Danke vielmals Max für deine investierte Zeit,
anbei mein überarbeiteter Verkehrs FB !
I.was stimmt mit den Buchstaben Ue Oe Ae u.s.w. nicht.., sorry dafür dass ich kein nerv gefunden habe das alles durch zu gehen und auszubessern.
Ich hoffe ich hab bald wieder Zeit =(.
Gute Nacht und bb
Fragen des Gutachters zu verkehrsrechtlichen Delikten:
Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
5-10
2. Was waren das für Verstöße?
Das war eine Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb geschlossener Ortschaften und eine vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in
Tateinheit mit Nötigung in zwei Fällen, hinzu kamen ein paar Verstöße wegen Parken ohne gültigen Parkschein.
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
Am 19.04.2010 : Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften um 37 km/h.
Ich war auf dem weg zu einem Arbeitskollegen, der auf mich wartete. Ich hatte eine weite Strecke vor mir. Als ich dann in der Stadt angekommen war, habe ich das Navigationssystem eingeschaltet und während dessen habe ich einen 30km/h Schild übersehen und fuhr seelenruhig weiter innerorts mit knapp 65-70 km/h. An diesem Tag habe ich das gar nicht mitbekommen wie ich ein Radargerät ausgelöst habe. Erst nach dem ich ein Schreiben bekommen habe mit Bußgeldverfahren und einer Sperrfrist von einem Monat, habe ich es begriffen. Dass das eine 30er Zone war und ich erheblich zu schnell gefahren bin.
Am 03.07.2011 : vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit Nötigung in
zwei Fällen
Ich war mit meinem Kumpel und Arbeitskollegen auf einer Kirmes. Schließlich nach ein paar Stunden, so ca. gegen 01:00 Uhr – 01:30 Uhr Nachts haben wir beschlossen nach Hause zu fahren. Auf einer 15 km langen Bundesstraße fuhr ich hinter einem PKW, da keine Möglichkeit zum überholen war, beschloss ich abzuwarten bis es mehrspurig wurde. Als ich auf der mehrspurigen überholte ordnete ich mich wieder rechts ein, dabei bemerkte ich und mein Kumpel dass das Pkw was ich überholte mit fern-licht fuhr. Ich versuchte dies erkenntlich zu machen in dem ich Warnblinker einmal betätigte, doch es kam keine Reaktion.
Als die ausfahrt zu mir in die Stadt kam, blinkte ich rechts und verringerte die Geschwindigkeit auf der Ausfahrtspur um in die Abbiegung nicht zu schnell rein zu fahren, das hintere Pkw fuhr dabei fast in mich rein, da sie die Geschwindigkeit nicht verringerte.
Mein Kumpel meinte, dass sei das selbe Auto was hinter uns die ganze Zeit mit Fernlicht fuhr. Daraufhin habe ich es noch einmal innerorts mit ein paar mal aufblinken des Nebelschlussleuchters das erkenntlich zu machen, dass das Auto hinter mir das Fernlicht doch ausmacht. Nach ca. 2-3 km innerorts fuhr ich auf der gerade aus Spur und das Pkw mit Fernlicht, wollte an der Kreuzung nach rechts. In dem Moment als sie rechts an uns vorbei auf der Rechtsabbiegerspur fuhren, habe ich nur einen Vogel gezeigt bekommen vom Fahrer. In dem Moment hat es bei mir ausgesetzt und ich fuhr ebenfalls rechts. Ich leuchtete ein paar mal mit Fernlicht auf, worauf hin wir einen Mittelfinger vom vorderen Pkw zu sehen bekommen haben. Als ich das sah habe ich auf der geraden Straße mit ca. 60 – 75 km/h überholt und habe meine Geschwindigkeit verringert, kurz vor dem stehen habe ich mein Auto auf der Straße qür gelenkt und bin letztendlich zum stehen gekommen. Ich stieg aus meinem Auto aus, um den Fahrer des hinteren Pkw´s, an der Scheibe von der Fahrerseite zu fragen, ob diese überhaupt merkt was sie da fährt und dass das Fernlicht die ganze zeit an ist. In dem Moment als ich das beendete kam schon die Polizei mit Blaulicht von hinten und ich ging zu meinem Auto und setzte mich rein, lies die Tür offen und wartete bis die Polizei letztendlich neben mir stand. Während dessen habe ich erst registriert was ich überhaupt getan habe, mir wurde heiß und ich zitterte am ganzen Körper, was der Polizeibeamte auch erkannte. Habe es in dem Moment schon sehr bereut und nicht begriffen wie ich mich so verlieren konnte, wie ich so tief sinken konnte, wie es denn den geschädigten wohl ging und geht.
Das Parken ohne gültigen Parkschein lief leider immer im selben verlauf ab, nämlich dass die Zeit viel zu knapp war und ich es vergaß einen neün Parkschein zu holen.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich war unzufrieden im Leben, weil zum einen meine Trennung von meiner Freundin sehr belastend war und es zum anderen Stress in der Arbeit gab.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Am 19.04.2010 war ich gestresst und sehr unter Zeitdruck, da mein Arbeitskollege draußen wartete abgeholt zu werden mit seinen Möbeln.
Am 03.07.2011 war ich gestresst, frustriert und fühlte mich provoziert vom anderen Verkehrsteilnehmer.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Wegen meiner Geschwindigkeitsüberschreitung, hätte einen Menschen verletzen oder sogar töten können durch mein zu schnelles fahren, da ich niemals rechtzeitig hätte reagieren können.
In der Nacht als ich den Pkw überholte und nötigte anzuhalten, hätte alles ganz anders enden können und die geschädigten hätten von der Straße abkommen können. Was zu weit aus schlimmerem geführt hätte, was ich*niemals hätte entschuldigen können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?*
Ich schätze ich war zu der Zeit Beruflich, wie auch Privat und in meinem Sozialen Umfeld sehr unzufrieden und gestresst von meiner Lebenslage damals und wusste nicht mehr wie ich die Impulse von außen verarbeiten sollte. So baute sich nach und nach Frust in mir auf, wo ich nicht wusste wohin damit. Das färbte sich auch auf den Straßenverkehr ab.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Ich denke ich hatte nur großes Glück und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen.*
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Anfang 2010 habe ich meine Arbeitsstelle verloren, wechselte innerhalb einem Jahr ( 2010 ) 4-5 Arbeitsstellen. Auch Privat war es eine Katastrophe, durch das ende meiner damaligen Beziehung von 4 Jahren, was ich zuvor noch nie erlebt hatte.
Ich war sehr angeschlagen, habe mich von meinen sozialen Kontakten distanziert und habe soweit es möglich war alle zwischenmenschlichen Kontakte vermieden. Ich hatte das Gefühl jeder wollte mir was und ich könnte zu niemandem wieder Vertraün aufbaün. Deshalb galten immer mehr nur meine Interessen und diese auch möglichst umzusetzen. Ich war schon immer sehr defensiv und habe immer den Kopf eingezogen, mit der Strategie bin ich gut gefahren. Auch wenn ich dadurch oft die Opferrolle übernehmen musste. Zu diesem Zeitraum aber wurde mir all das aber zu viel und ich wusste nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich brodelte innerlich und wusste nicht wohin damit. Im Auto war das so, dass ich mit niemandem reden oder sprechen musste und wenn mir jemand zu langsam oder nicht angemessen fuhr, dachte ich, der provoziert mich oder macht das mit Absicht und reagierte mit schimpfen, wurde laut und hupte.*
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Als ich an der Fahrerseite des anderen Pkw´s war, bemerkte ich die Polizei mit Blaulicht von hinten und ich ging zu meinem Auto und setzte mich rein, lies die Tür offen und wartete bis die Polizei letztendlich neben mir stand. Während dessen habe ich erst registriert was ich überhaupt getan habe, mir wurde heiß und ich zitterte am ganzen Körper, was der Polizeibeamte auch erkannte.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Das erste Bußgeldbescheid hat mich anfangs aufgeregt, aber nach dem bezahlen hat sich das für mich erledigt und war vergessen.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
weiß nicht ob und wann ich Punkte bekommen habe ?!?
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Ich war schon immer für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Ich versuchte einen Fehler nie zweimal zu machen ggf. besser zu machen und das nächste mal besser aufzupassen.*
14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ja, ich dachte, dass jeder sein Leben im griff hat und mit seinem Leben klar kommt, nur ich nicht. Ich aber dagegen hatte in jeder Lebenslage nur Probleme, immer war Irgendetwas sei es „die Trennung“ oder keine Arbeit mehr ausführen zu dürfen was einem Spaß macht oder einen Ausgleich zum Privat leben bietet und einen ausfüllt im Leben.*
Ich bin die ganze Zeit in die Sackgasse gelaufen. Ich habe nie drüber nachgedacht, habe mir immer nur gedacht, durch meine Trennung und die Berufslage hatte ich eine schwere Zeit.*
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Heute verstehe ich, dass ich nicht nur auf meinen persönlichen Standpunkt und meine Interessen bestehen darf und kann. Ich muss Regeln und Gesetze befolgen um in dieser Gesellschaft zu funktionieren, um meine Mitmenschen nicht zu gefährden oder sogar zu verletzen. Daher habe ich mir vorgenommen Ruhe zu bewahren und auch meine Pflichten zu sehen.
16. Was ist daran anders?
Im Gegensatz zu früher, respektiere und halte ich mich an die geltenden Gesetze. Dass ich meine Pflichten nicht gesehen habe und nur meine Interessen durchsetzen wollte. Keine Rücksicht auf andere hatte und keine Meinungen außer meine akzeptiert habe.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Mich nicht mehr aus der Ruhe bringen und Provozieren lassen.
Ich rede mir immer wieder ins Gewissen, wozu mein Verhalten geführt hat und noch führen hätte können.
Ich habe nicht nur mein Leben aufs Spiel gesetzt, sondern auch das anderer Menschen. Soweit soll und darf es nie mehr wieder kommen. Heute rede ich über meine Probleme mit meiner Freundin und meiner Familie, somit kann ich Sorgen und Probleme besser*
bewältigen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Seit ende 2011 habe ich eine Partnerin die mich ergänzt und mit der ich glücklich bin. Meine
Partnerin ist meine beste Freundin zugleich, mit der ich über meine Probleme oder auch über mein Tag und Erlebnissen reden und austauschen kann.
Ich habe auch durch meine Partnerin eine beruflich psychologisch geschulte Freundin von ihr kennengelernt. Es kam zufällig die Sprache auf meinen Entzug der Fahrerlaubnis. Dieser Abend wurde sehr intensiv und lang. Seit dem habe ich sehr viele Gespräche mit ihr geführt. Es waren eigentlich nur 2 Wörter, die mich zum Nachdenken gebracht haben, Konfliktmanagement und Impulskontrolle. Ich habe überlegt, ich habe immer oft ein großes Fass aufgemacht und wenn einer sagte, ich wäre im Unrecht oder mich provozieren wollte, bin ich drauf eingestiegen und wollte das richtig stellen und dass ich Recht habe.
Seit dem werde ich auch in meiner alten/neün Arbeitsstelle sehr gut mit integriert,
was ich zuvor nicht erlebt hatte. Ich bekomme Verantwortungsvolle und Wichtige Aufgabenbereiche wo ich selbst meinen und meiner Kollegen ihren Arbeitstag organisiere.
Alles ist auf dem besten Wege, sich in die richtige Richtung zu entwickeln. So wie es ist, gefällt es mir sehr und ich bin zufriedener und ausgeglichener im Leben.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Ich achte nun mehr auf meine Pflichten im Straßenverkehr, als Fahrradfahrer auf dem Weg zur Arbeit, nun seit mehr als einem Jahr habe ich gemerkt wie Rücksichtslos manch Autofahrer, anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber sind und möchte dies jedenfalls besser machen.
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr haben daher oberster Priorität.
Termindruck oder Zeitlichen druck stelle ich an zweiter stelle, nach Sicherheit, Gesundheit und Wohlsein.
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Vorausschaündes und Vorsichtiges fahren, dabei seine Mitmenschen und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu missachten.
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Theoretisch Nichts, denn ich habe begriffen dass das der einzig richtige Weg ist um Glücklich, ausgeglichen und zufrieden zu sein im Leben.
Grundfragen auf die die obigen Fragen hinauslaufen und die der Gutachter bei einer MPU wegen Verkehrsverstößen mit „JA“ abhaken muss:
22. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
24. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
25. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Daür gelingen wird?