El Duderino
Neuer Benutzer
Hallo liebste Forumsnutzer,
mich hat es erwischt und mir steht die MPU vor der Türe, da ich bereits alkoholisiert on the road war..
Nach einem Jahr voller Verzeiflung und demotivation, suche ich hier zuflucht und ein wenig unterstützung die nötigen Schritte zu starten, um meine (Bewegungs)Freiheit wieder zu erweitern.
Die Frist von 4 Monaten für das Gutachten der Fsst wurde am 09.03. festgesetz.
In wie fern ist es möglich den GA in den kommenden 2 Monaten positiv zu stimmen? Ist es zeittechnisch überhaupt noch machbar ?
Anbei der FB für die grobe Information
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: M
Größe: +- 179 cm
Gewicht: 76 kg
Alter:26
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:01.04.2021
BAK:1,28 Promille
Trinkbeginn: 18:45
Trinkende: 23:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 01:24
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist:6 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, …
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass XY auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter einem die die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Fahrerlaubnisgruppe 1 in Frage stellen?
Bundesland:
NRW
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: >1x p. Monat 2l Estrella Damm 5,4%
Ich lebe abstinent seit: -
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: nein?
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Psychologe: nicht nach dem Vorfall+
Gespräch mit einem Neurologen+ Empfehlung
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ?
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):-
Schon bezahlt?:-
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Der 01.04. war ein Gründonnerstag, dementsprechend hatte ich nach mehreren 60+ Stunden Wochen ein langes Wochenende vor mir und war nach Wochen des Lockdowns mit meinen Jungs zum „Freigang“ verabredet. Nach meinem 10 Stunden Arbeitstag bin ich also nur zum Umziehen nach Hause um anschließend die besagten Jungs am Kiosk an der Ecke zu treffen.
Ich hatte über den Tag, wenn es hochkommt, 3 Stücke Schokolade gegessen, da bei der Arbeit keine Zeit zum Essen war, der Appetit hatte sich aber auch schon lange verabschiedet, womit das erste Bier die erste Mahlzeit am Tag ersetz hatte (19Uhr).
Wir starteten unsere Büdchen Tour also und liefen von Unterbilk in die Düsseldorfer Innenstadt (ca.3km). Als wir dann in der Geisterstadt angekommen waren, haben wir nach einem weiteren Bier + Schnaps das Ende des Abends angepeilt. Wir standen am Corneliusplatz (nördl. Ende der Königsallee) und haben entscheiden den Abend mit einem Döner abzuschließen. (22:45 Uhr)
Der Dönerladen war von dort ca. 1km entfernt und scheinbar kam mein unterdrückter Hunger dann doch nicht mit dem Tempo der Bande zurecht und überredete mein Verstand, den E-Roller zu entsperren der dort stand, um schnellstmöglich ans lang erhoffe Ziel zu kommen (23 Uhr)
Die Fahrt endete nach 50m. (23:02 Uhr) und ich bin erst nach ca 12std. wieder bei vollem Bewusstsein gewesen. BAK wurde in der Notaufnahme bestimmt. 1,28 Promille ca 2std. nach dem Unfall.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19 – 22:30 Uhr ca. 3l Bier 5,2%
+
22:30 Uhr 0,02l Schnaps 40%
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
0,05 von 1 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, da der Hunger, oder das Bedürfnis etwas Essbares zu finden, die Sinne geschärft hatte
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Geplant war es zu Fuß das Ziel zu erreichen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
ja
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Da Alkohol gesellschaftlich akzeptiert und etabliert ist, habe ich mir nie allzu große Gedanken darüber gemacht. Nie wäre gelogen und die Folge daraus ist der Respekt des Trägheitsmomentes.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Im Alter von 15-16 Jahren Mischbier mit Schulkameraden am Wochenende.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nie ohne „Anlass“ wie z.B. Straßenfeste, Kirmes, Sommerabende. Der Konsum hat sich in den letzten Jahren nicht ausgeprägt, sondern eher konzentriert. Bewusster und bedachter getrunken.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Im Alter von 15 – 16 rückblickend schon jedes fast Wochenende. Man hat sich einen Kasten Bier, oder ein Jägermeister mit 2-3 Personen geteilt.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Öffentliche Plätze mit Freunden aus der Schule
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Rückblickend kann man es ein gemeinsames Interesse nennen, um Stärke in Form von Trinkfestigkeit zu beweisen (funktionierte nicht immer)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Damals eine Steigerung des Selbstbewusstseins, was bei zunehmender Menge bei dem Verlust der Motorik und Abwehrreaktion des Körpers endete.
Heute kann es passieren, dass ich den Übergang von „wenig“ zu „viel“ zu schnell passiere.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
/
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Existenzgefährdung, durch drohenden Verlust der Arbeitsanstellung; Enttäuschung und Sorge bei Elternteil; Abhängigkeit, bzw. Einschränkung der Freiheit sich fortzubewegen
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
14 – 16 Jahre Schulzeit
20 – 21 Jahre Trennung nach 3 Jahren Beziehung
21 – 22 Jahre Depression der Mutter mit Suizid
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich habe nie mit dem Motiv Alkohol getrunken, mich „abzuschießen“
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
16 – 20 Jahre Regelrechter Alkoholhass
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
„normaler“ (problem)Jugendkonsum
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Schwer zu bestimmen, da sich die durch Covid und die Arbeit der soziale Kontakt minimiert hat.
1x Monat 2l Bier + 1 Schnaps, wenn es zu einem „Freigang“ kommt
>1x Monat 1Longdrink (Gin Tonic/Negroni) 2-3 cl 40%
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor 1 Woche im Urlaub. ¾ Bier durch Ekel vor Alkohol stehen lassen
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein
23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol/keinen Alkohol?
/
24. Warum haben Sie das Trinken aufgegeben und warum nicht schon eher?
/
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bewusstsein kalibriert. Umstellungsphase aufgrund des Unfalls „kontrolliert“ Abstinent (3/4 jahr)
Ich habe in dem 1 Jahr nach dem Unfall alkoholische Getränke bewusst und als Genuss zu mir genommen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Da ich Alkohol nicht mehr unkontrolliert zu mir nehme, bzw. wurde das Bewusstsein dafür gefördert, wo der Genuss aufhört.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Selbstreflektion, den Konsum und sich selbst mäßigen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich würde es nicht als Gewohnheit bezeichnen, dass ich bei der nächsten Gelegenheit zu tief ins Glas schaue, aber dass ich mal zu tief ins Glas schaue, will ich bezweifeln. Der physische und psychische Schaden, den ich durch mein Fehlverhalten angerichtet habe.. den möchte ich nicht wieder aufräumen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Lasse ich mich gehen, lasse ich mich Fahren ist die Devise. Zu teuer war die Erfahrung und zu groß der entstandene Schaden. Ich zahle lieber dem Dienstleister dafür, dass dieser mich sicher ans Ziel bringt, wenn ich es nicht mehr aus eigener Kraft schaffe.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
mich hat es erwischt und mir steht die MPU vor der Türe, da ich bereits alkoholisiert on the road war..
Nach einem Jahr voller Verzeiflung und demotivation, suche ich hier zuflucht und ein wenig unterstützung die nötigen Schritte zu starten, um meine (Bewegungs)Freiheit wieder zu erweitern.
Die Frist von 4 Monaten für das Gutachten der Fsst wurde am 09.03. festgesetz.
In wie fern ist es möglich den GA in den kommenden 2 Monaten positiv zu stimmen? Ist es zeittechnisch überhaupt noch machbar ?
Anbei der FB für die grobe Information
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: M
Größe: +- 179 cm
Gewicht: 76 kg
Alter:26
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:01.04.2021
BAK:1,28 Promille
Trinkbeginn: 18:45
Trinkende: 23:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 01:24
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist:6 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, …
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass XY auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter einem die die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Fahrerlaubnisgruppe 1 in Frage stellen?
Bundesland:
NRW
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: >1x p. Monat 2l Estrella Damm 5,4%
Ich lebe abstinent seit: -
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: nein?
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Psychologe: nicht nach dem Vorfall+
Gespräch mit einem Neurologen+ Empfehlung
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ?
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):-
Schon bezahlt?:-
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Tattdatum | Tatbestand - snummer | Strafe |
07.01.2018 | Führen KFZ mit Atemalkohol von 0,34 mg/l 424600 | 2P+1 Monat+600€ |
27.02.2018 | Handy am Steuer 123624 | 1P+130€ getilgt |
17.04.2018 | “ | 1P+100€ getilgt |
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Der 01.04. war ein Gründonnerstag, dementsprechend hatte ich nach mehreren 60+ Stunden Wochen ein langes Wochenende vor mir und war nach Wochen des Lockdowns mit meinen Jungs zum „Freigang“ verabredet. Nach meinem 10 Stunden Arbeitstag bin ich also nur zum Umziehen nach Hause um anschließend die besagten Jungs am Kiosk an der Ecke zu treffen.
Ich hatte über den Tag, wenn es hochkommt, 3 Stücke Schokolade gegessen, da bei der Arbeit keine Zeit zum Essen war, der Appetit hatte sich aber auch schon lange verabschiedet, womit das erste Bier die erste Mahlzeit am Tag ersetz hatte (19Uhr).
Wir starteten unsere Büdchen Tour also und liefen von Unterbilk in die Düsseldorfer Innenstadt (ca.3km). Als wir dann in der Geisterstadt angekommen waren, haben wir nach einem weiteren Bier + Schnaps das Ende des Abends angepeilt. Wir standen am Corneliusplatz (nördl. Ende der Königsallee) und haben entscheiden den Abend mit einem Döner abzuschließen. (22:45 Uhr)
Der Dönerladen war von dort ca. 1km entfernt und scheinbar kam mein unterdrückter Hunger dann doch nicht mit dem Tempo der Bande zurecht und überredete mein Verstand, den E-Roller zu entsperren der dort stand, um schnellstmöglich ans lang erhoffe Ziel zu kommen (23 Uhr)
Die Fahrt endete nach 50m. (23:02 Uhr) und ich bin erst nach ca 12std. wieder bei vollem Bewusstsein gewesen. BAK wurde in der Notaufnahme bestimmt. 1,28 Promille ca 2std. nach dem Unfall.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19 – 22:30 Uhr ca. 3l Bier 5,2%
+
22:30 Uhr 0,02l Schnaps 40%
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
0,05 von 1 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, da der Hunger, oder das Bedürfnis etwas Essbares zu finden, die Sinne geschärft hatte
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Geplant war es zu Fuß das Ziel zu erreichen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
ja
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Da Alkohol gesellschaftlich akzeptiert und etabliert ist, habe ich mir nie allzu große Gedanken darüber gemacht. Nie wäre gelogen und die Folge daraus ist der Respekt des Trägheitsmomentes.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Im Alter von 15-16 Jahren Mischbier mit Schulkameraden am Wochenende.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nie ohne „Anlass“ wie z.B. Straßenfeste, Kirmes, Sommerabende. Der Konsum hat sich in den letzten Jahren nicht ausgeprägt, sondern eher konzentriert. Bewusster und bedachter getrunken.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Im Alter von 15 – 16 rückblickend schon jedes fast Wochenende. Man hat sich einen Kasten Bier, oder ein Jägermeister mit 2-3 Personen geteilt.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Öffentliche Plätze mit Freunden aus der Schule
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Rückblickend kann man es ein gemeinsames Interesse nennen, um Stärke in Form von Trinkfestigkeit zu beweisen (funktionierte nicht immer)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Damals eine Steigerung des Selbstbewusstseins, was bei zunehmender Menge bei dem Verlust der Motorik und Abwehrreaktion des Körpers endete.
Heute kann es passieren, dass ich den Übergang von „wenig“ zu „viel“ zu schnell passiere.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
/
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Existenzgefährdung, durch drohenden Verlust der Arbeitsanstellung; Enttäuschung und Sorge bei Elternteil; Abhängigkeit, bzw. Einschränkung der Freiheit sich fortzubewegen
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
14 – 16 Jahre Schulzeit
20 – 21 Jahre Trennung nach 3 Jahren Beziehung
21 – 22 Jahre Depression der Mutter mit Suizid
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich habe nie mit dem Motiv Alkohol getrunken, mich „abzuschießen“
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
16 – 20 Jahre Regelrechter Alkoholhass
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
„normaler“ (problem)Jugendkonsum
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Schwer zu bestimmen, da sich die durch Covid und die Arbeit der soziale Kontakt minimiert hat.
1x Monat 2l Bier + 1 Schnaps, wenn es zu einem „Freigang“ kommt
>1x Monat 1Longdrink (Gin Tonic/Negroni) 2-3 cl 40%
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor 1 Woche im Urlaub. ¾ Bier durch Ekel vor Alkohol stehen lassen
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein
23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol/keinen Alkohol?
/
24. Warum haben Sie das Trinken aufgegeben und warum nicht schon eher?
/
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bewusstsein kalibriert. Umstellungsphase aufgrund des Unfalls „kontrolliert“ Abstinent (3/4 jahr)
Ich habe in dem 1 Jahr nach dem Unfall alkoholische Getränke bewusst und als Genuss zu mir genommen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Da ich Alkohol nicht mehr unkontrolliert zu mir nehme, bzw. wurde das Bewusstsein dafür gefördert, wo der Genuss aufhört.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Selbstreflektion, den Konsum und sich selbst mäßigen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich würde es nicht als Gewohnheit bezeichnen, dass ich bei der nächsten Gelegenheit zu tief ins Glas schaue, aber dass ich mal zu tief ins Glas schaue, will ich bezweifeln. Der physische und psychische Schaden, den ich durch mein Fehlverhalten angerichtet habe.. den möchte ich nicht wieder aufräumen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Lasse ich mich gehen, lasse ich mich Fahren ist die Devise. Zu teuer war die Erfahrung und zu groß der entstandene Schaden. Ich zahle lieber dem Dienstleister dafür, dass dieser mich sicher ans Ziel bringt, wenn ich es nicht mehr aus eigener Kraft schaffe.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?