Wie lange ist nennenswert bei MPU ?

Fallobst

Neuer Benutzer
Ich habe mich für die MPU angemeldet. Zu diesem Termin kann ich genau ein Jahr Abstinzenz ( Haar ) nachweisen ohne Therapie. Zwei Monate davor evtl. durch Blutwerte.

Auch eine MPUvorbereitung seit November letzten Jahres nehme ich wahr, welche erstmal unglücklich verlaufen ist, da nach zwei Terminen kein Feedback mehr kam und ich im Mai anfragte, wann denn der nächste Termin sei. Worauf mir mitgeteilt wurde, das der VP in der Region nicht mehr tätig ist und deshalb ein anderer VP zuständig ist, mit dem nun ohne Kostenerstattung neue Termine vereinbart wurden.

Jetzt wurde mir von ihm empfohlen den MPUtermin zu verschieben, da nennenswert mehr als ein Jahr Abstinenz erwartet wird.

Weis jemand wieviel Monate sind erfahrungsgemäß nennenswert ?

Sollte ich trotzdem den bereits bezahlten MPUtermin versuchen ?

Wäre der Zeitraum verkürzt ( 1 Jahr ) gewesen, wenn ich sofort mit einer Suchttherapie begonnen hätte ?

Müsste eine Therapiemassnahme, welche ich sicherheitshalber zusätzlich absolvieren könnte sinnvoll und müsste ich dies zwingend angeben ?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Fallobst,
willkommen im Forum.

Jetzt wurde mir von ihm empfohlen den MPUtermin zu verschieben, da nennenswert mehr als ein Jahr Abstinenz erwartet wird.

Weis jemand wieviel Monate sind erfahrungsgemäß nennenswert ?

Bei einer bekannten Alkoholerkrankung ist es in der Tat sehr schwer ohne Therapie zu bestehen, wenn die Abstinenz "nur" ein Jahr nachgewiesen werden kann und die TF nicht schon um Jahre zurückliegt. Nennenswert länger ist in den Beurteilungskriterien nicht genau definiert, jedoch sollte es sich hier wohl um einen Zeitraum von mind. 15, besser noch 18 Monaten handeln.

Sollte ich trotzdem den bereits bezahlten MPUtermin versuchen ?

Wenn du es dir finanziell leisten kannst, die MPU evtl. wiederholen zu müssen, dann ja. Ein Gutachter hat immer die Möglichkeit von den Leitlinien abzuweichen, sofern er es entsprechend begründen kann..

Wäre der Zeitraum verkürzt ( 1 Jahr ) gewesen, wenn ich sofort mit einer Suchttherapie begonnen hätte ?

Die Chancen einer positiven MPU wären wohl höher gewesen...

Hier kann du etwas nachlesen: https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/neue-beurteilungskriterien.280/#post-27007

Müsste eine Therapiemassnahme, welche ich sicherheitshalber zusätzlich absolvieren könnte sinnvoll und müsste ich dies zwingend angeben ?

Zum Zeitpunkt der MPU sollte es keine laufenden Therapiemaßnahmen mehr geben, diese sollten abgeschlossen sein. Lediglich eine Art von Nachsorge (z.B. eine SHG) wäre empfehlenswert.
 
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