So jetzt einmal komplett bitte mal drüberschaün
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich fuhr nach einem arbeitsreichen Wochenende (60 Aufsatzkorrekturen),Sonntag, den 16.01.2011 gegen 14 Uhr, in meinen Nachbarort um Überweisungen zu tätigen und Geld abzuheben. Direkt neben an der Bank befindet sich meine Stammkneipe, die ich über das Wochenende noch nicht besucht hatte, da ich übervoll mit Wochendarbeit hing. Zudem hatte ich freitags vorher von meinem Schulrat erfahren, dass ich die Beförderung nicht erhalte, aufgrund einer nachträglichen dienstlichen Beurteilung von meinem vorherigen Chef. Dieser hatte mich über einen längeren Zeitraum gemobbt, seitdem ich meine Überprüfung für die Konrektorenstelle bestanden hatte und mich wegbeworben hatte. Dies musste ich erstmal im Arbeitsfrust auf mich wirken lassen. Ich beschloss also eine Stippvisite durchzuführen und mich dort zu erkundigen, was am Wochenende alles passiert war. Als ich dort zunächst einen Kaffee getrunken hatte, kamen einige Freunde von mir vorbei und wir begannen Fußball zu schaün. Um uns in Stimmung zu bringen tranken wir zunächst Bier. Nach dem Spiel kamen wir ins Gespräch und ich steigerte mich in meine Frustration rein. Meine „Freunde“ zeigten Mitleid mit meiner Situation und versuchten mich wieder etwas aufzubaün, was jedoch nicht recht gelang. Das einzige was geschah war, dass ich ein Bier nach dem anderen in mich schott und meinen Ex-Chef verfluchte.
Meine Trinkmenge belief sich in auf 11 Flaschen Export 0,5l und zwei Ouzo.
Gegen etwa 21.00 Uhr verließ ich die Kneipe und setzte mich in mein PKW und versuchte diesen rückwärts auszuparken. Ich versuchte zurückzusetzen und fuhr auf ein parkendes Auto auf. BAK 2,39 auf Wache gegen 22.00 Uhr.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
11 Flaschen Export 0,5 L und zwei Ouzo 0,02cl
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin insgesamt etwa 1 Meter gefahren, genaür gesagt, habe ich versucht rückwärts auszuparken und bin mit meiner Anhängerkupplung in die Stoßstange eines parkenden Autos gefahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Anscheinend habe ich meine Fahrkompetenz durch die hohe Blutalkoholkonzentration, den aufgebauten Hass und die Frustration dermaßen überschätzt, dass ich dachte ich könne diese Strecke noch bewältigen. Wobei ich sagen muss, dass ich deutliche Schwierigkeiten hatte mein Zündschloss zu betätigen. Jedoch hat dies dann nach mehreren Versuchen geklappt und schwupp ein Hüpfer nach hinten und die Sache war gelaufen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte die Fahrt nicht vermeiden sonst hätte ich nicht mit soviel Ernergie versucht meinen Wagen zu starten. Ich wollte weg, ich wollte laut schreien, meinen Frust auskotzen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, habe ich im Jahr 1998 Fahrzeugkontrolle mit 1,09 o/oo daraus resultierte dann ein Fahrverbot von 9 Monaten.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich kann hier nur eine Schätzung abgeben, da ich die TF´s nicht gezählt habe. Jedoch muss ich zu meiner Schande einen Rahmen von 100-200 angeben, da mir nach und nach erst bewusst wurde, dass man unter einer Trunkenheitsfahrt auch Fahren mit zwei Gläsern Pils sowie unter Restalkohol versteht. Diese Erkenntnis kam mir erst, sehr spät nämlich, als ich mich im Rahmen meiner Vorbereitung mit dem Thema Alkohol näher beschäftigt habe.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Im Alter von 6 Jahren als meine Cousine auf die Welt kam, meine Familie trank Sekt zu diesem Anlass.
Ich hatte den ersten Kontakt zu Alkohol mit 14 Jahren auf meiner Konfirmation, ich durfte an diesem Tag ein Glas Sekt (mittags) und ein Colabier zum Abendessen trinken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Zwischen 16 und 18 habe ich eher unregelmäßig getrunken. Wenn ich dann an Partys getrunken habe waren es anfangs 3 x0,5l Export bis ich 18 war dann 6x0,5 l Export. Unter dder Woche trank ich damals nicht und es gab auch nicht jedes Wochenende eine Party auf der ich trank. Mit 18 wurde ich dann in den Sommerferien mit 1,09 o/oo angehalten und meine Strafe war ein 9-monatiges Fahrverbot. Nach diesem Vorfall reduzierte ich meinen Alk.konsum stark trank zunächst nichts, dann wieder an den Wochenenden Alkohol an denen ich nicht mit Fahren dran war (etwa 2-xMonat), da damals der Schock des ersten Fahrverbots noch seine Wirkung zeigte. Während der Studienzeit (Semester 1-4) stieg der Konsum insofern, dass ich jedes WE konsumierte, da ich in dieser Zeit sehr verunsichert durch das neü Umfeld (neü Stadt, Unsicherheit Fremden gegenüber, das Landei in der großen Stadt, Probleme auf Leute zuzugehen und eine neün Freundeskreis zu finden) war. In den letzten beiden Semestern (von 6) trank ich sehr selten (nach bestandenen Prüfungen) da ich viel lernen musste. Gleichzeitig wurde meine Freundin schwanger und trank dadurch auch keinen Alkohol. Wir betrieben Cocooning und bezogen eine gemeinsame Wohnung. Im 5 Monat der Schwangerschaft verloren wir das Baby. Wir blieben zunächst zusammen und besuchten gemeinsam einen Therapeuten, der uns half über diesen Verlust hinwegzukommen. Diese alkoholfreie Phase der Traür daürte zwei Semester und endete mit meinem gut bestandenem 1. Staatsexamen und der Trennung von meiner Freundin. Nach meinem Studium begann ich direkt mit dem Referendariat und konnte es mir nur selten erlauben in den Ferienzeiten Alkohol trinken, da diese Ausbilungsphase sehr, sehr hart war- auch extreme Lernphasen sowie Examensarbeit. Nach der zweiten Ausbildungsphase und gut bestandenem 2. Staatsexamen trank ich wieder häufiger. Das heißt fast jedes Wochenende einmal. Hinzu kamen meist zwei Bier nach dem Training (2xWoche), jedoch war die kein fester Ritus.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Es gab bei mir verschiedene Trinkmodi, wenn ich unter der Woche Alkohol konsumiert habe trank ich max. 2 Bier (0,5) dies geschah an höchstens zwei Tagen, wenn ich mich mit Bekannten verabredet hatte oder wir nach dem Training noch einen Plausch halten wollten, jedoch nicht regelmäßig. An den Wochenenden ging ich meist an den Samstagen aus. Wenn ich nicht mit Fahren dran war trank ich bis zu 8 (0,5) Bier und selten noch einen Jägermeister als Abschluss.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In meiner Stammkneipe mit meinen Freunden und Arbeitskollegen.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher hatte ich zunächt experimentellen Konsum, ich stellte fest, dass ich durch den Konsum von Alk. „zu den Coolen“ gehöre. Und daraus resultierte, dass meine körperlichen und sozialen Defizite durch die „Coolness“ in den Hintergrund rückten und ich mich nicht näher damit auseinandersetzen musste. Ich begann also zu verdrängen,wurde bald Midglied einer angesagten Cliqü und fühlte mich damit ganz gut.
Anfänglich während der Studienzeit stand ich wieder erneut vor dem Problem, dass ich keine Cliqü hatte und wieder Unsicherheit verspürte. Ich trank also um lockerer „rüberzukommen“, leichter neü Freunde zu finden, da mein Selbstbewusstsein sehr unterentwickelt war und ich große Probleme mit der Fremde hatte. Mir fehlte mein gewohntes Umfeld und meine Cliqü, ich war einsam und hatte zunächst keine Freunde. Nach und nach konnte ich wieder Alkohol als sozialen Schmierstoff verwenden und lernte durch die enthemmende Wirkung von Alkohol, Partybekannte und dann Studienfreunde kennen, jedoch waren all diese Bekanntschaften sehr oberflächlich. Hauptnenner war Party und Spaß haben, tiefergehende Freundschaften sind mir aus dieser Zeit nicht geblieben. Als meine damalige Freundin dann schwanger wurde zogen wir zusammen aufs Land und wir schotteten uns in froher Erwartung ab. Als die Schwangerschaft dann so traurig und apruppt endete spielte Alkohol keine Rolle, da uns beiden klar war, dass wir Hilfe nicht im Alkohol finden würden. Wir entschlossen uns für den Besuch eines Therapeuten, der uns darin bestätigte, dass Alkohol in einer solchen Situation keine Lösung- ja noch weniger eine Hilfe sein kann. In dieser Zeit tranken wir beiden keinen Alkohol und versuchten uns so gut als möglich zu unterstützen. Nach etwa einem Jahr haben wir uns dann doch getrennt. Nach der Trennung stürzte ich mich ins Referendariat und versuchte diese Zeit hinter mir zu lassen. Ich arbeitete sehr hart, konnte durch die neü Aufgabe in der Schule und der Verantwortung gegenüber „meinen“ Kindern über die gescheitertet Beziehung hinwegkommen. Dachte ich zumindest!
Heute ist mir klar, dass ich diese gescheiterte Beziehung nicht verarbeitet hatte sondern nur ausgeblendet. Mittlerweile habe ich mich nach Jahren mit meiner Ex verabredet – ich war sehr erstaunt, dass sie einwilligte, da wir nicht mehr miteinander geredet haben-und habe „meinen“ Frieden mit ihr geschlossen. Ich bin seit diesem Schuljahr ironischerweise an zwei Tagen bei ihr an der Schule abgeordnet. Unser Verhältnis hat sich nach diesem späten Seelenstrip normalisiert und wir arbeiten gut zusammen. Wir empfinden keinen Argwohn gegenüber einander mehr und das fühlt sich gut an. Es ist jetzt nicht so, dass ich sie als enge Freundin haben muss jedoch ist es wie bei guten Arbeitskollegen ein nettes Plausch-Verhältnis.
Ein weiterer Grund im Alkoholkonsum sehe ich auch darin, dass ich mich aufgrund meiner niederen Berufsausbildung gegenüber meiner Schwester, als Medizinerin, minderwertig fühlte. Sie ist vier Jahre älter als ich und hat immer alles besser, schöner und erfolgreicher gemacht als ich. Dachte ich zumindest. Meiner Meinung nach wurde sie als Medizinerin von meinen Eltern in den Himmel gehoben und ich war der Depp, der zwar ein Studium macht aber halt nur Lehramt. Ich fühlte mich nicht als zweites Kind sondern als Kind zweiter Klasse. Dies versuchte ich zu verdrängen, gab mein Bestes in meiner Ausbildung und hoffte so bei meinen Eltern punkten zu können. Jedoch empfing ich, seitens meiner Eltern keine Anerkennung. So empfand ich es damals. In der Zeit seit meiner Führerscheinlosigkeit, habe ich etliche Phasen gehabt in denen ich total down war und meine Eltern anrief. Nach einigen Anläufen schaffte ich es sie auf mein empfundenes „Konkurrenzverhältnis“ zu meiner Schwester anzusprechen-vor allem auszusprechen wie ich das aus meiner Sichtweise empfand. Es war eine heftige Erfahrung, da ich völlig in Tränen ausbrach, und jahrzehntelange unterdrückte Gefühle rausließ und verbalisierte. Meinem Vater gegenüber, dass ich ihm gerne ein guter Sohn wäre und auch eine nie empfangene Umarmung von ihm brauche. Eine Bestätigung von ihm, dass er mich liebt. Es sprudelten Situation und Stationen aus meinem Leben hervor in denen er mir als „Vater“ durch seine Passivität gefehlt hat. Alles in allem endete dies in einer weinenden Aufarbeitung von Familiengeschichte – er gab mir seine Seite der Geschichte bekannt und erzählte mir warum er dies damals selbst damals Probleme hatte.
Weiterhin ursächlich für meinen Alkoholkonsum könnte mein Ekel vor meinem Körper sein. Ich bin seit meinem 10 Lebensjahr adipös. Während der Pubertät verstärkte sich dieser Ekel gegenüber meinem Körper so stark, dass ich mich nicht mehr ins Schwimmbad traute, noch mein T-Shirt vor anderen auszog. Es gab auch Hemmungen gegenüber meinen Freundinnen, Sex nur im Dunkeln! Obwohl mir meine Freundinnen immer gesagt haben, dass ich mich nicht vor ihnen schämen müsse. Bei meiner jetzigen Freundin (und fast Verlobten ((in den Herbstferien
))ist das nun nicht mehr, sie ist ein offener Typ der ansteckt und alles ist anders bei ihr. Sie hat es geschafft mich zunächst wieder ins Schwimmbad zu bringen und jetzt kommt es mittlerweile sogar zum Saunafan. Sie hat mir aufgezeigt, dass mein Köper nicht ekelerregend ist. Zwar bin ich kein Bodybuilder mit Topfigur, jedoch auch kein Wal der sich vor anderen Menschen aus Angst ausgelacht zu werden verstecken muss. Der Punkt mit dem Penis hat sich nach dem ersten Saunagang auch erledigt, da ich anscheinend im normalen Rahmen bin
.
En fin stelle ich fest, dass es mannigfaltige Gründe für meinen Alkoholkonsum gab, die weder in hedonistischen noch aus Spaß am Suff lagen. Ich sehe für mich viele falsch empfundene oder falsch angeeignete Sichtweisen mir und meiner Person gegenüber als Anlass des Konsums, die ich momentan alle in Frage stelle und mir selbst Stück für Stück widerlege. Und hierauf bin ich sehr stolz, soweit wie ich bis zum heutigen Tag gekommen bin habe ich mir nie erträumt. Ich habe meine selbst angelegten Ketten des Zweifelns gesprengt und ich Frage mich wie ich früher überhaupt so leben konnte wie ich es tat.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Konsum wurde ich offener,entspannt und redselig.Bei viel Alkohol wurde ich nach dem ersten „High“ meist still, unsicher wollte nach Hause und schlief dort schnell ein.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
In meiner Peer-Group stellte mein Trinkverhalten nichts ungewöhnliches dar. Meine Bekannten äußerten sich nicht kritisch zu meinem Alkoholkonsum oder meinem Verhalten nach Alkoholkonsum. Meine damalige Freundin äußerte Kritik daran, dass ich gelegentlich morgens mieslaunig und schnell genervt war, wenn ich abends zuvor weg war und nicht fahren musste.
Letzte Weihnachten bekam ich Kriktik von meiner Mutter, da ich zum Weihnachtsessen eine Flasche Wein alleine trank und danach (vertrage keinen Wein) ziemlich gelabert und gelallt habe.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Im Rückblick kann ich sagen, dass ich mich durch Alkohol eingeengt habe. Ich habe durch den Alkohol höchst riskante Situationen provoziert, die ihren Gipfel in dem Unfall, nach /durch den ich meinen Führerschein verlor, fanden. Jedoch war dies ja nicht das erste Mal, dass ich alkoholisiert Auto gefahren bin und so muss ich sagen, dass es für die Gesellschaft glimpflich abging. Ich habe gottseidank niemanden verletzt oder getötet. Den entstandenen Blechschaden/ Plastikschaden konnte ich durch Geld ersetzen was bei einem Personenschaden nicht der Fall gewesen wäre. Darüber bin ich sehr froh. Beruflich musste ich mich durch meinen Führerscheinentzug auch Einbußen hinnehmen, ich wurde von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion gerügt und ich erhielt einen Eintrag in meine Personalakte mit einem Beförderungsstopp auf Zeit. Des Weiteren musste ich an meinen Dienstort ziehen und kann nun meine an Krebs erkrankten Eltern nicht mehr unterstützen was ich vorher regelmäßig tat. Diese mussten sich eine Hilfe zur Bewältigung von Arbeiten um ihr Haus suchen. Beiden fällt diese Trennung von mir sehr schwer, da ich nun keine spontanen Besuche mehr machen kann. Auch die Verkehrsanbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Land lassen es nicht immer zu meine Eltern kurzfristig zu besuchen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Sicher, da ich momentan keinen Alkohol mehr trinke. Ab 17.09.2011 ist mein AB-Etg-Programm beendet und ich soll/werde auf Anraten meiner VP KT betreiben.
Wie bereits gesagt habe ich zu beginn meiner Studienzeit und nach meinem 2 Stex. Mehr getrunken. Auch wenn ich nun KT betreiben werde wird die Zeit zwischen 16-18 Jahre ein Zeitraum gewesen sein in dem ich mehr getrunken habe als heute, da ich bei KT einen Promillewert von 0,3 nicht mehr überschreiten werde und dann wären die damals 3X0,5l Bier ja deutlich mehr sein als 0,3 0/00. Auch in punkto Häufigkeit also Trinkfreqünz werde ich nicht mehr an frühere Zeiten anschließen, da gelebte KT ja bedeutet, dass man jährlich höchstens 10-12 Trinkanlässe zu haben.
Zu den möglichen Ursachen für das verstärkte Trinken in vergangenen Lebensphasen habe ich ja bereits Stellung genommen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
An meinem 2.Stex sowie am 16.01.2010.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, in den Lernphasen im Studium, nach dem verlorenen Kind sowie in der zweiten Ausbildungsphase.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich habe nach dem Unfall zunächst (bis zum Termin beim VP) keinen Alkohol getrunken-ohne Nachweis, dann 6 Monate AB -mit EtG Nachweis praktiziert. Nach meiner 6monatigen AB habe ich von der VP die Empfehlung für KT bekommen und praktiziere diese nun.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 16.01.2010. (EtG Ende 17.09.2011) seitdem noch kein Alk da heute erst der 16.09!!!
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? (>War vor der Empfehlung KT!)
Ich habe ein Leben ohne Alkohol für mich entdeckt, es ist entspannter für meine Umwelt und mich. Ich denke ich habe durch diesen Unfall vielleicht den entscheidenden Schuss vor den Bug bekommen. Wenn ich mir anschaü wie viel riskante Situationen (Autofahrten), Streit am Morgen nach dem Weggehen, Geld und Nerven für Alkohol draufgegangen sind, dann fällt mir die Entscheidung leicht mich vom Alkohol in meinem Leben zu trennen. Heute kann ich besser in meine Umgebung einfühlen, und verstehe warum sie genervt waren, wenn ich mit meinen Bekannten in der Kneipe war, mich über unnütze Dinge unterhalten habe. Heute genieße ich es trotzdem noch in eine Kneipe zu gehen, was (alk.freies) zu Trinken und zu Quatschen, jedoch besteht der Unterschied darin, dass ich mich jederzeit an meinen Wortlaut erinnere und darüber hinaus jederzeit ohne schlechtes Gewissen (Rad)fahren zu können, wenn mir das Gespräch nicht passt.
Mein Hobby das Laufen lässt sich erheblich besser verwirklichen, wenn man nun auch noch das Wönd effektiv für die Trainingseinheiten nutzen kann. Man spürt das deutlich beim Trainingserfolg und diese gesteigerte Leistung erfüllt mich mit stolz. Ich weiß was ich leisten kann und das steigert mein Selbstbewusstsein. Ebenso habe ich im Herbst ein nebenberufliches Zweitstudium begonnen, welches mich zwar sehr einspannt und fordert mich jedoch auch sehr erfüllt und mich sehr interessiert. Die Studieninhalte lassen sich auch gut mit meiner jetzigen Situation verknüpfen-(Stressbewältigung – Konfliktmanagement)