Vorbereitung 3. MPU

Daniel100784

Neuer Benutzer
Hallo an alle Forummitglieder,

ich bin der Daniel und komme aus Dortmund.
Ich benötige eure Hilfe.

Ich bin Wiederholungstäter Cannabis.
1. Auffälligkeit war 2012
Bei der 2. MPU bestanden.

2. Auffälligkeit war 2018

Bin jetzt 2 mal durch die MPU durchgefallen.
Abstinentzzeit war bei der 2 MPU 18 Monate.
Jetzt bei der 3. MPU würde ich 24 Monate nachweisen können.

Ich habe einfach Probleme, gewisse Fragen zu beantworten.
Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben.


Fragen

1. Was sei heute anders, im Vergleich zur damaligen Zeit seiner positiven MPU im Jahre 2013 ?

2. Hat sich der Rückfall in irgendeiner Weise angekündigt ?

3. Was mir gefehlt habe, um anders mit meinen Problemen umgehen ?

Es wird bei mir immer bemängelt, dass ich mich nicht tief genug mit meinen Konsumgründen auseinander setze und und nur externe Gründe nennen kann.

Ich war jetzt 2 mal bei der AVUS in Dortmund. Fühle mich dort nicht wirklich gut aufgehoben.
Soll ich wechseln? TÜV Nord
Ist es nicht besser, dass jetzt mit der AVUS durchzuziehen?


Für ein paar Tipps, wäre ich echt dankbar.

Wenn Interesse besteht, würde ich euch auch mein Gutachten hochladen.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Daniel,

willkommen im Forum.

Ich habe dir einen eigenen Thread eröffnet da er im Thema eines anderen Users nicht wirklich passend war :cool0030:
Falls du einen anderen Titel haben möchtest, schreibe es bitte in deinen nächsten Beitrag, dann ändere ich ihn entsprechend ab.

Antworten auf die Fragen die dir Probleme bereiten, können wir dir natürlich nicht vorgeben, denn es geht darum sich selbst mit seinem früheren Verhalten auseinander zu setzen und die jeweiligen Gründe zu finden. Evtl. hilft dir das Lesen der FB von anderen Usern aber etwas auf die Sprünge.

Gute Fragebögen Drogen

Wenn Interesse besteht, würde ich euch auch mein Gutachten hochladen.
Halte ich für sinnvoll.

Der Ordnung halber fülle bitte noch den entsprechenden Profilfragebogen aus.
 

Daniel100784

Neuer Benutzer
Hallo Liebe Forum Mitglieder,

hiermit möchte ich euch mein Fragebogen und MPU Fragen zukommen lassen.
Ich habe Anfang Februar meine MPU.
Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung mitteilen würdet.
Aufgrund von max. 20000 Zeichen musste ich euren Fragebogen und mein Fragebogen trennen

Ich danke euch schon einmal im Voraus

Vielen Dank

Ich wünsche euch allen weiterhin alles gute

bleibt gesund



Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 36

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3. Konsumphasen Regelmäßig
  • 1. Konsumphase von Juni 2003 – Novenber 2003 / 5 Monate
  • 2. Konsumphase von Juli 2006 – Dezember 2011 / 5,5 Jahre
  • 3. Konsumphase von Dezember 20017 – August 2018 9 Monate
Datum der Auffälligkeit: 10.8.2018

Drogenbefund
Blutwerte:

4,7 ng/ml aktives THC
1,7ng/ml Abbauprodukt THC
79 ng/ml passives THC

Schnelltest: Urintest
Beim Kauf erwischt: Nein/ Allgemeine Verkehrskontrolle
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 10.8.2018
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja / Danach Führerscheinstelle
Verurteilt: Nein/Bußgeld
Strafe abgebüßt: Ja/Bußgeld

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: am 30.10.2018 abgegeben
Hab ich neu beantragt: Im Laufe der Woche werde ich die Neubeantragung des Führerscheins stellen.
Habe noch keinen gemacht: Im Laufe der Woche werde ich die Neubeantragung des Führerscheins stellen.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland
: Nordrhein Westfalen


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 31.8.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Aktuell 3 Stk. Negative Haaranalysen. Die 4. Kommt jetzt (Alle 6 Monate)

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: 12 Std. erfolgreich absolviert
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Anfang Februar
Welche Stelle (MPI): Avus Dortmund / Wäre die dritte MPU / schon 2. Mal durchgefallen
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: Der Verkehrs Psychologe
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Gutachtenergebnis


Es liegen zwar keine Beeinträchtigungen als Folge unkontrollierter Einnahme berauschender Mittel vor, die das sichere Führen von Kraftfahrzeugen in Frage stellen (ausreichende Ergebnisse in den psychologischen Testverfahren)

Es ist jedoch noch zu erwarten, dass Herr X auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss solcher Mittel führen wird.

Gutachterliche Empfehlung

Wir empfehlen, sich mit fachlicher Hilfe durch einen Diplom-Psychologen mit Verkehrspsychologischem Schwerpunkt oder einer Drogenberatungsstelle kritisch mit der Drogenproblematik auseinanderzusetzen und auf dieser Basis eine stabile Drogenabstinenz zu entwickeln.

Es wird immer bemängelt, dass ich mich mit meinen Konsumgründen nicht tief genug auseinandersetze und immer nur oberflächig begründe.

Ich nenne immer nur externe Gründe

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ja bin ich. Die 1. MPU hatte ich in meiner 2. Konsumphase
 

Daniel100784

Neuer Benutzer
Und hier der 1. Teil meiner Vorbereitung

1. Konsumzeit

Juni 2003 – November 2003 5 Monate

2 – 3 mal die Woche 1 Joint geteilt

1.Abstinenszeit

Von November 2003 – Juli 2006 2 Jahre 8 Monate

2.Konsumzeit

Juli 2006 – 10 Dezember 2011 5 1/2 Jahre

In den ersten 2 Jahren Juli 2006 – Juli 2008
2 - 3 Mal die Woche 1 Joint geteilt

Im 3 Jahr Juli 2008 - Juli 2009 (Trennungsphase der Ex-Freundin)
Täglich die Woche 1 - 2 Joints geteilt

Juli 2009 - 9 März 2011 bis zur 1 Auffälligkeit im Straßenverkehr
viermal die Woche 0,5 - 1 Joint

9 März 2011 – 10.12.2011 Nach dem Unfall 9 Monate
Einmal im Monat 1 Joint

2. Abstinenszeit

Von Dezember 2011 – 5 Dezember 17 6 Jahre

3.Konsumzeit

5 Dezember 17 – 31 August 18 9 Monate

2 mal die Woche Freitags & Samstags 1 Joint

In der Urlaubszeit März hat sich der Konsum gesteigert.
4 mal die Woche 1 Joint

In der Urlaubszeit Juli August
täglich die Woche 2 Joints


Vorstellung meiner Person


- Ich bin 1984 in Dortmund geboren
- Juli 1991 - Juni 1995 Grundschule
- Juli 1995 - Juli 2001 Hauptschule (Realschuhlabschluss mit Qualifikation)
- August 2001 - August 2002 Ausbildung als Kälteanlagenbauer angefangen & aus persönlichen Gründen abgebrochen (zeit in Warstein).
- September 2002 – Dezember 2003 Holzverarbeitung
- Januar 2004 – August 2004 2 Praktika & Arbeitslos (Ausbildungssuche)
- August 2004 – Februar 2008 erfolgreiche Ausbildung als Elektrotechniker
- Von August 2004 – März 2012 feste Arbeitsstelle beim Ausbildungsbetrieb
- Von März 2012 – Februar 2013 Weiterbildung als Elektrotechnikermeister
- März 2013 - Juni 2014 Angestellter bei Fa. Eisert
- Juli 2014 – bis jetzt Angestellter bei Fa. Waterkotte

Freundin & Beziehungen

- Juli 2006 – Juli 2009 erste langjährige Beziehung
- Seit Juli 2009 mit meiner aktuellen Partnerin


Seit wann sind sie im Besitz eines Führerscheins?

-
Am 06.02.03, habe ich meinen Führerschein Prüfung bestanden.
- Am 09.03.11, habe ich den Unfall verursacht, und der Führerschein wurde mir abgenommen.
- Am 11.04.13 habe ich den Führerschein nach bestandener MPU wiedererhalten.
- Am 30.10.18 habe ich den Führerschein wieder abgegeben.

1.Auffälligkeit

- August 2012 erste MPU
- Februar 2013 zweite MPU

2.Auffälligkeit

- Oktober 2019 erste MPU
- Mai 2020 zweite MPU

Was für Blutwerte hatten sie?

THC
4,7 ng/ml - aktives THC
OH-THC 1,7 ng/ml - passives THC
THC-COOH 79 ng/ml - abgebautes THC


1.Schildern sie Ihre persönliche Situation und Hobbys


Ich bin 35 Jahre alt und komme aus Dortmund.
Mit meiner aktuellen Freundin, bin ich jetzt fast 11 Jahre glücklich zusammen.
Wir wohnen in meiner Eigentumswohnung und sind jetzt dabei ein Haus zu bauen.
Anfang Januar 2021 werde ich den genehmigten Bauantrag erhalten. Auf dieses Projekt freue
ich mich sehr und bin voller Einsatz dabei.
Nachwuchs planen wir auch, aber wann dies funktioniert entscheidet die Natur.
Wenn wir mit dem Haus fertig sind, werden wir denke ich den nächsten Schritt in unserer Beziehung machen und Heiraten.
Ich bin seit ca. 6 Jahren in einem Betrieb als Elektromeister eingestellt, der Wärmepumpen
herstellt und vertreibt. Ich genieße dort hohes Ansehen und habe mir dort ein gewissen Satus erarbeitet.
Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich plane Elektroschaltschränke für Großprojekte und nehme
diese normalerweise auch in Betrieb.
Außerdem plane ich Schalttafeln für verschiedene Wärmepumpen. Unterstütze den Service beim Endkunden Support. Ich gebe Software Schulungen für Servicepartner und helfe meinen Arbeitskollegen bei verschiedenen Sachen.

Meine Hobbys sind Jahreszeiten abhängig.
Im Winter gehe ich gerne in die Sauna, backe gerne und spiele Computerspiele.
Im Sommer gehe ich gerne schwimmen, Campen, Angeln und mein neuestes Hobby ist aktuell Fahrrad fahren. Über das ganze Jahr hinweg interessiere ich mich für Fußball und treffe mich regelmäßig mit meinen Freunden.


2.Warum sind Sie heute hier?


Ich bin heute hier, weil ich unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe.
Ich habe verantwortungslos gehandelt und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Die Führerscheinstelle hat berechtigte Zweifel, an meiner Eignung am Straßenverkehr teilzunehmen und hat in meinem Fall eine MPU angeordnet.
Mit dieser Untersuchung möchte ich beweisen, dass ich mich gebessert habe und keine Gefahr im Straßenverkehr mehr darstelle.


3.Was ist Passiert?

Ich bin vom 9.8.18 – 10.8.18 für die Arbeit auf Montage in Aachen gewesen.
Ich habe am 9.8.18 abends in der Zeit zwischen 21 - 1 Uhr 1,5 Joints geraucht.
Am Morgen danach so ca. um 8 Uhr, habe ich den restlichen Joint aufgeraucht.
Ich habe dann bis ca. 11 Uhr gearbeitet und habe mich dann auf dem Heimweg gemacht.
Die Gesamtstrecke betrug 160 Km. Nach ca. 20 Km habe ich dann auf dem Autobahn Rasthof Aachener Land angehalten um zu tanken. Die Polizei kam durch Zufall zur Tankstelle und hat an meinem Auto meine Rücklichter kontrolliert, die auf dem ersten Blick nicht zulässig aussahen. Sie baten mich ihnen zu folgen und führten eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Daraufhin, sollte ich einen Drogentest machen, der dann positiv auf THC ausfiel. Die Polizei ist dann mit mir zum Rhein-Maas-Klinikum nach Würselen gefahren, um mir eine Blutprobe entnehmen zu lassen. Die zusätzlichen Untersuchungen die in der Klinik gemacht wurden, waren aus meiner Sicht alle positiv.
Die Uhrzeit der Polizeikontrolle war um ca.11:25 Uhr und die Entnahme der Blutprobe war um ca.11:55 Uhr.


4.Wann haben sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das Erste Mal das ich was über illegalen Drogen gehört oder gelesen habe war mit 12 Jahren.
Das war in der Schule und in verschiedenen Filmen.


5.Wann haben sie das erste Mal konsumiert?

Im Juni 2003 als ich 19 Jahre alt war, habe ich zum ersten Mal Cannabis konsumiert.
Ich habe eine Gruppe von Leuten kennen gelernt, die Konsumiert haben, und mich gefragt haben,
ob ich auch Interesse hätte. Da ich in der Gruppe frisch war, und neugierig war, habe ich es ausprobiert.


6.Haben Sie sich an jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Ich habe die Empfehlung aus dem letzten Gutachten ernst genommen und mir Hilfe von der
Verkehrspsychologin Frau Pruß in Dortmund geholt. Der Vorbereitungskurs dauerte 12 Stunden
und jede Sitzung wurde als Doppelstunde absolviert.
Die Gespräche mit Frau Pruß hatten ein hohes Niveau und waren aus meiner Sicht sehr hilfreich.

Wir haben verschiedene Dinge wie
- Das innere Kind
- Verschieden Lebensphasen
- Besondere Lebensereignisse
- Konsumgründe
- Konsumverhalten
- Rückfallgefahren & Rückfallstrategien
- Kritikpunkte vom letzten Gutachten.
Besprochen.

Zusätzlich habe ich mir mehrere YouTube Videos von dem Psychologen Peter Beer angeschaut und analysiert.
Mit dem Hintergrund wissen von Frau Pruß konnte ich verschiedene Punkte wie Problem Erkennung, Schwachstellen und Problem Bewältigung noch ein bisschen verbessern.


7.Was sei heute anders, im Vergleich zur damaligen Zeit seiner positiven MPU im Jahre 2013?

Damals habe ich mich nicht ausreichend mit meinen Charakterschwächen und negativen Gefühlen auseinander gesetzt die in meinem Fall immer wieder zu einem erneuten Konsum geführt haben.
Meine Familienverhältnisse waren nie wirklich gut. Ich hatte z.B. nie eine Vaterfigur und meine Mutter war in meiner Kindheit Alkoholkrank. Dadurch wurden manche Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Liebe und Nähe in meiner Kindheit nicht richtig gedeckt. Zusätzlich hat mir nie jemand gezeigt, wie ich mit meinen schlechten Gefühlen, Gedanken und starken Stresssituationen umzugehen habe.
Dadurch habe ich mir ungesunde Kompensationsstrategien wie Sucht & Konsumverhalten angeeignet.
Ich kann mich jetzt besser verstehen und habe meine Schwächen verstanden. Ich versuche mich weiterzuentwickeln und meine Schwächen zu verbessern.

Meine privaten Charakterschwächen sind.
- Das mein Selbstwertgefühl, Charakter und Willenskraft nicht immer ausreichend stark ist.
- Ich rede mir Sachen schön obwohl ich weiß, dass ich was Falsches tue.
- Ich lege zu wenig Wert auf mein inneres Gleichgewicht und die positiven Gefühle, die mir einen Ausgleich schaffen.
- Wenn die negativen Gefühle und Probleme zu sehr überwiegen, ziehe ich erst wenn es zu spät ist die richtigen Schlüsse daraus.
- Wenn die negativen Gefühle und Probleme zu sehr überwiegen, versuche ich diese mit dem Cannabiskonsum einfach wegzuschieben. Ich rede mir ein, dass ich diese schwierigen Phasen besser mit Cannabis Konsum bewältigen kann.

Meine Beruflichen Charakterschwächen sind.
- Ich wollte es allen recht machen und alle Aufgaben auf einmal erledigen.
- Ich möchte mich zu oft anpassen und priorisiere die Wünsche anderer.
- Dadurch vernachlässige ich meine Wünsche, Bedürfnisse und Ziele.
- Ich habe in manchen Dingen zu hohe Ansprüche, die ich nicht immer erfüllen kann.
- Ich bin auf der Suche nach ständiger Anerkennung.
- Das ich nicht Nein sagen kann und dieses auch durchsetze.
- Kontrollsucht und Perfektionismus

8.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis Konsum?

Ich habe wieder angefangen Cannabis zu konsumieren weil
- Ich verschiedene Gefühle wie Trauer, Frust, Wut, Unzufriedenheit und Neid nicht definieren,
- verarbeiten und bewältigen konnte.
- ich die Menge und die langanhaltende Dauer meiner Probleme und das ständige Grübeln
- nicht mehr verarbeiten und bewältigen konnte.
- Ich konnte die hohen Erwartungen, die ich und andere an mich gestellt haben nicht mehr erfüllen.
- Ich habe versäumt, für meine positiven Gefühle einen Ausgleich zu schaffen.
- Durch meine negativen Gefühle, Gedanken und zu hoher Belastung hat mir die Freude im Leben gefehlt.

- Im Nachhinein würde ich mich sogar als leicht depressiv bezeichnen. Anzeichen wie
- innere Leere, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe und schlechter Schlaf
waren vorhanden.

Mit dem Cannabiskonsum war ich Leistungsfähiger und kreativer. Ich konnte negative Gefühle und Gedanken einfacher verarbeiten und wegschieben. Zusätzlich wollte ich mir künstlichen Spaß und Freude schaffen.


9.Wie haben Sie es geschafft, ihre negativen Charakterschwächen zu verbessern?
- Ich kenne jetzt meine Schwachstellen viel besser und kann mich dadurch besser einschätzen.
- Ich spreche jetzt viel öfter über meine Probleme und hohle mir im Notfall Hilfe
- Ich rede mir Sachen nicht mehr so schön wie vorher.
- Mein Selbstwertgefühl und Charakter sind stark genug, um auch mal Nein zu sagen.
- Ich habe mir in vielen Sachen eine egal Einstellung und gesunden Egoismus angelernt.
- Ich habe für mich Grenzen gezogen, inwieweit ich mich für andere belaste.
- Ich löse Probleme und Aufgaben Stück für Stück und nicht alle auf einmal.
- Ich Analysiere meine Lebens und Gefühlslage jetzt öfter und genauer
- Ich achte mehr auf mein inneres Gleichgewicht.

10.Wie würden sie Ihren früheren Drogenkonsum, aus heutiger Sicht selber einschätzen?

Ich würde mich als fortgeschritten Drogenkonsumenten einstufen. Ich habe die Droge für meine Zwecke missbraucht. Als Drogenabhängig würde ich mich nicht einstufen, da ich körperlich nicht abhängig war und Job, Familie, Eigentum immer eine übergeordnete Rolle gespielt haben.

- Mein Konsum war überflüssig.
- meine Lebenssituation hat sich durch den Cannabiskonsum nicht verbessert.
- Ich habe unnötig Geld ausgegeben,
- Ich habe meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt.
- Ich habe mir unnötig selber Probleme beschafft.
- Ich habe im Straßenverkehr andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.


11.Definieren Sie den Fortgeschrittenen Drogenkonsum / Missbrauch?

- Wenn Konsummissbrauch stattfindet
- Wenn ein Polyvalentes Konsummuster vorgelegen hat
(verschiedene Drogen gleichzeitig / einzeln oder eine Droge mit hohem Suchtpotenzial)
- Kriterien für eine Drogenabhängigkeit dürfen nicht erfüllt sein.
(Körperliche Abhängigkeit und wenn man Job, Familie und Eigentümer verliert)


12.Wie viel haben Sie in der Woche der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche der Auffälligkeit, habe ich montags, mittwochs, donnerstags und freitags früh konsumiert. Freitags wurde ich dann im Straßenverkehr auffällig.


13.Warum haben Sie Freitag früh konsumiert?

Weil ich den halben Joint vom Vortag nicht wegschmeißen und gut gelaunt zur Arbeit gehen wollte.


14.Warum haben Sie nach der Auffälligkeit noch 2 weitere Male konsumiert?


Weil das Verlangen noch stark war. Ich wollte mich langsam entwöhnen und die Reste verbrauchen wollte.


15.Hätten Sie rückblickend eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, wenn ich den Umgang mit den Menschen die die Drogen konsumiert haben vermieden hätte.
Wenn ich mich rechtzeitig besser mit der Wirkung und den Folgen auseinandergesetzt hätte.


16.Waren Sie Drogenabhängig?


Nein, ich war nicht Drogenabhängig. Ich würde es vielmehr, als fortgeschrittenen Drogenmissbrauch definieren.
Ich habe die Droge für meine Zwecke missbraucht.
In den letzten Jahren hatte ich immer ein geregeltes Leben und verschiedene Punkte wie Familie,
Ansehen und Arbeit, hatten immer einen höheren Stellenwert, wie die Drogen.


17.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, im nach hinein wahr ich gefährdet, in eine psychische Drogenabhängigkeit zu geraten.
Jeder der Drogen konsumiert, ist auch gefährdet, in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.


18.Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem
täglichem Konsum gibt?


Ja das ist mir bekannt.
Cannabis kann:
- Bei Fortgeschrittenen Konsum kann es zu
- Störung der Aufnahme, Konzentration und Lernfähigkeit kommen.
- Bei starkem und täglichem Konsum können
- Persönlichkeitsveränderungen wie Zurückgezogenheit, Sprachstörungen,
- Depressionen, Angst und Panik Gefühle auftreten.
- Das Risiko zum Lungenkrebs ist sehr groß, da im Cannabisrauch mehr Teer enthalten ist, da es in der Regel ohne Filter konsumiert wird.


19.Haben sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In meiner 3. Konsumphase habe ich nicht so viele negativen Folgen festgestellt.
- Ich habe meine früheren Hobbys und Freunde vernachlässigt.
- Launisch, wenn ich kein Cannabis konsumieren konnte

Wenn es nicht zu diesem erneuten Zwischenfall gekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich weiterkonsumiert und die negativen Folgen hätten sich gehäuft.

Die meisten negativen Folgen habe ich in meiner 2. Konsumphase festgestellt.
- Ich habe oft meine Pflichten und Aufgaben vergessen.
- Mein Gedächtnis wurde schlechter
- Sprachstörungen
- Gewichtsverlust
- Ich habe meine früheren Hobbys und Freunde vernachlässigt.
- Launisch wenn ich kein Cannabis konsumiert habe


20.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, ich habe trotz negativen Folgen weiter konsumiert.
Ich habe die Veränderungen wahrgenommen, mir Gedanken gemacht und trotzdem weiterkonsumiert.
Ich fand die negativen Folgen während des Konsums nicht so schlimm.
Das Verlangen war zu stark und mein Charakter zu schwach.
Es war mir teilweise Gleichgültig.


21.Gab es Versuche, weniger Drogen zu nehmen oder den Konsum ganz einzustellen?

Ja es gab versuche den Konsum zu verringern. Das habe ich meiner Meinung teilweise geschafft.
Am Wochenende habe ich konsumiert und innerhalb der Woche habe ich nicht konsumiert.
Nach der Urlaubsphase im Juli / August habe ich die Kontrolle über meinen Konsum verloren.
Den Konsum ganz einzustellen, habe ich Außerhalb der Abstinenzzeiten nicht versucht und geschafft, da ich konsumieren wollte und ich der Meinung war, dass ich mein Konsum verhalten im Griff hätte.


22.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Konsumspitzen

Ja, es gab die Tage des verstärkten Konsums.
Wichtige Ereignisse gab es aber nicht

In meiner 2. Konsumphase als ich mit meiner vorherigen Freundin zusammen war.
In meiner 3. Konsumphase in Urlaubszeiten

Gründe der Konsumspitzen
- Fortgeschrittener Drogenmissbrauch
- Ich wollte Konsumieren
- Das verlangen wurde stärker


23.Warum hat sich ihr Konsum so entwickelt?

Weil ich gedacht habe, dass ich meine negativen Gefühle und Probleme besser mit dem Cannabiskonsum verarbeiten und bewältigen kann.
Das Verlangen wurde stärker und ich habe die Kontrolle über mein Konsumverhalten verloren.
Ich habe mich manchmal abhängig gefühlt


24.Warum ist bereits der einmalige Konsum von Drogen gefährlich?

Weil man beim einmaligen Konsum, wieder ins alte Konsummuster zurückfallen kann und meistens wieder zum Dauerkonsumenten wird.


25.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich selber habe mich daran gehindert.
Ich habe nicht die Stärke gehabt, meine Probleme ohne Cannabiskonsum zu bewältigen.
Teilweise habe ich es auch geschafft ohne Cannabiskonsum meine Probleme zu verarbeiten,
aber mit Cannabis Konsum ging es einfacher und schneller.
 

Daniel100784

Neuer Benutzer
Und hier der 2. Teil meiner Vorbereitung


26.Wie wirkt Cannabis? Was haben sie dabei empfunden?

Cannabis hat die Wirkung, die positiven oder negativen Grundstimmungen zu verstärken.
Die Droge kann sehr unterschiedlich sein, von euphorischen Gefühlen, bis Panik Attacken.
Die vorhandene Grundstimmung wird dabei verstärkt.
Den Cannabis Konsum habe ich meistens als Entspannend war genommen.


27.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Je nach Dosierung


- bei einmaligem Konsum bis zu 12 - 48 Stunden
- bei gelegentlichem Konsum mehrere Tage
- bei Dauerkonsum bis zu mehreren Wochen


28.Haben sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, weil in meinem Freundeskreis keine Freunde integriert sind, die Cannabis konsumieren.
In meiner Konsumzeit, habe ich die Leute die Cannabis konsumieren auch nur kontaktiert, um mir Cannabis zu beschaffen.
In meinen Konsumphasen 2 und 3 hatte ich nie richtig engen Kontakt mit diesen Leuten


29.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben? (Knackpunkt)

Der Punkt an dem ich mich für ein Abstinentes Leben entschieden habe, kam einige Zeit später als ich
mir Gedanken über meine Situation Gemacht habe.

- ich gemerkt habe, dass ich den Konsum und die Teilnahme am Straßenverkehr nicht trennen kann.
- Ich war für mich und andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr im Straßenverkehr.
- Ich habe gemerkt, dass sich meine Lebenssituation durch den Cannabiskonsum nicht verbessert.
- Ich schaffe mir mit dem Cannabis Konsum zu viele und zu große Probleme, die ich selber nicht einfach lösen kann und das stört mich.
- In meiner 6-Jährigen Abstinenz Zeit, habe ich meine Aufgaben auch so gelöst bekommen und diese Zeit werde ich weiterhin verfolgen.
- Es geht mir körperlich und Psychisch viel besser als vorher.
- Ich gemerkt habe, dass ich auch so im Leben super klarkomme.
- Ich habe Ziele im Leben, die ich erreichen möchte.


30.Wie die erste Zeit ohne Drogen gewesen sei?

Den ersten Monat hatte ich an den Wochenenden Stimmungsschwankungen, sonst hatte ich keine Probleme.


31.Wie hat sich Ihr Verhältnis zu Drogen in den letzten 2 Jahren entwickelt?

Das Verhältnis zum Cannabiskonsum, hat sich sehr gut entwickelt.
Ich habe keine Lust und kein verlangen mehr, Cannabis zu konsumieren.
Außerdem ist der Respekt vor der Droge und die Hemmschwelle wieder zu konsumieren,
gestiegen.


32.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

- Die Führerscheinstelle mit dieser MPU.
- Frau Pruß mit dem Vorbereitungskurs,
- meine Freundin, engsten Freunde und meine Mutter.


33.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Alle reagieren positiv darauf, übertreiben aber auch nicht, weil es für meine Freunde normal ist, kein Cannabis zu konsumieren.


34.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Freunde / Freundin
Meine engsten Vertrauten fanden den erneuten Konsum nach 6 Jahren Abstinenz nicht so gut.
Sie meinten immer wieder, dass die 6 Jahre Abstinenz nur noch halb so viel wert sei.
Nach dem 2. Führerscheinentzug hatten meine engsten Vertrauten kein Mitleid.
Sie meinten, dass ich selber schuld bin, dass das abzusehen war und sie mich gewarnt hätten.

Arbeit Chef
Meine Chefs waren Natürlich nicht wirklich begeistert von der Nachricht. Sie wollten mir aber die Zeit geben den Fehler wieder gerade zu biegen. Da mein Aufgabengebiet im Betrieb sehr vielfältig ist, konnte man mein Aufgabengebiet soweit anpassen das ich den Führerschein nicht unbedingt benötige.


35.Was hat sich in Ihrem Leben verändert?

- Ich habe überhaupt kein verlangen mehr Cannabis zu konsumieren und möchte dies auch gar nicht.
- Ich habe wieder Lust, meine Pflichten und Aufgaben ohne Cannabis zu erledigen.
- Ich lasse mir nicht mehr so viel Aufgaben aufhalsen, dadurch habe ich weniger Druck
und Verantwortung und mehr Zeit zum Entspannen.
- Ich befasse mich jetzt mehr mit meinen Schwachstellen und kann besser mit ihnen umgehen.
- Ich lebe wieder gesünder und rauche weniger.
- Ich achte wieder mehr auf meine Bedürfnisse.


36.Könnte es in Zukunft Situationen geben, wo es Ihnen schwer fallen könnte keine Drogen zu nehmen?


Ich schließe einen erneuten Rückfall aus und sehe meine Rückfallgefahr als sehr gering an.
In den letzten 2 Jahren, habe ich mir auch viel Sicherheit und Selbstwertgefühl erarbeitet.
Arbeit und Beziehung sehe ich jetzt etwas positiver, da sie mir auch in der aktuellen Lage Sicherheit geben.
Zusätzlich möchte ich in meinem Leben, den nächsten Schritt machen und jetzt mein Haus bauen und
eine Familie gründen. Diese Ziele geben mir Kraft
Ich weiß aber auch, dass ich Wiederholungstäter bin und zur Risikogruppe gehöre.
Einen erneuten Rückfall kann man nie zu 100% ausschließen.
Es gäbe verschiedene Situationen, wo ich wieder gefährdet wäre Cannabis zu konsumieren.

Wenn ich z.B.
- meinen Job, Eigentum, durch eine Privatinsolvenz verlieren würde.
- eine sehr schwerer Krankheitsverlauf hätte.
- die gleichen Fehler, wie vor meiner 3.Kosumphase mache und mein inneres Gleichgewicht,
- Selbstwertgefühl zu sehr vernachlässige und in alte Verhaltensmuster falle.
- Mit Leuten zusammen bin, die Cannabis konsumieren.
- Sachen erlebe die ich noch nicht kenne und einschätzen kann.

37.Wie haben Sie in der Zukunft vor mit Cannabis und dem Konsum umzugehen?
Wie wollen Sie es ggf. in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein Kraftfahrzeug zu führen?


- Ich möchte in Zukunft kein Cannabis mehr konsumieren, weil es mir gut geht und mein Selbstwertgefühl und meine Willenskraft stark
genug ist.
- Ich werde jeglichen Kontakt zum Cannabis und zu den Menschen, die Cannabis konsumieren vermeiden.
- Zusätzlich werde ich auch in Zukunft immer an die negativen Erlebnisse und an die daraus folgenden Konsequenzen denken.


38.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich erstmal aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten
stets Vermeide.

-Wenn ich mit Leuten Kontakt habe, die Cannabis konsumieren.
- Wenn ich auf Veranstaltungen gehe, wo ich weiß das dort Konsumiert wird.
- Wenn ich für mich persönlich oft an Cannabis denke und verlangen verspüre.
- Wenn meine Gefühlskurve lange Zeit im negativen Bereich liegt.
- Wenn ich merke, dass ich wieder in alte Verhaltensmuster falle
- Wenn ich wieder konsumiere

39.Welche Rückfallstrategien haben Sie sich denn erarbeitet? Vorher / mittendrin

- Ich werde mich hinterfragen, wo ich was übersehen habe, wie es dazu gekommen sei und ich durch diese Fehler sicherer werde.
- Im zweiten Schritt, werde ich mir professionelle Hilfe beim Psychologen oder einer Drogenberatungsstelle suchen.

Ansonsten habe ich mir weitere Vorsätze eingeprägt die ich anwenden werde.
- Sicherheitsabstand zur Droge einhalten.
- Körperliche und Geistige Belastung beachten.
- Positive Ziele setzen
- Positives Handeln und denken.
- Gelassen bleiben bei negativen Ereignissen
- Meditation
- Körperlich aktiv werden (Hobbys suchen)
- Den Alkoholkonsum weiterhin gering halten


40.Hat sich Ihr Rückfall in irgendeiner Weise angekündigt?

Ja der Rückfall hat sich angekündigt. Im Nachhinein war mir klar, dass ich das hätte erkennen können.
Ich habe den Fehler gemacht, und habe meine eigene Lebenslage nicht richtig erkannt und Analysiert.
Anhand einer Lebens und Gefühlskurve konnte ich eindeutig erkennen, dass alle meine Werte im negativen Bereich lagen.
In Zukunft werde ich öfter und genauer, meine Leben und Gefühlslage Analysieren.

41.Was machen Sie heute, um sich zu entspannen und um abzuschalten?

Ich habe z.Z. viel weniger Aufgaben, wie noch vor 2 Jahren. Somit ist schon viel Druck und
Verantwortung weggefallen.

- Mein Opa und Oma sind nicht mehr da und die Last der täglichen Pflege und Aufgaben, sind weggefallen.
- Ich mache für die Firma keine Home-Office Arbeiten und Überstunden mehr.
- Ich sage öfter Nein und versuche mich so zu schützen.
- Ich achte mehr auf meine Belastung
- Ich schlafe mehr, wie vorher.
- Zu viele negativen Gedanken beobachten und einfach loslassen
- Mein nächster Schritt werde Meditation Hörbücher sein

Weitere Aktivitäten zum Entspannen sind meine Hobbys

Meine Hobbys sind Jahreszeiten abhängig.
- Im Winter gehe ich gerne in die Sauna, backe gerne und spiele Computerspiele.
- Im Sommer gehe ich gerne schwimmen, Campen, Angeln und Fahrrad fahren.
- Über das ganze Jahr hinweg interessiere ich mich für Fußball und treffe mich regelmäßig mit meinen Freunden und der Familie.


42.Welche Konsequenzen hat die Strafe bewirkt?

- Ich habe aufgehört zu konsumieren.
- Ich habe mich oft mit meinen Charakterschwächen, negativen Gefühlen und negativen Gedanken auseinandergesetzt.
- Ich habe mich oft mit meinen Konsumgründen und Konsumverhalten auseinandergesetzt.
- Ich habe mich Außerdem mit den folgen auseinandergesetzt, wenn ich ein Unfall im Straßenverkehr gebaut hätte.
- Ich habe mich entschlossen, für die Strafe geradezustehen, mich den Konsequenzen zu stellen und nach vorne zu schauen
- Ich lege die Priorität auf meine Ziele und Wünsche und lege ein gesundes Maß an Egoismus an den Tag.
- Ich achte mehr auf mein Körperliches und Geistiges Gleichgewicht und deren Belastung.


43.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?

- Weil ich in Zukunft nicht mehr konsumieren möchte.
- Weil ich gemerkt habe, dass ich auch so im Leben super klarkomme.
- Weil es mir körperlich und Psychisch viel besser geht.
- Weil mir die Rückfallgefahr in den fortgeschrittenen Drogenkonsum zu groß ist.
- Weil ich gemerkt habe, dass ich den Konsum und die Teilnahme am Straßenverkehr nicht trennen kann
- Ich schaffe mir mit dem Cannabis Konsum zu viele und zu große Probleme, die ich selber nicht einfach lösen kann und das stört mich.


44.Wieso passiert das nicht wieder?

- Weil ich kein Cannabis mehr konsumieren möchte.
- Weil ich stolz darauf bin, auch ohne Cannabiskonsum meine Aufgaben und negativen Erlebnisse zu verarbeiten.
- Weil ich aus meinen Fehlern gelernt habe.
- Ich merke immer wieder, dass das Leben ohne Drogen einfacher und besser läuft.
- Weil ich Ziele im Leben habe, die ich erreichen möchte.


45.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein Kraftfahrzeug zu führen?

Weil man unter dem Einfluss berauschender Mittel, eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr darstellt.
Die Droge Cannabis hat auf mehrere Faktoren negative Einwirkungen.

- Entfernungen können nicht mehr richtig abgeschätzt werden
- Störung der Konzentrationsfähigkeit
- Störung der Motorik
- Störung der optischen und akustischen Wahrnehmungen
- Gesteigerte Blend Empfindlichkeit
- Das Denken wird unlogisch


46.Was haben Sie gedacht, als Sie ins Auto gestiegen sind?

Ich wusste, dass ich unter aktiven THC stehe.
Habe mich aber gut gefühlt, da der letzte Konsum mehrere Stunden her war.
Ich wusste, dass ich was falsch mache.
Ich habe mir gedacht, dass schon nichts passieren wird.


47.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

In den letzten neun Monaten der 3. Konsumphase habe ich den Konflikt nur teilweise oder gar nicht gelöst.
Ich habe den Konsum so gehandhabt, dass ich 1 Tag Konsumpause zwischen dem Konsum und dem Autofahren eingehalten habe.
Wenn ich arbeiten musste, habe ich am Wochenende freitags und samstags Konsumiert und den Sonntag nicht, damit ich am Montag wieder nüchtern war. Von montags bis zum Wochenende Anfang, habe ich
nicht konsumiert.
In den Urlaubszeiten habe ich fast täglich konsumiert, habe aber auch nicht am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich dann wieder arbeiten musste, habe ich den Sonntag nicht konsumiert.
In der Woche der Auffälligkeit, bin ich frisch aus dem Juli/August Urlaub gekommen und konnte die Trennung zwischen Konsum und der Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr trennen.
Ich habe in der Woche montags, dienstags, donnerstags und freitags Konsumiert.
Mir war bewusst, dass ich wieder unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnehme.
Im Nachhinein war mir das egal, weil das Verlangen stärker wie der Verstand war.


48.Wie oft waren Sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

In meiner 9 monatigen 3. Konsumphase, bin ich meiner Meinung nach
Montags unter aktivem THC und die anderen Tage unter passivem THC Auto gefahren.
50 Tage unter aktiven THC
80 Tage unter passivem THC

Wenn ich alle 3 Konsumphasen addiere, komme ich so auf ca. 800 - 1000 Fahrten.


49.Wie wollen Sie sich in Zukunft im Verkehr verhalten?

Richtig wie man sich im Verkehr verhalten sollte, vor allem ohne Drogen.
Ich Fahre Vorausschauend und halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln.
Ich bestehe nicht immer auf mein recht und lasse mich nicht provozieren.


50.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Durchschnittlich trinke ich in einem Monat 2-3 Flaschen Cola Bier 0,5L
Harten Alkohol Trinke ich gar nicht
Bei ganz besonderen Anlässen wie z.B. Sylvester mal ein Glas Sekt zum Anstoßen
oder bei einem schönen Abendessen mit meiner Freundin ein Glas Wein.


51.Können Sie einschätzen, welche Mengen Sie von verschiedenen Alkoholsorten zunehmen können?

Ich weiß, dass man ab einem Blutalkoholwert von 0,5 % nicht mehr Autofahren darf.
Zusätzlich ist zu beachten, wie die aktuelle Körperliche Verfassung ist.
(Größe, Gewicht, Nahrungsaufnahme)

1TL entspricht 0,1%

- 1 Flasche 0,5l Bier entspricht 2,5TL / Also darf man max. 2 Flaschen Bier trinken.
- ¼ l Wein entspricht 2,5TL / Also darf man max. 0,5l Wein trinken.
- 0,02l Schnaps entspricht 1TL / Also darf man max. 0,1l Schnaps trinken.

52.Welche Bedeutung hat der Führerschein für Sie?

Mir geht es gut und habe mich mit meiner jetzigen Situation ohne Führerschein abgefunden,
trotzdem wäre es schön ihn wieder zu haben, weil dann alles viel leichter und schneller geht.
Außerdem könnte ich Beruflich wieder flexibler agieren.


53.Meinen Sie, Sie sollten den Führerschein zurückerhalten?

Darüber entscheiden sie, in Form der MPU. Für mich geht es darum, meine Fahreignung zurück zu gewinnen.


54.Möchten Sie diesem Gespräch noch etwas hinzufügen?


Ich möchte nochmals erwähnen, dass mir bewusst ist, dass ich mich im Straßenverkehr
falsch verhalten habe und somit mich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet habe.
Ich habe meine Schwachstellen erkannt und akzeptiere diese. Ich habe gelernt wie ich besser mit
meinen Schwachstellen umzugehen habe
Die letzten 2 Jahre waren nicht einfach für mich. Ich hoffe, dass ich jetzt wieder nach vorne
schauen kann. Ich würde mich freuen, wenn ich jetzt mit diesem Kapitel abschließen könnte und mich
voll auf meine aktuellen Ziele Konzentration kann.
Im Straßenverkehr bin ich ein vernünftiger Teilnehmer, ich fahre vorrausschauend und nehme Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Der Führerschein ist mir wichtig und ich würde mich freuen,
wenn ich diese Untersuchung mit einem positiven Ergebnis abschließen könnte.

Ansonsten bedanke ich mich für dieses Gespräch.
 
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