Wenn alles der Wahrheit entspricht, geht das nur mit Restalkohl von vor dem Turnier. und damit meine ich nicht Sektfrühstück mit der frau
Bitte bedenke, dass alle die dir hier feedback geben dafür ihre Freizeit opfern. die erwarten dann halt auch offene Karten. Sonst kann nicht geholfen werden und macht das ganze sinnlos...
Danke dir erstmal für deine Meinung dazu, ich habe dies gestern Abend direkt noch zum Anlass genommen mich mit einem Kumpel der an diesem Tag dabei war darüber zu unterhalten. Meine Erinnerung daran ist so wie geschildert. Es ist aber eben auch schon ein Jahr her und ich habe eben auch erhebliche Erinnerungslücken. Es können wohl nach dem Fußballturnier noch 3-4 Bier mehr gewesen sein. Das ist mir aber leider nicht mehr so bewusst. Bzgl. des Gins ist zu sagen, dass ich damit nicht zwangsläufig meinte, dass wir halbe halbe gemacht haben. Ich habe diesen mit einem Kumpel getrunken, dieser ist in der Nacht aber auch schon vor mir gegangen und ich habe die Flasche dann noch alleine geleert. Wie viel das dann noch war kann ich aber leider nicht mehr einschätzen. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass dieser hohe Promillewert dadurch entstanden ist, dass ich zum Ende hin eben sehr viel Gin getrunken habe. Anderen Schnaps oder Longdrinks wie Cuba Libre oder sowas trinke ich schon seit Jahren nicht mehr.
@
elronzandi
Kannst du mal bitte nachschauen nach welchen § das Verfahren eingestellt wurde?
Und zweitest bitte die Begründung der MPU Anordnung abtippen (bitte dabei etwas anonymisieren).
Das Verfahren wurde nach § 153 StPO eingestellt.
Der Fragestellung durch die Fsst. wird folgender Sachverhalt + Zweifel vorangestellt:
"nach den mir vorliegenden Unterlagen sind Sie in der Vergangenheit wie folgt auffällig geworden:
- am 31.05.2019 gegen 05:05 Uhr führten Sie in der Ortslage ..., ein Fahrzeug (Fahrrad) mit einer festgestellten Blutalkoholkonzentration von 2,43 mg/g
Dieser Sachverhalt begründet Zweifel an Ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen. Ich fordere Sie daher auf, ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU) zur Klärung der Eignungszweifel beizubringen."
Warum?

Der TE hat ja erstmal nur den Profilbogen eingestellt...
Hallo elronzandi,
willkommen im Forum
Wie schon geschrieben wurde, kratzen deine 2,43‰ schon hart an der Oberliga...
Auch der derzeitige Konsum ist noch recht hoch:
Bis zu 2l Bier zu
einem Anlass haben nicht unbedingt mit einem "risikoarmen" Umgang zu tun...
Wie war denn so dein Trinkverhalten vor der Auffälligkeit? Was, wie oft und wieviel hast du da getrunken? Welche Anlässe waren das?
Danke für das willkommen
Ich habe auch kein Problem meinen Konsum von Alkohol noch weiter zu verringern und habe mir auch fest vorgenommen bis zu meiner MPU seit jetzigem Bekanntwerden nichts mehr zu trinken.
Mein Trinkverhalten vor der Auffälligkeit bis danach: Ich habe das erste mal mit 14 zur Jugendweihe Alkohol getrunken. Das war eine ganze Menge Bier damals und ich war zum ersten Mal betrunken. Ohne aber irgendwelche Ausfallerscheinungen o.ä. zu haben.
Dann habe ich 3 Jahre gar nichts mehr getrunken und mit 17 das erste mal wieder in der heimischen Disko Alkohol in Form von Bier getrunken. Daraufhin war ich wieder für ein knappes halbes Jahr bis zu meinem 18 Geburtstag davon geheilt. Ab meinem 18 Geburtstag bin ich dann regelmäßig, heißt jedes Wochenende, meistens samstags ab und an aber auch freitags und samstags mit Freunden um die Häuser gezogen. In Clubs, Bars usw. Zu dieser Zeit war ich so ziemlich an jedem Wochenende betrunken. Ich habe dabei immer viel Bier getrunken und Longdrinks wie Cuba Libre und Wodka mit allem womit man es so mischen kann. Auch Pfeffi und Kirsch gabs zu dieser Zeit in großen Mengen. Während dieser Jahre bin auch jährlich einmal nach Malle an den Ballermann geflogen und habe regelrechte Saufurlaube gemacht. Dies habe ich bis zu meinem 23 Lebensjahr so fortgeführt. Als ich dann 23 war habe ich meine jetzige Frau kennengelernt (Juli 2011) und meine Ausbildung (September 2011) begonnen. Ab dem Moment als ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, war ich maximal noch ein mal pro Monat mal im Club, zu einem Geburtstag o.ä., eher einmal alle zwei Monate. Dies oft mit meiner Frau, dabei habe ich auch meinen Alkoholkonsum reduziert und ausschließlich Bier getrunken (schätzungsweise 5-6 0,33l). Die Veranstaltungen die ich alleine besuchte waren Mannschaftsabende (Fußball) bei denen ich dann aber auch wieder mehr trank im Beisein der Mannschaftskollegen, da es mir als normal vorkam. Heißt da habe ich zu der Menge Bier dann auch wieder Longdrinks wie oben erwähnt und Schnäpse getrunken. Oft auch bis zur kompletten Betrunkenheit, wobei ich mich immer alleine um mein nachhause kommen in Form bspw. eines Taxis kümmern konnte und ich nie einen Totalausfall wie bei der mir jetzt vorgeworfenen Tat hatte. Anfang des Jahres 2013 wurde dann mein erstes Kind geboren. In der Folge war ich noch seltener aus. Die einzige mir im Kopf hängen gebliene härtere Feier war die zur bestandenen Abschlussprüfung meiner Ausbildung. Da habe ich mit einigen anderen Absolventen ab ca 16 Uhr bis ca. 3 Uhr nachts viel Bier ca. 10 Hefeweizen á 0,5l und Schnäpse getrunken. Bis ins Jahr 2014 war ich maximal alle 2 Monate feiern, teilweise als Fahrer komplett ohne Alkohol. Wenn ich getrunken habe, dann meist zu Geburstagen von engen Freunden die meist dann noch mit einem anschließenden Clubbesuch verbunden waren. Dabei habe ich dann aber häufig wieder so viel getrunken bis ich mich betrunken gefühlt habe. Zu dieser Zeit zum Anfang immer 2-3 Bier á 0,5l und im Anschluss Cuba Libre bestimmt zwischen 6 und 10 Gläser á 0,4l. Dieses Getränk habe ich mir dann auch "übertrunken", sodass ich es seit ca. 2014 gar nicht mehr anrühre. Im Jahr 2015 war die einzige größere Feier an die ich mich erinnern kann meine eigene Hochzeit zu der ich ab dem ZP der Feier also so ab 16 Uhr bis 3 Uhr nachts ca. 12 Hefeweizen gemixt mit Sprite getrunken habe. Damals fühlte ich mich zwar platt vom Tag jedoch nur angetrunken. In der Folge begann eine sehr anstrengeden Phase (2015-Mitte 2016) in meinem Leben. Ich habe begonnen ein Einfamilenhaus für mich und meine Familie zu bauen und meine Frau war berufsbedingt nicht viel zuhause. Heißt ich hatte Kind (fast alleinerziehend), Arbeit, Hausbau und meine Aktivität als Fußballer iwie unter einen Hut zu bringen und oft das Gefühl, dass die 24 Stunden die der Tag so hat nicht ausreichen. In dieser Zeit war ich bis das Haus fertiggestellt war, maximal noch einmal alle drei Monate am WE feiern, habe dabei dann auch nicht sehr viel getrunken, sodass ich am nächsten Tag wieder fit war um meinen Verpflichtungen nachzukommen. Bei diesen Feiern handelte es sich zumeist um die Geburtstage meiner engsten Freunde. (drei an der Zahl) Nach dem der Hausbau inklusive Einzug vollendet war fiel ich in ein depressives Loch. Bis Ende 2016 war ich mir darüber noch nicht so bewusst und versuchte meine Stimmung durch häufigeres feiern gehen mit Freunden an den Wochenenden wieder aufzuhellen. In dieser Zeit war ich sicher 1-2 mal pro Monat am Wochenende aus und habe in ein von zwei Fällen auch wieder so viel getrunken, dass ich betrunken war und am nächsten Tag verkatert war. Ab Jahresbeginn, habe ich dann intensiv etwas gegen meine depressive Phase gemacht und habe ein halbes Jahr abstinent gelebt. Als es mir dann mental wieder besser ging habe ich mich wieder häufiger mit Freunden getroffen (zum Fußball gucken oder grillen) und in Maßen heißt 2-3 Bier á 0,5l getrunken. Ab 2018 bin ich dann im Grunde bis Mitte 2019 ca. 2 mal in 2 Monaten feiern gewesen, wobei ich nach Rücksprache mit meiner Frau ca bei jedem 5en Mal ausgehen betrunken war, mit der Einschränkung, dass es nie so war wie bei der mir vorgeworfenen Tat. In dieser Zeit habe ich Bier zwischen 2 und 8 á 0,5 l und entweder Gin-Tonic oder kleine Schnäpse wie Pfeffi oder Kirsch getrunken. An den Abenden an denen ich Gin-Tonic getrunken habe, war ich dann meist auch betrunken. Aus diesem Grund trinke ich seit meinem Vorfall keinen Schnaps mehr. Ab meinem Vorfall mitte 2019 habe ich ca. 2 Monate wieder abstinent gelebt. Danach habe bei Arbeiten (bspw. pflastern usw.) rings ums Haus zusammen mit einem Freund 1-4 Bier á 0,5l getrunken. So alle zwei-drei Wochen war dies der Fall. Im Januar diesen Jahres war ich einmal im Club und habe dort 8 Bier á 0,33 getrunken. Über Silvester 2019 waren wir mit Freunden verreist. Dort habe ich in Form von Weißweinschorle ca 3 Flaschen Weißwein an 4 Tagen getrunken.
Ansonsten ist zu sagen, dass ich bspw. auf Familienfeiern keinen Alkohol trinke und auch bei Problemen keinen Alkohol trinke um diese wegzuspülen, da ich Angst habe die würden sich am nächsten Tag verkatert noch steigern. Außerdem trinke ich auch unter der Woche zb. nach der Arbeit nie Alkohol. Ich habe auch noch nie alleine Alkohol getrunken. Ich bin aus meiner Sicht jemand der gerne in Gesellschaft trinkt um lustiger zu werden und bspw. tanzen zu können.
Der Vorfall ist mir vor meiner Familie und meine Freunden auch bis heute mehr als peinlich und ich schäme mich für mich selbst, da ich nie vermutet hätte, dass mir sowas passiert. Auch deshalb hab ich mir geschworen und meiner Familie versprochen, dass sowas nicht nochmal vorkommt. Da ich natürlich auch ein Vorbild für meine Kinder sein möchte und das auch so vorleben will.
Vielen Dank für eure weiteren Reaktionen und Einschätzungen.