Wiederholungstat 1. mal Drogen 2. mal Alkohol

Jan T.

Neuer Benutzer
Hallo liebe Community.
Erst mal zur ersten Tat:

Fahren unter THC vor ziemlich genau 5 Jahren. Führerschein wurde mir entzogen (8 Monate) und nach 1 Jahr Abstinenz und Drogenberautung und MPU wieder erhalten. Damals hab ich bei der MPU meine Marihuanasucht zugegeben und berichtet dass Alkohol nicht so meins ist, und ich, wenn überhaupt nur zu besonderen Anlässen trinke.

Zur Trunkenheitsfahrt: ich mache gerade meinen Meister, und hab zur bestandenen Basisqualiprüfung mit meinen Kollegen 3 Bier am Abend a 0.33l über einen Zeitraum von 3h getrunken. Was jetzt folgt wird mich wahrscheinlich in Schwierigkeiten bringen, weil es wie die klassische Ausrede schlecht hin klingt, oder mich retten, weil der Psychologe merkt dass ich die Wahrheit sage.:
Nach dem letzten Bier hab ich mir überlegt noch zu fahren, da ich dachte 1 Bier die Stunde wird wohl nicht schlimm sein. Ein Onlinepromillerechner hat dies bestätigt indem er 0.45 Promille errechnet hat. Ich hab mich gut gefühlt, wenn auch ein wenig müde. Die Polizei kam mir entgegen, und ist umgekehrt um mich anzuhalten. Dies ist keine Seltenheit und passiert mindestens 1x in 2 Monaten da ich ein ortsfremdes Kennzeichen habe und in einer Kleinstadt lebe.
Blutergebnis hat 0.55 Promille ergeben und die Strafe beträgt 1000€ + 3 Monate Fahrverbot. Mein Führerschein hab ich noch, ich hab 4 Monate Zeit ihn abzugeben, und meine Abstinenz schon gestartet (ich will eine Haaranalyse machen 2x 3 Monate auf Alkohol und Drogen).
Das Problem ist: Was sag ich jetzt zum Psychologen? Was für mich spricht ist, dass ich wirklich min alle 2 Monate angehalten werde und immer auf Drogen und Alk getestet wird, und ich immer 0 Promille und sonst nichts im Urin hab.
Was gegen mich spricht ist: ich führe ein perfektes Leben. Bin beruflich weit voran gekommen, bilde mich weiter und steh finanziell gut da. Wie erklär ich also dass ich so ein Scheiß gemacht hab?

Das Ding ist auch, dass ich Samstags immer zur Schule gehe und durch meine Lernerei letztes Jahr nur 3 mal Bier getrunken hab, und auch immer nur 3 Stück, weil mich mehr einfach nur müde macht und ich Alkohol nicht wirklich genießen kann. Trotzdem hab ich es gemacht. Ziemlich doofe, und wiedersprüchliche Situation.
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Jan,
herzlich Willkommen in unserem Forum. :smiley138:
Gab es denn schon eine Aufforderung für eine erneute MPU?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hm, wie ist das eigentlich? ist das wirklich eine Wiederholungstat? sind ja 2 verschiedene Sachen
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, dass hast du schon richtig erkannt.
Eigentlich stelle ich mir die Frage, was eine Ordnungswidrigkeit von 0,55‰ BAK mit einer MPU zu tun haben soll. :smiley2204:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In der Tat scheint der Vorfall als Wiederholungstat zu gelten, was ja bereits hierdurch erkennbar ist:
und die Strafe beträgt 1000€ + 3 Monate Fahrverbot
Bei einer "Erst-OWI" werden 500€ + 1 Monat Fahrverbot veranschlagt.
Ob das Ganze aber eine erneute MPU nach sich zieht ist auch mir nicht ganz klar...

Aus der FeV ist allerdings herauszulesen:
Die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens kann angeordnet werden, wenn....
wiederholt Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr nach § 24a des Straßenverkehrsgesetzes begangen wurden.
Und sowohl die Drogenfahrt damals als auch die Alk.fahrt jetzt fallen eindeutig unter §24a.
Durch den damaligen Entzug mit Neuerteilung nach MPU steht das Ganze für 10 Jahre in der Akte.
 
Oben