Wiederholungstäter Cannabis MPU

Jan58

Neuer Benutzer
Guten Tag,
großes Lob an das Forum. Bin vor ein paar Tagen auf dieses Forum gestoßen. Wow, richtig gut!
Ich hoffe ich bin jetzt auf der richtigen Forumsseite..

Das ist meine 2. bzw. 3. MPU wegen Cannabis.
Das erste Mal bin ich bei der Avus durchgefallen 2017.
Danach Kurs Avanti gemacht (2018). Daraufhin Dez.2018 bestanden. TüV Hessen. Es wurde eine fortgeschrittene Drogenproblematik diagnostiziert. Wurde damals an einem Do um 13 Uhr mit 4.8ng THC, 3,9ng 11-Hydrox-THC und 89ng THC-Carbonsäure erwischt (hatte gesagt am Vorabend konsumiert zu haben). Das war Mitte Januar 2016 um 13 Uhr aufm Weg zum Aldi.


FB Drogen Cannabis

Zur Person
Geschlecht:männlich
Alter:39

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis THC
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): am Wochenende 1-2 Joints Abends

Datum der Auffälligkeit: 07.01.21

Drogenbefund
Blutwerte: 3,6 ng/ml (THC), 1,8ng/ml (11-OH THC) 48 ng/ml (THC-COOH)
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Hatte 2G Cannabis dabei, die von der Polizei beschlagnahmt wurden.


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein Tatzeit 07.01.21 um 20 von der Polizei angehalten um 22 Uhr Blut abgenommen.
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: Ja
Strafe abgebüßt: Ja


Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: nein





MPU wegen Drogen

MPU wegen Cannabis



Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Jan trotz wiederholter Zuwiderhandlung unter Cannabiseinwirkung ein Kraftfahrzeug der Gruppe 1 führen und/oder liegen ls Folge eines Betäubungsmittelkonsums oder deren Nachwirkungen Beeinträchtigungen vor, die das sichere Fahren eines Kraftfahrzeuges in Frage stellen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmittel führen wird?

Bundesland: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: am 07.01.21

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ja beim Tüv Nord am insgesammt 13 Monate
Urinscreen: nein
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Ich habe die früheren Aufzeichnungen meines früheren (2018) Kurses rausgeholt und diese intensiv aufgearbeitet, darüberhinaus habe ich das Buch Medizinpsychologisches Gutachten BTM gekauft und mich damit vorbereitet. Ich bin die Konsunkurve durchgegangen und habe sie weitergeführt.

MPU
Datum: 20.11.23
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: nicht vorhanden
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: ja



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Hauptschule 6 oder 7 Klasse

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren wir waren auf einer Party März 2003. Der Joint wurde weiter gereicht. Ich habe damals konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis in Form von Joints bei Treffen mit Bekannten (PS gezockt, Fußball geguckt)
Beim ersten Mal nichts gespürt. Das 2. Mal 2005. Bis 2010 vielleicht 8 Mal gezogen. Von 2010 bis 2014 gar nicht. Ich befand mich im Masterstudium und hatte eine Freundin die das verabscheut hat. Sep 2015 bis Januar 2016 jede Woche 1-2 Joints. Von Januar 2016 (als ich das erste Mal erwischt wurde) bis Silvester 2017 3 Joints. Danach abstinent gewesen. MPU Ende 2018 bestanden. Bis Februar 2020 abstinent. Von Februar 2020 bis Mitte 2020 alle 2 Monate. Von Mitte 2020 bis November 2020 2 Mal im Monat. Von Nov. 2020 bis Jan 2021 Tag der Auffälligkeit jede Woche zwei Joints.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nie

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Das letzte Mal vor ca. 15 Jahren. Nicht meins.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
nein

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Konzentrationsdefizite, Aufschieben von Deadlines, Wutausbrüche..
(Eig. genau das Gegenteil, aber naja)
Nachts gehustet, daraufhin etwas Honig genommen und konnte problemlos weiterschlafen.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Trotz des braunen Auswurfs oder der Konzentrationsschwäche...

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Blutwerte: 3,7 ng/ml (THC) 1,8ng/ml (11-OH THC) 49 ng/ml (THC-COOH)

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 Mal die Woche. Einen Abend davor. (Kann das so bleiben oder ist man bei diesen Werten schon am gleichen Tag gelandet. Also sagen wir mal an dem Tag 3 Züge um ca. 16 Uhr genommen???)


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Siehe frage oben...

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum? Mein Vater lag zu dieser Zeit mit Corona in der Intensivstation, mein geliebter Onkeln ist kurz davor gestorben und ich konnte ihn nicht besuchen. Darüber hinaus hatte ich mich mal wieder extrem mit meiner Frau gestritten.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin langsam gefahren, weil ich mich nicht wohl (berauscht?) fühlte, als ich die Polizei gesehen hatte, habe ich schnell beschleunigt. Ich hatte große Angst wieder erwischt zu werden. Als ich dann vor der Haustür angehalten wurde, war ich sehr aufgeregt. Sehr redselig mit Stimmungsschwankungen. Als ich durchsucht wurde, wurden bei mir 2G Cannabis gefunden, die ich an dem Tag gekauft hatte. Daraufhin wurde ich auf die Polizeiwache mitgenommen, um mir Blut abzunehmen.





14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich hatte meine Eltern besucht? (Um die 2G zu besorgen?)

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ca. 10km hin und 10 km zurück.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Bis November 2020 gar nicht, ab November immer also ca.10 Mal.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Nach der Auffälligkeit habe ich nicht mehr konsumiert und werde auch in Zukunft ein drogenfreies Leben führen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil jeder der unter Drogen Auto fährt sich und andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr bringt.
Der Rausch sowie die Nachwirkungen beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit. Ich bin berauscht Auto gefahren und bereue es zutiefst.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 48 Stunden sind beinträchtigtigungen möglich.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, neben gesundheitlichen Schäden (ein Bekannter von früher hat schon 3 Stents gesetzt bekommen), leidet die Psyche gravierend darunter. Konzentrationsschwächen
Soziale Abgeschottenheit
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Mein Vater hatte 2020 Prostatakrebs, ich hatte extremen Stress auf der Arbeit und der Stress mit meiner Frau hat mich kaputt gemacht und Onkel kurz vorher gestorben. Ich habe Nachmittags einen Bekannten besucht. Wir waren zu viert. Ein Joint wurde weitergereicht. Mir war alles egal und ich habe mich nicht mehr an meine Vorsätze gehalten und es bagatellisiert und konsumiert...



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Frau war da strikt gegen. Ich hatte ihr gesagt, dass es lediglich an den Wochenenden sei.
Meine Mutter hat mich hin und wieder gefragt, warum ich sie so wenig an den WE besuche. Meine Schwester sagte, mir ich solle unbedingt aufhören.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, als 2015 mein bester Freund gestorben ist hatte ich ein Hoch. Da habe ich gefühlt jeden ca. jeden 3. Tag Cannabis geraucht.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, ich habe den Konsum von Cannabis damala bagatellisiert.
Am Abend der Auffälligkeit habe ich ein intensives Gespräch mit meiner Lebensgefährtin gehabt. Ab da hatte ich regelmäßig ausführliche Gespräche mit meiner Frau und meiner Schwester/Freunden.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Von 2010 bis 2014 gar nicht. Freundin Masterstudium. Hatte kein Interesse.
Von Mitte 2015 bis 2016 ein bis 2 Mal die Woche und an WE. Also 3 Mal pro Woche.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe mich zu der Zeit meines Konsums versteckt und den Frust weggekifft. Nach einem Streit mit meiner Frau habe ich den schnellen Ausweg gesucht und bin dann zu Bekannten gegangen und habe mit denen gekifft.
Ich habe mit dem damaligen Bekanntenkreis Kiffergespräche geführt. Im Nachhinein weiß ich, dass das kein Lösungsweg war.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, denn der Konsum jeglicher Art von Drogen bringt die Gefahr mit sich abhängig zu werden.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein. Ich habe Cannabis missbraucht um meinen Ärger und meinen Frust wegzukiffen.
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Wieso passiert das nicht wieder?
Ich habe dieses Mal andere Strategien
Ich meditiere morgens und abends (echt besser als jeder joint) nach 15-20 Minuten fühle ich mich geerdet und sehr fokussiert. Darüber hinaus bete ich jeden Tag und danke Gott für die Gaben die Er mir gibt. Ich bin sehr glücklich mit meinem jetzigen leben.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, definitiv. Ich hätte mich an meine Vorsätze halten müssen und die Strategien durchführen müssen, die ich im damaligen Kurs hatte, aufarbeiten müssen. Des Weiteren hätte ich direkt, das Gespräch mit meiner lieben Schwester suchen müssen und den Frust nich in mich hineinfressen dürfen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich stand zum Zeitpunkt meiner Auffälligkeit vor einem Scherbenhaufen. Ich habe mich und andere Menschen in Lebensgefahr gebracht. Meine Frau hat mich vor die Wahl gestellt, entweder "ich oder Cannabis". Sie zeigte auf unsere Tochter und fragte mich was ich davon halten würde, wenn jemand sie im rauach überfahren würde. Ich wollte nicht noch mehr verlieren und wusste, dass nur mit einer lebenslangen Abstinenz mein Leben wieder auf die gerade Bahn kommen kann. Ich möchte ein gutes Vorbild für meine Kinde sein und weiterhin gesund sport treiben und gesund leben (intrinsischer Grund??)


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Am Tag meiner Auffälligkeit. Meine Frau hat mir unmissverständlich vor Augen geführt, dass ich Menschen hätte töten können. Sie zeigte auf unsere Tochter und fragte mich eindringlich, was ich davon halten würde, wenn jemand berauscht Auto fährt und unsere Tochter auf dem Gewissen haben würde. In dem Moment erschrak ich und mir wurde mein unverantwortliches Handeln richtig bewusst. Ich habe mich selbst dafür gehasst und in dem Moment eingesehen, dass ich auf einer schiefen Bahn war.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe erkannt, dass für mich Cannabiskonsum in jeglicher Form nicht in Betracht kommt. Ich bin schon einmal in alte Strukturen hineingerutscht und habe mich und andere Verkehrsteilnehmer fahrlässig in eine lebensbedrohliche Lage gebracht. Ich hätte mir meine gesamte Zukunft versauen können.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt? Ich fühle mich hervorragend. Anfangs habe ich den nächtlichen Husten mit Manukahonig weg bekommen. Ich lese nun Bücher zuende und treibe regelmäßig Sport. Und genieße die Zeit mit meiner Familie.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?Mein Frau hat mir sehr geholfen. Aber am meisten meine liebe Schwester.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr gut. Ich verbringe viel mehr Zeit mit meiner Familie. Ich pflege meinen Vater (Pflegestufe 3). Unternehme in meiner Freizeit viel mit meinen Kindern. Ich bin glücklicher, die anderen auch.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, nachdem ich am Tag der Auffälligkeit zuhause angekommen bin, hatte ich ein sehr sehr ausführliches Gespräch mit meiner Frau. Sie sagte, "entweder ich oder dein Cannabis", ich habe mich für sie entschieden und all meine Kontakte gekappt. Weil ich eingesehen habe, dass ich auf der schiefeb Bahn war und da raus wollte.
Ich wurde ca. eine Woche danach daraufhin einmal von einem damaligen Bekannten angerufen und habe ihm freundlich gesagt, dass ich mit dem Kiffen aufgehört habe. Keine Rückmeldung erhalten...

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe am Dortmunder HB zwar Cannabis Konsumenten gesehen, aber ich habe keinen in meinem Bekanntenkreis, von dem ich wüsste, dass er oder sie Cannabis konsumiert.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe den Bezug zu Cannabis Konsumenten abgebrochen und lehne es für moch strikt ab jemals wieder Cannabis zu konsumieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, natürlich nicht.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich bin schockiert, dass ich dazu in der Lage war, wieder fahrlässig Menschen in Gefahr zu bringen. Ich lehne den Konsum von Cannabis konsequent ab.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich bin mit meinem Leben jetzt sehr zufrieden. Ich habe Cannabis aus meinem Leben ausgeschlosse und habe meine Frau, meine Eltern und meine Freunde gebeten mich bei einer Verhaltensänderung direkt anzusprechen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe in meinem Leben vielleicht fünf Mal Alkohol getrunken, das letzte Mal vor ca. 15 Jahren.

Was hält ihr davon?
Können andere Fragen kommen, weil das die 2. bzw. dritte MPU ist?
Muss ich mich vor etwas in Acht nehmen?

Würde mich über eure Meinung freuen

LG
Jan
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Können andere Fragen kommen, weil das die 2. bzw. dritte MPU ist?

Nein. Aber deine Vermeidungsstrategien aus der letzten bestandenen MPU haben offensichtlich nicht funktioniert. Der Gutachter erwartet das du dich dazu erklärst und deine geänderten (verbesserten) Vermeidungsstrategien vorstellst. Ich kenne dein altes Gutachten zwar nicht, aber in der Hinsicht kann ich keine Informationen erkennen.

In den neuen Beurteilungskriterien 4. Auflage (BUK4) wird insgesamt mehr Wert auf fachliche Hilfe gelegt. Das könnte von dir als Wiederholungstäter gefordert werden.
 

Vauefel

Neuer Benutzer
Hattest du deine 1. MPU mit Trennung Konsum und Fahren bestanden oder mit Abstinenz? Soweit ich weiß, muss man bei Abstinenzbrüchigkeit (da Wiederholungstat) eine erfolgreich durchgeführte Suchttherapie vorweisen können.
 

Jan58

Neuer Benutzer
Ich hatte mit Abzinenz bestanden. Eine Suchttherapie hatte ich nicht...
Hatte 3 Monate vorher wieder gekifft. An dem Tag der Auffälligkeit um 14 Uhr ca. 5 Züge genommen...
 

Jan58

Neuer Benutzer
Ich hatte direkt nach der Auffälligkeit im Januar 2021 einen nachweisliche Abszinenz von 6 Monaten (Haaranalyse) bei einer anderen Institution gemacht. Die konnte ich aufgrund finanzieller Probleme nicht weiterführen.
Soll ich diesen Nachweis zur 2. MPU mitnehmen?
Ich bin seit knapp 3 Jahren drogenfrei.
 

Jan58

Neuer Benutzer
Hallo Zusammen, ich habe die MPU bestanden. Hatte das Gutachten auch Ende letzten Jahres schon an die Führerscheinstelle geschickt. Habe heute mal bei der Führerscheinstelle angerufen. Die Dame meinte, dass mein Guteachten fehlerhaft sei, weil die Fragestellung nicht richtig beantwortet wurde. Sie meinte, ein Schreiben sei auch schon an mich versendet worden.
Was soll ich jetzt machen?
Heißt das, ich muss eine 2. MPU für diesen Vorfall machen???

LG
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Was soll ich jetzt machen?

Erst mal kannst du nur abwarten.

Es ist Aufgabe der Führerscheinstelle das Gutachten zu prüfen. Dazu gehört natürlich auch die Kontrolle, ob die Fragestellung sachlich korrekt mit allen notwendigen Angaben beantwortet wurde. Daran scheint es in deinem Fall Zweifel zu geben.

Nachdem du das Schreiben der Führerscheinstelle erhalten hast solltest du nachprüfen, ob die Führerscheinstelle Rücksprache mit dem Gutachter gehalten hat. Das machen die häufig von sich aus um solche Unklarheiten zu klären und dem Gutachter die Möglichkeit zu einer Korrektur oder Erläuterung seines Gutachtens zu geben.

Falls die Führerscheinstelle das nicht getan hat kannst du das nachholen.

Wir können dazu nur unsere Meinung mitteilen, wenn wir die Fragestellung und das Gutachten kennen.

Heißt das, ich muss eine 2. MPU für diesen Vorfall machen???

Wenn die aktuelle MPU nicht anerkannt wird - Ja. Soweit ist es aber noch nicht.
 
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