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TF mit 1,71 Promille BAK_Cannabis?

Hallo jameswatt,

danke, mein Urlaub war sehr schön und auch erholsam (er hätte ruhig noch länger dauern können...). Ich muss mich erstmal wieder einlesen und werde dir dann zeitnah weitere Rückmeldung zu deinem FB geben.:smiley138:
 
Da unser lieber Provider mal wieder stundenlange Wartungsarbeiten durchgeführt hat, bin ich hier später als geplant und kann erstmal nur auf ein oder zwei Dinge eingehen:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:00 – 22:00 : 2 x Bier 0,5 L (5 TE)
22:00 – 0:00: 3 x Cocktails (9 TE, da 3 TE/Cocktail)
0:00 – 1:30: 2 x Bier 0,33 L (3,5 TE)
Was ist denn aus den restlichen Getränken geworden?:smiley2204:

Aus dem ersten FB:


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Habe am Abend der TF in einem Club mit dem Trinken angefangen. Nachdem wir im Studentenkreis um 21:00 Uhr 3 Bier 0,5 L (6 TF) getrunken haben, habe ich in der Zeit von 22:00 bis 0:00 Uhr 5 Cocktails (15 TE, da ca. 3 TE/Cocktail) getrunken. Nun war ich schon stark betrunken, habe jedoch Zwischen 0:00 bis 1:30 Uhr 4 Kurze Tequila (4 TE) getrunken.

Ich hatte errechnet das es um die 27 TE gewesen sein müssten (und somit zu deiner BAK passten), nach deiner neuerlichen Angabe kommst du nun nur noch auf 17,5 TE :idee0003:Das kann so nicht stimmen.



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe vorher insgesamt 2 Mal alkoholisiert am Verkehr teilgenommen.
(@Nancy: Dies ist jedoch die absolute Wahrheit. Schließlich hatte ich den Führerschein nicht länger als 1 Jahr.)
Nun ja, ein Jahr hat 365 Tage und wenn man dein Trinkverhalten im Vorfeld so anschaut, liegt es doch nahe das es etwas mehr gewesen sein dürfte. Bedenke das es nicht nur um Fahrten im Rauschzustand geht, sondern auch um Fahrten mit nur ein oder zwei Bier, bzw. Restalkohol. Es wäre schade wenn der GA hier auf Verharmlosung schließen würde (sofern die Frage überhaupt kommt), aber was du letztendlich antwortest ist allein deine Entscheidung.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol war ich gelockert und habe mich entspannt gefühlt. Diese Wirkung trat meistens nach dem ersten TE ein, da ich wusste welche Wirkung im Anschluss eintritt.
Bei viel Alkohol war es meistens so, dass ich meine Hemmungen verlor. Nun konnte „stark“ wirken. Es war der vergebliche Versuch, endlich Anerkennung durch mein Umfeld (Freunde) zu bekommen. All die Folgen, die aus dem geringen Selbstwert resultierten, sollten behoben werden, sei es das ständige Kleinreden, das Streben nach Anerkennung, das fehlende Durchsetzungsvermögen oder eben die Panik vor neuen zwischenmenschlichen Beziehungen. Manchmal kam es auch vor, dass ich sentimental wurde und mich gegenüber meinen Freunden öffnen konnte, bzw. über meine Sorgen und Ängste sprach.
Rückblickend muss ich jedoch sagen, dass das Umfeld, in dem ich die Anerkennung gesucht habe, aus „Saufkumpanen“ bestand, die einen ähnlich falschen Lebensstil geteilt haben.

Außerdem habe ich durch den Alkoholkonsum versucht, Probleme wie das mangelnde Selbstwertgefühl (Schule, Freundeskreis), zu verdrängen. Im Rausch habe ich die Probleme nicht mehr als schwerwiegend betrachtet. Da die Wahrnehmung betäubt war, habe ich die Ursachen nicht mehr vor Augen gehabt und empfand ein heiteres Gefühl, was mir durch den Rausch vorgespielt wurde.
Jedoch traten in seltenen Fällen auch Rauschsituationen ein, die negative Stimmungen verursachten. War meine allgemeine Gefühlslage zu solch einer Zeit eher negativ, wurde sie durch Volltrunkenheit in einigen Fällen verstärkt.

Mit solchen Aussagen (fett markiert) solltest du vorsichtig sein. Auch wenn es "seltene Fälle" waren ist es eher problematisch anzusehen wenn trotz negativer Erfahrung (und Gefühlsverschlechterung) in gleichem Maße weiterkonsumiert wird. Lass es besser weg.

Mehr bekomme ich im Moment nicht hin. Schau bitte nochmal nach deiner Trinkmenge bei der TF.
 
Hi Nancy,

danke für die schnellen Hinweise.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Habe am Abend der TF in einem Club mit dem Trinken angefangen. Nachdem wir im Studentenkreis um 21:00 Uhr 3 Bier 0,5 L (6 TF) getrunken haben, habe ich in der Zeit von 22:00 bis 0:00 Uhr 5 Cocktails (15 TE, da ca. 3 TE/Cocktail) getrunken. Nun war ich schon stark betrunken, habe jedoch Zwischen 0:00 bis 1:30 Uhr 4 Kurze Tequila (4 TE) getrunken.

Die Angaben würden schon 27 TE ergeben, jedoch nicht auf 1,71 schließen lassen, da in der Abbauzeit von 21:00 - 2:30 Uhr eine Abbaurate von 0,7 resultieren würde. Die exakten Angaben kann ich leider nicht mehr machen, weil die TF schon sieben Jahre her ist. Ich weiß ungefähr was ich konsumiert habe, jedoch nicht die genauen Mengenangaben.


Ich habe etwas nachgerechnet und bin nun zu folgendem Entschluss gekommen:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:00 – 22:00 : 2 x Bier 0,5 L
22:00 – 0:30: 6 x Cocktails (a 30 ml) und 5 x Tequila (a 20 ml)
0:30 – 1:30: 2 x Bier 0,5 L

Diese Mengen würden insgesamt 2,35 Promille verursachen und bei einem Abbau von 0,7 während der Zeit um 2:30 Uhr etwa 1,7 BAK ergeben. Stimmt das soweit und macht das Sinn?


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe vorher insgesamt 2 Mal alkoholisiert am Verkehr teilgenommen.
(@Nancy: Dies ist jedoch die absolute Wahrheit. Schließlich hatte ich den Führerschein nicht länger als 1 Jahr.)

Nun ja, ein Jahr hat 365 Tage und wenn man dein Trinkverhalten im Vorfeld so anschaut, liegt es doch nahe das es etwas mehr gewesen sein dürfte. Bedenke das es nicht nur um Fahrten im Rauschzustand geht, sondern auch um Fahrten mit nur ein oder zwei Bier, bzw. Restalkohol. Es wäre schade wenn der GA hier auf Verharmlosung schließen würde (sofern die Frage überhaupt kommt), aber was du letztendlich antwortest ist allein deine Entscheidung.

Was wäre denn hier eine logische Antwort? Im Endeffekt hatte ich den Führerschein circa 1 Jahr in Besitz. Klingt es plausibler, wenn ich vier Fahrten nach 1-2 Bieren nenne und 1 Mal mit Restpromille am nächsten Tag?


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol war ich gelockert und habe mich entspannt gefühlt. Diese Wirkung trat meistens nach dem ersten TE ein, da ich wusste welche Wirkung im Anschluss eintritt.
Bei viel Alkohol war es meistens so, dass ich meine Hemmungen verlor. Nun konnte „stark“ wirken. Es war der vergebliche Versuch, endlich Anerkennung durch mein Umfeld (Freunde) zu bekommen. All die Folgen, die aus dem geringen Selbstwert resultierten, sollten behoben werden, sei es das ständige Kleinreden, das Streben nach Anerkennung, das fehlende Durchsetzungsvermögen oder eben die Panik vor neuen zwischenmenschlichen Beziehungen. Manchmal kam es auch vor, dass ich sentimental wurde und mich gegenüber meinen Freunden öffnen konnte, bzw. über meine Sorgen und Ängste sprach.
Rückblickend muss ich jedoch sagen, dass das Umfeld, in dem ich die Anerkennung gesucht habe, aus „Saufkumpanen“ bestand, die einen ähnlich falschen Lebensstil geteilt haben.

Außerdem habe ich durch den Alkoholkonsum versucht, Probleme wie das mangelnde Selbstwertgefühl (Schule, Freundeskreis), zu verdrängen. Im Rausch habe ich die Probleme nicht mehr als schwerwiegend betrachtet. Da die Wahrnehmung betäubt war, habe ich die Ursachen nicht mehr vor Augen gehabt und empfand ein heiteres Gefühl, was mir durch den Rausch vorgespielt wurde.
Jedoch traten in seltenen Fällen auch Rauschsituationen ein, die negative Stimmungen verursachten. War meine allgemeine Gefühlslage zu solch einer Zeit eher negativ, wurde sie durch Volltrunkenheit in einigen Fällen verstärkt.

Mit solchen Aussagen (fett markiert) solltest du vorsichtig sein. Auch wenn es "seltene Fälle" waren ist es eher problematisch anzusehen wenn trotz negativer Erfahrung (und Gefühlsverschlechterung) in gleichem Maße weiterkonsumiert wird. Lass es besser weg.

Mehr bekomme ich im Moment nicht hin. Schau bitte nochmal nach deiner Trinkmenge bei der TF.


Hier bei Punkt 13 würde ich den letzten Absatz komplett streichen:

Außerdem habe ich durch den Alkoholkonsum versucht, Probleme wie das mangelnde Selbstwertgefühl (Schule, Freundeskreis), zu verdrängen. Im Rausch habe ich die Probleme nicht mehr als schwerwiegend betrachtet. Da die Wahrnehmung betäubt war, habe ich die Ursachen nicht mehr vor Augen gehabt und empfand ein heiteres Gefühl, was mir durch den Rausch vorgespielt wurde.
Jedoch traten in seltenen Fällen auch Rauschsituationen ein, die negative Stimmungen verursachten. War meine allgemeine Gefühlslage zu solch einer Zeit eher negativ, wurde sie durch Volltrunkenheit in einigen Fällen verstärkt.
 
Hi jameswatt,

Die Angaben würden schon 27 TE ergeben, jedoch nicht auf 1,71 schließen lassen, da in der Abbauzeit von 21:00 - 2:30 Uhr eine Abbaurate von 0,7 resultieren würde. Die exakten Angaben kann ich leider nicht mehr machen, weil die TF schon sieben Jahre her ist. Ich weiß ungefähr was ich konsumiert habe, jedoch nicht die genauen Mengenangaben.

wir rechnen hier mit dem Mittelwert von 0,15‰ Abbaurate pro Stunde und kommen damit erfahrungsgemäß auch gut hin. Dies bedeutet einen Abbau von 0,8-0,9‰ im Zeitraum deines Trinkbeginns bis zur BE.

Ich habe etwas nachgerechnet und bin nun zu folgendem Entschluss gekommen:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:00 – 22:00 : 2 x Bier 0,5 L
22:00 – 0:30: 6 x Cocktails (a 30 ml) und 5 x Tequila (a 20 ml)
0:30 – 1:30: 2 x Bier 0,5 L

Hier liegen wir nun bei insgesamt 33 TE, welche ich als zu hoch einschätze (man muss nicht mehr zugeben als man wirklich getrunken hat). Die 27 TE passen zur Trinkmenge (incl. Abbauzeit) und liegen sogar leicht darüber, sofern sie sich so zusammensetzen:

4 Bier a 0,5l (10 TE)
5 Cocktails (jeweils 6 cl Schnaps = 15 TE) + 4 Tequila (jeweils 2 cl = 4TE)

Somit kann dir keine Verharmlosung deiner damaligen Trinkmenge unterstellt werden und würde auch zu deinen Angaben im Vorfeld passen. Zu welchen Uhrzeiten du die Getränke genau zu dir genommen hast wird dabei nicht hinterfragt (auch die Reihenfolge ist eher nebensächlich). Der GA möchte in der Hauptsache von dir wissen ob du dir über die Mengen Gedanken gemacht hast (Selbstreflexion).

Was wäre denn hier eine logische Antwort? Im Endeffekt hatte ich den Führerschein circa 1 Jahr in Besitz. Klingt es plausibler, wenn ich vier Fahrten nach 1-2 Bieren nenne und 1 Mal mit Restpromille am nächsten Tag?

Wie schon erwähnt, ist es nicht gesagt das danach überhaupt gefragt wird. Falls doch wird sicher keine genaue Zahl von dir verlangt werden. Hierbei ist eine Angabe von "einigen Malen" durchaus ausreichend. Wenn du wirklich auf lediglich "2x" bestehen würdest und der GA dir das nicht abkaufen würde, wäre deine Glaubhaftigkeit infrage gestellt und das gilt es einfach zu vermeiden.


Hier bei Punkt 13 würde ich den letzten Absatz komplett streichen:

Außerdem habe ich durch den Alkoholkonsum versucht, Probleme wie das mangelnde Selbstwertgefühl (Schule, Freundeskreis), zu verdrängen. Im Rausch habe ich die Probleme nicht mehr als schwerwiegend betrachtet. Da die Wahrnehmung betäubt war, habe ich die Ursachen nicht mehr vor Augen gehabt und empfand ein heiteres Gefühl, was mir durch den Rausch vorgespielt wurde.
Jedoch traten in seltenen Fällen auch Rauschsituationen ein, die negative Stimmungen verursachten. War meine allgemeine Gefühlslage zu solch einer Zeit eher negativ, wurde sie durch Volltrunkenheit in einigen Fällen verstärkt.

Gute Idee!

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wenn ich zu viel getrunken hatte, wurde mir von meinen Eltern vorgeworfen, ich hätte einen falschen Umgang mit Alkohol. Diesbezüglich wurden lange Diskussionen geführt. Da ich mir meine Schwächen nicht zugestehen konnte und daher ihnen gegenüber nicht die Wahrheit sagte (Zerrissenheit, Streben nach Anerkennung usw.), wurden diese Diskussionen ohne befriedigende Ergebnisse abgebrochen.
Wenn ich zu viel getrunken habe, habe ich auch häufig im Rauschzustand gegenüber manchen Bekannten Äußerungen getätigt, die ich am nächsten Tag zutiefst bereut habe. In einigen Fällen habe ich diese Personen verletzt. Manchmal habe ich diesen Bekannten auch unterdrückte Antipathie klargemacht.

An den folgenden Tagen war ich generell schlecht gelaunt. Ich war nicht bei klarem Verstand, war unkonzentriert, hatte Kopfschmerzen und blieb den ganzen Tag in meinem Bett liegen.

Wie ich schon einmal schrieb ist es nicht ganz unproblematisch von allzu "drastischen" Auswirkungen im Vorfeld zu berichten. Schwäche es ein wenig ab.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Während meiner Trinkhistorie hatte ich mehrere Situationen in denen ich die Volltrunkenheit erreicht hatte. Diese mündeten aber nicht immer in den totalen Blackout, obwohl wenige Momente bis dahin fehlten.
Der totale Blackout kam insgesamt 3 Mal vor. Mit 16 nach dem Geburtstag meines besten Freundes. An meinem 18. Geburtstag. Und kurz nach dem Abitur mit 19. In allen Fällen habe ich mich übergeben und hatte einen „vollständigen“ Blackout.

Auch hier wäre weniger - mehr. Jeder Blackout macht das künftig kontrollierte Trinken um einiges schwieriger. Gewiss liegen bei dir einige Jahre dazwischen, aber - da der GA nicht weiß wie dein Umgang mit dem Alk. in den letzten Jahren war, solltest du hier keine zusätzliche "Angriffsfläche" bieten. Ein oder max. zwei Blackouts zugeben und ansonsten besser "nur" von Erinnerungslücken sprechen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Vor der TF gab es immer wieder Phasen, in denen ich unbewusst einfach zu Hause geblieben bin und keine Lust auf Trinken und Partys hatte.

Mit 18 habe ich ein halbes Jahr lang bewusst abstinent gelebt, da ich mich mehr auf die Schule konzentrieren wollte.

Was genau bedeutet diese Aussage? Warum musstest du kpl. auf den Alk. verzichten um dich besser auf die Schule konzentrieren zu können? Hättest du nicht trotzdem hin und wieder ein Bier trinken können? Oder kann man durch deine Aussage davon ausgehen das du deinen Konsum nicht kontrollieren konntest und immer bis zum "Abwinken" getrunken hast? Das wäre für eine KT-Angabe eher kontraproduktiv...

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Vor der TF habe ich mich als Gelegenheitstrinker betrachtet. Da viele aus meinem Freundeskreis ein ähnliches Trinkverhalten hatten, habe ich es nicht als „mein ernstes Problem“ betrachtet.
Zurück blickend auf die letzten Jahre vor der TF muss ich mir jedoch eindeutig einen problematischen Umgang mit Alkohol vorwerfen. Das Trinken von Alkohol wurde für mich an den Wochenenden zur Gewohnheit, ich habe getrunken um es als „Problemlöser“ einzusetzen, was wiederrum ein gefährliches Trink- und Verhaltensmuster ausgelöst hat. Mit jeder Erfahrung, dass die eigene Situation durch Alkohol erst einmal erträglicher wurde, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Problem wieder zum Alkohol gegriffen wurde. Erschwerend kam hinzu, dass so keine Strategien erlernt wurden, mit denen ich meine Probleme aktiv und ohne Alkohol in den Griff bekam.
Heute trinke ich kontrolliert.

Ehemalige Freunde, mit denen ich damals getrunken habe, haben zum Teil immer noch das gleiche Trinkverhalten. Ich verspüre teilweise Mitleid, wenn ich an deren Situation denke. Sie haben ihre Probleme nicht erkannt oder wollen es nicht, können ihre inneren Motive nicht verarbeiten und schaden sich und ihrem Umfeld.

Der letzte Absatz klingt herablassend und würde den GA wohl kaum interessieren. Es geht in deiner MPU ausschließlich um dich!
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit Januar 2013 trinke ich bewusst kontrolliert. Dabei trinke ich nicht spontan, sondern nur zu Anlässen, die ich schon vorher kenne und geplant habe. So ergeben sich im Jahr 4 Anlässe: der Geburtstag meiner Partnerin, meiner 2 Geschwistern und an Silvester.
Es ist eine durch und durch überlegte Angelegenheit, wo ich mir vorher genau überlegt habe, was ich trinken werde. An Mengen trinke ich daher in der Regel 2 x 0,33 L Bier (3,3 TE). Wenn es mal was ganz besonderes sein soll, wie bspw. Sylvester, kommt zu der Menge zusätzlich eine TE Sekt (0,2 L). Generell gehe ich heute bedacht an die Sache heran.

Die Anlässe liegen dann auch zeitlich so weit auseinander, dass keine Gewohnheit entstehen könnte. In der Regel halte ich mindestens 1 Monat Puffer zwischen den Anlässen.
Und an deinem eigenen Geburtstag trinkst du nichts?:smiley2204: Was ist mit den Geburtstagen deiner Eltern, Freunden, anderen Familienmitgliedern etc.? Sei mir nicht böse, aber deine o.g. Regelung erscheint mir etwas realitätsfern und ich bin auch nicht sicher ob der GA damit wirklich etwas anfangen kann....

Warum verzichtest du eigentlich nicht generell auf den Alk.? 4x im Jahr? Für was soll das gut sein? Oder verstehe ich deine Angaben falsch?


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke noch kontrolliert Alkohol. Heutzutage habe ich jedoch entsprechend meiner Entwicklung (menschlich, Studium, Freunde usw.) eine ganz andere Sichtweise auf Alkohol. Vor der TF habe ich Alkohol unterbewusst benutzt um eine psychische Wirkung zu erzielen. Ich wollte unter anderem Probleme verdrängen oder Anerkennung erreichen. Heute weiß ich jedoch, wie gravierend mein Problem mit Alkohol war und welche Nebenwirkungen damit einhergingen (keine Stressbewältigungswerkzeuge usw.).
Daher trinke ich heutzutage nur um eine Wirkung zu erzielen, die man als positiv empfindet. Ich bin kontaktfreudiger, gesprächiger und lustiger. Dabei bin ich jedoch noch Herr der Lage, bei klarem Verstand und voll zurechnungsfähig.
Nach der TF gehe ich bewusster an die Sache ran. Ich nutze Alkohol nicht mehr seiner psychischen Wirkung wegen. Ich weiß nun mit meinen Problemen mit geeigneten Bewältigungswerkzeugen umzugehen.

Wo hast du das her? Das würde ja nahelegen das du an deinen "Konsumtagen" noch trinkst um eine Wirkung zu erreichen, bzw. solange trinkst bis du eine Wirkung verspürst. Gerade darum geht es bei KT aber nicht! Das KT dient ausschließlich den Genussgründen. Genuss z.B. in Form des Geschmacks (so wie man ein Stück Schokolade genießt), ohne jegliche Spürung des Alkohols. Denn sobald diese Spürung da ist, ist die Gefahr das mehr getrunken wird, wieder enorm hoch.

Bitte überdenke diese Antwort noch einmal sehr genau!



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung,)


Nein, ich kann es mir nicht vorstellen, da die erlebten Jahre nach der TF und mein Umgang mit allen Höhen und Tiefen mir einfach bestätigt (siehe Punkt 27), dass mein Leben heute viel besser ist als mit den alten Gewohnheiten.
Jedoch weiß ich, dass ich gefährdet bin und achte auf die Warnzeichen, wie bspw. sehr hoher Stress als Folge eines tragischen Ereignisses. Falls die Gefahr besteht, Alkohol als Problemlöser zu konsumieren, werde ich mit den neuen Bewältigungswerkzeugen dagegen steuern (bspw. Kommunikation mit Partnerin, Familie oder im drastischen Fall Psychotherapeut).
Ein positiver Lebenswandel mit der Gewissheit den richtigen Weg zu gehen und das Richtige zu tun und mit sich im Einklang zu sein, sind für mich wichtige Säulen, um mit Rückschlägen welcher Art auch immer fertig zu werden.
Doch, theoretisch vorstellen können solltest du es dir schon - denn gerade das hilft dir dabei auf die Warnzeichen besser achten zu können. Ein kategorisches Ausschließen, dass du wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen könntest, hält dich eher davon ab, auch künftig wachsam zu sein.

Ansonsten hast du deine Antworten recht weit "ausgeschmückt". Dies wirst du aufgrund des Zeitrahmens sicher nicht so detailliert beim GA wiedergeben können. Versuche daher dich in deinen Worten etwas kürzer zu fassen und dich auf die Fakten zu beschränken. Dies soll keine Kritik darstellen sondern ist ein gut gemeinter Ratschlag :smiley138:
 
FB überarbeitet

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich war in eine neue Stadt wegen der Studienaufnahme gezogen. Dies war das erste Mal, dass ich meine gewohnte Umgebung bei meinen Eltern und den damaligen Freundeskreis verlassen hatte. Nun fanden in den ersten Wochen des Studiums viele universitätsbezogene Feste und Partys statt.
An einem Sonntagmorgen, 2:11 Uhr, wurde ich auf dem Nachhauseweg von einer Diskothek von einem Polizeistreifenwaagen angehalten (Atemtest: 1,42 Promille). Der Grund für die Kontrolle war mein unsicheres Fahren und Schlangenlinien. Auf dem Revier ergab der Bluttest eine BAK von 1,71 %. Danach wurde eine Drogen-Urinprobe genommen, die positiv auf Cannabis deutete.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:00 – 22:00 : 2 x Bier 0,5 L (5 TE)
22:00 – 0:30: 5 x Cocktails (15 TE, da 3 TE/Cocktail) + 4 Tequila (jeweils 2 cl = 4TE)
0:30 – 1:30: 2 x Bier 0,5 L (5 TE)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Vom Club bis zur Stelle, wo ich angehalten wurde, waren es ca. 900 Meter, der restliche Heimweg wären weitere 1,2 km. Insgesamt eine Strecke von 2,1 km.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Aufgrund meines hohen Alkoholpegels und meines stark eingeschränkten Urteilsvermögens war ich nicht in der Lage meine Fahreignung richtig bewerten zu können, hielt es jedoch für eine gute Idee in den Wagen zu steigen.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Vorab bin ich nüchtern mit dem Wagen dorthin gefahren und habe bereits am Vortag mit einem Kommilitonen abgemacht, dass er uns um 0 Uhr nach Hause fährt, weil ich eine Alkoholfahrt vermeiden wollte. Als es so weit war, habe ich mir jedoch gedacht, dass es ein spaßiger Abend sei und ich nicht „schon“ nach Hause gehen möchte. Deshalb hat der Kommilitonen den Club per Taxi verlassen hat.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, noch nie.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe einige Male alkoholisiert am Verkehr teilgenommen.
 
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Meine erste Erinnerung an Alkohol hatte ich etwa im Alter von 9 oder 10 Jahren. Auf Familienfesten tranken die Erwachsenen Bier, Wein und Schnaps.
Ich habe zum ersten Mal mit 14 Jahren auf einer Frankreichklassenfahrt Wein getrunken.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Im Alter zwischen 16 und 18 Jahren habe ich unregelmäßig an Wochenenden mit Freunden getrunken. Diese Wochenenden waren von Diskothekenbesuchen oder ähnlichen Anlässen (Hauspartys, Geburtstage o.ä.) begleitet, weshalb der Alkoholkonsum begünstigt wurde.
Ab 19, circa mit dem Abitur, ist mein Alkoholkonsum gestiegen. Ich war mir zu jener Zeit noch nicht sicher, was ich in meinem zukünftigen Leben machen möchte. Ich habe angefangen zu Jobben und wollte erst mal „etwas Geld verdienen“.
2 Jahre später habe ich schließlich mit einem Studium in einer neuen Stadt begonnen. Die ersten 2 Wochen waren wie üblich vollbelegt mit Studentenpartys. In dieser Zeit habe ich ca. 3 mal die Woche getrunken. 2 Wochen nach Beginn war bereits die TF.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


In der Phase vom 16. bis 18. Lebensjahr habe ich ca. 2 Mal im Monat an Wochenenden mit Freunden Bier getrunken. Dabei haben wir uns meistens 1 Kiste (24 x 0,33 L) zu viert geteilt (ca. 10 TE/Person).
Von 18 bis 19 habe ich dann ca. 2 Mal im Monat an Wochenenden mit Freunden eine 0,7 Vodkaflasche (ca. 250 ml/Person = 12,5 TE) mit Mischgetränk, meist Energy, geteilt. Da wir oft ausgegangen sind, taten wir dies um „lockerer“ und „entspannter“ zu werden. Manchmal habe ich dann in dem Club noch 1-2 Bier 0,33 L zu mir genommen.

Nach meinem Abitur haben sich die Trinkhäufigkeiten vermehrt. Nun habe ich mit dem Wodka-Trinken aufgehört und bin wieder auf Bier umgestiegen. Circa ein halbes Jahr habe ich 3-4 Mal im Monat 2,5 - 3 L (12,5 – 15 TE) Bier getrunken.
Als ich schließlich mit dem Jobben angefangen habe, haben sich die Konsumhäufigkeiten wieder leicht reduziert. Im Monat trank ich mit Freunden 1-2 Mal meine 2,5 - 3 L Bier, in den Clubs dann zusätzlich noch 1 Cocktail (3 TE).

Nun hatte ich mit dem Studium angefangen. Die ersten 2 Wochen haben wir in der Woche auf 2 Veranstaltungen Bier getrunken (2-2,5 L). Am Wochenende dann anfangs 1-2 Bier 0,5 L und dann überwiegend Schnaps in Form von Cocktails (3 Stück, also insgesamt 9 TE).
Die Mengen und Sorten wurden in den Phasen natürlich nicht regelmäßig wie auf Befehl eingehalten. Mal hat man weniger getrunken oder eben andere alkoholische Getränke konsumiert. Die Tendenz ging jedoch in die oben beschriebene Richtung.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe nie alleine getrunken. Zu Beginn habe ich mit Freunden aus der Jugendzeit bei jemandem Zuhause oder draußen getrunken bevor man sich auf gemacht hat in Richtung Disko. Wir nannten es „Vortrinken“. Später habe ich mit Klassenkameraden getrunken. Nach meinem Abi trank ich wieder viel mit meinen Jugendfreunden.
Und am Anfang des Studiums habe ich mit meinen neuen Kommilitonen getrunken.
Dabei war das Ziel des Alkoholkonsums stets, sich für den anstehenden Anlass „warmzutrinken“ um heiterer, gesprächiger und offener zu sein.


12. Warum haben Sie getrunken?
Innere Motive


Ich bin in einem Land geboren, in dem Krieg und anschließend eine Diktatur geherrscht hat. Diese politisch/gesellschaftliche Situation hatte starke Auswirkungen auf das Leben meiner Familie. Es herrschte aufgrund des Umfelds viel Angst, Chaos und Trauer in unserem Leben. Dies hatte zur Folge, dass das Partnerleben meiner Eltern ohne Unterbrechung bis zur Trennung (mein 14. Lebensjahr) von Streit und Unzufriedenheit geprägt war, was folglich zu Beeinträchtigung meiner Erziehung hinsichtlich Aufmerksamkeit, Harmonie und dem notwendigen Wir-Gefühl führte. Dieses Umfeld während meiner kindlichen Entwicklung erzeugten mehrere Schwächen bei meinem Charakter:
• Mein Selbstbewusstsein litt sehr stark durch diese Entwicklung. Ein Mangelndes Selbstbewusstsein samt all seinen Folgen ist entstanden: Ich hatte ein gestörtes Selbstbild und habe mich stets mit Anderen verglichen; die Vergleichsperson dann immer für „was Besseres“ empfunden.

• Mir fiel es sehr schwer in Extremsituationen mit mir selbst oder anderen Personen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Panik und Angst beherrschte mein Gemüt und ich wusste mir nicht weiterzuhelfen als die Probleme in mich „hineinzufressen“. Mir fehlte es einfach an Managementwerkzeugen in Stresssituationen. Dieses Hineinfressen verstärkte sich während der Jahre und wurde ein hemmendes Verhaltensmuster.

• Außerdem fehlte es mir an Durchsetzungsvermögen. Egal in welchem Zusammenhang, ich habe mich immer zurückgezogen und „klein bei gegeben“, auch wenn ich klar im Recht war. Wie oben beschrieben, habe ich solche Situationen in mich hineingefressen.


• Da ich nun aufgrund des geringen Selbstwertes innerlich nicht erfüllt war, hatte ich ständig das Bedürfnis nach Anerkennung von außen. Sei es in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis oder in Jobs. Stets habe ich mich bewertet gefühlt und wollte immer in einem guten Licht dastehen. Vermeintliche Ablehnung (die ich mir oft selbst eingeredet habe) hat mich jedoch sehr getroffen.
Nun war es so, dass ich introvertiert aufgetreten bin, was mir selbst wieder Gründe zur folgenden Annahme gab: „mein Umfeld weiß von meiner Schwäche und meinem geringen Selbstwert Bescheid. Ich bin weniger wert als sie.“
So bildete sich ein Kreislauf: Anerkennung suchen, bewertet fühlen, Ablehnung einreden, Selbstwert sinkt.

Diese Charakterschwächen und insbesondere das Fehlen von Werkzeugen, mit ihnen umzugehen, standen mir bei der Identitätsentwicklung und der Selbstentfaltung im Wege.
Mit dem Alkohol habe ich schließlich versucht mein Minderwertigkeitsgefühl zu kompensieren. Dabei war mir gar nicht bewusst, dass ich die Droge Alkohol als Problembewältigungsinstrument einsetze. Ich wollte unterbewusst eine psychische Wirkung erzielen, nämlich Entspannung, Verdrängung, Steigerung des Selbstwertgefühls, Offenheit usw.

Äußere Motive
Als äußere Motive bezeichne ich alle Situationen, die meine oben beschriebenen Schwächen konfrontiert, bzw. herausgefordert haben. Dies sind bspw. das problematische Elternhaus, in dem immer Streit geherrscht hat, Veranstaltungen wie Geburtstage oder Diskobesuche, an denen ich introvertiert aufgetreten bin und aus „mir heraus“ wollte, oder bspw. wie es kurz vor der TF war: der Umzug in eine neuen Stadt (neue und fremde, unsichere Situation), der Beginn eines Studiums (was ungeklärte Fragen erzeugte) oder eben das neue Umfeld ohne Bezugspersonen.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol war ich gelockert und habe mich entspannt gefühlt. Diese Wirkung trat meistens nach dem ersten TE ein, da ich wusste welche Wirkung im Anschluss eintritt.
Bei viel Alkohol war es meistens so, dass ich meine Hemmungen verlor. Nun konnte „stark“ wirken. Es war der vergebliche Versuch, endlich Anerkennung durch mein Umfeld (Freunde) zu bekommen. All die Folgen, die aus dem geringen Selbstwert resultierten, sollten behoben werden, sei es das ständige Kleinreden, das Streben nach Anerkennung, das fehlende Durchsetzungsvermögen oder eben die Panik vor neuen zwischenmenschlichen Beziehungen. Manchmal kam es auch vor, dass ich sentimental wurde und mich gegenüber meinen Freunden öffnen konnte, bzw. über meine Sorgen und Ängste sprach.
Rückblickend muss ich jedoch sagen, dass das Umfeld, in dem ich die Anerkennung gesucht habe, aus „Saufkumpanen“ bestand, die einen ähnlich falschen Lebensstil geteilt haben.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Da viele Freunde in meinem Freundeskreis, egal ob Jugendzeit oder Oberstufe, ebenfalls viel getrunken haben, war ich bei kritischen Hinweisen anfangs irritiert und habe die Kritiker für Spießer gehalten. Meine Eltern haben mich öfters darauf hingewiesen, dass ich doch nicht so viel trinken solle. Dies habe ich nach dem Motto registriert, die seien konservativ.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wenn ich zu viel getrunken hatte, wurde mir von meinen Eltern vorgeworfen, ich hätte einen falschen Umgang mit Alkohol. Diesbezüglich wurden lange Diskussionen geführt. Da ich mir meine Schwächen nicht zugestehen konnte und daher ihnen gegenüber nicht die Wahrheit sagte (Zerrissenheit, Streben nach Anerkennung usw.), wurden diese Diskussionen ohne befriedigende Ergebnisse abgebrochen.
Wenn ich zu viel getrunken habe, habe ich im Rauschzustand manchmal peinliche Äußerungen getätigt, die ich am nächsten Tag bereut habe.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Vor der TF war mein Alkoholkonsum problematisch. Kennzeichnend war die Zeit vom 19. Lebensjahr bis zur 21 (TF). Nach dem Abitur war ich von Perspektivlosigkeit und der Frage geplagt, was nun alles auf mich zukomme und ob ich dem gerecht werde. Kurz vor der TF bin ich in die neue Stadt gezogen. Dort habe ich ebenfalls mehr als sonst getrunken.
Nach meiner TF 2008 habe ich eine Trinkpause von 1,5 Jahre eingelegt. Die Tat war ein eischneidendes Kapitel in meinem Leben. Da ich nach der Tat anfangs sehr fertig war, den Führerschein verloren zu haben, konnte ich einfach keinen Alkohol mehr trinken, ich habe es betrachtet was es war: ein Problem und die Ursache für den Führerscheinverlust. Nach den 1,5 Jahren habe ich dann in unregelmäßigen Abständen zu besonderen Anlässen mal was getrunken (max. 3 0,33 L Bier), jedoch viel weniger als vor der TF. Seit Januar 2013 habe ich schließlich bewusst mit der KT angefangen. Quasi nicht spontan, sondern nur in geringen Mengen wird zu ganz besonderen und seltenen Anlässen was getrunken, die schon vorher geplant waren.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Während meiner Trinkhistorie hatte ich mehrere Situationen in denen ich die Trunkenheit inklusive Erinnerungslücken erreicht hatte.
Der totale Blackout kam insgesamt 2 Mal vor. Mit 16 nach dem Geburtstag meines besten Freundes. Und kurz nach dem Abitur mit 19.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Vor der TF gab es immer wieder Phasen, in denen ich unbewusst einfach zu Hause geblieben bin und keine Lust auf Trinken und Partys hatte.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Vor der TF habe ich mich als Gelegenheitstrinker betrachtet. Da viele aus meinem Freundeskreis ein ähnliches Trinkverhalten hatten, habe ich es nicht als „mein ernstes Problem“ betrachtet.
Zurück blickend auf die letzten Jahre vor der TF muss ich mir jedoch eindeutig einen problematischen Umgang mit Alkohol vorwerfen. Das Trinken von Alkohol wurde für mich an den Wochenenden zur Gewohnheit, ich habe getrunken um es als „Problemlöser“ einzusetzen, was wiederrum ein gefährliches Trink- und Verhaltensmuster ausgelöst hat. Mit jeder Erfahrung, dass die eigene Situation durch Alkohol erst einmal erträglicher wurde, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Problem wieder zum Alkohol gegriffen wurde. Erschwerend kam hinzu, dass so keine Strategien erlernt wurden, mit denen ich meine Probleme aktiv und ohne Alkohol in den Griff bekam.
Heute trinke ich kontrolliert.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit Januar 2013 trinke ich bewusst kontrolliert. Dabei trinke ich nicht spontan, sondern nur zu Anlässen, die ich schon vorher kenne und geplant habe. So ergeben sich im Jahr maximal 6-7 Anlässe: Geburtstage von nahe stehenden Personen und besondere Anlässe wie Silvester.
Es ist eine durch und durch überlegte Angelegenheit, wo ich mir vorher genau überlegt habe, was ich trinken werde. An Mengen trinke ich daher in der Regel 2 x 0,33 L Bier (3,3 TE). Wenn es mal was ganz besonderes sein soll, wie bspw. Sylvester, kommt zu der Menge zusätzlich eine TE Sekt (0,2 L). Generell gehe ich heute bedacht an die Sache heran.

Die Anlässe liegen dann auch zeitlich so weit auseinander, dass keine Gewohnheit entstehen könnte.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt habe ich am 08.06.2105 um ca. 21 Uhr 1 TE Bier (0,25 L) getrunken. Das war der Geburtstag meiner Freundin.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein. Ich habe in meinem gesamten Leben 2 Mal alkoholfreien Alkohol getrunken (20 Jahre alt). Mir schmeckt Bier nicht dermaßen gut, dass ich jetzt aufgrund des Geschmackes auf Alkoholfreies umsteigen müsste.
Außerdem klingt das für mich so, als wenn ich eine Sucht verlagern wollen würde. Eine Biersucht ist bei mir aber nicht gegeben.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke noch kontrolliert Alkohol. Heutzutage habe ich jedoch entsprechend meiner Entwicklung (menschlich, Studium, Freunde usw.) eine ganz andere Sichtweise auf Alkohol. Vor der TF habe ich Alkohol unterbewusst benutzt um eine psychische Wirkung zu erzielen. Heute weiß ich jedoch, wie gravierend mein Problem mit Alkohol war und welche Nebenwirkungen damit einhergingen (keine Stressbewältigungswerkzeuge usw.).
Ich nutze Alkohol ausschließlich als Genussmittel. Ich trinke daher nur so viel, dass noch keine alkoholtypische Auswirkung zu befürchten ist, die mich »auf dumme Gedanken« kommen lassen könnte. Dabei bin ich jedoch noch Herr der Lage, bei klarem Verstand und voll zurechnungsfähig.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Vor der TF hatte ich eine verblendete Sicht auf meine Problematik. Mir wollte nicht klar bewusst werden, dass ich Alkohol aufgrund von falschen Gründen konsumierte: Steigerung des Selbstwertgefühls, Streben nach Anerkennung, Verdrängung von Probleme usw. Damit habe ich mir, meiner Zukunft und allen anderen keinen Gefallen getan.

Die TF und der damit zusammenhängende Verlust des Führerscheins waren ein deutliches Signal und ein Wendepunkt. Bevor ich anderen Menschen oder mich selbst schaden konnte, wurde mir wie die Faust aufs Auge klar, dass ich ein ernstes Problem habe und dass ich alles radikal umstellen muss wenn mir was an ein zivilisiertes Leben liegt.
Hier hat sich erstmalig eine ehrliche und gründliche Selbstreflexion vollzogen. Ich habe mir Charakterschwächen und Ursachen für diese zugestehen müssen, die mir vorher sehr unangenehm waren.
Auch habe ich erstmalig mit anderen Personen, wie meine Partnerin, meinen Eltern oder engsten Freunden über diese Probleme reden können, was wiederrum zur weiteren Verarbeitung beigetragen hat. Hier habe ich mich endlich vollständig öffnen können.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach der TF habe ich eine Trinkpause von 1,5 Jahren eingelegt. Da die gesamte Situation mich sehr runtergezogen hat, war ich dem Alkohol gegenüber stark abgeneigt. Den Kontakt zu Freunden und Kommilitonen, die einen starken Alkoholkonsum hatten, habe ich stark eingeschränkt, da ich zu jener Zeit nicht viel davon wahrnehmen wollte. In dieser Phase habe ich an den Wochenenden viel Zeit mit meiner Familie und meiner Partnerin verbracht. Außerdem habe ich wie in meiner Kindheit viel gelesen und wieder begonnen, meine sportlichen Aktivitäten zu intensivieren (Joggen und Fitnessstudio).
Nach der gründlichen Aufarbeitung und der Selbstreflexion habe ich das Ursachen-Wirkungsprinzip meines Problems erkannt und konnte mir nun auch einen objektiven Eindruck von Alkohol und meinem Verhältnis dazu machen.

Der erste Schritt zur Bewältigung meiner Problematik war daher rückblickend das Erkennen der inneren Motive. Erst durch diese Reflexion konnte ich mein Verhalten ändern und was dagegen tun. Der Grundsatz war, sich die eigenen Schwächen einzugestehen und die Fehler bei mir selbst zu suchen. Durch die Identifikation der inneren Probleme konnte ich nun Selbstbewusster handeln und mein Leben bestimmt in eine Richtung führen, bzw. eine positive Strategie nachzugehen.

Darüber hinaus habe ich durch viele gründliche und ehrliche Gespräche mit meiner Partnerin und meinen Eltern meinen problematischen Umgang mit Alkohol, meine Probleme und meine Gefühle thematisiert. Dadurch habe ich Rückhalt in der Phase erhalten, in der ich diese gebraucht habe.

Für den geistigen Stressabbau habe Ich mein seit Jahren vernachlässigtes Hobby intensiviert. Der Kampfsport half mir, meine körperliche Fitness zu stärken und mich geistig zu bereichern. Ein fitter Körper verursacht nämlich einen fitten Geist. So übe ich seit 2011 regelmäßig, also mindestens zweimal die Woche, die Kampfkunst Karate aus. Durch den Sport habe ich mich in allen Hinsichten bereichern können: mein Selbstbewusstsein, meine innere Ruhe, Gelassenheit Problemen gegenüber und meiner körperlichen Fitness.

Des Weiteren mache ich seit meinem 2. Semester, also zwei Jahre nach der TF (mittlerweile seit ca. 5 Jahren), regelmäßig Hartha Yoga. Dies mache ich in universitären AG’S, sei es in der Stadt, wo ich den Bachelor absolviert habe oder hier, wo ich mich gegenwärtig im Master befinde. Daheim mache ich meine Übungen dann wöchentlich zwei Mal, also insgesamt ca. 4- 5 Mal die Woche.
Durch Yoga schaffe ich es, meinen Stress viel effektiver abzubauen. Man befindet sich quasi in permanenter Stress- und Druckminimierung. Ich finde meine innere Ruhe und eine Entspannung, die ich mir in der Kindheit nicht hätte erträumen können. Durch das geistige Gleichgewicht begegne ich Alltagsstress und sonstigen Sorgen bestimmter als bspw. in der Zeit vor der TF.

Mein Freundeskreis hat sich seit der TF stark gewandelt. Ich habe seit meinem Studienbeginn auf verschiedenen Etappen viele neue Menschen kennenlernen dürfen, von denen ich nun einige zu meinen besten Freunden zählen kann. Diese Personen haben ein gesundes Verhältnis zu sich selbst und weisen keinen gestörten Alkoholkonsum auf. Zu meinen sogenannten Saufkompanen aus der Jugend habe ich keinen Kontakt mehr. Ich pflege nur noch den Kontakt zu denjenigen Freunden aus der Jugend, die einen positiven Einfluss auf mich hatten und die mich so akzeptiert haben, wie ich tatsächlich war.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Generell haben sich mein Empfinden und meine Weltwahrnehmung geändert. Heutzutage gehe ich ganz anders mit Problemen um, die ich mit mir oder meinem Umfeld habe. Ich habe gelernt, diese Art der falschen Scham zu bewältigen und meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Hierdurch bin ich ehrlich zu meinem Umfeld und zu mir selbst. Ich suche mit dem Gegenüber das offene Gespräch und löse das Problem an Ort und Stelle. Hierbei habe ich gelernt, dass es eine hohe Priorität hat, Probleme, die mich belasten, schnellstmöglich beim Namen zu nennen, und bei Bedarf auch mal bestimmt „NEIN“ zu sagen, auch wenn mein Gegenüber im ersten Moment enttäuscht ist. Denn durch das in mich „hineinfressen“ wird niemandem geholfen: mir nicht, da sich die Probleme dann stauen, und anderen nicht, da sie nicht erfahren, warum mein Umgang mit ihnen plötzlich unharmonisch ist. Ich gehe also Probleme, die ich ändern kann direkt an. Probleme, die ich nicht ändern kann, nehme ich als „nicht änderbar“ hin. Sie belasten mich nicht mehr wie in meiner Jugendzeit. Denn damals habe ich mich ständig mit ihnen geistig beschäftigt und bin aus dem Grübeln nicht mehr rausgekommen.

Heute kann ich durch meine bewusste Lebensweise mehr von mir fordern und höhere Leistungen erbringen. Verglichen mit meiner Schulzeit, habe ich das bisherige Studium insgesamt viel angenehmer und positiver aufgenommen, obwohl das Niveau und der Aufwand bei weitem höher waren. Ich habe somit ein sehr erfolgreiches Bachelorstudium absolviert, welches ich durch ein erfahrungsreiches Auslandssemester in Indien und ein aufregendes Praxissemester in einem namenhaften Unternehmen ergänzt habe.

Durch meinen gestärkten Charakter konnte ich offener auftreten und habe viele neue Menschen in vielen Etappen (Universität, Sportvereine, Indien usw.) seit der TF kennenlernen dürfen. So habe ich sehr tiefe Freundschaften schließen können, die einen positiven Einfluss auf mich haben.
Die meisten Personen, mit denen ich damals Alkohol konsumiert habe, haben sich in beiderseitigem Einvernehmen aus meinem Leben verabschiedet. Man hat gemerkt, dass die Unterschiedlichen Lebensstile nicht vereinbar sind. Ich habe eine andere Weltsicht, eine andere Lebenseinstellung und ein anders Verhalten Dingen gegenüber. Man ist sich quasi fremd.

Des Weiteren hat sich die Beziehung zu meiner Familie extrem harmonisiert. Da sie sehr glücklich mit meiner Lebenseinstellung sind und unser Verhältnis auf Ehrlichkeit basiert, erleben wir ein gemeinsames Miteinander, was ich mir im Innern schon immer gewünscht habe.

Bezüglich meines Alltags ist alles strukturierter und „sinnvoller“. Ich verfolge ehrgeizig mein Masterstudium, welches vor dem Abschluss steht, gehe dem Karate und dem Yoga nach und pflege meine Freundschaften, soweit mir dafür Zeit bleibt. Es hängt kein ständiger Dunst aus innerer Zerrissenheit über Allem wie es vor der TF der Fall war.

Generell ist mein Grundgemüht einfach fröhlicher. Jetzt möchte ich aber auch nicht sagen, dass ich 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr mit einem Grinsen rumlaufe und dass mich nichts stören kann. Natürlich habe ich auch Tage und Situationen, in denen ich keine Lust mehr habe oder mir wünschte, sie gingen schnell vorüber. Jedoch haben sich meine Grundeinstellung und meine Art „Negativem“ gegenüber geändert.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Da ich keine Stressbewältigungswerkzeuge kannte, habe ich damals wegen inneren Motiven Alkohol Konsumiert. Die inneren Motive haben sich durch Probleme während meiner Kindheit und der Jugend ergeben. Kamen nun äußere Umstände hinzu, wie es bspw. zum Deliktzeitpunkt der Fall war (neue fremde Umgebung und fragliche Zukunft=> Hilflosigkeit, Angst usw.), wurden die inneren Probleme quasi wachgerüttelt und haben unbewusst mein Handeln und Denken bestimmt. Ich habe alles in mich hineingefressen, mich verschlossen, konnte meine Probleme nicht mit anderen diskutieren um sie aufzuarbeiten, oder habe keine andere Form der Stressbewältigung gekannt.
Heutzutage betrachte ich aufgrund meiner bisherig gesammelten Erfahrung die Dinge einfach entspannter und bewusster. Zusätzlich zu dieser Sichtweise haben Yoga und Karate einen immens beruhigenden Einfluss auf mich und mein Handeln.

Ich erkenne heute früh, wenn der Stresspegel droht zu steigen. Statt mich zu verkriechen o.ä. gehe ich bestimmt und rational zur vernünftigen Problemlösung über. Lässt sich das Problem nicht beheben, nehme ich es als solches hin und schließe das Kapitel.

Wichtig ist auch, dass ich nun imstande bin, mich engen Personen zu öffnen und anzuvertrauen. Für die Aufarbeitung mancher Probleme ist es von höchstem Wert, diese im Austausch mit Personen die man vertraut, zu erörtern. So kann ich heute tiefe und innige Gespräche mit meinen Eltern oder meiner Partnerin führen, die mir in der Problembewältigung helfen.

Allgemein hat sich diese Einstellung in den auch so dunkelsten Stunden meines Lebens bestätigt.
Seien es Niederlagen im Bachelorstudium (nicht bestandene Prüfungen oder Versagen bei Präsentationen), schlimme Situationen im Auslandssemester, Beziehungsprobleme/ Trennungen, der Tod meines Cousins oder die Krebsdiagnose meines Vaters und allen daraus resultierenden Folgen für mich und meiner Familie. Stets habe ich die Kontrolle über mich und meinem Geist halten können.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung,)


Ich weiß, dass ich gefährdet bin und achte auf die Warnzeichen, wie bspw. sehr hoher Stress als Folge eines tragischen Ereignisses. Falls die Gefahr besteht, Alkohol als Problemlöser zu konsumieren, werde ich mit den neuen Bewältigungswerkzeugen dagegen steuern (bspw. Kommunikation mit Partnerin, Familie oder im drastischen Fall Psychotherapeut).
Ein positiver Lebenswandel mit der Gewissheit den richtigen Weg zu gehen und das Richtige zu tun und mit sich im Einklang zu sein, sind für mich wichtige Säulen, um mit Rückschlägen welcher Art auch immer fertig zu werden.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Aus meinem kontrollierten Trinken und meiner jetzigen Einstellung resultiert ein bestimmter Umgang mit Alkohol, insbesondere mit Alkohol am Steuer. Falls ein Trinkanlass bevorsteht, wird bereits im Vorfeld alles bis ins kleinste Detail geplant. Zum Beispiel steht fest, welche Menge von welchem Getränk konsumiert wird. Außerdem muss ich wissen, wie ich hin und zurückkomme. Falls nicht klar ist, ob ein nüchterner Fahrer anwesend ist, plane ich andere Beförderungsmittel wie Bus, Bahn und Taxis ein. Dabei ist es wichtig, dass ich in jedem Fall genug Bargeld in meiner Börsentasche für die öffentlichen Verkehrsmittel mit mir führe.
Ich bin Herr der Lage und behalte die Kontrolle vor, während und nach dem Anlass. Es wird alles so geplant, dass nichts Unerwartetes eintreten kann. Dabei kann ich mich auf meine Partnerin, meine Freunde und meiner Familie verlassen.
Zusammenfassend gilt die klare Regel, Trinken und Fahren voneinander zu trennen.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 
Hallo liebe Forumsmitglieder,

@Nancy
herzlichen Dank nochmal für deine gütige Unterstützung:smiley711:! Habe mir Gedanken über deine Tipps gemacht und das ganze entsprächend geändert.

Ansonsten hast du deine Antworten recht weit "ausgeschmückt". Dies wirst du aufgrund des Zeitrahmens sicher nicht so detailliert beim GA wiedergeben können. Versuche daher dich in deinen Worten etwas kürzer zu fassen und dich auf die Fakten zu beschränken. Dies soll keine Kritik darstellen sondern ist ein gut gemeinter Ratschlag

Im ambitionierten Selbstreflexions- und Schreibefluss ist es mit mir durchgegangen und ich ließ meinen Gedanken freien Lauf:a070:. Jedoch bedanke ich mich bei dir für den wichtigen Hinweis und werde mich dem GA gegenüber auf die Fakten beschränken.


Würde mein FB nun deiner Meinung nach den Anforderungen eines GA genügen?

Wie du weißt, wird mir die doppelte Fragestellung gestellt. Die Cannabisfeflexion verlief kürzer, jedoch wurde der FB in der Drogenrubrik noch nicht kommentiert. Wärst du vielleicht so freundlich und überfliegst den? Oder wüsstest du allgemein, wie ich eine kompetente Bewertung erreiche?
 
Hallo jameswatt,

ich werde zusehen das ich mir deinen überarbeiteten FB schnellstmöglich durchlese und Anmerkungen dazu mache.

Wegen dem Drogen-FB.....ja hhmm, ich weiß nicht genau was mit meinem Kollegen los ist. Vermutlich ist er krank oder derzeit arbeitsmäßig so überlastet das er keine Zeit für's Forum findet...:smiley2204: Ich werde mir den FB durchlesen und zusehen das die Ausführungen beider Bögen zusammenpassen. :smiley138:
 
Ich habe mir nun zunächst deinen überarbeiteten Alk-FB durchgelesen und kann sagen, dass du die Anmerkungen
sehr gut umgesetzt hast :smiley711:

Von daher habe ich hier nichts weiter hinzuzufügen. Du weißt um was es geht und wirst den GA in der Exploration mit deinen Ausführungen (wenn auch verkürzter als hier im FB:zwinker0004: ) sicher zu überzeugen wissen...:smiley22:
 
:smiley2301::smiley648::tanzen0015:

(Die smilys wollte ich schon immer mal posten)

Wie ihr erhanen könnt, habe ich die MPU heute positiv bestanden. Ohne eure Hilfe (Nancy :a055:) wäre ich wahrscheinlich viel ärmer (Verkehrspsychologe) und schwieriger aus der Sache gekommen. Danke für deine Geduld und deiner Gütigkeit!!!

Zur MPU:
Das psychologische Gespräch verlief wie erwartet. Die Vorbereitungen, die ich hier getroffen habe, erfüllten alle Anforderungen.

Lasst es sein mit den überteuerten Kursbesuchen und all den Verkehrspsychologen. Gesteht euch Fehler ein, reflektiert euch selbst, und geht so vor wie in diesem Forum beschrieben wird.
 
Hallo jameswatt,

na, dann möchte ich schon mal meinen kleinen Glückwunsch da lassen. Es wäre lieb wenn du nochmal kurz posten würdest wenn du deinen FS wieder hast (dann bekommst du auch noch die große Gratulation :zwinker0004:).

Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins nächste Jahr und danke dir für deine netten Worte. :smiley138:
 
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