Verkehrsrechtliche MPU von daka

daka

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Hallo Nancy,


Ähm...hattest du nicht geschrieben das deine MPU am 20.8. ist? Nicht das du da einen Tag zu früh aufschlägst...:smiley2204:

Ja hatte mich vertan :D 19.08.2015 war schon richtig.

So,

hatte mir gestern schon meine Klamotten rausgesucht, das Hemd gebügelt und alles bereit gelegt. Das mit dem Schlafen hat dann leider nicht so gut geklappt, bin erst um 3 Uhr voller Aufregung eingeschlafen. Gegen 5:30 hat dann auch schon der Wecke geklingelt, mit dem Rad ein paar Croisonts geholt und dazu ein leckeres Rüherei, Orangensaft und einen leckeren Espresso. Dann unter die Dusche und fertig gemacht. Um 8 Uhr kam dein mein Kumpel und hat mich gefahren.

Fragebogen ausfüllen 10 Minuten.
30 Minuten warten.
Beim Reaktionstest habe ich glaube ich den Highscore geholt. Dauerte etwa 20 Minuten, bei einem netten Typ - etwas Ende 20.
Wieder ca. 15 Minuten warten
Anschließend ging es zum Arzt, er hat mich kurz befragt - wieso ich den hier bin. Dann die üblichen Medizinischen Fragen. Anschließend auf einer Linie gehen und auf die Knie hauen. Herz abgehört, Puls und Blutdruck gemessen. Der Puls war stark erhöht (110 Schläge/Min im Liegen :D naja Aufregung + Kaffee nicht gut :D Er war total verwundert, weil ich anscheinend total entspannt wirkte). Dauer etwa 15 Minuten.
Etwa 10 Minuten warten, dann kam auch die Psychologin. Bin vorher nochmal auf Klo, einmal Tief durch Atmen, Augen zu und durch. Dann bin ich reingegangen.

Insgesamt war ich nur 2 Stunden dort, und das Psychologische Gespräch hat gefühlt nur 15-20 Minuten gedauert. Habe nicht genau auf die Uhr geguckt, aber wirklich mehr als 30 Minuten können das nicht gewesen sein.


Ich habe mir den Tipp zu Herzen genommen: Lieber reden anstatt gefragt werden. Also fing ich an ruhig und deutlich zu erzählen. Ich war hochkonzentriert und es kam alles irgendwie von tief aus mir raus, nicht wie auswendig gelernt - sondern so als wenn ich z.B einen Maurer frage: "Wie baut man eine Mauer und wodrauf muss ich dabei achten?" und dieser mir dann einen Vortrag hält. Insgesamt hat Sie nur 6 Fragen gestellt. Die ersten 5 waren:

1) Haben Sie sich vorbereitet?
2) Was war am 04.10.2013? (Hier meinte Sie in der Akte steht mit Unfall, dann habe ich gesagt das es ein "Beinaheunfall"" war, sie hat nochmal in die Akte geguckt "Nein hier steht Unfall. Wobei es da defintiv nicht drinne steht, wollte aber nicht sagen "lassen Sie mich mal schauen". Habe dann erzählt wie es war und damit war Sie zufrieden, wg. Unfall hat Sie nicht mehr gefragt.... ich glaube das war nur ein Test)
3) Genereller Alkoholkonsum?
4) Was war am 04.08.2013?
5) Wieso haben Sie das gemacht?

Dann meinte Sie: "Jetzt überzeugen Sie mal das Sie das in Zukunft nicht mehr machen?"

Ich habe wirklich komplett durchgeredet - es schien als kam ich gut an. Naja aufjedenfall hatte ich dann schon alles, ausführlich erzählt. Von meiner Kindheit, meinem mangeldem Selbstbewusstsein, das dies die Ursache für meine Verstöße war, Sich die Umstände entscheidend geändert habe, ich sehr glücklich mit dieser Veränderung bin. Das ich das ganze jetzt nicht mehr brauche und erkannt habe das ich meine Interesse nicht über die Rechte der anderen Stellen darf.

Dann kam die Frage "Was müssen Sie konkret tun, wenn Sie in Zukunft am Steuer sitzen, um die Regeln auch wirklich einzuhalten?". So die Frage habe ich dann irgendwie nicht richtig verstanden - Geantwortet die Regeln und vorallem deren Sinn immer im Hinterkopf behalten. Wieder Rückfrage.. dann habe ich erneut erwähnt das ich die Ursachen beseitigt habe, mein früheres Verhalten bedauer, Ziele und Perspektiven habe und jemanden zu Tote Fahren steht nicht auf dem Plan) -> Ich brauche und will das nicht mehr. Aber irgendwie war Sie damit noch nicht zufrieden. Dann habe ich Risikofaktoren(Stress, Zeitdruck, sinkendes Selbstbewusstsein) aufgezählt, wie ich diese erkenne und damit umgehen werde. So ganz 100%ig zufrieden war Sie mit der Beantwortung der Frage immernoch nicht. Sie meinte Auto fahren wäre ja ein Automatisierter Prozess und da würde man nicht nachdenken. Es ist zwar alles richtig und gut was ich mir überlegt habe, doch in der Realität wäre das dann doch irgendwie anders.

Dann sagte Sie, Sie hat keine Fragen mehr und das sie sich nicht absolut sicher ist wie genau ich das in Zukunft in der Realität umsetze, dass ich das 30er Schild auch wirklich sehe und mich dann daran halte und ich mir selber generell "zu sicher" wäre. Trotzdem wäre das Gutachten positiv, hat es auf einem Zettel angekreuzt und ich habe den unterschreiben(damit ich es zur Kenntnis genommen hab). Ich habe eine Chance verdient, weil ich mich gut vorbereitet habe, mich damit auseinandergesetzt habe, meine Fehler einsehe und Sie den Eindruck hat das ich auch in Zukunft an mir weiter arbeiten werde.
Ich habe Sie dann noch gefragt, ob Sie denn einen Tip / eine Anregung diesbezüglich hat, hatte Sie aber nicht.

Jetzt habe ich irgendwie ein mulmiges Gefühl, nicht das Sie es sich noch anders überlegt. Die Antwort war bestimmt in mir drinne, nur irgendwie habe ich nicht verstanden wodrauf Sie mir der Frage hinaus wollte.
Ich glaube ich hätte deutlicher betonen sollen; das ich mich auch zukünftig, kritisch selber beobachten werde.


So habe 2 Fragen:

1) Was genau meinte Sie mit der Frage/ wodrauf wollte Sie hinaus? Oder wollte Sie mich nur ein bisschen ausquetschen? :smiley894:

2) Kennt ihr Fälle wo das Gutachten trotz Zusage im Endeffekt doch negativ war? Wobei die Zusage in meinen Fall ja fast schon schriftlich und nicht nur mündlich war? (Der Reaktonstest war in Ordnung und mit dem Arzt habe ich mich anschließend noch kurz unterhalten und von ihm gibt es keinerlei Einwände)


LG und Besten Dank an alle schonmal ;)
 
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