1. FB Verkehr/Straftaten
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 45
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.09.2010
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Höchstgeschwindigkeit überschritten im Jahr 2004
Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: 1
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
MPU
Datum: noch keinen Termin
Welche Stelle (MPI): Pima
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: keine
Fragen des Gutachters zu verkehrsrechtlichen Delikten:
Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Drei Verstöße in Tateinheit
2. Was waren das für Verstöße?
Fahrerflucht,gefährliche Körperverletzung,Nötigung
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
Die Verstöße fanden am 15.09.2010 gegen 17.45h während meiner Arbeitszeit als angestellter Taxifahrer statt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt Fahrgäste zum Flughafen gebracht. Nachdem alle Haltebuchten rechter und linker Hand mit parkenden Taxen belegt waren, sind meine Fahrgäste auf der Fahrbahn ausgestiegen. Ich bin dann mit dem Taxi weiter im Schritttempo Richtung Terminal-Ausfahrt gefahren. In einigen Metern Entfernung stand eine Person auf der Fahrbahn mit dem Gesicht zu den links parkenden Taxen gewandt. Ich bin wie alle anderen Taxen auch an dieser Person im Schritttempo vorbeigefahren. Plötzlich habe ich ein Gebrüll von hinten wahrgenommen ( mein Seitenfenster war leicht geöffnet), habe diesem jedoch keine größere Aufmerksamkeit entgegengebracht. Nach wenigen weiteren gefahrenen Metern habe ich einen Mann linker Hand wahrgenommen, der mir Unverständliches gebrüllt hat. Ich konnte mir in diesem Augenblick nicht erklären, was da wohl vorgefallen war und bin langsam in der Taxireihe weiter Richtung Ausfahrt gefahren. Plötzlich springt diese Person mit ausgebreiteten Armen und laut brüllend und gestikulierend vor mein Taxi und zwingt mich zum Anhalten. Ich war sehr erschrocken und konnte mir keinen Reim darauf machen. Die Person war derart aggresiv, daß ich Bedenken hatte, falls ich Aussteigen würde, es zu Handgreiflichkeiten kommen könnte. Vor lauter Angst bin ich dann leicht stückweise angefahren, um die Person dazu zu bewegen auf die Seite zu gehen, was dieser dann auch tat. Ich bin dann völlig verängstigt Richtung Ausfahrt gefahren und habe den Terminal verlassen. Zirka zwei Wochen später hat sich dann die Polizei bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass ich eine Anzeige wegen Fahrerflucht mit gefährlicher Körperverletzung bekommen hätte. Der Kläger hat darin behauptet, ich hätte seine Tasche mit einem I-Pad angefahren und beschädigt und danach geflüchtet. Dabei hätte ich ihn mit der Stoßstange berührt , was zu einer Abschürfung und einer Schwellung am Knie geführt hätte. Er hat es aber unterlassen zur Flughafenpolizei zu gehen, sowie sich in ärztliche Untersuchung zu begeben. Vielmehr hat er zwei Tage nach dem Vorfall selbst gemachte Fotos per e-mail an die Polizei gesendet. Er hat auch einen Arbeitskollegen als Zeugen benannt, der zwar nicht die Beschädigung, jedoch die anschließende Flucht aus einiger Entfernung gesehen haben will. Das Gericht hat mich daraufhin wegen Fahrerflucht in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung verurteilt. Dies geschah vor einem Jahr. Ich habe auf Anraten meines Anwalts auf eine Revision verzichtet, da ich alle Kosten (Zeugenvorladung inkl. Flüge, Gerichtskosten, etc. selber tragen musste, und ich keinen Zeugen vorweisen konnte. Zudem hat der Richter ausdrücklich auf den Entzug der Fahrerlaubnis/Taxischein verzichtet. Ich bin mir jedoch absolut sicher, dass ich die Person beim Anfahren nicht berührt habe. Zudem habe ich weder eine Tasche auf der Fahrbahn gesehen, noch irgendeinen Kontakt bemerkt. Ich bin auch grundsätzlich gegen alle Beschädigungen über meinen Arbeitgeber versichert, hätte so auch gar kein Motiv für eine Fahrerflucht. Die Führerscheinstelle hat nun ein Jahr nach der Gerichtsverhandlung eine MPU wegen Aggressionspotential angeordnet.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Alle drei Verstöße gehören zur gleichen Tat.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich hatte große Angst. Die Person war sehr aggressiv, für mich in dem Moment ohne erklärbaren Grund. Ich hatte in dem Moment große Angst, dass die Situation eskalieren könnte und es zu gewaltsamen Aktionen kommen könnte.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte die Person versehentlich verletzen können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich bin seit 19 Jahren Berufsfahrer (Taxi) und würde mich als guten, umsichtigen und vorausschaünden Fahrer einschätzen. Trotz allem war die Reaktion in diesem Fall ein großer Fehler.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Ich habe sehr darauf geachtet, die Person mit meinem Taxi auf keinen Fall zu berühren.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Keine Wiederholungstat, sondern einmalig!
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
-
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich war sehr überrascht, da ich keinen Unfall/Beschädigung bemerkt habe.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich halte mich an die Vorschriften und nehme mir ausreichend Zeit, schwierige Situationen richtig einzuschätzen und zu bewältigen.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
In diesem einen Fall aus Angst und einer Überreaktion.
14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
keine sonstigen Punkte!
Ich würde mich freün, wenn ihr mir mit eurem Rat ein wenig behilflich sein könntet, da für mich nicht nur der Führerschein, sondern damit verbunden auch mein Job, den ich seit 19 Jahren ausübe, auf dem Spiel steht.
HG Chris67
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 45
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.09.2010
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Höchstgeschwindigkeit überschritten im Jahr 2004
Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: 1
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
MPU
Datum: noch keinen Termin
Welche Stelle (MPI): Pima
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: keine
Fragen des Gutachters zu verkehrsrechtlichen Delikten:
Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Drei Verstöße in Tateinheit
2. Was waren das für Verstöße?
Fahrerflucht,gefährliche Körperverletzung,Nötigung
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
Die Verstöße fanden am 15.09.2010 gegen 17.45h während meiner Arbeitszeit als angestellter Taxifahrer statt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt Fahrgäste zum Flughafen gebracht. Nachdem alle Haltebuchten rechter und linker Hand mit parkenden Taxen belegt waren, sind meine Fahrgäste auf der Fahrbahn ausgestiegen. Ich bin dann mit dem Taxi weiter im Schritttempo Richtung Terminal-Ausfahrt gefahren. In einigen Metern Entfernung stand eine Person auf der Fahrbahn mit dem Gesicht zu den links parkenden Taxen gewandt. Ich bin wie alle anderen Taxen auch an dieser Person im Schritttempo vorbeigefahren. Plötzlich habe ich ein Gebrüll von hinten wahrgenommen ( mein Seitenfenster war leicht geöffnet), habe diesem jedoch keine größere Aufmerksamkeit entgegengebracht. Nach wenigen weiteren gefahrenen Metern habe ich einen Mann linker Hand wahrgenommen, der mir Unverständliches gebrüllt hat. Ich konnte mir in diesem Augenblick nicht erklären, was da wohl vorgefallen war und bin langsam in der Taxireihe weiter Richtung Ausfahrt gefahren. Plötzlich springt diese Person mit ausgebreiteten Armen und laut brüllend und gestikulierend vor mein Taxi und zwingt mich zum Anhalten. Ich war sehr erschrocken und konnte mir keinen Reim darauf machen. Die Person war derart aggresiv, daß ich Bedenken hatte, falls ich Aussteigen würde, es zu Handgreiflichkeiten kommen könnte. Vor lauter Angst bin ich dann leicht stückweise angefahren, um die Person dazu zu bewegen auf die Seite zu gehen, was dieser dann auch tat. Ich bin dann völlig verängstigt Richtung Ausfahrt gefahren und habe den Terminal verlassen. Zirka zwei Wochen später hat sich dann die Polizei bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass ich eine Anzeige wegen Fahrerflucht mit gefährlicher Körperverletzung bekommen hätte. Der Kläger hat darin behauptet, ich hätte seine Tasche mit einem I-Pad angefahren und beschädigt und danach geflüchtet. Dabei hätte ich ihn mit der Stoßstange berührt , was zu einer Abschürfung und einer Schwellung am Knie geführt hätte. Er hat es aber unterlassen zur Flughafenpolizei zu gehen, sowie sich in ärztliche Untersuchung zu begeben. Vielmehr hat er zwei Tage nach dem Vorfall selbst gemachte Fotos per e-mail an die Polizei gesendet. Er hat auch einen Arbeitskollegen als Zeugen benannt, der zwar nicht die Beschädigung, jedoch die anschließende Flucht aus einiger Entfernung gesehen haben will. Das Gericht hat mich daraufhin wegen Fahrerflucht in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung verurteilt. Dies geschah vor einem Jahr. Ich habe auf Anraten meines Anwalts auf eine Revision verzichtet, da ich alle Kosten (Zeugenvorladung inkl. Flüge, Gerichtskosten, etc. selber tragen musste, und ich keinen Zeugen vorweisen konnte. Zudem hat der Richter ausdrücklich auf den Entzug der Fahrerlaubnis/Taxischein verzichtet. Ich bin mir jedoch absolut sicher, dass ich die Person beim Anfahren nicht berührt habe. Zudem habe ich weder eine Tasche auf der Fahrbahn gesehen, noch irgendeinen Kontakt bemerkt. Ich bin auch grundsätzlich gegen alle Beschädigungen über meinen Arbeitgeber versichert, hätte so auch gar kein Motiv für eine Fahrerflucht. Die Führerscheinstelle hat nun ein Jahr nach der Gerichtsverhandlung eine MPU wegen Aggressionspotential angeordnet.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Alle drei Verstöße gehören zur gleichen Tat.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich hatte große Angst. Die Person war sehr aggressiv, für mich in dem Moment ohne erklärbaren Grund. Ich hatte in dem Moment große Angst, dass die Situation eskalieren könnte und es zu gewaltsamen Aktionen kommen könnte.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte die Person versehentlich verletzen können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich bin seit 19 Jahren Berufsfahrer (Taxi) und würde mich als guten, umsichtigen und vorausschaünden Fahrer einschätzen. Trotz allem war die Reaktion in diesem Fall ein großer Fehler.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Ich habe sehr darauf geachtet, die Person mit meinem Taxi auf keinen Fall zu berühren.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Keine Wiederholungstat, sondern einmalig!
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
-
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich war sehr überrascht, da ich keinen Unfall/Beschädigung bemerkt habe.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich halte mich an die Vorschriften und nehme mir ausreichend Zeit, schwierige Situationen richtig einzuschätzen und zu bewältigen.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
In diesem einen Fall aus Angst und einer Überreaktion.
14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
keine sonstigen Punkte!
Ich würde mich freün, wenn ihr mir mit eurem Rat ein wenig behilflich sein könntet, da für mich nicht nur der Führerschein, sondern damit verbunden auch mein Job, den ich seit 19 Jahren ausübe, auf dem Spiel steht.
HG Chris67