Wiederholungstäter-Regelproblem

RUMBURAK

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Mann
Größe: 178
Gewicht: 95
Alter: 44

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 24.01.2023
BAK: 1,35
Trinkbeginn: 22.00
Trinkende: 0.45
Uhrzeit der Blutabnahme: 2.21

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 05.01.24

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 1.TF 2007 , 2. TF 2021, 3. TF 2023
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten ,dass Herr RUMBURAK auch zukünftig ein KFZ unter einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wir und/oder liegen fahreignungsrelevante psychophysische Beeinträchtigungen vor...

Bundesland:
Branne

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Abstinent
Ich lebe abstinent seit: 25.01.2023

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: -
Urinscreening ja/nein: -
PEth-Analytik ja/nein: ja , 6 Stk auf ein Jahr und ist beendet
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:
Selbsthilfegruppe (SHG): Ja, online Blaues Kreuz
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja, Psychologe zur Aufarbeitung Verhalten/ Regeln
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Dekra Mobil zur Sperrfristverkürzung
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 04.01.2024
Welche Stelle (MPI): PIMA
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? ja, 2007 negativ, Führerschein freiwillig abgegeben, nie gebraucht
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ???

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 1.TF 2007 , 2. TF 2021
 

RUMBURAK

Benutzer
Lese schon sehr lange hier mit und wollte mich dann doch ma hier vorstellig machen. Top Seite, gibt Einen einen wirklichen Einblick in die Situation rund um die MPU. Auch die knallharten Ansagen gefallen mir, um auf den wirklichen Grund zu kommen. Danke für diese Selbstlosigkeit. Hat mir viel geholfen, dennoch habe ich noch ein paar Fragen und würde mich freuen wenn Ihr mich unterstützen würdet.
 

RUMBURAK

Benutzer
Wo oder wie finde ich die Vorlage für den gr. Fragebogen. Bin anscheinend zu blöd und finde den nicht, oder einfach nur Kopf ist voll...:smiley252:
 

RUMBURAK

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Update! gefunden...hier schon mal der Anfang...ich bearbeite gerade...(Wo oder wie finde ich die Vorlage für den gr. Fragebogen. Bin anscheinend zu blöd und finde den nicht, oder einfach nur Kopf ist voll...:smiley252:)

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Trunkenheitsfahrt 1 – 12.08.2007

Was genau da war kann ich nicht mehr wiedergeben. Heftiger Streit auf einer Party, übermalten Graffitis, damals sehr ernstgenommen...Getrunken habe ich mit Freunden und Bekannten, befeindete Graffitisprüher und Fremden. Wurde dann nach Hause geschickt. Bin mit dem Fahrrad ohne Licht, nachts, eine Hauptverkehrstrasse entgegen der Fahrtrichtung im Schwankurs gefahren und wurde dann überprüft. Promille 2,29. Habe nach Anweisung der Führerscheinstelle eine MPU zu machen nicht ernst genommen und bin durchgerasselt. Da ich zum damaligen Zeitpunkt kein Führerschein brauchte und mir im Nachhinein noch das Verständnis über diese berechtigte Maßnahme nicht bewusst war. FS habe ich freiwillig abgegeben. Mai 2008. Ich bin dann entweder mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gefahren. Im privaten Bereich waren meine hilfsbereiten Autofahrer Freundin, Freunde. Ich habe damals mein Alkoholkonsum herabgesenkt. Hatte Angst vor dem viel zu hohen Promillewert.

6 0,5l und 0,2l Wodka


Trunkenheitsfahrt 2 – 17.03.2021


Der 17.03.2021 war eigentlich ein normaler Tag anfangs. Ich hatte frei und fuhr einiges Baumaterial zum Haus/ Baustelle. Am Telefon stritt ich mich mit meiner Lebensgefährtin, weshalb denn die Arbeiten zu lange andauern. Ich erklärte die Situation und war sehr verärgert über diese Frage. Wir stritten dann weiter und legten dann auf ohne eine Klärung des Problems. Ich fuhr zu einem Termin in die Stadt zur Abklärung der Elektroinstallation und trank dort 2 0,5l , 2cl Schnaps. Ich machte mir noch ein weiteres kleines Bier 0,33l auf und bekam mit, dass es schon spät wurde. Ich setzte mich mit dem offenen Bier ins Auto und fuhr dann los. Ich erzählte dem Elektriker nichts von dem Streit und tat so als wäre alles in Ordnung. Ich trank ein paar mal während der fahrt an diesem Bier. Als ich den Stadtplatz passierte wurde dort eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Um 19.25 wurde ich dann bei dieser allgemeinen Verkehrskontrolle überprüft. Die Beamten nahmen mein Alkoholgeruch war und daraufhin musste ich pusten. Mein Atemalkoholwert lag bei der ersten Kontrolle 1,04 %o, bei dem zweiten Test in der Dienststelle, stellten die Beamten einen weiteren Wert von 0,72 %o (0,39mg/l) fest. Ich musste das Auto stehen lassen an diesem Tag vor Ort.


1 Monat Fahrverbot , 500 Euro
2 0,5l Bier, 2cl Vodka, 1 0,33l Bier
Trinkzeit ca 1Std 30


Trunkenheitsfahrt 3 – 24.01.2023



Der Tag hatte schon mit einem Streit begonnen und so war die Laune auf meiner Seite schon sehr schlecht. Wir stritten immer wieder über diverse Themen. Ich hatte keine Strategie um die entstandenen Probleme zu bearbeiten, zu lösen. Lösungsstrategien waren nicht vorhanden und so war der Tag sehr zum schlechten behaftet. Am Abend fuhr meine Freundin zurück nach xxx. Und ich beschloss schon am Nachmittag eine mehrtägige Auszeit von diesem Streit zu nehmen und mich in Richtung Dänemark auf zu machen, wenn sie weg ist. Ich packte ein paar Sachen und schnappte mir den Hund. Die Vorbereitung auf diese Reise war sehr schlecht, ich hatte an nichts gedacht ausser Schlafzeug, Wechselklamotten, Essen und Sachen vom Hund. Essen und Trinken hatte ich auch nur für den Hund, weil ich der Meinung war alles unterwegs zu kaufen. Ich suchte die Route raus und fuhr gegen 20 Uhr los. Es war schon sehr kalt im Auto und ich bekam schon Zweifel an dieser dummen Idee. Ich hatte wieder keine Strategie um anders, um zu gehen, mit dieser merkwürdigen Situation, einfach von Situationen wegrennen war irgendwie einfacher. Das Navi zeigte 2 Std. an, ich berechnete den Einstieg mit 22.30 in die Fähre nach Dänemark als für mich realistisch. Unterwegs musste ich jedoch einmal anhalten und die Kühlflüssigkeit meines Autos nachfüllen, die Heizung spinnte und so verschob sich die ganze Zeit nach hinten. Immer wieder beschlagene Scheiben. Ich bekam mit das diese nicht durchdachte Reise daneben gehen würde, fuhr aber dennoch weiter. 16km vor dem Fährterminal hielt ich deswegen an einer Tankstelle und wollte dort übernachten im Auto. ( Ich hätte mir ein Hostel suchen sollen) Ich ging in die Tankstelle und holte mir was zu Trinken 3x 0,5l Bier und 0,2l Vodka und trank dies in der Annahme, dass mich das wärmen würde. ( Nach meinen Recherchen im Internet, ist mir klar geworden, Alkohol wärmt nicht, es tritt nur ein gefährliches Gefühl der Wärme ein und ab einem gewissen Pegel wird es einfach immer schlimmer mit der Durchblutung, es wird also immer kälter und unerträglich, Wahrnehmungsstörung) Ich beschloss dann rücksichtsloser Weise den Weg zum Fährterminal zufahren und dort in der Wartehalle zu übernachten. Fahrtstrecke im nachhinein recherchiert betrug von der Tankstelle zum Fährterminal 16min, 19km. Während der Fahrt hatte ich schon sehr viel Angst, erwischt zu werden und einzuschlafen, der Weg kam mir auch vor wie eine Ewigkeit. Am Fährterminal angekommen fuhr ich in den Kreisverkehr ein und dort befand sich eine Polizeistreife die eine Verkehrskontrolle durchführte. Ich wurde dann angehalten und befragt, lallend und müde( habe auch länger gebraucht für diese Strecke) beantwortete ich die Fragen der Beamten. Sie bemerkten mein alkoholisiertes Verhalten und sprachen mich darauf an. Ich bejahte das Trinken von Alkohol, nur nicht die der richtigen Menge, ich stand schon sehr neben mir und mir war dort schon klar, dass dies völlig daneben war und ich nun folgerichtig die Konsequenzen dafür spüren muss. Schon das Gespräch mit den Beamten öffnete mir die Augen.Der Hund musste im Auto am Fährterminal warten allein in Eiseskälte. Ich musste ins KKH Rostock zur Blutabgabe um 2.21 Uhr / 1,35 Promille BAK. Ich rief meine Mutter an und fragte sie, ob sie mich abholen würde und sie tat es Gott sei Dank, auch auf Hinsicht was ich dem Hund und zusätzlich meiner Mutter zugemutet habe bin ich rückblickend immer wieder erschrocken.

3 0,5l Bier, 200ml Vodka
Trinkzeit ca. 2Std


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

1. TF kein Plan mehr wie weit ich gekommen bin, 3km wollte ich fahren
2. TF 1km gefahren,2km wollte ich fahren
3. TF 19km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

1. TF kein Plan mehr, war damals der Annahme es ist ein Fahrrad
2. TF Ja
3. TF Ja, Nein

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 
Zuletzt bearbeitet:

RUMBURAK

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Werdegang FS



17.11.2006 FS Erteilung

12.08.2007 1.TF 2,29 auf dem Fahrrad

22.05.2008 FS freiwillig abgegeben



12.10.2020 Neuerteilung mit Auflagen/ erst Seminar danach Komplett FS neugemacht

17.03.21 2. TF 0,39mg/l 0,72 Promille AAK Auto

24.01.2024 3.TF 1,35 Promille BAK Auto



Tathergang


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Trunkenheitsfahrt 1 – 12.08.2007

Was genau da war kann ich nicht mehr wiedergeben. Heftiger Streit auf einer Party, übermalten Graffitis, damals sehr ernstgenommen...Getrunken habe ich mit Freunden und Bekannten, befeindete Graffitisprüher und Fremden. Wurde dann nach Hause geschickt. Bin mit dem Fahrrad ohne Licht, nachts, eine Hauptverkehrstrasse entgegen der Fahrtrichtung im Schwankurs gefahren und wurde dann überprüft. Promille 2,29. Habe nach Anweisung der Führerscheinstelle eine MPU zu machen nicht ernst genommen und bin durchgerasselt. Da ich zum damaligen Zeitpunkt kein Führerschein brauchte und mir im Nachhinein noch das Verständnis über diese berechtigte Maßnahme nicht bewusst war. FS habe ich freiwillig abgegeben. Mai 2008. Ich bin dann entweder mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gefahren. Im privaten Bereich waren meine hilfsbereiten Autofahrer Freundin, Freunde. Ich habe damals mein Alkoholkonsum herabgesenkt. Hatte Angst vor dem viel zu hohen Promillewert.

6 0,5l und 0,2l Wodka


Trunkenheitsfahrt 2 – 17.03.2021


Der 17.03.2021 war eigentlich ein normaler Tag anfangs. Ich hatte frei und fuhr einiges Baumaterial zum Haus/ Baustelle. Am Telefon stritt ich mich mit meiner Lebensgefährtin, weshalb denn die Arbeiten zu lange andauern. Ich erklärte die Situation und war sehr verärgert über diese Frage. Wir stritten dann weiter und legten dann auf ohne eine Klärung des Problems. Ich fuhr zu einem Termin in die Stadt zur Abklärung der Elektroinstallation und trank dort 2 0,5l , 2cl Schnaps. Ich machte mir noch ein weiteres kleines Bier 0,33l auf und bekam mit, dass es schon spät wurde. Ich setzte mich mit dem offenen Bier ins Auto und fuhr dann los. Ich erzählte dem Elektriker nichts von dem Streit und tat so als wäre alles in Ordnung. Ich trank ein paar mal während der fahrt an diesem Bier. Als ich den Stadtplatz passierte wurde dort eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Um 19.25 wurde ich dann bei dieser allgemeinen Verkehrskontrolle überprüft. Die Beamten nahmen mein Alkoholgeruch war und daraufhin musste ich pusten. Mein Atemalkoholwert lag bei der ersten Kontrolle 1,04 %o, bei dem zweiten Test in der Dienststelle, stellten die Beamten einen weiteren Wert von 0,72 %o (0,39mg/l) fest. Ich musste das Auto stehen lassen an diesem Tag vor Ort.


1 Monat Fahrverbot , 500 Euro
2 0,5l Bier, 2cl Vodka, 1 0,33l Bier
Trinkzeit ca 1Std 30


Trunkenheitsfahrt 3 – 24.01.2023



Der Tag hatte schon mit einem Streit begonnen und so war die Laune auf meiner Seite schon sehr schlecht. Wir stritten immer wieder über diverse Themen. Ich hatte keine Strategie um die entstandenen Probleme zu bearbeiten, zu lösen. Lösungsstrategien waren nicht vorhanden und so war der Tag sehr zum schlechten behaftet. Am Abend fuhr meine Freundin zurück nach xxx. Und ich beschloss schon am Nachmittag eine mehrtägige Auszeit von diesem Streit zu nehmen und mich in Richtung Dänemark auf zu machen, wenn sie weg ist. Ich packte ein paar Sachen und schnappte mir den Hund. Die Vorbereitung auf diese Reise war sehr schlecht, ich hatte an nichts gedacht ausser Schlafzeug, Wechselklamotten, Essen und Sachen vom Hund. Essen und Trinken hatte ich auch nur für den Hund, weil ich der Meinung war alles unterwegs zu kaufen. Ich suchte die Route raus und fuhr gegen 20 Uhr los. Es war schon sehr kalt im Auto und ich bekam schon Zweifel an dieser dummen Idee. Ich hatte wieder keine Strategie um anders, um zu gehen, mit dieser merkwürdigen Situation, einfach von Situationen wegrennen war irgendwie einfacher. Das Navi zeigte 2 Std. an, ich berechnete den Einstieg mit 22.30 in die Fähre nach Dänemark als für mich realistisch. Unterwegs musste ich jedoch einmal anhalten und die Kühlflüssigkeit meines Autos nachfüllen, die Heizung spinnte und so verschob sich die ganze Zeit nach hinten. Immer wieder beschlagene Scheiben. Ich bekam mit das diese nicht durchdachte Reise daneben gehen würde, fuhr aber dennoch weiter. 16km vor dem Fährterminal hielt ich deswegen an einer Tankstelle und wollte dort übernachten im Auto. ( Ich hätte mir ein Hostel suchen sollen) Ich ging in die Tankstelle und holte mir was zu Trinken 3x 0,5l Bier und 0,2l Vodka und trank dies in der Annahme, dass mich das wärmen würde. ( Nach meinen Recherchen im Internet, ist mir klar geworden, Alkohol wärmt nicht, es tritt nur ein gefährliches Gefühl der Wärme ein und ab einem gewissen Pegel wird es einfach immer schlimmer mit der Durchblutung, es wird also immer kälter und unerträglich, Wahrnehmungsstörung) Ich beschloss dann rücksichtsloser Weise den Weg zum Fährterminal zufahren und dort in der Wartehalle zu übernachten. Fahrtstrecke im nachhinein recherchiert betrug von der Tankstelle zum Fährterminal 16min, 19km. Während der Fahrt hatte ich schon sehr viel Angst, erwischt zu werden und einzuschlafen, der Weg kam mir auch vor wie eine Ewigkeit. Am Fährterminal angekommen fuhr ich in den Kreisverkehr ein und dort befand sich eine Polizeistreife die eine Verkehrskontrolle durchführte. Ich wurde dann angehalten und befragt, lallend und müde( habe auch länger gebraucht für diese Strecke) beantwortete ich die Fragen der Beamten. Sie bemerkten mein alkoholisiertes Verhalten und sprachen mich darauf an. Ich bejahte das Trinken von Alkohol, nur nicht die der richtigen Menge, ich stand schon sehr neben mir und mir war dort schon klar, dass dies völlig daneben war und ich nun folgerichtig die Konsequenzen dafür spüren muss. Schon das Gespräch mit den Beamten öffnete mir die Augen.Der Hund musste im Auto am Fährterminal warten allein in Eiseskälte. Ich musste ins KKH Rostock zur Blutabgabe um 2.21 Uhr / 1,35 Promille BAK. Ich rief meine Mutter an und fragte sie, ob sie mich abholen würde und sie tat es Gott sei Dank, auch auf Hinsicht was ich dem Hund und zusätzlich meiner Mutter zugemutet habe bin ich rückblickend immer wieder erschrocken.

3 0,5l Bier, 200ml Vodka
Trinkzeit ca. 2Std


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

1. TF kein Plan mehr wie weit ich gekommen bin, 3km wollte ich fahren
2. TF 1km gefahren,2km wollte ich fahren
3. TF 19km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

1. TF kein Plan mehr, war damals der Annahme es ist nur Fahrrad fahren
2. TF Ja, Habe sehr oft unter wenig Alkohol/ Restalkohol im Strassenverkehr teilgenommen
3. TF Ja, Nein...nach dem Fahrverbot nicht mehr unter Alkohol gefahren, jedoch unter Restalkohol nach den Berechnungen zum Abbau des Promillewertes

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?



Ich hätte die 3. TF vermeiden können in dem ich die Route besser hätte planen müssen und nicht so überstürzt losgefahren wäre, ohne nach zudenken. Ich hätte mir ein Hostel Hotel suchen können und hätte dann erst trinken können. Aber viel besser wäre gewesen den Streit und das damalige Verhalten meinerseits, lösungsorientiert zu klären, offen mit der problematischen Situation umgegangen wäre. Bei der 2 TF war mein Handeln und Denken im alten Regelbewusstsein gefangen. Ich wäre auf jeden Fall gefahren. Nach dem Fahrverbot kam erst ein Funken der Vernunft dazu, aber es war nur ein Funken.



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit dem Fahrrad und mit dem Auto sehr, sehr oft, unzählige Male, kein Bewusstsein für eine Gefährdung meiner Umwelt. . Es ist erschrecken wie sich bei mir das Regelunbewusstsein über Jahre entwickelt hat. Ich bin froh das am 24.01.dieses Denken die längst überfällige Wendung nahm.




Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)



Bewusst gesehen ab 12 bei Familienfeiern. Ich selbst habe mit 16 an einem Bier genippt, dass war schrecklich.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?



Aus meiner beginnenden Alkoholgewöhnung in der Ausbildungsphase kam dann im Berufsleben eine Regelmäßigkeit dazu. Die daraus resultierende Alkoholtoleranz entwickelte sich über die Jahre. Diese Toleranz wurde durch verschiedene Lebensereignisse geprägt und veränderte sich. Es gab Phasen der Abstinenz über Monate aber auch Steigerungen.








10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Es war vor allem Bier und Vodka anderes schmeckte mir irgendwie nicht und den Geschmack musste ich mir auch auf zwingen.



Phase Ausbildung

nur am Wochende – Bier 0,5l 1-4 , zum Ende war da auch Vodka dabei 2cl 1-2

Phase Arbeitswelt

am Wochende und unter der Woche 1mal – Bier 0,5l 2-6 plus 2-8 2cl Vodka

Phase Arbeitslosigkeit/ Neufindung

Am WE und unter der Woche 1-2mal – Bier 0,5l 2-6 plus 2-8 2cl Vodka

Phase nach Neufindung bis zur 2.TF

Am WE und unter Woche 1mal – Bier 0,5l 2-6 plus Vodka 1-6 2cl Vodka

Mit Abstinenzphasen über Monate

Phase nach der 2.TF

am WE unter der Woche 1mal im 2 Wochenabstand - Bier 0,5l 2-6 plus Vodka 1-6 2cl Vodka

Phase Hauskauf/Sanierung bis zur 3.TF

Am WE und unter Woche 1mal – Bier 0,5l 1-6 plus Vodka 1-8 2cl Vodka
 

RUMBURAK

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11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?



Ich habe immer in Gesellschaft Alkohol getrunken. Mit Freunden, Gastronomie, Disco, Konzerte, Festlichkeiten. Komischerweise habe ich bei der Haussanierung auch mal Bier allein getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)



Stress, Streit, Unzufriedenheit, mangelndes Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein, um geselliger, mutiger zu werden, um zu Vergessen, Schuldzuweisungen,



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)



Ich habe Alkohol als Werkzeug benutzt in versch. Situationen. Er hat mich in so eine Art der Gleichgültigkeit gebracht, ich konnte so besser wegrennen von den Problemen die sich angestaut hatten. Bei wenig Konsum ging es mir eher um die Lockerheit und bei einem größerem Konsum eher um das Vergessen, also wieder um die Nichtlösung der vorhandenen Probleme.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?



Es gab Anmerkungen meiner Frau, sie hat immer wieder festgestellt ,dass ich nicht offen bin um mit Problemsiituationen umzugehen. In der Graffitiphase gab es auch Anmerkungen das ich mich in rage bringe mit dem Konsum.Erst nicht verstanden, dann aber irgendwie geschafft daran zuarbeiten.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?



Stress war größenteils nur in meiner Beziehung. Riesengroße Streits durch mein ewiges Wegrennen. Den Rest habe ich ja immer mit nir rumgetragen durch die fehlende Offenheit.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Die Phasen der Alkoholtoleranzentwicklung( von der Gewöhnung zur Toleranz) waren durch die Nichtbearbeitung meiner Psyche ziemlich im schwanken.





Ich habe im Kindesalter Leistungssport ( Leichtathletik anfangs noch in der DDR bis 1993) gemacht war aber eher der 2. Platztyp,, dass hat am Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein genagt, habe immer versucht mein Bestes zu geben und bin gescheitert. Die Wende hat im Osten ein totales Chaos verursacht, dass sehr lange anhielt. Meine Schule wurde mit neuen Schülern aufgfeüllt und eben dort kam ich in die Hip Hop Szene rein. Die neuen Kids waren teilweise wie ich enttäuscht und suchten nach Ausgleich. Graffiti war da sehr magisch.

Ich war unzufrieden in der schulischen Phase. Ich konnte kein Gymnasium besuchen. 1993 starb mein Onkel ( Vaterersatz) und dort entschied sich auch meine schulische Laufbahn. Mein Leben wurde sehr durcheinander gebracht. Ich verannte mich in die Graffitiwelt die komplett Regelbefreit war. Ok, es gab Ausnahmen keine alten Häuser bemalen. Dort startete eine massive Unzufriedenheit. Im Jugendalter habe ich Alkohol schnell als Werkzeug benutzt um lockerer zu werden und in dem Kreis in dem ich mich befand war Alkohol auch normal. Ich wurde lockerer in Bezug auf Feierlichkeiten, ich hatte Gewichtsprobleme( ab 1993 kein Sport mehr) konnte keine richtige Frau finden. Später dann in der Ausbildung wollte immer was Anderes machen. Habe zwei handwerkliche Ausbildungen. Ich war immer mit dem Hip Hop verbunden der 4 Elemente enthielt Graffiti, Djing, Mcing und Breakdance, ich deckte in der Jugendlichen Phase davon die ersten drei ab und war in einer anderen Welt. Graffiti steht nun mal für ein anderes Denken in Bezug auf Regeln, es gibt ( fast) Keine. In diesen Ausbildungen startete ich mein Alkoholgewöhnung. Anfangs und ich brauchte sehr lang um es zu tolerieren, denn es schmeckte mir überhaupt nicht, konnte ich es dann ertragen und bemerkte die Veränderung in meinem Tun und Handeln. Ich empfand es irgendwie als positiv. Die Alkoholwerkstatt war eröffnet und ich benutztes es im Laufe der Jahre halt auch so. Aus nur Bier wurde dann auch Schnaps. In der Arbeitswelt war ich unzufrieden, weil ich nicht das machen konnte was dem eigentlichen Beruf gegolten hatte. Der Konsum steigerte sich dann. Ich war als Dj unterwegs nebenbei, hatte so eine zweite Einnahme und trank am WE dann auch mehr. Ich sammelte Tonträger und war so immer tiefer in der Hip Hop MArterie, später dann auch noch Mcing. Das war meine Welt. Ich wollte mich dann selbstständig machen. Ich schrieb ein Konzept, in dieser Zeit hatte ich eine lange Phase der Abstinnenz, denn es war mir wichtig diese alte Welt zu verlassen und konzentriete mich auf das Neue. Alles lief perfekt, doch dann scheiterte ich an fehlenden Faktoren im kaufmänischem Bereich aus Sicht der Banken. Der Konsum stieg dann wieder an und wurde problematisch. Ich lernte dann meine jetzige Frau kennen, die mich aus diesem Loch wieder rausholte. Mit der Geburt meines Sohnes verringerte sich auch mein Alkoholproblem wieder. Ich fing an mit einer Neufindung der beruflichen Situation. Ich musste wieder Geld verdienen und das geregelt. Djing war dann auch vorbei, so entäuscht hatte mich das Alles. Neuer Job mit Führungsposition in einem Ausbildungsträger/ Werkstatt mit Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen war für mich der rettende Anker um wieder in die Spur zu kommen. Ich liebte es und konnte ganz klar eher mit den Jugendlichen als mit den Älteren. Mein Alkoholkonsum bewegte sich in einem Modus der Erträglichkeit. Dennoch machte sich eine Art von Unzufriedenheit breit, im Gespräch mit einem Sozialpädagogen bemängelte ich einige Sachen und er äußerte es darin, dass mir die Beziehungsarbeit fehlte mit der Schlussfolgerung...mach eine Ausbildung zum Erzieher und wende das was du willst ordentlich an... Ich kannte auf der anderen Strassenseite den Hausmeister und war dort, sah an der Wanbdzeitung die Stellen ausschreibung für die Ausbildung zum Erzieher in Teilzeit, also nebenberuflich zu meiner Arbeit, Jackpot. Mein Alkohokonsum sank und ich hatte wegen der Phasen zu den Prüfungen wieder die Abstinenz. Graffiti habe ich trotzdem immernoch betrieben es war irgendwie der Ausgleich, also waren die Regeln im privaten Bereich sehr verwaschen. Ich dachte immer wieder es ist ja nur Farbe. Nach Beendigung der Ausbildung begann ich dann an Schulen zu arbeiten im Hortbereich. Erste Schule katastrophal. Konsum stieg durch Unzufriedenheit. Neue Schule neues Glück und baam da war Sie die Schule zu meinem pädagogischen Glück, ich fühlte mich wohl, 5 Jahre lang astreine Pädagogik mit absoluter Weiterentwicklung. Mein Alkohoholkonsum Reduzierte sich gewaltig. Doch dann am Ende völlige Überarbeitung und ich musste mich entscheiden, denn es war eine Privatschule mit dem Aspekt Geld zu verdienen und so machte Jeder immer ein immenses Pensum, dass keiner aushält auf Dauer. Der Großteil kündigte und meine mir anvertrauten Lieblingskollegen auch. Wir versuchte noch eine eigene Einrichtung auf zu machen, dass sich aber durch die Entäuschtheit Aller irgendwie nicht entwickelte. Wir waren dort schon auf der Suche nach einem Haus/ Hauskauf. Suchten erst in einem kleinem Radius, ich war ja nicht mobil, später im größerem Radius mit dem Hinweis auf Mobilität. Ich machte wiederwillen meinen FS und wir kauften dann ein Haus. Es konnte nur mit dem FS gemacht werden, denn die Anbindung mit den ÖPNV waren mit 3 Stunden berechnet, so hätte ich nicht arbeiten können und auch Baumaterial musste ja bewegt werden. Wir erkannten nicht die Stresskaktoren die mit dem Hauskauf zusammenhingen und verannten uns dermaßen in Unmut, Stress, Streit, bei mir kamen alte Muster zum Vorschein wie mangelndes Selbstbewusstsein/-vertrauen, Unzufriedenheit, dass nicht offene Aussprechen der Gedanken und die Bearbeitung der Probleme. Ich verrannte mich wieder in die Struktur Alkoholwerkstatt und benutztes es um wegzurennen.




17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?



Ja, an dem Abend meiner 1.TF, dann nicht mehr.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?



Ja, immer bei Neufindungen.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Alkoholmissbrauch. Ich habe Alkohol als Werkzeug benutzt.




Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)



Nein. Ich trinke nicht mehr und habe auch nicht vor es zu tun.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?



Am 24.01.2023



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?



Nein.



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?



Die aus meinem Konsum entstandenen Probleme habe ich bearbeitet und erkannt. Ich habe somit festgestellt das mir die Abstinenz eine sehr große Zufriedenheit gebracht hat. Ich baue meine Umwelt anders auf. Ich suche eine Umgebung in dem Alkohol keine Rolle spielt, zum Glück verändert sich die Gesellschaft im Bezug auf Alkohol auch auf dem Land. Mein neues gesundes Selbstbewusstsein/-vertrauen spiegeln sich in meiner Offenheit wieder, ich will die Probleme offensiv angehen und daraus resultiert meine mir neu gegebene Offenheit, die mich zu lösungsorientertem Handeln und Denken bringt. Ich spreche meine jetzige Situation an und renne nicht weg. Es gibt viele Gespräche in der Familie und in meiner Umwelt, die nicht so langweilig sind wie früher, es ergeben sich so viele neue Strukturen und Strategien die mich nur weiterbringen können. Ich glaube wenn man an seinem Ich arbeitet und versteht was schief geraten ist kann man die Strukturen mit einfachsten Mitteln ins Gleichgewicht bringen und nicht Alkohol als Problemlöser benutzen um wegzurennen. Ich verändere meine Wortwahl/-benutzung, ich will den Begriff Schuld komplett aus meinem Leben verbanne und ihn mit Verantwortung ersetzen. Ich sehe das Wort Schuld als Vergangenheit an, dass mich nie weitergebracht hat und mit dem übernehmen der Verantwortung eröffne ich mir neue Strukturen und Strategien die zielführend sind.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?



Ja warum habe ich mich auch gefragt in meiner Aufarbeitung da die Lösung ja so leicht war. Ich musste anscheinend einen Verlust erleiden um den mir neuen Gewinn zu haben.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?



Die Umstellung war anfangs komisch, denn das verstehen, dass Alkohol die größte zu nehmende Hürde war mir am Anfang der Aufarbeitung noch nicht so wirklich klar. Durch eine Mindmap habe ich dann die Lösung erhalten. Ich schrieb Alkohol in die Mitte und versuchte positive Dinge und negative Dinge zufinden und na nu was passierte in dem Prozess, ja richtig, es kamen keine positiven Dinge zum Vorschein, als einziges war nur Alkohol in der Medizin. Alles negative arbeitete ich heraus und war total glücklich damit das mir der Weg so einfach gezeigt wurde. Durch die neuen zu erlernden Strategien und Strukturen im Denken und Handeln hat sich einiges gewaltig verändert.





26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?



Meine gesunde Offenheit hat am Ende/Anfang des Neuen alles verändert, dass ansprechen der Probleme ( Stress, Streit, Unzufriedenheit etc.), das evaluieren der schwierigen Prozesse, die massive Selbstreflektion (was ich alles in der Ausbildung zum Erzieher gelernt habe, aber nie angewendet habe auf mein privates Tun und Handeln). Meine Familie findet diesen Weg für sehr entspannt und ist mit den Gesprächen jetzt sehr zu frieden und lernt dadurch auch mal sich selbst zu hinterfragen. Ein neuer positiver Nebeneffekt ist ,dass ich auch eine andere Sichtweise in Bezug auf meine berufliche Welt und Umwelt habe , die es schafft in ein noch positiveres Handel und Tun angekommen zu sein. Ich nehme meine Freizeit jetzt bewusst war. Diese neuen Kompetenzen bringen mich in meine jetzige Zufriedenheit.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?



Verbannung des Begriffes Schuld, ich möchte Verantwortung übernehmen, also zukunftsorientiert in allen Lebenslagen handeln. Ich sehe aber auch das bestimmte Verluste,Gewinne sind die neue Strategien und Strukturen aufbauen können. Durch evaluieren und Selbstreflektion. Schärfung des Regelbewusstsein, den nächsten Schritt die Konsequenzen nicht aus den Augen zu verlieren und daran immer wieder zuarbeiten. Die Offenheit alles anzusprechen, nicht wegrennen anpacken. Abstinentes Leben, Alkohol hilft mir bei keinem Problem. Schaffung einer neuen Umwelt die mich weiterbringt und nicht stehen lässt. Annehmen von Hilfsangeboten in jeglicher Art und Weise. Durch Mindmapping neue Strukturen und Strategien entwickeln um in schwierigen Situationen zu bestehen. Mir vor den Augen halten was ich alles schon erreicht habe, um nicht in Unzufriedenheit zu kommen. Besuch einer Selbsthilfegruppe. Ich habe ein Pusteröhrchen in einem Rahmen das mich immer daran erinnert wie und was Alkohol mit mir gemacht hat.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)



Nein, ich kann es mir nicht vorstellen, ich „muss“ es mir vorstellen um an meiner Rückfallprävention zu arbeiten. Alkohol ist kein Spielzeug es ist eine trügerische Droge die mich sehr manipuliert hat. Neue Strategien und Strukturen helfen mir sehr bewusst die alten Muster zuverlassen. Mein Regelbewusstsein hat sich in meiner Aufarbeitung komplett verändert. Ich will keine Gefahr für meine Umwelt sein, sondern Ihr helfen. Ich muss an meinem Ich arbeiten, um es zu verändern, denn wenn ich mich nicht verstehe, habe ich aufgehört an mir zuarbeiten und diese Zeit ist vorbei.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?



Diese Frage stellt sich mir nicht mehr da ich mich entschieden habe abstinent zu leben.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?



Das Schuld/Verantwortung Thema hat mir für vor Augen gehalten. Ich liebe diese Erkenntnis.
 
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RUMBURAK

Benutzer
So. Ich habe es mal so zusammengetragen, schriftlich bin ich da kein Meister und glaube ich kann das mündlich besser rüberbringen. ;)

Bitte alten Fragebogen löschen. Danke und jetzt warte ich hoffnungsvoll auf Eure Antworten und Hilfestellungen.
 
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Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Wann möchtest du denn zur MPU ?
Im Profilfragebogen steht 4.01.24….

Deine Motive sind unter Fr. 12 unzureichend dargestellt.
In der Beantwortung auf Fr. 16 reißt du zwar so einiges an, bringst es aber noch nicht auf den Punkt.

Gut ist, dass deine TF keinen steigenden Promillewert aufweisen.
 

RUMBURAK

Benutzer
Jupp. Mein Termin steht am Montag nächster Woche. Irgendwann hab ich wohl weiter gescrollt. Ich sollte das wohl noch überarbeiten.
 

RUMBURAK

Benutzer
Zu 16. habe ich das Problem erarbeitet, dass mir das Graffiti Leben dieses Regelunbewusstsein so dermassen im Kopf fest hing bis zu letzt und ich als notorischer WHT immer wieder diese Graffitis gemacht habe ohne das richtige Bewusstsein für das Richtige zu entwickeln. Ich kam einfach nicht raus aus meiner Welt. Heute möchte ich ja auch nicht das einer mein Haus beschmiert.
 

RUMBURAK

Benutzer
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Stress, Streit, Unzufriedenheit, mangelndes Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein, um geselliger, mutiger zu werden, um zu Vergessen, Schuldzuweisungen, Alkohol als Werkzeug, fehlende Offenheit, Denken das mit Alkohol alles positiv wird, Alkohol war in der damaligen Umwelt zu wichtig,
 
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RUMBURAK

Benutzer
Stress, Streit, Unzufriedenheit, mangelndes Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein, um geselliger, mutiger zu werden, um zu Vergessen, Schuldzuweisungen, Alkohol als Werkzeug, fehlende Offenheit, Denken das mit Alkohol alles positiv wird, Alkohol war in meiner damaligen Umwelt zu wichtig und wurde eher als cool angesehen
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Deine Motive sind immer noch unzureichend.
Du hast ein Sammelsurium von relativ normalen Stressoren aufgezählt, die auf sehr viele Personen zutreffen können.
Du stellst nicht dar, warum gerade zu deshalb zum Alkohol gegriffen hast.
Es fehlt völlig der Zusammenhang zwischen diesen Motiven und, was diese mit dir als Person zu tun haben.

Im Prinzip solltest du in 1, 2 Sätzen dem GA darstellen können, wo dein inneres Motiv liegt.
Daran kann er erkennen, dass du das wiederum erkannt und verinnerlicht hast.

Des Weiteren sehe ich durchaus skeptisch, dass du ja ca. 20 Jahre gesoffen hast, also ungefähr die Hälfte deines Lebens, diese Veränderung, dein Leben ohne dein „Werkzeug“ zu bestreiten, erst ein Jahr lebst.
Dazu kommt, dass du zum dritten Mal auffällig warst.

Für dich spricht, wie oben schon angemerkt, dass du nicht mit steigenden Werten angetroffen wurdest.
Und, dass du sehr glaubhaft und authentisch rüberbringst, wie sehr du deine Abstinenz und dein „neues“ Leben genießt.

Ob das reicht…?
 

RUMBURAK

Benutzer
Bitte nicht die KT Diskussion. Oder was meinst du?

Ich habe eine sehr starke Frau ( Professorin) an meiner Seite und habe mich schon immer als eher minderwertig gesehen und auch in der Szene in der ich aktiv war hatte ich dieses unerträgliche Gefühl, obwohl ich alles getan habe um es zu ändern. In diesem lange anhaltenden Stadium habe ich sehr lange gelebt und habe Alkohol zur Verdrängung benutzt.
 
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