir nach über 10Std Trinkzeit gemessenen Wert zu kommen!!

Habe mir jetzt vorgenommen den Führerschein erstmal abzugeben, 6 Monate abstinent zu leben und die entsprechenden Nachweise zu sammeln. Außerdem werde ich mich mal in Sachen Suchtberatung umhören und mein Trinkverhalten noch einmal von professioneller Seite beurteilen lassen.
Dies ist in meinen Augen der sinnvollste Weg, was meint ihr dazu?
lass dir den Führerschein entziehen und gib ihn nicht freiwillig ab so verfallen deine bei der TF gesammelten Punkte und du beginnst wieder bei Null.
klingt seltsam ist aber so.Bei freiwilliger Abgabe bleiben diese 7 Punkte bestehen!!

das mit der AB und dem Besuch einer Suchtberatung ist eine sehr gute Entscheidung.

1) Ist es möglich dass in der Fahrerlaubnisakte der Polizeibericht über die TF enthalten ist, bzw. wird der Polizeibericht der Begutachtungsstelle überhaupt zugeschickt? Den würde ich nämlich dann gerne selber mal vorher gelesen haben.
das ist unterschiedlich bei einigen ist dieser in der Akte enthalten bei anderen wieder nicht.
falls er der Akte beigefügt ist bekommt diesen dann später auch der Gutachter bei der MPU zu Gesicht

2) Muss ich meinen Führerschein bis zum 14.08. abgeben oder darf ich die 8 Wochen Frist aussitzen und den Führerschein dann erst abgeben?
Ich halte es nicht für sinnvoll die MPU jetzt in 8 Wochen anzutreten, daher kann ich der Fsst bis zum 14.08. auch keine Begutachtungsstelle nennen? Was passiert wenn ich denen einfach keinen Gutachter nenne und die acht Wochen abwarte? Hat das negative Auswirkungen?
wenn du während der Frist nichts von der FSST hörst kannst du den FS bis zur Ende der Frist behalten

meldest du dich nach Fristende nicht bei der FSST bekommst du ein Schreiben daß dir der FS kostenpflichtig entzogen wird.
Vorteil dabei ist aber wie oben erwähnt daß all deine Punkte gelöscht werden.

Gruß Pfohli
 
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fahrrad

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Hallo, habe jetzt einige neue Informationen..

1. Ich habe bis dato keine Punkte (Verfahren wurde eingestellt, werden trotzdem 6 Monate nachdem das Verfahren eingestellt noch Punkte eingetragen?) und würde dadurch keinen Vorteil haben, den Führerschein kostenpflichtig entziehen zu lassen (-> freiwillig abgeben spart Geld!)
2. Habe mich zu 6 Monaten Abstinenznachweis durch Urinproben entschieden
3. Polizeibericht ist in der Akte (siehe unten..)

Ich war letzte Woche bei der Führerscheinstelle und habe nach einer Fristverlängerung gefragt, welche abgelehnt wurde. Das ist jedoch in meinem Fall auch nicht so schlimm, da ich so oder so mindestens 6 Monate Abstinenz nachweisen muss nach meiner Einschätzung. Habe den Polizeibericht gelesen und auch den Bericht der Ärztin bei der Blutabnahme.

Aus dem Polizeibericht geht hervor, dass ich beim Schieben meines Rades aufgefallen bin. Daraufhin hat mir die Polizei angeraten das Fahrrad abzuschliessen und, nach der Frage wohin ich denn müsste, zu Fuß weiter zu gehen. Da es sich nicht um mein Fahrrad handelte (Freundin) und ich das Rad deswegen gerne mit nach Hause nehmen wollte habe ich es, nachdem die Polizei wieder weg war, aufgeschlossen und weiter gen Heimat geschoben. (Blöd! Ich weiß..)
Ca. 100 Meter vor Erreichen der Wohnung wollte ich mir wohl selber beweisen dass ich noch in der Lage bin zu fahren und habe versucht aufzusteigen. (noch blöder! Ich weiß..) Dieser Versuch endete jedoch in Anbetracht meines BAK-Wertes und des winterlich bedingten Glatteises auf dem Asphalt. Die (nicht sarkastisch gemeint) nette Zivilstreife von vorhin hatte indes bemerkt, dass mein Fahrrad nichtmehr abgeschlossen am Zaun stand und daraufhin beschlossen sich auf der Straße auf der ich letzten Endes lag zu positionieren und auf mich zu warten.

Auf der Polizeiwache habe ich dann gegenüber der Ärztin auch blöderweise noch alle Tests (Finger-Nase, auf einer geraden Linie laufen, ..) mit viel Mühe und Konzentration gemeistert, sodass sie mir keinerlei Ausfallerscheinungen attestieren konnte.

(Der Ernst der ganzen Geschichte ist mir trotz meiner Schreibweise durchaus bewusst, bitte nicht falsch verstehen!)

Habe heute auch kurz mit einem Verkehrspsychologen sprechen können, der mir auch nochmal die 6 Monate Abstinenz + Nachweis ans Herz gelegt hat.

Ich werde mich jetzt an die Bearbeitung des Fragebogens machen.

Edit:

Achja, eine Frage habe ich immer noch bezüglich der Berechnung des Promillewertes.

Mit der (erweiterten) Widmark Formel:

c = A/(m*r) - 0.15 Prom./h * 10.5h <=> (2.55 Prom.[BAK] + 1.575 Prom.[Abbau]) * 63kg * 0.8 = 207.9gr Alkohol.

1 TE Bier: 8gr. Alkohol
1 TE Schnapps: 8 gr. Alkohol

207.9gr / 8gr pro TE = 25.9875 TE

Meine Angaben waren 14x 0,33l Bier + 2x 0,5l Bier + 1x Gin Tonic. Damit käme ich auf 23.1 TE Bier + 1 TE Schnaps also 24.1 TE statt den errechneten 25.9875.

Wie oben beschrieben kann ich mich nicht mehr genau an die Menge in der Disco erinnern, aber nach der Berechnung müsste das doch ungefähr so stimmen, oder übersehe ich immer noch was?
(Ich weiß zB nicht ob im Gin Tonic 2cl oder 4cl Schnaps waren oder es doch ein Bier mehr war)
 
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Pfohli

MPU Profi
1. Ich habe bis dato keine Punkte (Verfahren wurde eingestellt, werden trotzdem 6 Monate nachdem das Verfahren eingestellt noch Punkte eingetragen?) und würde dadurch keinen Vorteil haben, den Führerschein kostenpflichtig entziehen zu lassen (-> freiwillig abgeben spart Geld!)
wenn das Verfahren eingestellt wurde und du aktuell keine Punkte hast wirst du nachträglich auch keine mehr bekommen.
dann kannst du den FS auch freiwillig abgeben

2. Habe mich zu 6 Monaten Abstinenznachweis durch Urinproben entschieden
gute Entscheidung,ich hoffe 6 Monate AN reichen in deinem Fall aus....

denn das hier
Auf der Polizeiwache habe ich dann gegenüber der Ärztin auch blöderweise noch alle Tests (Finger-Nase, auf einer geraden Linie laufen, ..) mit viel Mühe und Konzentration gemeistert, sodass sie mir keinerlei Ausfallerscheinungen attestieren konnte.
wird dem GA bei deiner MPU schon aufhorchen lassen bei dem hohen BAK!!

Achja, eine Frage habe ich immer noch bezüglich der Berechnung des Promillewertes.
wenn du schon mit der Widmarkformel rechnest mußt du aber am Ende auch das Resorptionsdefizit miteinbeziehen!!
Beim Resorptionsdefizit (Aufnahmeverlust) handelt es sich um eine Konstante, die angibt, wie viel Alkohol von der getrunkenen Alkoholmenge im Körper aufgenommen wurde, da Alkohol nach der Aufnahme teilweise wieder ausgeschieden wird durch Atmung, Transpiration und Verdauung.
Dieser Verlust beträgt zwischen 10% und 30%, also im Durchschnitt 20%.
also die von dir errechneten 208g Alkohol nochmal *1,2=250 g Alkohol
250g/8g=31TE. Da man bei der Widmarkformel vom untersten Wert ausgeht sollte man zur Sicherheit noch 2 TE draufpacken.31TE+2TE=33TE

Meine Angaben waren 14x 0,33l Bier + 2x 0,5l Bier + 1x Gin Tonic. Damit käme ich auf 23.1 TE Bier + 1 TE Schnaps also 24.1 TE statt den errechneten 25.9875.
ich komme hier auf ca. 29TE bei der angegebenen Trinkmenge:smiley2204:

da ich aber auch nicht gerade der "super Trinkmengenberechner" bin überlasse ich diese lieber Nancy,Max oder Flori:smiley138:

hier auch interessanter link von Nancy dazu http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?991-Promilleberechnung-eines-VP

Gruß Pfohli
 
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Pfohli

MPU Profi
Wie oben beschrieben kann ich mich nicht mehr genau an die Menge in der Disco erinnern, aber nach der Berechnung müsste das doch ungefähr so stimmen, oder übersehe ich immer noch was?
(Ich weiß zB nicht ob im Gin Tonic 2cl oder 4cl Schnaps waren oder es doch ein Bier mehr war)
soweit bist du nach meiner Berechnung nicht mehr entfernt,entweder waren es noch 2-3 0,3l Bier mehr oder der Gin Tonic hatte doch eher 4-6cl Gin drinnen.

Aber wie oben schon erwähnt hierfür zur Berechnung haben wir paar Experten hier im Forum:zwinker0004:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aber wie oben schon erwähnt hierfür zur Berechnung haben wir paar Experten hier im Forum:zwinker0004:


Die Berechnung mit Widmark ist eher das Baby von Max.....ich schaue aber auf jeden Fall mal nach der Trinkmenge....:smiley22:




@fahrrad


(Der Ernst der ganzen Geschichte ist mir trotz meiner Schreibweise durchaus bewusst, bitte nicht falsch verstehen!)

Das glaube ich dir auf's Wort!

Aber bei diesem......

Aus dem Polizeibericht geht hervor, dass ich beim Schieben meines Rades aufgefallen bin. Daraufhin hat mir die Polizei angeraten das Fahrrad abzuschliessen und, nach der Frage wohin ich denn müsste, zu Fuß weiter zu gehen. Da es sich nicht um mein Fahrrad handelte (Freundin) und ich das Rad deswegen gerne mit nach Hause nehmen wollte habe ich es, nachdem die Polizei wieder weg war, aufgeschlossen und weiter gen Heimat geschoben. (Blöd! Ich weiß..)
Ca. 100 Meter vor Erreichen der Wohnung wollte ich mir wohl selber beweisen dass ich noch in der Lage bin zu fahren und habe versucht aufzusteigen. (noch blöder! Ich weiß..) Dieser Versuch endete jedoch in Anbetracht meines BAK-Wertes und des winterlich bedingten Glatteises auf dem Asphalt. Die (nicht sarkastisch gemeint) nette Zivilstreife von vorhin hatte indes bemerkt, dass mein Fahrrad nichtmehr abgeschlossen am Zaun stand und daraufhin beschlossen sich auf der Straße auf der ich letzten Endes lag zu positionieren und auf mich zu warten.

..habe ich trotzdem Tränen gelacht....

Auf den FB bin ich mal gespannt....:smiley894:
 

fahrrad

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich bin kurz vor Beginn meiner Klausurenphase bei meiner Freundin, die etwa 4 Zugstunden von mir entfernt studiert, zu Besuch. In der selben Stadt studieren auch ein paar alte Schulfreunde von mir, die mich am Abend zu sich eingeladen hatten um im Anschluss noch „feiern“, also in eine Disco zu gehen.
Gegen 21.00 Uhr bin ich dann mit dem Fahrrad meiner Freundin und 4x 0,33l Bier im Gepäck losgefahren und habe mich mit den alten Freunden getroffen. Nach den vier Bier die ich selber mitgebracht hatte blieben am Ende noch ein paar 0,5l Flaschen Bier übrig, von denen ich dann noch zwei trank. Das Vortrinken dauerte ungefähr von 21:15 bis 23:30. Dann haben wir uns auf den Weg in die Disco gemacht. Die Musik war gut und wir sind dementsprechend (sehr) lange geblieben, letztendlich bis ca. 7:30 Uhr, als die Disco zugemacht hat.
(Kann auch 7:00 gewesen sein, das habe ich nur anhand der Blutentnahme, die um 8:30 stattfand so rekonstruiert. Eigentlich dachte ich dass es schon hell war als ich aus der Disco kam, was allerdings zu der Jahreszeit erst um ca. 8:15 Uhr der Fall ist??)
Die anderen mussten dann in eine andere Richtung und sind gefahren. Ich merkte dann schon, dass ich eine Menge getrunken haben muss, da ich beim ersten Versuch aufs Fahrrad zu steigen (die Disco ist auf einer Art altem Industriegelände) hingefallen bin und mich daraufhin entschloss weiter zu schieben. (Außerdem war es im Januar sauglatt)
Keine 100m später sah mich dann eine Zivilstreife über den Gehweg torkeln, die mich daraufhin aufforderte das Fahrrad abzuschliessen und stehen zu lassen. Sie fragten mich auch wo ich denn noch hin müsste, was ich ihnen dann auch mitteilte. Dann ich dann zunächst das Fahrrad abgeschlossen und stehen gelassen, bis mir einfiel, dass es sich ja um das Fahrrad meiner Freundin handelte und mir einiges daran lag dieses auch wieder heil zurückzubringen. Zudem war ich mir nicht ganz sicher wo ich gerade genau bin und hatte Angst das Fahrrad am nächsten Morgen nicht mehr wieder zu finden.
Also wartete ich bis die Zivilstreife wegfuhr und schnappte mir das Fahrrad und schob es weiter Richtung Wohnung meiner Freundin.
In Höhe von Hausnummer 14 (ich musste noch bis 39) auf einer ruhigen Einbahnstraße habe ich dann versucht aufzusteigen. Warum genau weiß ich nicht, aber es war sehr spät, kalt und ich wollte endlich mal ins Bett und dachte mir wohl ich könnte doch noch Fahrrad fahren und auf dieser Einbahnstraße und die letzten 100m wird schon nichts passieren...
Nachdem der erste (oder zweite) Versuch aufzusteigen dann auf dem Boden endete blickte ich dann nach oben und sah die Zivilpolizisten von vorhin, denen dann nichts anderes übrig blieb als mich mit auf die Wache zu nehmen. Das volle Programm mit Abstasten („Haben Sie spitze Gegenstände in den Taschen?“). Beim Pusten hatte ich dann soweit ich weiß 2,2 Promille. Gegen 8:30 Uhr kam die Ärztin zur Blutabnahme, die später einen BAK von 2,55 Promille ergab.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:15-23:30 Uhr: 4x0,33l Bier, 2x 0,5l Bier
ca. 23:45-7:30 Uhr:
Ich hatte 40€ im Portmonnaie, als wir ankamen, beim rausgehen hatte ich nichts mehr. Daraus kann ich im Nachhinein schließen, wieviel ich ungefähr getrunken habe:
1 Bier 0,33l kostet 2,50€ + 0,50€ Pfand, 1 Gin Tonic 6€
Ich habe eine Runde gegeben (3x2,50€) und den Rest alleine vertrunken, d.h.:
10x 0,33l Bier, 1x Gin Tonic
Damit komme ich dann auf [7,50€ (Runde)] + 6€ + 25€ = 38,50€
Die Restlichen 1,50€ dürften drei verlorengegangenen Pfandmarken geschuldet sein (eine hatte ich am nächsten Morgen noch in der Tasche).
Diese Menge deckt sich auch ungefähr mit meinem BAK-Wert von 2,55.

(Müsste je nach dem ob die Menge hinkommt noch angepasst werden.
Also vielleicht hatte ich auch noch Kleingeld und es war ein Bier mehr, z.B.)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Habe mein Fahrrad geschoben bis 100m vor der Haustür und wollte dann 100 Meter fahren, was allerdings beim Versuch aufzusteigen schon unterbunden wurde.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, wie gesagt habe ich gemerkt nicht mehr fahren zu können und wollte demnach den kompletten Weg schieben. Auf den letzten 100m war ich dann auch etwas genervt und müde von dem langen Fußweg, (es war kalt, ich wollte ins Bett,..) sodass ich versuchte die letzten Meter noch zu fahren, was mir allerdings nicht gelang.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Durch schieben des Fahrrads.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, habe in der Stadt in der ich studiere kein Fahrrad und kein Auto, da ich es dort nicht brauche. Mache alles zu Fuß.
Wenn ich mit dem Auto fahre dann alle 2-3 Wochen am Wochenende wenn ich meine Eltern und meine Oma besuche (mit dem Auto meiner Mutter), da trinke ich dann aber auch selten. Nach einem Abend an dem ich mal getrunken habe (jedoch nie in den Dimensionen wie am Tattag, maximal 4x0,5l Bier) fahre ich auch erst abends wieder aufgrund des Restalkohols. (siehe Frage 7)

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

In der Zeit in der ich noch nicht studiert habe bin ich einmal am morgen (so um 10 Uhr, hatten die ersten beiden Stunden frei) mit dem Auto zur Schule gefahren obwohl ich am Vorabend getrunken habe, da hatte ich im Nachhinein das Gefühl noch Restalkohol im Blut gehabt zu haben.
Wenn ich das allerdings jetzt mal in einen Rechner eingebe kommt heraus, dass ich wohl wieder nüchtern war. Ich habe mir mit 2 Freunden abends zuvor einen 24x0,33l Bierkasten geteilt, jeder hat 8 x 0,33l getrunken ungefähr von 19:00 Uhr bis 03:00 Uhr. Um 9:30 bin ich dann ins Auto gestiegen. Das war mir sehr unangenehm und habe dementsprechend nur noch wenig (max 2x 0,5l Bier) abends getrunken wenn ich denn am nächsten morgen mal fahren musste. (Kam selten vor, da ich während der Schulzeit kaum unter der Woche Alkohol getrunken habe)
Mit dem Fahrrad bin ich schon öfter unter Alkoholeinfluss gefahren, vor Allem als ich noch bei meinem Vater gewohnt habe (17-20) (ländliche Gegend). Da bin ich oft noch nachts über die Feldwege nach hause gefahren obwohl ich getrunken hatte. (Damals lagen die max. Mengen so bei 2L Bier würde ich schätzen)
 
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fahrrad

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Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Im all-inclusive Türkeiurlaub gab es die Möglichkeit für 15-jährige mit Einverständnis der Eltern Alkohol trinken zu dürfen. Ich konnte meine Eltern damals davon überzeugen. Am letzten Abend ging unser Bus um 4 Uhr morgens zurück zum Flughafen. Da hab ich mit den anderen Jugendlichen im Hotel in der Hoteldisco ca. 5 Longdrinks bestellt, weil ich neugierig war und die verschiedenen Sorten mal ausprobieren wollte (Also quasi jeden einmal das waren unter anderem Wodka-O, Wodka Energy, Tequila Sunrise). Auf der Busfahrt durch die türkische Steppe (sehr hügelig) musste ich mich dann übergeben, was mir und meinen Eltern sehr peinlich war. Trotz dieser negativen Erfahrung merkte ich durch den Alkohol lockerer zu werden und leichter mit den anderen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und auch eine Art Anerkennung durch den Alkohol zu genießen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

15-16 Jahre:
Bis auf den Türkeiurlaub max. 3-4 TE Bier, sehr unregelmäßig, vielleicht 2 mal im Monat

16-17 Jahre:
Auslandsaufenthalt in den USA, dementsprechend 6 Monate kein Alkohol

17-19 Jahre
Steigerung bis zu ca. 10TE Bier unregelmäßig am Wochenende, bei Geburtstagen

20. Lebensjahr:
Zivildienst, kann mich an ein Mitarbeiterfest erinnern (lustigerweise Psychiatrie). Dort hat mich eine Stationsschwester zum Wetttrinken aufgefordert, ich musste jedoch nach 10TE Bier "aufgeben", da sie schon einen großen Vorsprung hatte und bei mir nichts mehr reingepasst hat. Insgesamt habe ich an diesem Abend 12-15 TE Bier getrunken und kann mich erinnern, dass dies dem meinem Maximum entsprach (habe damals für 200 Meter nach Hause weg mit einem Kumpel ein Taxi genommen das uns entgegenkam, so betrunken waren wir, Fahrrad stehen gelassen)

21-22 Jahre:
Umzug in die eigene Wohnung (WG) ca. 10TE 1-2 mal pro Woche in der eigenen Wohnung mit meinem Mitbewohner, Steigerung bis 15 TE 1-2 mal pro Woche (wenn am nächsten Tag die Vorlesungen bzw Übungen in der Uni erst spät anfingen auch unter der Woche). In Urlauben und bei „besonderen Anlässen“ auch mehr (bis zu 20-25TE). In der Zeit vor der TF kam es zu Totalabstürzen, teilweise mit Filmriss (ca. 1 mal im Monat, im Zeitraum von 3 Monaten vor der TF). Das war einmal der Weihnachtsmarkt mit Glühwein (mit meinem WG-Mitbewohner jeder 2L Glühwein mit Schuss(!) in der WG und dann weiter auf dem Weinachtsmarkt(!!), Menge dort unbekannt, Filmriss ) im November, an meinem Geburtstag im Dezember (Menge unbekannt, ca. 20TE Bier + 10 Schnaps (Danke nochmal an meinen Kumpel für den Fürst Bismarck Doppelkorn :smiley177:, Filmriss)) und an Silvester (Menge unbekannt, schätze 15TE Bier und eine Flasche Wein, kein Filmriss)

Nach der TF:
Konsum zunächst ganz eingestellt, ca. 4 Wochen (Schock), danach wieder langsam angefangen, keine Abstürze mehr, maximal 4x0,5l am Abend, 1 mal pro Woche.

Heute:
Seitdem das Schreiben mit der Aufforderung zur MPU kam habe ich mich intensiver mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt und mich jetzt für 6 Monate Abstinenz entschieden um zu sehen wie mein Leben komplett ohne Alkohol aussieht.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Siehe Frage 9. In der Zeit vor der TF 1-2 mal die Woche, je nach dem was es noch an Anlässen gab auch mal mehr. Mein Mitbewohner und ich haben einen relativ großen Freundeskreis und wir haben uns eigentlich immer überall blicken lassen und auch Alkohol getrunken. Hauptsächlich Bier oder Wein, selten auch Schnaps

Im halben Jahr vor der TF schätze ich die maximale Trinkmenge an den Abenden, wo wir getrunken haben auf 2 Flaschen Wein bzw. 6x 0,5l Bier und eine Flasche Wein. Das kam so ein, zwei mal im Monat vor. Ausgenommen die beiden Abstürze mit Filmriss aus Frage 9.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Überwiegend mit meinem Mitbewohner in der Küche unserer WG. Haben uns stundenlang ausgequatscht über Gott und die Welt. Die Gespräche fingen um 20-21 Uhr abends bei der Freundin oder der Uni an und hörten teilweise erst um 4-5 Uhr morgens bei Außerirdischen und dem Universum auf. (Studieren beide in Richtung Technik und sind generell an Naturwissenschaften interessiert) Dabei haben wir kontinuierlich Bier oder Wein getrunken. (Einmal die Woche mit 6x 0,5l Bier. 1-2 mal im Monat - wenn es bis in die Morgenstunden ging dann kam auch mal noch eine Flasche Wein dazu)

12. Warum haben Sie getrunken?

Ich fühlte mich durch den Alkohol lockerer und gesprächiger. Traute mich Sachen auszusprechen die mir nüchtern schwer fielen und kam mit mehr Leuten ins Gespräch. Nüchtern bin ich eher schüchtern und zurückhaltend, nicht so gesprächig.
In stressigen Zeiten war es angenehm durch den Alkohol dem Alltag zu entfliehen und alles zu vergessen was einen so beschäftigt. Den Kater am nächsten Tag habe ich dafür in Kauf genommen (hatte keine Verpflichtungen oder Termine, habe dann im Bett gelegen und Serien über den Laptop geguckt und dabei meinen dehydrierten Körper mit Wasser versorgt). In der „akuten“ Zeit vor der TF kam hinzu, dass schwere Prüfungen bevorstanden, die so mehr oder weniger darüber entscheiden ob man das Studium packt oder nicht. Ich merkte, dass ich die Prüfungen wohl diesmal nicht im Erstversuch packen würde und flüchtete mich zunehmend vor dem Prüfungstermin in den Alkohol um auf andere Gedanken zu kommen.
(Sind das innere Motive?)

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Bei wenig Alkohol wurde ich gesprächig und lockerer, konnte durch Geschichten und Witze die Runde unterhalten sozusagen.
Bei (sehr) viel Alkohol musste ich mir anhören was ich so alles am Abend gemacht hatte (da Filmriss), was mir zum Teil sehr peinlich war.
Außerdem habe ich auch schon nach geringen Mengen am nächsten Tag immer eine Fahne gehabt, das war mir immer dann unangenehm, wenn ich mit fremden Leuten oder meinen Eltern in Kontakt kam (z.B. in der Uni oder im Supermarkt bzw. wenn ich meine Eltern am WE besucht habe und am Tag vorher mit meinem Mitbewohner in der Küche getrunken habe).

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nach meinem Geburtstag hat meine Freundin das erste mal einen richtigen Absturz von mir (siehe oben) mitbekommen. Danach hatten wir Streit. Sie kritisierte (zurecht) meinen Alkoholkonsum, ich bin damals mehr auf Abwehrhaltung gegangen und habe gesagt, dass ja jeder in unserem Freundeskreis so viel trinkt und ich da jetzt nicht besonders herausstechen würde. Ich hatte also nicht vor wirklich was an meinem Trinkverhalten zu ändern, so einen Absturz wie an meinem Geburtstag wollte ich jedoch in Zukunft vermeiden. Das hat dann auch funktioniert, seitdem hatte ich zumindest keinen Filmriss mehr. Jedoch habe ich weiterhin viel getrunken (hab mich da an meinem Mitbewohner/Freundeskreis orientiert, weil ich dachte, dass dies ein guter Maßstab sei)

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wochenenden wurden oft verkatert im Bett verbracht, ich hatte allerdings nicht das Gefühl dass mir dadurch was entging. Sonst hätte ich so oder so die meiste Zeit wahrscheinlich irgendwelche Serien oder Filme geguckt. Meine Familie und meine Freundin haben davon oft nichts mitbekommen, mein Mitbewohner war meistens mit dabei, also lag er auch den ganzen Tag verkatert im Bett. In der Zeit vor der TF ist neben meiner Freundin jedoch auch meine Mutter aufmerksam geworden und hat mich auf meinen Alkoholkonsum angesprochen. Das konnte ich jedoch dann auch ganz gut mit einem Geburtstag am Vorabend entschuldigen und da wurde nicht weiter nachgehakt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Zur Zeit trinke ich nicht mehr. In der Zeit direkt vor der TF (ca. 3 Monate) habe ich am meisten getrunken.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

(was heißt Volltrunken?)
Habe nie versucht meine Trinkmenge zu kontrollieren, habe je nach Stimmung mal mehr mal weniger getrunken, daher bestimmt auch schon mal bis zur Volltrunkenheit. Ich würde sagen es weder forciert noch verhindert zu haben, es kam eben auf den Abend an. Meistens habe ich einfach kontinuierlich getrunken bis der Abend vorbei war. Manchmal war ich dann eben betrunken, manchmal nicht. Die meisten Abende hatten zugegebener Maßen jedoch eine gute Stimmung.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

In den Klausurenphasen habe ich meinen Alkoholkonsum fast ganz eingestellt (Zeitraum jeweils etwa 2 Monate pro Semester, maximale Trinkmenge 2x 0,5L Bier Abends mit dem Kommilitonen nach einer Klausur, oder, etwa wenn ich bei meiner Freundin war, mal ein Glas Wein zum Essen). Am Abend meiner TF trank ich trotzdem die Klausurenphase anstand, weil in diesem Semester besonders schwere Klausuren anstanden und ich mich trotz frühzeitiger Vorbereitung nicht in der Lage sah diese Klausuren zu bestehen, was viel Druck auf mich ausübte.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Habe mich nie in eine Kategorie eingeteilt. Ich habe den Alkohol teilweise zur Verdrängung von Problemen in schwierigen/stressigen Phasen missbraucht, teilweise auch einfach mal an Abenden an denen die Stimmung gut war um locker zu werden und um sich auf der Tanzfläche nicht zu blöd vorzukommen.
(Habe mich mit den Kategorien ehrlich gesagt noch nicht so genau auseinandergesetzt, kenne jedoch einige und konnte mich spontan nicht einer Kategorie einordnen..)
 

fahrrad

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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Im moment trinke ich garnichts

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Bier beim Grillen (2x 0,33l) am 05.08.2013

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Direkt nach der TF ja, hatte mich noch nicht mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt und wusste nicht, dass auch alkoholfreies Bier einen psychischen Einfluss auf den Körper hat, seit meiner Abstinenz verzichte ich daher auch auf alkoholfreies Bier

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich möchte herausfinden, wie mein Leben ohne Alkohol ist und mir selber beweisen, dass ich nicht auf Alkohol angewiesen bin um Spaß zu haben und locker zu sein. Auch stressige Phasen will ich nüchtern nicht nur aushalten, sondern sogar besser bewältigen indem ich mich konkret mit Problemen auseinandersetzen statt sie nur zu ertränken (die können nämlich schwimmen!)

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Aufgrund der TF ist mir das erste mal bewusst geworden, dass mein Trinkverhalten nicht mehr „normal“ ist. Daraufhin habe ich das Trinken reduziert. Seitdem die Aufforderung zur MPU kam und ich mich intensiver mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt habe, verzichte ich komplett auf Alkohol.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

In der Zeit nach der TF habe ich unter der Woche und in unserer WG komplett auf Alkohol verzichtet (allerdings noch alk.freies Bier getrunken, s.o.) und war dadurch am nächsten Tag produktiver und ausgeschlafener. Außerdem habe ich in dieser Zeit meine Kommilitonen unter Alkoholeinfluss beobachten können. Da ist mir besonders aufgefallen, dass sich die Gesprächsthemen oft wiederholten und die Gespräche durch starkes lallen fast unverständlich wurden. Dieses Verhalten empfand ich als abstoßend und stellte mir vor, dass ich wohl oft genau so drauf gewesen sein muss.
Seitdem ich ganz auf Alkohol verzichte bin ich jeden Tag fit und das Bier stehen zu lassen fällt mir erstaunlich leicht. Ich hatte auch bis jetzt nicht das Gefühl weniger Spaß gehabt zu haben. (In meinen noch kommenden Monaten der Abstinenz liegen u.a. auch ein Urlaub, mein Geburtstag, Silvester, viele Geburtstage meiner Freunde. Ich habe natürlich vor alle diese Anlässe ohne Alkohol zu verbringen und werde beobachten wie ich mich dabei fühle)

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Bin erst seit gut 2 Wochen abstinent, dewegen kann ich noch nicht so viel hierzu schreiben. Fühle mich jedoch jetzt schon viel gesünder und fitter. Von meinen Eltern und meiner Freundin bekomme ich ein positives Feedback, meine Freunde akzeptieren meine Entscheidung und haben durch meine TF auch teilweise für sich entschieden das Fahrrad nach dem Trinken in Zukunft stehen zu lassen. Andere glauben nicht, dass sie überhaupt über 1,6 Promille kommen und daher kein Problem damit haben Fahrrad zu fahren. Diesen Zahn versuche ich ihnen jedoch noch zu ziehen, da ich mir sicher bin, dass viele von denen ähnlich hohe Promillewerte wie ich erreichen..

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Habe mein nahes Umfeld über meinen Alkoholkonsum / -missbrauch informiert und auch gebeten mich anzusprechen, wenn sie den Eindruck haben, dass ich irgendwann wieder zu viel trinken sollte. Das heißt meine Eltern, meine Freundin, meinen WG-Mitbewohner und meinen engen Freundeskreis. Dort wurde meine Entscheidung auch verständnisvoll aufgenommen. Ich habe mich nie von irgendwem gedrängt gefühlt mittrinken zu müssen und habe auch nie in meinem Freundeskreis mitbekommen, dass irgendjemand dazu gedrängt wurde. Meine Entscheidung können alle nachvollziehen. Natürlich kommen ein paar schnippige Kommentare, aber denen trete ich mit Humor entgegen und dann ist das Thema vom Tisch.
Nach den ersten zwei Wochen Abstinenz könnte ich mir auch vorstellen länger als 6 Monate ohne Alkohol zu leben, denn die 1-2 Bier beim grillen kann ich mir auch sparen und Promillewerte in so hohen Regionen wie am Abend der TF möchte ich nie mehr erreichen, da ich heute weiß, dass dies sehr schädlich für den Körper ist und die Gefahr besteht in eine Abhängigkeit zu rutschen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Wenn ich nicht mein gesamtes Umfeld auf diese Thematik sensibilisiert hätte und mir selber nicht so viele Gedanken über Alkohol gemacht hätte, könnte ich mir das gut Vorstellen. Dadurch, dass alle um meine Lage wissen gehe ich davon aus, dass sie mich auch darauf ansprechen. Hinzu kommt, dass ich mittlerweile selber mehr über das Thema Alkohol weiß (habe z.B. das Buch „Alk“ gelesen). Dadurch ist mir die Gefahr bewusst die vom Alkohol ausgeht und das ich diese bis jetzt unterschätzt habe. Ich weiß jetzt, dass ich mit meinem damaligen Konsumverhalten (starken) Alkoholmißbrauch betrieben habe und dies auch in eine Abhängigkeit übergegangen wäre, wenn ich nicht die Notbremse gezogen hätte. Ich gehe jetzt auch offener mit dem Thema gegenüber anderen um, die Gespräche mit Freunden und Familie über den Alkohol(missbrauch) haben mir gutgetan. Meinen Alkoholkonsum habe ich nie versteckt, deswegen gehe ich davon aus, dass mein Umfeld merkt wenn ich irgendwann wieder größere Mengen Alkohol trinken sollte (Habe wie erwähnt schon nach kleinen Mengen am nächsten Tag eine Fahnne).
Da ich noch relativ jung bin denke ich noch nicht in festgefahrenen Gewohnheiten zu stecken und mein Konsumverhalten verändern kann und langfristig gesehen auch in kontrollierte Bahnen lenken könnte.
Wie weiter oben beschrieben denke ich im Moment, dass ich beim Grillen z.B. auch das eine Bier ganz weglassen kann und somit auch in Zukunft ganz auf Alkohol verzichten könnte.
So nach dem Motto: auf ein Bier kann ich verzichten und viel Bier möchte ich nicht mehr, weil ich weiß, dass es zu schädlich und gefährlich ist.
Außerdem traue ich mir aufgrund meines Konsumverhaltens in der letzten Zeit vor der TF im Moment nicht zu, dass es bei einem Bier bleiben würde. Die Gefahr wieder schnell in den Alkoholmissbrauch zu rutschen empfinde ich als zu groß.
Daher möchte ich erstmal 6 Monate ganz auf Alkohol verzichten.
Ob ich ein Leben lang auf Alkohol verzichte kann ich jetzt im Moment noch nicht sicher sagen, weil ich erst seit kurzem Abstinent lebe.
Ich glaube auch, dass die Umstände in meinem derzeitigen Lebensabschnitt (Student, viel Freizeit unter dem Semester, nicht allzu viele Verpflichtungen, großer Freundeskreis in nahem Umkreis) dem Alkoholkonsum sehr in die Hände spielen und sich dies spätestens mit dem Berufseinstieg ändern wird.
Es hat mir Spaß gemacht mal so „über die Stränge schlagen“ zu können und das wollte ich auch bewusst in meiner Studienzeit so machen, eben weil ich es ja im Moment noch kann. Dass ich dabei allerdings meinem Körper einen solchen Schaden zufüge und mich bis an den Rand zur Alkoholabhängigkeit begebe habe ich natürlich nicht gewollt und nicht wahrgenommen.
Mit diesem Wissen würde ich zu diesem Zeitpunkt behaupten nach längerer Abstinenz auch wieder kontrolliert Alkohol trinken zu können, wenn ich es denn will.
Falls ich nach meiner Abstinenz wieder anfange Alkohol zu trinken habe ich mir vorgenommen einen Trinkkalender zu führen um meinen Konsum stets im Blick zu haben.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Falls ich wieder Alkohol trinken sollte (siehe 28) werde ich dies nur noch in kontrollierten und stark reduzierten Mengen tun und mir nicht mehr mein Umfeld als Maßstab nehmen. (Sondern zB die Einschätzung der WHO, die ja 40g am Tag für unbedenklich einstuft. Und das wiederrum natürlich auch nicht täglich, sondern nur bei besonderen Anlässen)
Das Auto werde ich nach wie vor nicht anrühren wenn Alkohol getrunken habe.
Das Fahrrad werde ich ab jetzt in diese Reihe einordnen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nope
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Alles klar fahrrad. Kommentar kommt so schnell wie möglich.....:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich bin kurz vor Beginn meiner Klausurenphase bei meiner Freundin, die etwa 4 Zugstunden von mir entfernt studiert, zu Besuch. In der selben Stadt studieren auch ein paar alte Schulfreunde von mir, die mich am Abend zu sich eingeladen hatten um im Anschluss noch „feiern“, also in eine Disco zu gehen.
Gegen 21.00 Uhr bin ich dann mit dem Fahrrad meiner Freundin und 4x 0,33l Bier im Gepäck losgefahren und habe mich mit den alten Freunden getroffen. Nach den vier Bier die ich selber mitgebracht hatte blieben am Ende noch ein paar 0,5l Flaschen Bier übrig, von denen ich dann noch zwei trank. Das Vortrinken dauerte ungefähr von 21:15 bis 23:30. Dann haben wir uns auf den Weg in die Disco gemacht. Die Musik war gut und wir sind dementsprechend (sehr) lange geblieben, letztendlich bis ca. 7:30 Uhr, als die Disco zugemacht hat.
(Kann auch 7:00 gewesen sein, das habe ich nur anhand der Blutentnahme, die um 8:30 stattfand so rekonstruiert. Eigentlich dachte ich dass es schon hell war als ich aus der Disco kam, was allerdings zu der Jahreszeit erst um ca. 8:15 Uhr der Fall ist??)

Das ist eigentlich nicht von so großer Bedeutung, wann genau du aus der Disco gekommen bist....

Die anderen mussten dann in eine andere Richtung und sind gefahren. Ich merkte dann schon, dass ich eine Menge getrunken haben muss, da ich beim ersten Versuch aufs Fahrrad zu steigen (die Disco ist auf einer Art altem Industriegelände) hingefallen bin und mich daraufhin entschloss weiter zu schieben. (Außerdem war es im Januar sauglatt)
Keine 100m später sah mich dann eine Zivilstreife über den Gehweg torkeln, die mich daraufhin aufforderte das Fahrrad abzuschliessen und stehen zu lassen. Sie fragten mich auch wo ich denn noch hin müsste, was ich ihnen dann auch mitteilte. Dann ich dann zunächst das Fahrrad abgeschlossen und stehen gelassen, bis mir einfiel, dass es sich ja um das Fahrrad meiner Freundin handelte und mir einiges daran lag dieses auch wieder heil zurückzubringen. Zudem war ich mir nicht ganz sicher wo ich gerade genau bin und hatte Angst das Fahrrad am nächsten Morgen nicht mehr wieder zu finden.
Also wartete ich bis die Zivilstreife wegfuhr und schnappte mir das Fahrrad und schob es weiter Richtung Wohnung meiner Freundin.
In Höhe von Hausnummer 14 (ich musste noch bis 39) auf einer ruhigen Einbahnstraße habe ich dann versucht aufzusteigen. Warum genau weiß ich nicht, aber es war sehr spät, kalt und ich wollte endlich mal ins Bett und dachte mir wohl ich könnte doch noch Fahrrad fahren und auf dieser Einbahnstraße und die letzten 100m wird schon nichts passieren...
Nachdem der erste (oder zweite) Versuch aufzusteigen dann auf dem Boden endete blickte ich dann nach oben und sah die Zivilpolizisten von vorhin, denen dann nichts anderes übrig blieb als mich mit auf die Wache zu nehmen. Das volle Programm mit Abstasten („Haben Sie spitze Gegenstände in den Taschen?“). Beim Pusten hatte ich dann soweit ich weiß 2,2 Promille. Gegen 8:30 Uhr kam die Ärztin zur Blutabnahme, die später einen BAK von 2,55 Promille ergab.

Ich bin durch deine Aussagen absolut unsicher, ob du "nur" gut angetrunken oder doch betrunken warst....:smiley2204:
Einerseits hast du es (mehrfach!) nicht geschafft, auf's Rad zu steigen....andererseits kannst du dich noch extrem gut an alle Details jener Nacht erinnern....

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:15-23:30 Uhr: 4x0,33l Bier, 2x 0,5l Bier
ca. 23:45-7:30 Uhr:
Ich hatte 40€ im Portmonnaie, als wir ankamen, beim rausgehen hatte ich nichts mehr. Daraus kann ich im Nachhinein schließen, wieviel ich ungefähr getrunken habe:
1 Bier 0,33l kostet 2,50€ + 0,50€ Pfand, 1 Gin Tonic 6€
Ich habe eine Runde gegeben (3x2,50€) und den Rest alleine vertrunken, d.h.:
10x 0,33l Bier, 1x Gin Tonic
Damit komme ich dann auf [7,50€ (Runde)] + 6€ + 25€ = 38,50€
Die Restlichen 1,50€ dürften drei verlorengegangenen Pfandmarken geschuldet sein (eine hatte ich am nächsten Morgen noch in der Tasche).
Diese Menge deckt sich auch ungefähr mit meinem BAK-Wert von 2,55.

(Müsste je nach dem ob die Menge hinkommt noch angepasst werden.
Also vielleicht hatte ich auch noch Kleingeld und es war ein Bier mehr, z.B.)

Ich bin (mit dem gleichen Prom.rechner wie Du) natürlich auch zum gleichen Ergebnis gekommen.

14x0,33l + 2x0,5l ergeben insgesamt 5,62l und somit 29,1 TE Bier (wie auch Pfohli schon bemerkte)
Beim Gin Tonic ist eher von 2cl Gin auszugehen, da in einer Disco sicher nur das "Einheitsmaß" ausgeschenkt wird (es sei denn, man bestellt einen doppelten - den muss man dann aber auch entsprechend bezahlen...) und das ergibt dann nochmal 1 zusätzliche TE = 30,1

Wenn ich mir dann deine Trinkmengen im Vorfeld so anschaue.....

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

20. Lebensjahr:
Zivildienst, kann mich an ein Mitarbeiterfest erinnern (lustigerweise Psychiatrie). Dort hat mich eine Stationsschwester zum Wetttrinken aufgefordert, ich musste jedoch nach 10TE Bier "aufgeben", da sie schon einen großen Vorsprung hatte und bei mir nichts mehr reingepasst hat. Insgesamt habe ich an diesem Abend 12-15 TE Bier getrunken und kann mich erinnern, dass dies dem meinem Maximum entsprach (habe damals für 200 Meter nach Hause weg mit einem Kumpel ein Taxi genommen das uns entgegenkam, so betrunken waren wir, Fahrrad stehen gelassen)

21-22 Jahre:
Umzug in die eigene Wohnung (WG) ca. 10TE 1-2 mal pro Woche in der eigenen Wohnung mit meinem Mitbewohner, Steigerung bis 15 TE 1-2 mal pro Woche (wenn am nächsten Tag die Vorlesungen bzw Übungen in der Uni erst spät anfingen auch unter der Woche). In Urlauben und bei „besonderen Anlässen“ auch mehr (bis zu 20-25TE). In der Zeit vor der TF kam es zu Totalabstürzen, teilweise mit Filmriss (ca. 1 mal im Monat, im Zeitraum von 3 Monaten vor der TF). Das war einmal der Weihnachtsmarkt mit Glühwein (mit meinem WG-Mitbewohner jeder 2L Glühwein mit Schuss(!) in der WG und dann weiter auf dem Weinachtsmarkt(!!), Menge dort unbekannt, Filmriss ) im November, an meinem Geburtstag im Dezember (Menge unbekannt, ca. 20TE Bier + 10 Schnaps (Danke nochmal an meinen Kumpel für den Fürst Bismarck Doppelkorn :smiley177:, Filmriss)) und an Silvester (Menge unbekannt, schätze 15TE Bier und eine Flasche Wein, kein Filmriss)


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Siehe Frage 9. In der Zeit vor der TF 1-2 mal die Woche, je nach dem was es noch an Anlässen gab auch mal mehr. Mein Mitbewohner und ich haben einen relativ großen Freundeskreis und wir haben uns eigentlich immer überall blicken lassen und auch Alkohol getrunken. Hauptsächlich Bier oder Wein, selten auch Schnaps

Im halben Jahr vor der TF schätze ich die maximale Trinkmenge an den Abenden, wo wir getrunken haben auf 2 Flaschen Wein bzw. 6x 0,5l Bier und eine Flasche Wein. Das kam so ein, zwei mal im Monat vor. Ausgenommen die beiden Abstürze mit Filmriss aus Frage 9.

muss ich sagen, dass diese zu gering angegeben sind. Du musst die Mengen wie bei deiner TF auch vorher schon über einen längeren Zeitraum getrunken haben.

Dazu angemerkt sei, dass du die "Totalabstürze" und mehrfachen Filmrisse (ich habe 3 gezählt) bei der MPU nicht unbedingt so angeben solltest. Da es kurz vor der TF doch vermehrt zu sogenannten Blackouts kam, ist offensichtlich, dass du deinen Alk.konsum absolut nicht mehr unter Kontrolle hattest...von daher liegt die Möglichkeit nahe, dass der GA eine AB von dir fordert (bisher ist sie ja freiwillig). Bei einer geforderten AB liegt der Zeitraum der AN jedoch bei 12 Monaten.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, wie gesagt habe ich gemerkt nicht mehr fahren zu können und wollte demnach den kompletten Weg schieben. Auf den letzten 100m war ich dann auch etwas genervt und müde von dem langen Fußweg, (es war kalt, ich wollte ins Bett,..) sodass ich versuchte die letzten Meter noch zu fahren, was mir allerdings nicht gelang.

D.h., deine TF war nicht fahrlässig, sondern absolut vorsätzlich.....


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

In der Zeit in der ich noch nicht studiert habe bin ich einmal am morgen (so um 10 Uhr, hatten die ersten beiden Stunden frei) mit dem Auto zur Schule gefahren obwohl ich am Vorabend getrunken habe, da hatte ich im Nachhinein das Gefühl noch Restalkohol im Blut gehabt zu haben.
Wenn ich das allerdings jetzt mal in einen Rechner eingebe kommt heraus, dass ich wohl wieder nüchtern war. Ich habe mir mit 2 Freunden abends zuvor einen 24x0,33l Bierkasten geteilt, jeder hat 8 x 0,33l getrunken ungefähr von 19:00 Uhr bis 03:00 Uhr. Um 9:30 bin ich dann ins Auto gestiegen. Das war mir sehr unangenehm und habe dementsprechend nur noch wenig (max 2x 0,5l Bier) abends getrunken wenn ich denn am nächsten morgen mal fahren musste. (Kam selten vor, da ich während der Schulzeit kaum unter der Woche Alkohol getrunken habe)


Mit dem Fahrrad bin ich schon öfter unter Alkoholeinfluss gefahren, vor Allem als ich noch bei meinem Vater gewohnt habe (17-20) (ländliche Gegend). Da bin ich oft noch nachts über die Feldwege nach hause gefahren obwohl ich getrunken hatte. (Damals lagen die max. Mengen so bei 2L Bier würde ich schätzen)

Tu dir selbst einen Gefallen und erzähle dem GA nur den fett markierten Teil....


12. Warum haben Sie getrunken?

Ich fühlte mich durch den Alkohol lockerer und gesprächiger. Traute mich Sachen auszusprechen die mir nüchtern schwer fielen und kam mit mehr Leuten ins Gespräch. Nüchtern bin ich eher schüchtern und zurückhaltend, nicht so gesprächig.
In stressigen Zeiten war es angenehm durch den Alkohol dem Alltag zu entfliehen und alles zu vergessen was einen so beschäftigt. Den Kater am nächsten Tag habe ich dafür in Kauf genommen (hatte keine Verpflichtungen oder Termine, habe dann im Bett gelegen und Serien über den Laptop geguckt und dabei meinen dehydrierten Körper mit Wasser versorgt). In der „akuten“ Zeit vor der TF kam hinzu, dass schwere Prüfungen bevorstanden, die so mehr oder weniger darüber entscheiden ob man das Studium packt oder nicht. Ich merkte, dass ich die Prüfungen wohl diesmal nicht im Erstversuch packen würde und flüchtete mich zunehmend vor dem Prüfungstermin in den Alkohol um auf andere Gedanken zu kommen.
(Sind das innere Motive?)

Naja, der Leistungsdruck ist schon eine Art von Trinkmotiv....vllt. erkennst du ja in den nächsten Monaten noch etwas besser, was genau deine inneren Motive waren.
Übrigens: Das "Schüchterne" kommt zumindest hier im Forum nicht so sehr rüber...:zwinker0004:

Du kannst auch gerne mal hier lesen:

Trinkmotive


Problembewusstsein - was ist das?


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Bei wenig Alkohol wurde ich gesprächig und lockerer, konnte durch Geschichten und Witze die Runde unterhalten sozusagen.
Bei (sehr) viel Alkohol musste ich mir anhören was ich so alles am Abend gemacht hatte (da Filmriss), was mir zum Teil sehr peinlich war.
Außerdem habe ich auch schon nach geringen Mengen am nächsten Tag immer eine Fahne gehabt, das war mir immer dann unangenehm, wenn ich mit fremden Leuten oder meinen Eltern in Kontakt kam (z.B. in der Uni oder im Supermarkt bzw. wenn ich meine Eltern am WE besucht habe und am Tag vorher mit meinem Mitbewohner in der Küche getrunken habe).

Wenn der GA dich nun fragt, warum du dann trotzdem (soviel) getrunken hast....was antwortest du ihm denn da?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nach meinem Geburtstag hat meine Freundin das erste mal einen richtigen Absturz von mir (siehe oben) mitbekommen. Danach hatten wir Streit. Sie kritisierte (zurecht) meinen Alkoholkonsum, ich bin damals mehr auf Abwehrhaltung gegangen und habe gesagt, dass ja jeder in unserem Freundeskreis so viel trinkt und ich da jetzt nicht besonders herausstechen würde. Ich hatte also nicht vor wirklich was an meinem Trinkverhalten zu ändern, so einen Absturz wie an meinem Geburtstag wollte ich jedoch in Zukunft vermeiden. Das hat dann auch funktioniert, seitdem hatte ich zumindest keinen Filmriss mehr. Jedoch habe ich weiterhin viel getrunken (hab mich da an meinem Mitbewohner/Freundeskreis orientiert, weil ich dachte, dass dies ein guter Maßstab sei)

Ich gehe mal davon aus, dass die Dinge, die du in Klammern setzt, nicht zu den Antworten gehören, die du beim GA geben würdest, oder?
Denn das würde eindeutig so wirken, als wären quasi deine Mitbewohner/Freundeskreis daran "Schuld", dass du soviel getrunken hast....

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

(was heißt Volltrunken?)
Habe nie versucht meine Trinkmenge zu kontrollieren, habe je nach Stimmung mal mehr mal weniger getrunken, daher bestimmt auch schon mal bis zur Volltrunkenheit. Ich würde sagen es weder forciert noch verhindert zu haben, es kam eben auf den Abend an. Meistens habe ich einfach kontinuierlich getrunken bis der Abend vorbei war. Manchmal war ich dann eben betrunken, manchmal nicht. Die meisten Abende hatten zugegebener Maßen jedoch eine gute Stimmung.

Volltrunkenheit ist die Bezeichnung für das, was du in den letzten 3 Monaten vor der TF hattest....

Hier mal ein Versuch der Auslegung der "Trinkstufen"


Geheimnis des Blackouts


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

In den Klausurenphasen habe ich meinen Alkoholkonsum fast ganz eingestellt (Zeitraum jeweils etwa 2 Monate pro Semester, maximale Trinkmenge 2x 0,5L Bier Abends mit dem Kommilitonen nach einer Klausur, oder, etwa wenn ich bei meiner Freundin war, mal ein Glas Wein zum Essen). Am Abend meiner TF trank ich trotzdem die Klausurenphase anstand, weil in diesem Semester besonders schwere Klausuren anstanden und ich mich trotz frühzeitiger Vorbereitung nicht in der Lage sah diese Klausuren zu bestehen, was viel Druck auf mich ausübte.

Mit einem "längeren Zeitraum" sind etwa 6 Monate an einem Stück gemeint.....

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Habe mich nie in eine Kategorie eingeteilt. Ich habe den Alkohol teilweise zur Verdrängung von Problemen in schwierigen/stressigen Phasen missbraucht, teilweise auch einfach mal an Abenden an denen die Stimmung gut war um locker zu werden und um sich auf der Tanzfläche nicht zu blöd vorzukommen.
(Habe mich mit den Kategorien ehrlich gesagt noch nicht so genau auseinandergesetzt, kenne jedoch einige und konnte mich spontan nicht einer Kategorie einordnen..)

Du sollst dich auch nicht in eine Kategorie wie z.B. "Alpha- oder Betatrinker" einstufen, sondern einfach mal nennen, wie du es früher gesehen hast und wie du es heute rückblickend tust.....Bsp. früher habe ich mich als "Gesellschaftstrinker" gesehen, heute weiß ich, dass ich stark alkgefährdet war....

Diesen Thread hast du ja bereits gelesen....Alk.gefährdung oder Alk.missbrauch - der Unterschied bei der MPU....

Ich lege dir aber auch noch mal diesen hier nahe:

Wenn Alkohol zum Problem wird.....

Und es wäre sicher nicht zum Nachteil, wenn du dir in den nächsten Monaten mal den Großteil unserer Infos Alkohol-MPU zu Gemüte führen würdest...denn das Lesen schafft zusätzliche Sicherheit:zwinker0004:

Ansonsten war das erstmal nur ein grober "Abriss"...denn ich bin der Meinung, dass du deine AB erstmal einige Zeit leben musst, bevor du im FB darüber berichten kannst. Also spare ich diesen Teil auch erstmal aus....

Wenn dir Dinge unklar sind, frage bitte nach.....:smiley138:
 

fahrrad

Neuer Benutzer
Habe ich hier "umsonst" kommentiert???:smiley2204:

Hey, keineswegs! Bin gerade noch in der Klausurenphase, da hab ich glatt vergessen mich zu bedanken..
Also hiermit ein dickes Dankeschön :)

Nachdem ich bei der offenen Sprechstunde der Diakonie war wurde ich sofort als ich das Wort MPU in den Mund genommen habe auf den hauseigenen Kurs verwiesen.. Der hört sich jedoch in meinen Ohren ganz "fair" an was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht.
Dabei handelt es sich um 9-monatigen Kurs speziell zur MPU Vorbereitung mit 32 Doppelstunden für 690€.
Dort wurde mir zwar erzählt dass man bei Alkohol immer 12 Monate Abstinenz nachweisen muss (? Noch nie vorher gehört), aber aufgrund der Dauer des Kurses und meines recht hohen Promillwertes würde ich das auch machen um einen gefestigteren Sinneswandel zu belegen.
(Parallel möchte ich trotzdem weiterhin hier im Forum "aktiv" sein)
Abschließend habe ich von einem VP das Angebot bekommen mich vorher einer Prüfungssituation zu unterziehen, in der er mich auseinandernimmt und einschätzt wie gut in vorbereitet bin.

Über eine Einschätzung dieser Strategie wäre ich sehr dankbar ;)

P.S. Habe noch kein Abstinenzprogramm gebucht bis jetzt, wollte mich erst nach meinen Klausuren damit befassen.. Kann mir das negativ ausgelegt werden wenn ich mir Zeit damit lasse?
 

fahrrad

Neuer Benutzer
Ich bin durch deine Aussagen absolut unsicher, ob du "nur" gut angetrunken oder doch betrunken warst....:smiley2204:
Einerseits hast du es (mehrfach!) nicht geschafft, auf's Rad zu steigen....andererseits kannst du dich noch extrem gut an alle Details jener Nacht erinnern....
Also erinnern kann ich mich wirklich noch an viele Details, allerdings ist mir auch aufgefallen dass meine Motorik nicht mehr so ganz funktioniert hat (starkes torkeln, Gleichgewichtssinn eingeschränkt). Daraus habe ich geschlossen dass ich ziemlich betrunken gewesen sein muss, das ist mir nämlich an anderen Abenden nie so (bewusst) aufgefallen.
Ich bin sicherlich schon an mehreren Abenden so betrunken gewesen, allerdings ist mir das nie in der Situation bewusst
Wenn ich mir dann deine Trinkmengen im Vorfeld so anschaue.....
muss ich sagen, dass diese zu gering angegeben sind. Du musst die Mengen wie bei deiner TF auch vorher schon über einen längeren Zeitraum getrunken haben.
Danke, werde ich mir nochmal angucken. Habe bei den Trinkmengen in erster Linie das angegeben was so regelmäßig vorkam, und das auch nach bestem Wissen. Bei Feiern die außer der Reihe waren, kann ich die Mengen nicht so klar formulieren, da unregelmäßig und unterschiedliche Mengen. Dort kam es mit Sicherheit zu Trinkmengen wie am Abend der TF und darüber hinaus. (1-2 mal im Monat schätzungsweise)

D.h., deine TF war nicht fahrlässig, sondern absolut vorsätzlich.....
Als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr fahren konnte habe ich mein Fahrrad ja auch geschoben. Erst kurz bevor ich Zuhause war nach 30-45 Minuten Spaziergang wollte ich es auf einer ruhigen Straße nochmal probieren, was nicht geklappt hat und dann wars ja auch schon zu spät. Rechtlich gesehen habe ich durch den Versuch schon am Straßenverkehr teilgenommen, das stimmt. Besser werde ich also in der MPU angeben, dass ich dachte noch fahrtüchtig gewesen zu sein?
 

Pfohli

MPU Profi
P.S. Habe noch kein Abstinenzprogramm gebucht bis jetzt, wollte mich erst nach meinen Klausuren damit befassen.. Kann mir das negativ ausgelegt werden wenn ich mir Zeit damit lasse?

negativ ausgelegt nicht,aber umso länger du damit wartest um so weiter zieht sich der Zeitraum wann du dann die MPU machen kannst nach hinten.
Mit einer Haarprobe kannst du allerdings rückwirkend 3 Monate AB nachweisen sofern deine Haare lang genug und nicht gefärbt sind.

Nachdem ich bei der offenen Sprechstunde der Diakonie war wurde ich sofort als ich das Wort MPU in den Mund genommen habe auf den hauseigenen Kurs verwiesen.. Der hört sich jedoch in meinen Ohren ganz "fair" an was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht.
Dabei handelt es sich um 9-monatigen Kurs speziell zur MPU Vorbereitung mit 32 Doppelstunden für 690€.
Dort wurde mir zwar erzählt dass man bei Alkohol immer 12 Monate Abstinenz nachweisen muss (? Noch nie vorher gehört), aber aufgrund der Dauer des Kurses und meines recht hohen Promillwertes würde ich das auch machen um einen gefestigteren Sinneswandel zu belegen.
(Parallel möchte ich trotzdem weiterhin hier im Forum "aktiv" sein)
Abschließend habe ich von einem VP das Angebot bekommen mich vorher einer Prüfungssituation zu unterziehen, in der er mich auseinandernimmt und einschätzt wie gut in vorbereitet bin.

Über eine Einschätzung dieser Strategie wäre ich sehr dankbar ;)

9 Monate MPU Vorbereitung und 32 Dopelstunden,wau von so einem intensiven Kurs hab ich auch noch nichts gehört.
Nach Abschluß dieses mußt du ja Experte bei allem was die MPU angeht sein:smiley22:

Umgerechnet sind das dann ca. 10€ pro Std. das ist ein fairer Preis

auf das Angebot des VP würde ich nicht eingehen,klar nimmt dich der auseinander und sagt dir nachher du bist noch nicht soweit und versucht dir teure VP Stunden anzudrehen.
So eine "Prüfungssituation" bringt erst was wenn man bereits eine intensive Vorbereitung hinter sich hat als letzte Sitzung vor der MPU.
Zum jetzigen Zeitpunkt i.m.A. völlig sinnlos das ganze,vor allem wenn du alternativ eh einen MPU-Kurs zur Vorbereitung besuchst

Es tummeln sich sehr viele "schwarze Schafe" rund um die MPU die einem nur an die Börse wollen.
Von daher "Auge sei wachsam!!"


Gruß Pfohli
 
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