Zum 2. Mal durch MPU gerasselt.

Hermine44

Benutzer
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 170
Gewicht: 85
Alter: 44

Was ist passiert? Trunkenheitsfahrt
Datum der Auffälligkeit: 3.1.09
BAK: 1,83
Trinkbeginn: 18.00 Uhr
Trinkende: 23.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 23.36 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: siehe datum oben
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein bin abstinent
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis ja zwei
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): ja
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: ja Fryung kurs
Ambulante/stationäre Therapie:nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: am 9.12.09 und am 22.6.10
Welche Stelle (MPI): erst bei Tüv süd, die zweite Dekra München
Schon bezahlt?: ja

Schon eine MPU gehabt? ja zwei
Wer hat das Gutachten gesehen?: das erste die Führerscheinstelle
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: sollte ein Jahr abstinez nachweisen und bei einem Verkehrspsychologen Hintergrundproblematik aufarbeiten.

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein



Hallo Leute, seid gegrüßt erst mal, ich bin total verzweifelt. Ich habe echt gedacht dieses Mal schaff ich die MPU. Bin ich zu blöd oder was ist mit mir los???? Sollte ich es einfach lassen?? Ich kann doch nicht mehr machen, als nichts mehr trinken, warum wird denn so auf der Vergangenheit herumgeritten???
Gruß Hermine
Gruß Sabine
 

Mickey

Benutzer
Moinsen und Willkommen hier :smiley5:

erst mal nicht den Kopf hängen lassen, wird schon werden.
Und dann hab ich gleich 'ne Frage..... ist Dein erstes Gutachten in der Akte gelandet oder hat die Sachbearbeiterin der Fsst es nur gelesen und Du hast es wieder mitgenommen?
Wenn es in der Akte ist, kennt jeder Gutachter die Forderung und dann wirste um den Abstinenznachweis sowie vermutlich auch den VP nicht herum kommen.
 

Insa

Stamm-User
Hallo Hermine/ Sabine,
ich verstehe Dich das du meinst nicht mehr machen zu können als zu trinken. istr so immer der erste Gedanke aller Sünder. Nur es ist wirklich so,wenn man nicht mehr trinkt verändert man sich selbst. Und auch ich mit damals über 2 promille durfte das fesrstellen. Man ist ein andrer Mensch im Denken wie im Arbeiten anders. Und ein Ga,der merkt das ganz bestimmt. Du kannst mehr machen als nichts mehr trinken, denn darum geht es nicht nur! Es geht darum das dir was klar ist. Und das klare muß sitzen! Und das ist das UMDENKEN! Weil du gedacht hast dieses Malschaffst Du die Mpu würde ich gerne fragen wie oft du denn die Mpu in Anlauf genommen hast.? Du bist wirklich nicht zu blöd, wie Du von Dir selbst behauptest, aber nur zu sagen ich trinke nicht mehr ist eine Veränderung aber zu dieser Veränderung gehört noch viel mehr!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum:smiley:

Wie ich aus deinen Angaben sehe, hattest du 2 MPU's. Das erste neg. Ga liegt in deiner Akte.....das zweite hast du noch nicht.....bzw. war die 2. MPU heute (?).
Hast du vom GA direkt eine Rückmeldung bekommen, dass es neg. ist....oder warum bist du dir da so sicher?

Du hast alle Auflagen aus dem ersten Ga erfüllt (EtG-Programm, VP....) und bist trotzdem durchgefallen....(so, jetzt hab ich die Fragen meiner Vorschreiber schon beantwortet...die haben nämlich nicht gründlich genug gelesen.....:rtfm::ätsch:....sorry :e010:)
....also lag/liegt es an deiner Aufarbeitung!



Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 170
Gewicht: 85
Alter: 44

Was ist passiert? Trunkenheitsfahrt
Datum der Auffälligkeit: 3.1.09
BAK: 1,83
Trinkbeginn: 18.00 Uhr
Trinkende: 23.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 23.36 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: siehe datum oben
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein bin abstinent
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis ja zwei
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): ja
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: ja Fryung kurs
Ambulante/stationäre Therapie:nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: am 9.12.09 und am 22.6.10
Welche Stelle (MPI): erst bei Tüv süd, die zweite Dekra München
Schon bezahlt?: ja

Schon eine MPU gehabt? ja zwei
Wer hat das Gutachten gesehen?: das erste die Führerscheinstelle
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: sollte ein Jahr abstinez nachweisen und bei einem Verkehrspsychologen Hintergrundproblematik aufarbeiten.

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein



Hallo Leute, seid gegrüßt erst mal, ich bin total verzweifelt. Ich habe echt gedacht dieses Mal schaff ich die MPU. Bin ich zu blöd oder was ist mit mir los???? Sollte ich es einfach lassen?? Ich kann doch nicht mehr machen, als nichts mehr trinken, warum wird denn so auf der Vergangenheit herumgeritten???
Gruß Hermine
Gruß Sabine

Und genau da (fett markiert) liegt der Knackpunkt!
Eben weil so ziemlich alle Gründe für das Trinken in der Vergangenheit (Kindheit) liegen, ist es so wichtig, herauszufinden, warum das bei dir so war.
Wie oft warst du denn beim VP? Das hättest du mit ihm/ihr doch besprechen müssen????

Sobald du meine Fragen beantwortet, dich hier eingelesen und dein Ga erhalten hast.....solltest du mal unseren Alk.-FB ausfüllen....damit wir "Hintergrundwissen" haben.

Gruß
 

Mickey

Benutzer
Du hast alle Auflagen aus dem ersten Ga erfüllt (EtG-Programm, VP....) und bist trotzdem durchgefallen....(so, jetzt hab ich die Fragen meiner Vorschreiber schon beantwortet...die haben nämlich nicht gründlich genug gelesen.....:rtfm::ätsch:....sorry :e010:)
....also lag/liegt es an deiner Aufarbeitung!

Wenn das erste GA in der Akte is, wie Du ja sagst, dann hat sie halt leider nicht alle Auflagen aus dem ersten GA erfüllt. Denn mit zwei Abstinenznachweisen, keine Haaranalyse!, ist doch ein Nachweis über 12 Monate AB nicht möglich. Oder bin ich jetzt zu doof?? Dann hab ich natürlich nichts gesagt.

22.06.10 ist natürlich heute und ich persönlich würde jetzt mal das GA abwarten und schaün, was da am Ende als Empfehlung steht. Denn darauf kann man dann aufbaün.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn das erste GA in der Akte is, wie Du ja sagst, dann hat sie halt leider nicht alle Auflagen aus dem ersten GA erfüllt. Denn mit zwei Abstinenznachweisen, keine Haaranalyse!, ist doch ein Nachweis über 12 Monate AB nicht möglich. Oder bin ich jetzt zu doof?? Dann hab ich natürlich nichts gesagt.

22.06.10 ist natürlich heute und ich persönlich würde jetzt mal das GA abwarten und schaün, was da am Ende als Empfehlung steht. Denn darauf kann man dann aufbaün.

Huch...jo.....das hab ich natürlich überlesen, dass es "nur" zwei sind....:cool1::smiley7:

Was ist das denn für ein EtG-Vertrag, den du da abgeschlossen hast Hermine? Bei 6 Monaten hättest du 4x "einberufen" werden müssen....seit wann machst du das Screening denn überhaupt? Oder ist es ein 12-Monats-Vertrag und du warst erst 2x da??:g060:
 

Hermine44

Benutzer
Hallo an Alle und guten Morgen !Tausend Dank für Eure Antworten.

@ Nancy: Ja ich hatte gestern die MPU und die VP hat mir postwendend feedback gegeben, alles so schwammig und ungenau, sie glaubt das ein halbes Jahr AB bei mir nicht genügt. Ich hatte ja nur 2 Screenings von 6 und 8 Sitzungen bei einer VP, wo fast nur über meine Beziehung geredet wurde. Kurz vor der MPU haben wir schnell mal eine geübt.
Ich habe mir die halbe Nacht den Kopf zermardert, musste aber leider feststellen, dass das womit ich in die MPU gegangen bin wirklich nur eingeübt war. Also auf zur Vergangenheitsbewältigung!!! Fragebogen beantworte ich heute abend.
Liebe Grüße Sabine
 

Hermine44

Benutzer
Genau es war ein 12 Monatsvertrag. Beim Tüv Süd, glaub seid 26.1. weiss nicht genau muss daheim noch mal nachschaün.
 

Hermine44

Benutzer
Ach ja, Nancy, ich war genau 8 mal bei der VP und die hat mir übrigens zu der MPU geraten. :smiley4154:
Wo finde ich den Alk. - Fragebogen??

Lg Sabine
 

Fritz

Benutzer
Ach ja, Nancy, ich war genau 8 mal bei der VP und die hat mir übrigens zu der MPU geraten. :smiley4154:
Wo finde ich den Alk. - Fragebogen??

Lg Sabine

Hallo Sabine,

auch von mir ein herzlich willkommen hier im Forum und dann schaü mal hier

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?50-Alkoholfragebogen

Ich bin zwar nicht "Nancy" (so gut könnte ich nie werden :smiley4154:) , aber sie wird mir auch sicher nicht böse sein, wenn ich für sie Deine Frage beantworte, zumal ich gesehen haben, dass Du online bist.


Lese Dir die Fragen aber ersteinmal in Ruhe durch. Es bringt nichts, wenn Du den Bogen in kürzester Zeit ausfüllst und dann hier einstellst. Ein "wenig" Zeit hast Du ja noch bis zur erneuten MPU. Und, diese Zeit wirst Du auch brauchen, um Dich gut vorzubereiten.

Kopiere die Fragen und speichere sie auf Deinem PC ab und so wie Dir Dinge einfallen, die zu den Fragen passen, schreibe sie zunächst für Dich auf. Dieser Weg ist wohl der effektivste.

Schaden könnte es nicht, wenn Du die wesentlichen Textteile, die zu den negativen GA führten hier einstellst. Dann ist es schneller und leichter zu sehen, wo letztlich die Knackpunkte bei Dir waren. Je klarer diese sind, desto effektiver kann Dir hier geholfen werden.


Liebe Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo an Alle und guten Morgen !Tausend Dank für Eure Antworten.

@ Nancy: Ja ich hatte gestern die MPU und die VP hat mir postwendend feedback gegeben, alles so schwammig und ungenau, sie glaubt das ein halbes Jahr AB bei mir nicht genügt. Ich hatte ja nur 2 Screenings von 6 und 8 Sitzungen bei einer VP, wo fast nur über meine Beziehung geredet wurde. Kurz vor der MPU haben wir schnell mal eine geübt.
Ich habe mir die halbe Nacht den Kopf zermardert, musste aber leider feststellen, dass das womit ich in die MPU gegangen bin wirklich nur eingeübt war. Also auf zur Vergangenheitsbewältigung!!! Fragebogen beantworte ich heute abend.
Liebe Grüße Sabine

Hallo Sabine,

Fritz hat dir ja schon (wie immer, ganz in meinem Sinne:bussi:) geantwortet.

Das ist natürlich "hammermäßig", dass die VP gesagt hat, du wärst "MPU-tauglich"....zumal dein Screening ja noch gar nicht so lange läuft, wie es gefordert war.....:explo:

Aber jetzt bist du hier bei uns.....und glaub mir, gemeinsam bekommen wir deine MPU-Vorbereitung hin! Du hast ja schon selbst bemerkt, dass du dich erstmal mit deiner Vergangenheit auseinander setzen musst......das ist auf jeden Fall schon ein pos. Ansatz.

Lass dir also bitte Zeit mit dem FB - so wie Fritz schon schrieb - und lese auch in den Threads von anderen Usern mit. Das gibt dir sicher auch noch mal zusätzliche "Gedankenanstöße".

Wenn du Fragen hast, kannst du sie natürlich jederzeit stellen.:smiley:

LG
 

Hermine44

Benutzer
Hallo Ihr Lieben! Danke für die Antworten, ich werde Euren Rat befolgen. Nun hatte ich ja noch eine Nacht darüber zu schlafen und ich befürchte, es muss genau so alles passieren. :g020_1: Lg Sabine
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Moin Sabine, für mich war die versemmelte erste MPU auch der Auslöser für meinen Umdenkprozess.
Das musste wohl so kommen...:smiley8:
 

Hermine44

Benutzer
Thema: Alkoholfragebogen

Dieser Katalog dient zur Vorbereitung des psychologischen Gespräches und ist Grundlage hier im Forum.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille

An diesem Tage habe ich mich mit meinem Mann gestritten und ich war stink saür. Um ca. 18.00 Uhr habe ich die erste Flasche Wein (1 l) aufgemacht und getrunken. In Konfliktsituationen habe ich gelernt so zu handeln. Um ca. 20.30 Uhr habe ich die 2. Flasche aufgemacht.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Insgesamt habe ich 2 Liter Wein in 5 Std. getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
2 km bis ich aufgefallen bin, ich wolltedann wieder nach hause fahren, das sind noch mal 2 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Schlecht und betrunken war mein Gefühl. Im alkoholisiertem Zustand trifft man Entscheidungen, die rational nicht erklärbar sind.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Dazu war ich nicht in der Lage.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich weiß, das ich bei meinen damaligen Trinkgewohnheiten oft am Morgen mit Restalkohol gefahren bin.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

So um die 20 Jahre, in der Zeit bin ich oft mit Freunden in die Disco gegangen. War es dann mal zu viel, habe ich wochenlang nichts mehr getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Bevor ich 34 Jahre alt war, war mein Alkoholkonsum eher gering. Das erste Mal als ich Alkohol als Seelentröster eingesetzt habe, war im Frühjahr 2000. Zu der Zeit stand ich mitten im Examen und mein Gatte hatte eine Freundin. Davor ist 1992 zürst meine Mutter verstorben, 1993 mein erstes Kind verstorben und mein Vater 1996. Bis zu der Zeit habe ich keinen Tag Traürarbeit geleistet, dieser zusätzlichen Belastung konnte ich nicht stand halten.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ungefähr ein ¾ Jahr bis zu einem Jahr vor der TF habe ich fast täglich 1 Liter Wein am Abend getrunken, am WE war es dann mehr, manchmal am WE bis zur Trinkmenge wie bei der Trunkenheitsfahrt.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Am Anfang in Gesellschaft und alleine beim telefonieren, zum Schluß fast nur noch alleine.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Um mich zu trösten, um zu vergessen, um schlafen zu können, um Ärger herunter zu spülen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

In der Vergangenheit, also vor der Trunkenheitsfahrt, habe ich keine Wirkung gespürt. Meistens aber, weil ich viel getrunken habe, habe ich mich wie im Nebel gefühlt. Hatte das Gefühl ich stehe die ganze Zeit neben mir, konnte keinen echten klaren Gedanken fassen, ich war absolut nicht in meiner Balance.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

(Bei der MPU habe ich gesagt, dass mein Mann was gesagt hat, ich mich diesbezüglich nicht geäußert habe.)
Tatsächlich hat mich niemand auf meinen Alkoholkonsum angesprochen, wenn dann nur hinter vor gehaltener Hand und nicht mich direkt.
 

Hermine44

Benutzer
Hallo Leute, hab schon mal ein paar Fragen beantwortet. Bin mal auf eure Anworten gespannt!!!
Scheinbar macht mir die versemmelte MPU doch mehr aus, als ich gedacht habe. Heute bin ich total krank, hab garnicht aufstehn wollen, glaube bin ander Grenze von einer Depression.
Aber wer selbst und ständig ist, kann nicht jammernd im Bett liegen bleiben.
In diesem Sinne,
bis bald und danke für eure Hilfe
Lg Sabine
 

aprilmayjune

Benutzer
Hi Hermine,

also, ehrlich gesagt ist dein Fragebogen ein sogenannter Schnellschuss. Es steht irgendwie kaum etwas drin, was zeigt, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast. Es ist alles sehr ungenau und zeigt keine wirkliche Reflexion der Problematik. Da musst du wirklich noch genaür werden. Vor allem solltest du viel in anderen Threads mitlesen und überhaupt lesen. Nimm dir andere Fragebögen vor und schau, wo da die Schwerpunkte liegen und worauf es ankommt.

Ich will dich demotivieren, sondern im Gegenteil motivieren. Denn wenn du solche Antworten auch in deinen MPUs gegeben hast, dann kann ich mir vorstellen, dass dies den Gutachtern nicht gereicht hat. Also, du kannst eine Menge tun, um es besser zu machen....:)

Liebe Grüße :)
 

Insa

Stamm-User
Hallo Hermine,
nunja das Gefühl am Ende einer Depression zu sein kennen wir auch! Und es ist nicht einfach das alleine dann alles zu bewältigen. Ich weiß! Du bist hier im Forum nicht alleine, und hier sind alles Leute die sich untereinander helfen! Und das ist das tollste was es gibt!
Wie Nancy schon sagte, lese Dich hier erst in manchen Fällen ein und durch. Und du glaubst nicht wie gut es Dir dann auch tut zu lesen, oder auch zu bemerken das du nicht die einzigste bist der das so ergangen ist. Für den Fragebogen ist es echt noch etwas früh, durch das viele Lesen bemerkst du wo dann die Schwerpunkte liegen.
Und es hilft dir auch ein bischen aus deiner Situation wo du dich jetzt momenten wohl befindest mit der angehenden Depression. Fühlst Du dich alleine dann mache Pc an, und schreibe hier rein was Dich so bewegt, oder bekümmert. Schreibe einfach, und lese viel hier. Und du bekommst immer Antworten auf deine geschriebenen Fragen.
Liebe Grüße Insa
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sabine,

insa hat es dir ja -auf ihre liebe Art- schon gesagt....du kannst dich jederzeit hier melden....bzw. uns deine Gedanken aufschreiben. Immer wenn dir etwas einfällt, schreib es auf. Entweder hier....oder erstmal nur für dich. So wird dann Stück für Stück deine Geschichte daraus....

Beginnen solltest du hier:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Um mich zu trösten, um zu vergessen, um schlafen zu können, um Ärger herunter zu spülen.
Warum konntest du dich z.B. nur mit Alk. "trösten" ?? Ich meine damit, warum hast du nicht z.B. eine Schachtel Pralinen gegessen ??
Das musst du -für dich- herausfinden. Sehr oft hängen die Trinkmotive mit Dingen aus der Vergangenheit zusammen...
Wie war das, als du noch ein Kind warst? Was hast du da gemacht, wenn du Trost brauchtest?
Erinnere dich dabei bitte -so gut es geht- wie das überhaupt in deiner Kindheit war....warst du ein glückliches Kind?
Wie war das Familienleben bei euch zuhause?

Du schreibst das hier zur Frage 1:

An diesem Tage habe ich mich mit meinem Mann gestritten und ich war stink saür. Um ca. 18.00 Uhr habe ich die erste Flasche Wein (1 l) aufgemacht und getrunken. In Konfliktsituationen habe ich gelernt so zu handeln.
Woher und wodurch hast du das gelernt?
Sicher war es nicht einfach, deine Eltern recht kurz hintereinander zu verlieren.....und das dein Kind gestorben ist.....ist das absolut schlimmste, was einer Mutter passieren kann......aber (leider) verlieren viele Mütter ihre Kinder.....fangen dadurch aber nicht an zu trinken.....warum also du?

Versteh mich bitte richtig.....das ist absolut kein Vorwurf....sondern einfach nur die Bitte, dir darüber Gedanken zu machen. So kommst du auf dein inneres Motiv....und die Tragödie mit deinem Kind kommt später noch als Trinkgrund hinzu. Aber -- der Grundstein für dein späteres Trinken, wurde zu einem anderen, viel früheren Zeitpunkt, gelegt...

Wenn du magst, schreib einfach mal ein wenig über deine Kindheit/Jugend hier auf.....dann gucken wir gemeinsam danach....:smiley:

LG
 

Hermine44

Benutzer
@aprilmayjune: Es war mein allererster Versuch der Vergangenheitsbewältigung! Ich habe noch nie mit irgendjemandem so gesprochen und schon zwei mal nicht mit den VP´s.
Danke Insa, dakne Nancy! Das Thema Alkohol habe ich immer erfolgreich gemieden. Obwohl ich selbst Ergotherapeutin und angehende Heilpraktikerin für Psychotherapie bin!! Der Typ von der FS hat ja zu mir gesagt, dass ich es hätte besser wissen müssen, als Therapeutin. Mag wohl sein, aber auch ich bin ein Mensch und keine Maschiene. Bei mir funktiionieren die Verdängungsmechanismen genauso wie bei jedem anderen!! Was ich damit sagen will ist, fachlich gesehen könnt ihr mit mir Klartext geden, ich bitte sogar darum! So. Jetzt hoffe ich, das ich das hier senden kann. Fortsetzung folgt...
 

Hermine44

Benutzer
So jetzt klappt´s! Noch was bevor ich anfange. Nancy und Insa, ihr seid echt gut!!! Von euch könnte sich so mancher aus meinem Kurs der HP Psych, eine Scheibe abschneiden!!! Denn für so manchen, aus meinem Kurs, sind die Worte Empathie, Kongrünz und Wertschätzung doch noch sehr fremde Worte. Wie dem auch sei.....
Also von Anfang an....
Ich bin als 6. Kind von 7 geboren. Meine Eltern waren, waren einfache Arbeiter, meine Mutter Hausfrau, mein Vater Maurer. Vor 35 Jahren ging es ja auf dem Bau anders ab als heute. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass mein alter Herr übermäßig getrunken hätte. Meine Mutter hatte sehr viel zu tun, weil sie ja nicht nur uns zu versorgen hatte, sondern auch noch die Kinder meiner älteren Geschwister. Meine beiden Nichten sind gerade mal 5 Jahre jünger als ich und ein Jahr jünger als mein kleiner Bruder. Einerseits war es sehr schön, weil ich war als Kind nie alleine, es war immer iregendwer da. Andererseits habe ich auch nie gelernt mit mir alleine zu sein. Später als ich als junge Frau eine eigene Wohnung hatte, habe ich darunter sehr gelitten. Ich wollte dann möglichst schnell heiraten und selbst Kinder, am besten 3. Was ja, wie ihr schon gelesen habt, nicht ganz so reibungslos verlief.
Jedenfalls waren meine beiden Schwestern (14 u 13 Jahre älter) schon selbst verheiratet und aus dem Haus. Ich musste also als einzige noch verbleibende Tochter mit anpacken. Schon sehr früh musste ich schon für eine 10 köpfige Familie kochen, da war ich glaube ich gerade mal 11 Jahre alt. Das Haus putzen musste ich schon viel früher, zwar mit meiner Mutter zusammen, aber es gab doch noch viel zu tun. Ich fand das immer als normal, wie ich schon festellen konnte, an den Reaktionen meiner Gegenüber, wenn ich das erzählt habe, war es auch schon zu der Zeit nicht unbedingt normal.
Mein Vater, selbst vom Krieg traumatisiert (er war mit 19 in Rußland, wurde schwer verwundet, ist fast gestorben) war ein strenger Diktator. Wenn etwas nicht so funktioniert hat wie er es wollte, gab es dresche. Damit meine ich nicht den Klapps auf den Hintern, oder die Backpfeife, die Hand die mal ausgerutscht ist, sondern er hat uns echt misshandelt. (Bitte denkt nicht ich wäre gefühlstkalt oder so, dieses Thema habe ich lang und schmutzig in einer Psychotherapie versucht zu verarbeiten.) Ich kann mich erinnern, das ich einmal in der Schule nicht mit turnen konnte, weil mein Hintern grün und blau geschlagen war. Und das alles nur weil mein kleiner Bruder und ich den Abend vorher laut waren und nicht gleich geschlafen haben, sondern im Bett herumgetobt sind. Also, es war sowieso besser für uns Kinder, am besten so leise und unscheinbar zu sein, wie es nur ging. Aus diesem Grund bin ich dann auch schon mit 15 Jahren zu meiner großen Schwester gezogen, um seinen Mißhandlungen zu entkommen. Ich glaube zu wissen, das der Lerneffekt aus dieser Kindheit vermutlich war - KEINE GEFÜHLE, egal welcher Art!
Was meint ihr dazu? So, jetzt muss ich mal Pause machen.......
 
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