Was hat das zu bedeuten? Bitte um Hilfe...

G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Ich kann es nicht mehr mit dem, alles bin ich schuld.
Immer langsam. Dein Mann hat eine psychiatrische Erkrankung. Ich weiß nicht was, aber ganz unerheblich ist es offenbar nicht, zumindest nicht für den Führerschein. Noch mal: er ist krank.

Habe ihm 10000000x gesagt, wenn er es zur FS Stelle bringt, hast du noch mehr Arbeit,
Was ist damit gemeint?

aber denke es ist auch für seine Gesundheit wirklich besser, er gibt das ab.
Die Gesundheit geht vor.

Wie kann einem der Ruf nur so wichtig sein, vor Arbeitskollegen?
Und seine eigene Familie juckt ihn nicht?
Ich glaube nicht, dass ihn seine Familie nicht juckt. Vielleicht mal versuchen etwas Abstand zu gewinnen und mit mehr Ruhe an die Sache (und auch an ihn) heranzugehen?
 

MPUFreak

Neuer Benutzer
Hallo ihr lieben,

ich denke, die Fragen wegen der Krankheit, weil er ja selber zur Polizei gefahren ist und eine Psychose hatte, er glaubte das Leute mit Bomben hinter ihm her sind und solche komischen Sachen oder halt weil er das selber der FsSt geschrieben hat.

Wie gesagt, er kam gerade aus der 6 wöchigen psyschisomatischen Reha....und dann passierte der Rückfall.

Und die haben ja auch auf Alkohol getestet.
Wie gesagt, wir dachten nur es geht um eine Drogen MPU wegen Amphetaminen 345 ng/ml.

Er holt sich weder Akteneinsicht bei der FsSt noch sonst was von dem was ich ihm sagen.

Er ist der Meinung, dass das Gutachten Positiv ist und nur noch seine Stabilität der Gesundheit vertiefen muss und er bekommt seinen Führerschein wieder.

Dann nehme ich an, die haben wegen dieser Krankheit auf Alkohol getestet?

Wenn er das Gutachten abgibt, in dem moderater Alkoholkonsum diagnostiziert wurde, bekommt er bestimmt noch eine weitere Frage gestellt, oder?

Und deswegen, dann beim nächsten mal 15 monatige Abstinenz?

Kenne mich wirklich mit den Krankheiten nicht aus. Er versteckt auch sein Gutachten.
So kann ich euch das wirklich nur alles im Groben erzählen. Das Gespräch von ihm ging 70 Minuten

Wie gesagt, ich will ihn nur vermeiden, dass er 3 Fragestellungen bekommt, da ja nur nach Krankheit und Drogen gefragt wurde.

Er denkt, er müsse auch keine neuen Abstinenznachweise wegen der harten Drogen machen, da das ja positiv beurteilt wurde.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was genau in den ärztlichen Berichten und so von ihm genau drin stand.

Er tut mir ja auch sehr leid, aber mit so einem bockigen Verhalten, läuft man wirklich lieber zu fuß...

Ich bedanke mich für eure Antworten
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Zur Fahrerlaubnisproblematik lassen sich hier nur verlässliche Empfehlungen geben, wenn dein Mann sämtliche relevanten Informationen anonymisiert zur Verfügung stellt.
Es ist kein 08/15-Fall.

Allerdings steht die FE, nach dem, was du hier berichtest, nicht im Vordergrund bzw. sollte nicht im Vordergrund stehen, bei ihm nicht und bei dir schon gar nicht.

Das Verstecken des Gutachtens und seine Entscheidung, sich hier keine Hilfe zu holen, weil seine Arbeitskollegen evtl. mitlesen könnten, KÖNNTE auf einen weiteren psychotischen Schub hindeuten.

Da ginge es ausschließlich um deinen Schutz. Das ist das Einzige, worum du dich kümmern solltest.

Ich habe lange überlegt, ob ich dir das hier schreibe, weil es doch weit über Probleme rund um die MPU hinausgeht.
Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, weil es eine Situation bei dir Zuhause sein könnte, die auch mal schiefgehen kann, um es vorsichtig zu formulieren.

Darauf wollte ich dich in der gebotenen Deutlichkeit hinweisen.

Zum Schluss lege ich dir anˋs Herz, dass du dich mal über Co-Abhängigkeit informierst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
ich denke, die Fragen wegen der Krankheit, weil er ja selber zur Polizei gefahren ist und eine Psychose hatte, er glaubte das Leute mit Bomben hinter ihm her sind und solche komischen Sachen oder halt weil er das selber der FsSt geschrieben hat.
Die Fragestellung der Fsst war das nicht zu entnehmen. Daher wird es eher etwas mit der MPU selbst zu tun haben.

Wie gesagt, wir dachten nur es geht um eine Drogen MPU wegen Amphetaminen 345 ng/ml.
Darum ging es zunächst auch nur, wie die Fragestellung der Fsst zeigt. Ich vermute, dass er sich da entweder verplappert hat oder Symptome zeigte oder ... was auch immer.
Er holt sich weder Akteneinsicht bei der FsSt noch sonst was von dem was ich ihm sagen.
Die Akte geht ja für die MPU zum MPI, ist also für diese Zeit nicht bei der Fsst. Danach geht sie allerdings wieder zurück.
Er ist der Meinung, dass das Gutachten Positiv ist und nur noch seine Stabilität der Gesundheit vertiefen muss und er bekommt seinen Führerschein wieder.
Letztlich ist es auch so, nur dass da vorher noch eine MPU gemacht werden muss und das Gutachten positiv sein muss.
Wenn er das Gutachten abgibt, in dem moderater Alkoholkonsum diagnostiziert wurde, bekommt er bestimmt noch eine weitere Frage gestellt, oder?
Ein negatives Gutachten gibt man NICHT ab!
Kenne mich wirklich mit den Krankheiten nicht aus. Er versteckt auch sein Gutachten.
Keine Ahnung, was dahinter steckt. Vielleicht schämt er sich, vielleicht will er keine Einmischung, was weiß ich.
So kann ich euch das wirklich nur alles im Groben erzählen. Das Gespräch von ihm ging 70 Minuten
Das ist schon recht lang.
Wie gesagt, ich will ihn nur vermeiden, dass er 3 Fragestellungen bekommt, da ja nur nach Krankheit und Drogen gefragt wurde.
Dann auf keinen Fall das Gutachten der Fsst zeigen!
Er denkt, er müsse auch keine neuen Abstinenznachweise wegen der harten Drogen machen, da das ja positiv beurteilt wurde.
Ich bin mir da gerade nicht ganz sicher, gehe aber vorsichtig davon aus, dass bei einer erneuten MPU auch erneut Abstinenznachweise vorgelegt werden müssen. Das "teilweise positiv bewertete" Gutachten bleibt bitte in der Schublade. Denn es ist schlussendlich negativ.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was genau in den ärztlichen Berichten und so von ihm genau drin stand.
Gut möglich, dass da etwas drin stand, was der Gutachter besser nicht gelesen hätte.
Er tut mir ja auch sehr leid, aber mit so einem bockigen Verhalten, läuft man wirklich lieber zu fuß...
Also ... es ist ja schön, dass du dich so für ihn einsetzt, aber er muss selber wollen und sollte sich selber hier anmelden oder meinetwegen auch woanders Hilfe suchen. Ich würde dir empfehlen, etwas Abstand von der Sache zu gewinnen. Biete ihm Hilfe an, aber dränge dich nicht auf.

Ich denke auch, dass der Führerschein nachrangige Bedeutung hat und es zunächst mal um die Gesundheit geht.

Im Grunde könnte es noch Möglichkeiten geben, z. B. wenn die Frist zur Vorlage des Gutachtens noch verschiebbar ist, ggf noch ein Gutachten woanders gemacht werden kann. Da sollte man besser nicht alles offenbaren. So lange es nur um die Fragestellung der Fsst geht, scheint dein Mann ja gut vorbereitet zu sein. Es sind die Zweifel an der Gesundheit, die den Gutachter bewogen haben, ihm die Fahreignung abzusprechen. Woher er diese Informationen hat, weiß ich nicht, kann da nur mutmaßen. Entweder durch Arztberichte oder durch eigene Aussagen.

Aber wie schon gesagt, die Gesundheit ist wichtiger. Eure Ehe ist auch wichtiger. Und vergiss keinesfalls deine eigene Gesundheit. Wenn es zu viel wird, dann zieh dich von der Situation zurück und/oder suche dir Hilfe. Selbstschutz sollte immer ganz weit oben stehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Hier mal beispielsweise ein paar Hilfsangebote speziell für die Angehörigen von psychisch Erkrankten:


Dies sind nur ein paar von ganz vielen Angeboten. Bitte suche dir selbst in deiner Nähe Unterstützung. Es ist niemandem geholfen, wenn du als Folge der Ereignisse auch noch "am Rad drehst". Suchbegriffe: Hilfe Angehörige psychisch
 

MPUFreak

Neuer Benutzer
Danke Sinner.

Ich wollte ja nur wissen, was das jetzt alles bedeutet.
Ich mache mir schon ziemlich viele Gedanken darüber, aber ich lasse ihn nun machen was er meint.
Er will auf Anraten der VP, die er gestern angerufen hat, das Gutachten abgeben und geht dann davon aus noch ein ärztliches GA zu machen.

Wie gesagt, ich merke auch, dass ich reden kann was ich will....nicht kann es auch in den Wald brüllen.

Du hast Recht, es ist wirklich nicht mehr zu tun mit dem.
Er ist so aggressiv und nachtragend, dass ich mich manchmal nicht mehr traue zu lachen.

Er sagt heute noch manchmal, ich kann mir das nicht alles eingebildet haben....er hätte Todesangst gehabt.
Er würde mich mal mitnehmen, da wo die Leute waren und dann würde ich ihm glauben.

Hab gesagt, nee danke, mit sowas will ich nichts am Hut haben.

Hab mir auch heute schon die Tageszeitung geholt und mir und meiner Tochter eine Wohnung zu suchen. Sie hat solche Angst um mich, dass ich nirgends alleine in Ruhe hin kann.
Ich bin am ende meiner Kräfte....
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Ich wollte ja nur wissen, was das jetzt alles bedeutet.
Das spricht auch sehr für dich, dass du ihm engagiert zu helfen versuchst. Nur sind deine Mittel halt begrenzt.

Ich mache mir schon ziemlich viele Gedanken darüber, aber ich lasse ihn nun machen was er meint.
Er will auf Anraten der VP, die er gestern angerufen hat, das Gutachten abgeben und geht dann davon aus noch ein ärztliches GA zu machen.
Wir sind ja hier nicht vollumfänglich im Bilde über das Krankheitsbild, daher kann man da wenig zu sagen. Theoretisch wäre es möglich, dass Unterlagen fehlten, z. B. über eine erfolgreiche, zu Ende geführte Behandlung. Dann wäre das eventuell zielführend, was dein Mann und der VP vorhaben. Wir wissen es einfach nicht. Wenn eine geeignete Stelle ihm bescheinigt, dass er - salopp gesagt - geheilt ist, dann wird er die MPU vermutlich bestehen. Ein Nachreichen von Unterlagen ist m. W. aber nicht möglich. Das Gutachten wurde erstellt und damit ist das erst mal abgeschlossen. Eine neue MPU wäre aber natürlich möglich.

Möglicherweise ist es gar nicht so schlecht für deinen Mann, wenn er mit offenen Karten spielt. Es ist zumindest ehrlich.

Wie ist denn das mit dem Führerscheinverlust. Bedeutet das auch, dass er seinen Job verliert? Wenn nicht, ist doch alles in Ordnung. Wenn doch, ist das natürlich übel. Da wir hier auch nichts über Beruf, Arbeitgeber etc. wissen, kann man da auch keinen Tipp geben. Im öffentlichen Dienst könnte er sich aus wichtigem Grund beurlauben lassen, aber dann natürlich ohne Bezüge. Aber man kann sich wegen psychischer Krankheiten selbstverständlich auch krank melden. Schlussendlich muss man aber auch sehen, dass die Arbeit zum Alltag gehört und vermutlich positiv wirkt. Letzten Endes kann man aber hier nichts mit Gewissheit sagen. Zumal wir hier keine Fachleute für psychische Erkrankungen sind. Oder vielmehr ich jedenfalls nicht.

Du hast Recht, es ist wirklich nicht mehr zu tun mit dem.
Er ist so aggressiv und nachtragend, dass ich mich manchmal nicht mehr traue zu lachen.
Genau aus dem Grund solltest du etwas Abstand gewinnen. Stell dir vor, du hast gerade ein großes Problem und bist total gestresst auf der Suche nach Lösungen. Und dann ist da jemand, der dir die ganze Zeit sagt, was du tun sollst. Klar, man weiß, dass derjenige nur helfen will. Aber es ist halt auch viel Potenzial für Streit da. Deshalb: Lass ihn mal machen. Schenke ihm ein bisschen Vertrauen. Warte ab. Wenn er aber einen psychotischen Schub oder ähnliches bekommt, ruf lieber Hilfe. Zum Beispiel den sozialpsychiatrischen Dienst. Oder auch die psychologische Ambulanz (so etwas gibt es in vielen Großstädten). Letzten Endes muss er aber wollen. Außer er ist eine Gefahr für sich oder andere, dann kann man ihn auch gegen seinen Willen einweisen.

Er sagt heute noch manchmal, ich kann mir das nicht alles eingebildet haben....er hätte Todesangst gehabt.
Er würde mich mal mitnehmen, da wo die Leute waren und dann würde ich ihm glauben.
Kennst du den Film "A beautiful mind"? Das ist eine wahre Geschichte über einen brillianten Wissenschaftler, der an Schizophrenie erkrankt. Er ist auch absolut überzeugt davon, dass all das, was er sich einbildet, real ist. So schreibt er über tote Briefkästen Nachrichten mit Agenten. Letztlich schreibt er mit sich selbst, merkt das aber nicht auf Grund seiner gespaltenen Persönlichkeit.

Stell dir vor, dir würde jemand erzählen, dass Dinge, die du erlebt hast, nicht wahr seien, dass du dir alles nur eingebildet hast. Aber du bist dir absolut sicher, dass sich alles so zugetragen hat, wie du es erlebt hast, mit eigenen Augen gesehen hast. Es ist extrem schwierig für einen Betroffenen, den "Riss in der Matrix" zu sehen. Es besteht sogar die Gefahr, dass er ein Betroffener eine Verschwörung wittert. In Bezug auf deinen Mann heißt das, dass er eventuell (noch mal, wir wissen praktisch nichts) dich als diejenige ansieht, die ihm irgendeinen Mist ins Hirn pflanzen will. Und dann könnte (wir wissen es nicht) eventuell gefährlich werden.

Hab gesagt, nee danke, mit sowas will ich nichts am Hut haben.
Naja, selbst wenn all das wahr wäre, wären die Leute sicherlich nicht mehr da. Ich weiß nicht, ob es helfen würde, wenn du dich darauf einlässt und die Umgebung dort, wie auch seine Erklärungen dazu, mit dem Handy filmst. Damit sollte er natürlich einverstanden sein. Psychosen verlaufen oft in Schüben. Möglicherweise wäre es hilfreich, wenn er sich später selbst mal reden hört? Aber bitte, besprich all das lieber mit Fachleuten. Wir sind da leider auch überfordert und nicht die richtigen Ansprechpartner.

Hab mir auch heute schon die Tageszeitung geholt und mir und meiner Tochter eine Wohnung zu suchen. Sie hat solche Angst um mich, dass ich nirgends alleine in Ruhe hin kann.
Okay, ganz konkret nachgefragt: Gab es bedrohliche Situationen? Wenn ja, welche? Hat er dich jemals angegriffen oder sich so in die Ecke gedrängt gefühlt, dass er zu einem Küchenmesser griff oder ähnliches? Wenn ja: raus da!

Oder warum hat deine Tochter Angst um dich?

Ich bin am ende meiner Kräfte....
Bitte, such dir Hilfe! Das ist eine enorme Belastung und es ist absolut keine Schande, da Hilfe von Fachleuten anzunehmen!
 
Oben